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Veröffentlicht von:Willi Schulz Geändert vor über 5 Jahren
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Josef LUCYSHYN lucy@lsr.salzburg.at
Bildungsstandards 1 Bildungsstandards legen verbindlich fest, welche Grundkompetenzen (Wissen, Fähigkeiten, Fertigkeiten, etc.) Schülerinnen und Schüler als Folge des Unterrichts bis zum Ende der 4. (D, M) und 8. Schulstufe (D,M,E) erworben haben sollen. Josef LUCYSHYN
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Bildungsstandards 2 Bildungsstandards steuern Unterrichts- u. Erziehungs-prozesse über die Beschreibung klar definierter Ziele für die Schülerinnen und Schüler und richten das Lehren und Lernen auf diese Ziele aus. Josef LUCYSHYN
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Bildungsstandards 3 Sie orientieren sich an den Bildungs- u. Lehraufgaben der gültigen Lehrpläne und einem Kompetenzmodell des jeweiligen Faches. Josef LUCYSHYN
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Bildungsstandards 4 Das Ergebnis von Standardüberprüfungen fließt
nicht in die Leistungsbeurteilungsverordnung ein. Josef LUCYSHYN
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Bildungsstandards 5 Bildungsstandards geben in einer verständlichen und konkreten Form das erwünschte, nachhaltig zu sichernde Ergebnis des Unter-richts an und werden anhand typischer Beispielsaufgaben konkretisiert. Josef LUCYSHYN
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Bildungsstandards 6 Die Formulierung der Beispielsaufgaben erfolgt auf der 4. Schulstufe auf zwei Niveaustufen. Die Formulierung der Beispielsaufgaben auf der 8. Schulstufe erfolgt auf zwei Niveaustufen in Deutsch und je drei in Mathematik und Englisch. Josef LUCYSHYN
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Bildungsstandards 7 Bildungsstandards haben Verbindlichkeitscharakter und werden überprüft. Der gesamte Vorgang wird einer Evaluation unterzogen. Josef LUCYSHYN
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Bildungsstandards 8 Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf sind von der Einführung der Bildungsstandards nicht betroffen. Josef LUCYSHYN
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Zeitleiste 1 Juli 2004: Ende der derzeit laufenden Pilotphase 1 Sept – (einige Jahre): Pilotphase 2. Angebot eines internet-basierten Systems zur Selbstevaluation (beginnend mit Mathematik, 8. Schst.) über PI-Linz. Auswertung der Pilotphase und der Rückmeldungen. Anschließend: Kundmachung verbindlicher und verpflichtender Bildungsstandards für die 4. (D,M) und 8. Schulstufe (D,M,E). Testvorlauf zur Überprüfung der Bildungsstandards mit den Pilotschulen Ab Schuljahr xxxx: jährlich verbindliche Standardüberprüfung für Schülerinnen und Schüler der 4. und 8. Schulstufe. Josef LUCYSHYN
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Zeitleiste 2 Ab Schuljahr xxxx: jährlich verbind-liche Standardüberprüfung für ausge-wählte Klassen der 4. und 8. Schul-stufe. Die Auswahl der Schulen erfolgt nach dem Zufallsprinzip (davon werden je 10% in D,E,M getestet). Josef LUCYSHYN
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Zeitleiste 3 Testdauer: 4.Schulstufe: max. je 60 Min. an zwei aufeinander folgenden Tagen. 8. Schulstufe: max. je 90 Min. an zwei aufeinander folgenden Tagen. Zeitfenster f. nationale Testung. Nach Auswertung der ersten Testung: Freigabe der Testbeispiele zur Selbstevaluation für alle Schulen. Josef LUCYSHYN
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Organisationsstruktur 1
Die Sektion I des bmbwk (SChef Dr. Dobart) wird sektionsübergreifend mit dieser Aufgabe betraut. Das bmbwk beauftragt die Standardentwickler (Fachdidaktiker, erfahrene und qualifizierte Lehrerinnen u. Lehrer, Schulaufsicht etc.) nach einheitlichen Vorgaben Bildungsstandards u. Aufgabenbeispiele zu entwickeln. Die Evaluation des gesamten Vorhabens wird vom Zentrum für Schulentwicklung in Graz (ZSE) in Zusammenarbeit mit den Landesschulräten (Schulaufsicht, Päd. Institute, Schulleitungen und Standard-Koordinatoren an Schulen) durchgeführt. Josef LUCYSHYN
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Organisationsstruktur 2
Für die Durchführung der Standardüberprü-fungen und des System-Monitoring werden bestehende Einrichtungsstrukturen genutzt: Pädagogische Institute, Schulbehörden, Zentrum f. Schulentwicklung. Das bmbwk hat unter Beachtung anderer nationaler und internationaler Assessments die Entwicklung der Standards und Aufgaben-pools, die Erstellung kriteriumsorientierter Testbeispiele in Auftrag zu geben. Josef LUCYSHYN
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Organisationsstruktur 3
Die Testadministration erfolgt lokal durch speziell ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer und wird von der Schulleitung und Schulaufsicht begleitet. Die Korrektur erfolgt unter Betreuung des jeweiligen PI durch qualifizierte Praktiker/innen u. Fachdidaktiker/innen. Josef LUCYSHYN
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Datenverwaltung Die vom Pädagogischen Institut in Linz zentral ausgewerteten Ergebnisse werden den Schülerinnen und Schülern (individuell), Lehrerinnen und Lehrern und der Schulleitung (für ihre Klassen), den Landesschulbehörden für die Schulen ihres Bundeslandes und dem bmbwk (aggregiert) zur Verfügung gestellt und nicht veröffentlicht. Kein Ranking! Die aggregierten Daten sind dann für einen noch zu definierenden Zeitraum unter Verschluss zu nehmen und sodann zu vernichten. Josef LUCYSHYN
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Begleitmaßnahmen Das Ergebnis der Standardüberprüfungen darf nicht zum Anlass für eine Leistungs-feststellung bei den Lehrerinnen und Lehrern genommen werden. Bei auffälligen Ergebnissen sollen die Ursachen gemeinsam mit dem Schulleiter analysiert und zum Anlass für Beratungen zur Behebung aufgetretener Defizite genommen werden. Josef LUCYSHYN
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Begleitmaßnahmen 1 Politische Gespräche mit Standesvertretung u. Gewerkschaft APS+AHS Politische Gespräche mit den Parteien Informationsveranstaltungen: Präsidentenkonferenz Schulaufsicht, Pädagogische Institute Direktorenkonferenzen Standesvertretung (Länder) Bundesländerveranstaltungen: Schulpartner (Lehrer, Schüler, Erziehungsberechtigte, Medien) Schulbuchautoren, Schulbuchverlage Produktion entsprechender Informationsmaterialien Josef LUCYSHYN
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Begleitmaßnahmen 2 Intensive Betreuung der Pilotschulen in Phase 2 (bmbwk, ZSE, LSI, BSI, Expertenteam, PI…) Auftragsvergabe an Standard- und Beispielentwickler sowie Evaluatoren. Erstellen eines Evaluationskonzeptes. Qualifizierungsangebote für Schulaufsicht u. Lehrerinnen u. Lehrer. Josef LUCYSHYN
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Begleitmaßnahmen 3 Aufbau der Infrastruktur in den Bundesländern und an den Schulen. Schaffung einer Infrastruktur am PI Linz zur elektronischen Testung und Auswertung von Bildungsstandards. Gespräche mit Lehrerausbildungseinrich-tungen (Uni, PädAk) hinsichtlich neuer Ausbildungskonzepte (Outcome-Steuerung). Erstellen eines detaillierten Zeitplans für die Operationalisierung aller Maßnahmen. Josef LUCYSHYN
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Ressourcen Die Implementierung von verbind-lichen und verpflichtenden Bildungsstandards in Österreich kann aus dem laufenden Aufwand nicht bestritten werden und ist nur im Rahmen einer Fokussierung der Vorhaben des Ressorts durch Genehmigung zusätzlicher Budget-mittel leistbar. Josef LUCYSHYN
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SCHULAUFSICHT 1 Eigene Information zur Thematik Kommunikation der Ziele, die mit den Standards verfolgt werden: Konferenzen: BSI, Direktor/inn/en Planung von Begleitmaßnahmen zur Implementierung auf Landesebene. Mithilfe beim Aufbau einer Infrastruktur am Pädagogischen Institut. Josef LUCYSHYN
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SCHULAUFSICHT 2 Ausbildung von Multiplikator/inn/en in Zusammenarbeit mit dem PI (abteilungsübergreifend mit AHS!) Auswahl von Standardentwickler/inne/n Empfehlung von Expert/inn/en für die Entwicklung von Beispielsaufgaben. Betreuung der Pilotschulen in Phase 2 Josef LUCYSHYN
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SCHULAUFSICHT 3 Aufbau eines Support-Systems Mittelfristige Planung von Qualifizie-rungsangeboten für Schulleiter/innen sowie für Lehrer/innen (in Zusammen-arbeit mit den Päd. Instituten), die im Zusammenhang mit der Umstellung auf Outcome-Steuerung notwendig werden. Josef LUCYSHYN
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SCHULLEITUNG 1 Sich selber über das Thema informieren Kommunikation der Ziele, die mit den Bildungsstandards verfolgt werden: Lehrer/innen (Konferenzen) Schulpartner Lehrer/innen Angst vor Veränderungen nehmen Josef LUCYSHYN
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SCHULLEITUNG 2 Fachkonferenzen zum Thema Standards Lehrer/innen als Multiplikatoren qualifizieren lassen –> an der eigenen Schule Kompetenzen aufbauen aktive Rolle in der Personal- u. Schul-entwicklung spielen (Fortbildung, SCHILF, Referenten) Den Lehrer/inne/n als Berater und Unterstützender Hilfe anbieten Josef LUCYSHYN
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SCHULLEITUNG 3 Empfehlung von Expert/inn/en für die Entwicklung von Beispielsaufgaben abgeben. Administrative Abwicklung einer Standardüberprüfung vorbereiten. Lehrer/innen zur Selbstevaluation motivieren. Josef LUCYSHYN
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SCHULLEITUNG 4 Durchführung einer Testung begleiten. Ergebnis einer Standardüberprüfung mit den Kolleg/inne/n analysieren und gemeinsam über Maßnahmen zur Verbesserung der Unterrichtsqualität beraten. Unterstützungsangebote machen. Josef LUCYSHYN
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Pädagog. Institute 1 Qualifizierung von Mitarbeiter/inne/n als Multiplikatoren für Bildungsstandards. Qualifizierung eines Expert/inn/enteams für Beratung und Hilfestellung der Schulen (für die 8. Schst. abteilungsübergreifend). Fokussierung des Fortbildungsange-botes (Diagnostik, Förderstrategien…) und der Ressourcen. Josef LUCYSHYN
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Pädagog. Institute 2 Aufbau von Support-Strukturen Qualifizierung von Testkorrektoren Korrektur der Testbeispiele mit dafür qualifiziertem Personal Weiterleitung der korrigierten Testauf-gaben an das PI Linz zur Auswertung Josef LUCYSHYN
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Bildungsstandards: Nutzen 1
Allgemein: Vergewisserung über gemeinsame Ziele und Kriterien Für Schulen: Rückmeldung über Rahmenbedingungen u. Ergebnisse (Stärken/Schwächen, Entwicklungsbedarf) Josef LUCYSHYN
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Bildungsstandards: Nutzen 2
Für Lehrkräfte: Rückmeldung über Bewertungsmaßstäbe Vergewisserung über gemeinsame Ziele Anstoß zur Sicherung von verbindlichen Niveaus durch gezielte Förderung Josef LUCYSHYN
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Bildungsstandards: Nutzen 3
Offenhalten von Freiräumen für Schulentwicklung u. päd. Handeln, insbesondere f. schulinterne Lern-planung Lernen aus Erfahrung und Rück-meldung Impuls für verbesserte Diagnostik Josef LUCYSHYN
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Kompetenzen 1 Unter Kompetenzen [Weinert, 2001] versteht man die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen (bedeutet: willentliche Steuerung) und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, um Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können. Josef LUCYSHYN
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Kompetenzen 2 Gegebene Fähigkeiten der Schüler werden genutzt. Auf vorhandenes Wissen wird zurückgegriffen, es sind Fertigkeiten gegeben, sich Wissen zu beschaffen. Es werden zentrale Zusammenhänge des Fachbe-reichs verstanden. Es werden angemessene Handlungsentscheidungen getroffen und diese auch begründet. Bei der Durchführung von Handlungen wird auf verfügbare Fertigkeiten zurückgegriffen. Auf Grund entsprechender Handlung begleitender Kognition ist genügend Motivation zu angemessenem Handeln gegeben. Josef LUCYSHYN
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Kompetenzmodell 1 Es unterscheidet Teildimensionen innerhalb des Fachbereiches und beschreibt unterschiedliche Niveaustufen (=Schwierigkeitsgrad) auf solchen Dimensionen. Jede Kompetenzstufe ist durch kognitive Prozesse und Handlungen von bestimmter Qualität spezifiziert, die Schüler auf dieser Stufe bewältigen können, nicht aber Schüler auf niedrigeren Stufen. Kompetenzmodelle machen Aussagen über die Dimensionen und Stufen von Kompetenzen, die prinzipiell mit Hilfe passender Aufgaben empirisch überprüft werden können. Josef LUCYSHYN
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Kompetenzmodell 2 Kompetenzmodelle sollen Aussagen darüber machen, in welchen Kontexten, bei welchen Altersstufen und unter welchen Einflüssen sich einzelne Kompetenz-bereiche entwickeln. Kompetenzmodelle sind wissenschaftliche Konstrukte. Das Erreichen einer Kompetenzstufe sagt etwas darüber aus, welche Handlungen und mentale Operationen mit hoher Wahrscheinlichkeit korrekt ausgeführt werden können. Für die Umsetzungen im Lehrplan und im Unterricht braucht man konkrete Beispiele und Operationalisierungen, bis hin zu Messvorschriften. Josef LUCYSHYN
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Kompetenzmodell 3 Kompetenzmodelle sollen zwischen relativ abstrakten verallgemeinerten Bildungszielen einerseits und konkreten Aufgabenstellungen andererseits vermitteln. Vor allem die Kompetenzen sollen kognitive Leistungen mit unterschiedlichem Schwierigkeitsniveau spezifizieren. Damit soll das Lösen oder Nichtlösen von Aufgaben richtig eingeordnet werden können. Josef LUCYSHYN
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