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Veröffentlicht von:Agnethe Neisen Geändert vor über 10 Jahren
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SARS – 1 Jahr danach. An der Schwelle zum 1. Vakzin
Axel Rack Pathophysiologie, SS 2004
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SARS SARS = Severe Acute Respiratory Syndrome
Erreger: SARS Coronavirus (SARS-CoV) Erstes Auftreten in China (Februar 2003) Ausbreitung in China „wenige“ Fälle in anderen Ländern Seit Juni 2003 keine neuen Fälle durch Mensch-Mensch Übertragungen Viele Aspekte von SARS sind noch ungeklärt Keine Medikamente / Impfstoffe Neuausbrüche möglich
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Übersicht Übertragungswege Der Erreger: SARS-CoV Krankheitsverlauf
Behandlung DNA-Vakzin Zusammenfassung / Diskussion
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SARS – Übertragung Ursprung wahrscheinlich durch Tier-zu-Mensch Übertragung eines Coronavirus Ursachen (Lebenswandel in China) Vermutlicher Überträger Paguma larvata Mensch-Mensch Übertragung durch Tröpfcheninfektion ►schnelle Ausbreitung Ansteckung erst nach Auftreten der Symptome möglich
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SARS-CoV Gehört zur Familie der Coronaviren
Einzelsträngiger RNA+ Virus Genom ~ 29,700 Nukleotide unsegmentiert 5‘ methyliertes Cap 3‘ Poly-A Funktioniert als mRNA
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SARS-CoV – Genom
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SARS-CoV S protein M protein HE protein N protein RNA genome
Quelle:
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SARS – Krankheitsverlauf
Inkubationszeit ~ 6-10 Tage Grippeähnliche Symptome: Husten, Kopfschmerzen, Atemnot, Fieber, Muskelschmerzen, Übelkeit, Durchfall Variabilität der Symptomatik zwischen Patienten ► Diagnose schwierig (serologische / molekulare Tests)
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SARS – Krankheitsverlauf
Milderung der Symptome innerhalb 1. Woche Verschlechterung innerhalb 2. Woche nach ca Wochen können Wasser und Ablagerungen in der Lunge entstehen Möglicher lethaler Ausgang durch Fehlfunktion der Atmung Sterblichkeitsrate (weltweit) ~ 10% Symptomatik, Krankheitsverlauf und Sterblichkeitsrate variieren stark zwischen Patienten
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Behandlungsstrategien
Momentan noch keine Medikamente / Vakzine gegen SARS verfügbar Behandlung beschränkt auf: Linderung der Symptome Vorgehensweise wie bei viral bedingter Lungenentzündung Eindämmung der Verbreitung von SARS Wichtige Entwicklungsziele: Wirkstoffe (Proteinase) Vakzine
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klassische Impfstoffe vs. DNA Vakzine
abgeschwächte, inaktivierte Organismen oder Teile dieser Organismen bzw. von ihnen produzierte Giftstoffe DNA Vakzin: Impfstoff sind Plasmide mit Erreger-spezifischem Gen Einbau in Expressionsvektoren mit Promotoren der Impfstoffempfänger Expression des Gens im Wirt ► Immunreaktion Nachteile Geeignete Gene / Genprodukte Genetische Rekombination möglich Vorteile Verringerte Impfrisiken Potente Immunisierung (Langzeitschutz)
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SARS-CoV DNA Vakzin Kultivierung des SARS-CoV ist schwierig
Kein Langzeitschutz durch klassische Vakzine (abgeschwächte Erreger oder S Glykoprotein, internes Nucleoprotein) Anderer Ansatz über ein DNA-Vakzin (Zhi-yong Yang, Wing-pui Kong et al.) verwendet das Gen für das S Glykoprotein Versuche in Mäusen
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SARS-CoV DNA Vakzin
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T-Zell Immunantwort wird provoziert!
SARS-CoV DNA Vakzin T-Zell Immunantwort wird provoziert!
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Humorale Immunantwort wird provoziert!
SARS-CoV DNA Vakzin Humorale Immunantwort wird provoziert!
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Reduktion der Virusreplikation!
SARS-CoV DNA Vakzin Reduktion der Virusreplikation!
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SARS-CoV DNA Vakzin Verringerung der Replikation der SARS-CoV in der Lunge Auslösung einer humoralen und T-Zell-Antwort Schützende Immunität durch Antikörper DNA Vakzin scheint zum wirksamen Schutz vor SARS-CoV geeignet Aber: Untersuchungen im Modellorganismus (Maus)
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Zusammenfassung Die Rückkehr von SARS ist jederzeit möglich! (Risikofaktoren: Laborarbeiten, Lebenswandel in China) Weltweite Reisemöglichkeiten und nicht eindeutige Symptomatik machen Ausbrüche wahrscheinlich Wirkstoffe bzw. Impfstoffe werden dringend benötigt Das SARS-CoV S Glykoprotein DNA Vakzin vermittelt Impfschutz Die Wirksamkeit im Menschen muss jedoch noch gezeigt werden
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Literatur Yang, Z.; Kong, W.; Huang, Y.; Roberts, A.; Murphy, B.R.; Subbarao, K.; Nabel, G.J. A DNA vaccine indeuces SARS coronavirus neutralization and protective immunity in mice. (2004) Nature, 428, Rota, P.A. et al. Characterization of a Novel Coronavirus Associated with Secure Acute Respiratory Syndrome. (2003) Science, 300, Marra, M.A. et al. The Genome Sequence of the SARS-Associated Coronavirus. (2003) Science, 300,
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