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Familien (er)leben Übergänge

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Präsentation zum Thema: "Familien (er)leben Übergänge"—  Präsentation transkript:

1 Familien (er)leben Übergänge
Willkommen in der Kita!- Wie der Übergang von der Familie in die Kita gelingen kann Potsdam Susanne Borkowski Master of Social Work- Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession

2 Transitionsansatz (P. Cowan (1991)
Betrachtung von Übergänge als Entwicklungsprozess von Familien unter Einbindung der Perspektive aller Familienmitglieder Ziel: Gemeinsamens Verständigung aller Beteiligten darüber, was der Eintritt des Kindes in die Kindertagesstätte bedeutet  Ko-Konstruktion des Übergangs

3 Begriffsbestimmung Als Transitionen werden komplexe, in einander übergehende und sich überblendende Wandlungsprozesse bezeichnet, wenn Lebenszusammenhänge eine massive Umstrukturierung erfahren [...]. Charakteristisch ist, dass das Individuum dabei Phasen beschleunigter Veränderungen und eine besonders lernintensive Zeit durchmacht (Griebel/ Niesel 2004: 35) Übergang = sozialer Prozess; weg von Vorstellung linearer biographischer Wandlungsprozesse Vielschichtigkeit, Komplexität von Übergangsprozessen wird in Blick genommen verschiedenen Subjekte als auch der Lebenskontext zur tragen zur Entstehung und Lösung von Problemen im Übergangsprozess bei 3

4 Erfahrungen und Ressourcen im Lebensverlauf relevant
Transitionen „Sollbruchstelle“ für positive wie nachteilige Veränderungen Chancen und Risiken ungleich verteilt Erfahrungen und Ressourcen im Lebensverlauf relevant

5 Transition als kritisches Lebensereignis
Modell der „Risikoketten“ Transitionen im Fokus Übergänge als kritische Lebensereignisse Impulsintervention zur positiven Bearbeitung Aufbau von Netzwerken Wertschätzende Haltung partizipative Gestaltung von Lebenswelten Förderung von Bewältigungskompetenzen positive Selbstwirksamkeitserfahrungen

6 Transitionsansatz (Fthenakis 2003; du Bois-Reymond 2013)
Bewältigung von Übergängen auf drei Ebenen: Individuelle Ebene Interaktionale Ebene kontextuellen Ebene (Fthenakis 2003; du Bois-Reymond 2013) Individuelle Ebene: Veränderung der Identität, Statuswechsel, Entwicklungsaufgabe bewältigen, Selbstwirksamkeitserfahrungen von Bedeutung Interaktionale Ebene: Abschied von vertrauten Personen, Aufbau neuer Beziehungen, Suche nach Kontinuität Kontextuelle Ebene: familiäre Verhältnisse, ökonomischer und sozialer Hintergrund  Unterstützung durch soziale Netzwerke 6

7 Aufgaben auf der individuellen Ebene
Veränderung der Identität Übernahme neuer Rolle als Mutter/ Vater/ Eltern Regulation von Emotionen Umgang mit neuen Herausforderungen Entwicklung von Kompetenzen Stressbewältigung

8 Unterstützungsmöglichkeiten
ausführliche Aufnahmegespräche statt lange Aufnahmebögen für den Übergang relevante Vorerfahrungen des Kindes und seiner Familie Materielle Lage Kulturelle Orientierung Bildungsstand Handlungskompetenzen Soziale Einbindung/ Isolierung Expertenschaft der Eltern betonen Unterschiede in den beiden Lebensbereichen akzeptieren Eltern in ihren Sorgen erst nehmen Zuschreibungen vermeiden Aufgewühlt-Sein, das Empfinden und Zeigen von Gefühlen zugestehen Hol- und Bringesituationen in Blick nehmen Kennenlernen der Einrichtung möglichst früh und möglichst differenziert Stressvermeidung, Bewältigungsstrategien entwickeln Zeit und Unterstützung notwendig um „Kindergarteneltern“ zu werden

9 Aufgaben auf der interaktionalen Ebene
Beziehungsgestaltung mit dem Kind neue Ebene der Paarbeziehung Umgang mit Zärtlichkeiten Paarkommunikation Rollenerwartung Konfliktbewältigung Inanspruchnahme familiärer Unterstützung (Großeltern etc.) Beziehungsaufbau zu Fachkräften

10 Unterstützungsmöglichkeiten
Beziehung zum Kind erfragen Freude und Sorgen erzählen lassen Paarbeziehung/familiäres Umfeld thematisieren Unterstützungspotenziale/ Belastungsmomente identifizieren Wichtig für evt. Belastungen des Kindes und/oder des Elternteils Hat es im vergangenen Jahr Ereignisse gegeben, von denen wir wissen sollten, um Ihr Kind besser verstehen zu können? Beziehungsaufbau zur Fachkraft frühzeitiges Kennenlernen Gruppenerzieherin, Kind und Eltern Aufnahmegespräche zur Vorbereitung auf Eingewöhnungsphase

11 Aufgaben auf der kontextuellen Ebene
Zeitmanagement Umgang mit finanzieller Mehrbelastung Alltagsorganisation Koordinierung der Kinderbetreuung Suche nach Kontinuität und Sicherheit in den Familienstrukturen Neuorientierung Freundeskreis Gestaltung des Wohnumfeldes

12 Unterstützungsmöglichkeiten
Anforderungen an Eltern nicht „einebnen“ Unterstützung anbieten Problemlösefähigkeit stärken Erfahrene Kita-Eltern einbinden Schilderung der Übergangsbewältigung Kita-Erfahrungen statt Informationen weitergeben Sozialraumorientierung von Kitas hilfreich Angebote/ Unterstützungsmöglichkeiten im Umfeld aufzeigen Eltern in die Überlegungen zur Übergangsbewältigung einbeziehen Nicht nur passiv „über sich ergehen lassen“ sondern aktiv beteiligen

13 Wege für einen gelingenden Übergang
Hemmende Faktoren seitens der Fachkräfte Pädagogisches Selbstkonzept der Fachkräfte auf die Arbeit mit den Kindern ausgerichtet. Unsicherheit der Fachkräfte durch mangelnde professionelle Kompetenz. „Es allen Recht machen wollen.“ Mangelndes Verständnis für Eltern Mangel an Zeit

14 Wege für einen gelingenden Übergang
Hemmende Faktoren seitens der Eltern Spezifische Erwartungen Fachkräfte werden nicht als professionelle Fachkräfte betrachtet Fachkräfte werden als Konkurrenz wahrgenommen Fachkräfte werden als Repräsentant des Staates (Jugendamt) wahrgenommen Mangel an Zeit

15 Gelebte „Erziehungspartnerschaft“
Schlussfolgerungen Gelebte „Erziehungspartnerschaft“ weg von der Vorstellung: Eltern als Kunden oder Abnehmer einer sozialen Dienstleistung hin zu der Vorstellung: alle Beteiligten – Mütter/Väter/Kinder und professionelle Kräfte – sind Koproduzenten einer erfolgreichen Bildungspraxis  Begegnung auf Augenhöhe  Dialog von Anfang an" um Hemmschwelle von Eltern zu senken

16 Grundsätze der Zusammenarbeit
Schlussfolgerungen Grundsätze der Zusammenarbeit Eigenverantwortung der Familie betonen Konkurrenz und Schuldzuweisung vermeiden Wertschätzung, einfühlsames Verstehen Vertraulichkeit und Vertrauen

17 Schlussfolgerungen 3 Dimensionen der Transitionsgestaltung
Zu1) eigene Erziehungsvorstellungen und Erfahrungen reflektieren persönlichen, fachlichen Standpunkt zur Zusammenarbeit finden (Kultur der gegenseitigen „Wertschätzung“) Demokratische Kultur entwickeln, die Mitwirkung aller notwendigen Kräfte erlaubt Auseinandersetzung mit Erwartungen von Eltern an Erziehung, Betreuung  nur so am Entwicklungsstand der Kinder orientierte Zusammenarbeit Regelmäßige Gespräche über Entwicklung Kooperation ist auf das Wohl des Kindes ausgerichtet Zu2) formale Beteiligungsrechte  Eltern müssen informiert sein Grundvoraussetzung für gleichberechtigte Partnerschaft Aktive Beteiligung ist mehr als formale Beteiligungsformen  Meinung der Eltern von Bedeutung, Anregungen berücksichtigen Zu3) Erz.Part. Fordert Offenheit und Zugewandheit  Offenlegen der Konzeptionen und päd. Grundsätze Einblick in Arbeit ermöglichen Besonder Übergangszeit nutzen um Eltern zu informieren Aktive Gestaltung der Transitionsprozesse durch professionelle Fachkräfte Aktive Beteiligung von Eltern Transparenz der pädagogischen Arbeit 17

18 Effekte „Wenn Eltern eingebunden werden, gewinnen sie ein besseres Verständnis von ihrer Rolle als primäre Erzieher ihres Kindes. Darüber hinaus lernen Eltern und Fachkräfte einander besser kennen und lernen voneinander. Dies führt dazu, dass Kinder mehr individuelle Beachtung erfahren und das Curriculum gehaltvoller und abwechslungsreicher wird.“ (DiNatale 2002, S.90)

19 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Susanne Borkowski MSW


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