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Strömungsregulation der A. vertebralis
Dähne,F; Schmehl.I Klinik für Neurologie mit Stroke Unit und Frührehabilitation Problemstellung: Ergebnisse: Die Blutströmung in den Aa. vertebrales (VA) wird physiolo-gisch maßgeblich durch den peripheren Gefäßwiderstand im hinteren Kreislauf bestimmt. Der reibungsbedingte Leistungs-verlust in den VA hängt maßgeblich vom Gefäßdurchmesser und von der lokalen Strömungsgeschwindigkeit und diese wiederum selbst vom Gefäßdurchmesser ab. Wir gingen u.a. der Frage nach, ob eine zunehmende Transportmenge (Blutvolumenstrom) auch mit einem erhöhten Transportaufwand (Leistungsverlust) verbunden ist. Abb.1: Enddiastolische Spitzengeschwindigkeit in Ab-hängigkeit von der Querschnittsfläche des Lumens der VA v steigt stetig mit A bis 8,76 mm2 (d=3,3mm) an, um dann relativ konstant zu bleiben. Aufzuwendende Transportleistung hoch oder niedrig? Grundlagen: Wegen quasistationärer laminarer Strömungsverhältnisse wurde die enddiastolische Strömungsphase untersucht. Es lassen sich herleiten bzw. definieren: Q = 5v*A [ μl/s], wobei A = π/4*d2 [mm2], dp´= dp/k = 5v/A [mm-1*s-1] nach Hagen-Poiseuille, P´ = Q*dp´ [mm2/s2], wobei: Q - enddiastolischer Blutvolumenstrom v - enddiastolische Spitzengeschwindigkeit A - Querschnittsfläche des Lumens im Color Flow d - Lumendurchmesser im Color Flow dp´ - enddiastolisches Blutdruckverlustmaß im Messvolumen dp - enddiastolischer Blutdruckverlust im Messvolumen k - Konstante aus u.a. Messvolumenlänge und Blutviskosität P´ - enddiastolisches Leistungsverlustmaß Abb.2: Enddiastolischer Blutvolumenstrom in Abhän-gigkeit von der Querschnittsfläche des Lumens der VA Q nimmt stetig, scheinbar linear mit A zu. Abb.3: Enddiastolisches Blutdruckverlustmaß im Messvolumen in Abhängigkeit von der Querschnitts-fläche des Lumens der VA dp´ fällt stetig mit A. Patienten und Methode: Bei 397 Patienten im Alter von 62,5 ± 16,3 J. mit regelrechter CT- oder MR-Angiographie und duplexsonographischem Normalbefund im hinteren Kreislauf wurden an 794 VA die enddiastolische Spitzengeschwindigkeit und der Lumendurchmesser in V2 oder V1 im Doppler bzw. Color Mode erfasst und die weiter oben erläuterten Berechnungen durchgeführt. Der Mittelwert für A ergab 7,76 mm2 (resp. d=3,1mm). Hiervon ausgehend wurden die errechneten Gefäßquerschnitte in Gruppen unterteilt und in diesen die Mittelwerte für v, Q, dp´ und P´ und die zugehörigen Standardabweichungen bestimmt. Abb.4: Enddiastolisches Leistungsverlustmaß im Messvolumen in Abhängigkeit von der Querschnitts-fläche des Lumens der VA 81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Wiesbaden, P´ steigt stetig mit A bis 8,76 mm2 (d=3,3mm) an, um dann relativ konstant zu bleiben. Schlussfolgerungen: Eine Perfusionssteigerung der Wirbelarterie wird bis zu einem Lumendurchmesser von 3,3 mm sowohl durch eine Dilatation als auch eine Strömungsbeschleunigung realisiert, darüber hinaus ausschließlich durch Dilatation. Aufgrund des bei Perfusionssteigerung sinkenden Blutdruckverlustes dürfte ab einem Lumendurchmesser von mehr als 3,3 mm keine zusätzliche kardiale Pumpleistung beansprucht werden. Ultraschall 2017, Linz,
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