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Wahrscheinlichkeitstheorie
/ SES.125 Parameterschätzung Wahrscheinlichkeitstheorie Torsten Mayer-Gürr
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Wiederholte Streckenmessung mit einem Tachymeter
Beispiel Wiederholte Streckenmessung mit einem Tachymeter Messungen (Beobachtungen): 100,006 m 100,005 m 99,995 m 100,008 m 99,993 m 0,000 m 99,996 m 99,998 m 99,992 m 100,000 m 100,004 m 99,991 m 99,997 m 100,002 m … Grober Fehler
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Messfehler Grobe Fehler: Falschen Punkt angemessen
Rechenfehler / Programmierfehler … Systematische Fehler: Kalibrierung des Instruments fehlerhaft (Maßstabsfaktor im Instrument) Nicht beachtete physikalische Effekte (Laufzeitverzögerung in der Atmosphäre, Erdkrümmung, …) (Mitteln sich nicht heraus) Zufällige Fehler: Elektronisches Rauschen Turbulenzen in der Atmosphäre Nicht vorhersagbar => In dieser Vorlesung behandelt
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Beispiel Histogramm von 10000 Beobachtungen Anzahl
Gemessene Strecke (reduziert um 100 m) [mm]
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Dreiecksnetz 1. Ordnung
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Gauß-Markoff Modell Gauß-Markoff Modell
Rechnung startet immer mit Beobachtungen, die zufällige Fehler enthalten. mit Schätzung der Lösung Fragen: Ist das wirklich die beste Lösung (Wahrscheinlichste Lösung)? Wie kommt man von der Genauigkeit der Beobachtungen zur Genauigkeit der Parameter => Varianzfortpflanzung Was ist eigentlich diese Kovarianzmatrix? Schätzung der ausgeglichenen Beobachtungen Schätzung der Residuen Schätzung des Varianzfaktors Schätzung der Genauigkeit der Lösung
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Positionsbestimmung Positionen Koordinaten Pail
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Positionsbestimmung Positionen Koordinaten Hat sich der Punkt bewegt?
Hypothesentest Aussage über Wahrscheinlichkeit
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Wahrscheinlichkeitsrechnung
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Wahrscheinlichkeit Definition: Die relative Häufigkeit eines Ereignisses A ergibt sich mit der Anzahl 𝑛 𝐴 des Eintreffens des Ereignisses A unter n Versuchen zu Definition: Die Wahrscheinlichkeit für ein Ereignis A ergibt sich aus der relativen Häufigkeit für 𝑛→∞: Für die Wahrscheinlichkeit gilt: Beispiel: Bei 100 Würfen mir einem Würfel wurde 18 mal die Zahl Sechs gewürfelt. Die relative Häufigkeit ist: Beispiel: Die Wahrscheinlichkeit, dass beim nächsten Wurf wieder eine Sechs fällt:
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Unabhängige Ereignisse
Definition: Zwei Ereignisse A und B bezeichnet man als unabhängig, wenn die Wahrscheinlichkeit P(A) des Ereignisses A, nicht vom Eintreffen des Ereignisses B abhängt. Sind die Ereignisse A und B voneinander unabhängig, gilt: (Die Wahrscheinlichkeiten werden multipliziert) Beispiel: 2 Sechsen würfeln
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Unabhängige Ereignisse
15 rote, 5 blaue Kugeln Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, nach einer roten ein blaue Kugel mit Zurücklegen zu ziehen? rote Kugel: blaue Kugel:
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Bedingte Wahrscheinlichkeit
15 rote, 5 blaue Kugeln Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, nach einer roten ein blaue Kugel ohne Zurücklegen zu ziehen? rote Kugel: blaue Kugel: Definition: Als bedingte Wahrscheinlichkeit P(A|B) des Ereignisses A unter der Bedingung, dass B eingetroffen ist, bezeichnet man das Verhältnis
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Bedingte Wahrscheinlichkeit
Definition: Als bedingte Wahrschinlichkeit P(A|B) des Ereignisses A unter der Bedingung, dass B eingetroffen ist, bezeichnet man das Verhältnis Definition: Die Ereignisse A und B sind voneinander unabhängig, falls gilt: Sind die Ereignisse A und B voneinander unabhängig, gilt: Beispiel: 2 Sechsen würfeln
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Wahrscheinlichkeit Lotto: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit 6 aus 45 zu ziehen? 1 2 3 4 5 6 7 … 45 Reihenfolge beliebig: k! Reihenfolge beliebig: (n-k)! Satz: Die Anzahl der Permutationen n verschiedener Element ist gleich: Satz: Für n verschiedene Elemente beträgt die Anzahl der Kombinationen k-ter Ordnung ohne Berücksichtigung der Anordnung: Wahrscheinlichkeit für 6er im Lotto
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Zufallsvariable
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Zufallsvariable Zufallsereignisse: Wurf zweier Münzen Zufallsvariable:
Anzahl Kopf Wahrscheinlichkeiten: Anzahl Kopf Definition: Man bezeichnet eine eindeutige reell wertige Funktion 𝑋 𝑠 𝑖 , die auf der Menge S der Elementarereignisse 𝑠 𝑖 definiert ist, als Zufallsvariable, falls für jedes beliebige 𝑥∈𝑅 das Ereignis, für das 𝑋 𝑠 𝑖 <𝑥 gilt, zu den zufälligen Ereignissen von Z gehört.
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Zufallsvariable Zufallsereignisse: Wurf zweier Münzen Zufallsvariable:
Anzahl Kopf Wahrscheinlichkeit: -1 1 2 3 0.25 0.50 0.75 1.00 Definition: Man bezeichnet eine eindeutige reell wertige Funktion 𝑋 𝑠 𝑖 , die auf der Menge S der Elementarereignisse 𝑠 𝑖 definiert ist, als Zufallsvariable, falls für jedes beliebige 𝑥∈𝑅 das Ereignis, für das 𝑋 𝑠 𝑖 <𝑥 gilt, zu den zufälligen Ereignissen von Z gehört.
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Diskrete Zufallsvariable
Eine diskrete Zufallsvariable X nimmt endlich viele oder abzählbar unendlich viele Werte an. Werte: Wahrscheinlichkeit: Dichtefunktion, Wahrscheinlichkeitsdichte, Wahrscheinlichkeitsverteilung, probability density function (pdf) und bzw. Verteilungsfunktion
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Dichte und Verteilungsfunktion
Dichtefunktion: Verteilungsfunktion: 1.00 1.00 0.75 0.75 0.50 0.50 0.25 0.25 -1 1 2 3 -1 1 2 3
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Diskrete Verteilungen: Binomialverteilung (Tafel)
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Binomialverteilung 1 1 1 1 2 1 1 3 3 1 1 4 6 4 1 1 5 10 10 5 1
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Binomialverteilung 1 1 1 1 2 1 1 3 3 1 1 4 6 4 1 1 5 10 10 5 1 Zum markierten Element gelangt man, wenn man 3 mal den linken und 2 den rechten Pfeil in beliebiger Reihenfolge verwendet. Allgemein: Es gibt Möglichkeiten von n Abzweigungen k mal die linke Abzweigung zu nehmen.
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Binomialverteilung 1 Rekursionsformel oder 1 1 1 2 1 1 3 3 1 1 4 6 4 1
5 10 10 5 1 Zum markierten Element gelangt man, wenn man 3 mal den linken und 2 den rechten Pfeil in beliebiger Reihenfolge verwendet. Allgemein: Es gibt Möglichkeiten von n Abzweigungen k mal die linke Abzweigung zu nehmen.
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Binomialverteilung 1 Rekursionsformel oder 1 1 1 2 1 1 3 3 1 1 4 6 4 1
5 10 10 5 1 Binomialverteilung: Wahrscheinlichkeit, dass von n voneinander unabhängigen Experimenten x Erfolge eintreffen Wahrscheinlichkeit für einen Erfolg Wahrscheinlichkeit für einen Misserfolg Dichte der Binomialverteilung
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Binomialverteilung Dichte der Binomialverteilung für und
Beispiel: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, bei 3-maligem Würfeln keinen / genau 1 / 2 / 3 Sechser zu erzielen?
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Binomialverteilung Dichte der Binomialverteilung für und
Bedingungen für die Dichte: und Binomische Formel:
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Wahrscheinlichkeit bei 60-maligen Würfeln x mal eine 1 zu Würfeln
Binomialverteilung Wahrscheinlichkeit bei 60-maligen Würfeln x mal eine 1 zu Würfeln
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Binomialverteilung Wahrscheinlichkeit bei 60-maligen Würfeln x mal eine 1 oder 2 zu Würfeln
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Binomialverteilung Wahrscheinlichkeit bei 60-maligen Würfeln x mal eine 1, 2 oder 3 zu Würfeln
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Binomialverteilung Wahrscheinlichkeit bei 60-maligen Würfeln x mal eine 1, 2, 3 oder 4 zu Würfeln
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Binomialverteilung Wahrscheinlichkeit bei 60-maligen Würfeln x mal eine 1, 2, 3, 4 oder 5 zu Würfeln
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Erwartungswert und Varianz
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Erwartungswert und Varianz
Konkrete Messreihe Theoretischer Wert Mittelwert Gewichteter Mittelwert mit Erwartungswert Schätzung der Varianz Varianz (Beweis: Tafel)
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Binomialverteilung Dichte der Binomialverteilung für und
Erwarungswert: Erwarungswert Binomische Formel:
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Binomialverteilung Wahrscheinlichkeit bei 60-maligen Würfeln x mal eine 1 oder 2 zu Würfeln Erwartungswert mit
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Binomialverteilung Dichte der Binomialverteilung für und
Erwarungswert: Varianz:
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Binomialverteilung Varianz: Binomische Formel:
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Binomialverteilung Dichte der Binomialverteilung für und
Erwarungswert: Varianz:
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Binomialverteilung Wahrscheinlichkeit bei 60-maligen Würfeln x mal eine 1 oder 2 zu Würfeln Standardabweichung mit
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Binomialverteilung Definition: Die diskrete Zufallsvariable X bezeichnet man als binomialverteilt mit den Parametern n und p, abgekürzt geschrieben 𝑋~𝐵(𝑛,𝑝), wenn ihre Dichte 𝑓(𝑥) gegeben ist durch für und Erwarungswert: Varianz:
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Dichtefunktion und Verteilungsfunktion
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Dichtefunktion und Verteilungsfunktion
cummulative density function (cdf) Dichtefunktion, probability density function (pdf)
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Diskrete Zufallsvariable
Eine diskrete Zufallsvariable X nimmt endlich viele oder abzählbar unendlich viele Werte an. Werte: Wahrscheinlichkeit: kontinuierliche Zufallsvariable X Idee: Anzahl der Ereignisse n gegen unendlich, Wert des einzelnen Ereignisses gegen null.
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Binomialverteilung Dichtefunktion, probability density function (pdf)
Verteilungsfunktion, cummulative density function (cdf)
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Binomialverteilung Dichtefunktion, probability density function (pdf)
Verteilungsfunktion, cummulative density function (cdf)
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Binomialverteilung Dichtefunktion, probability density function (pdf)
Verteilungsfunktion, cummulative density function (cdf)
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Binomialverteilung Dichtefunktion, probability density function (pdf)
Verteilungsfunktion, cummulative density function (cdf)
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Binomialverteilung Dichtefunktion, probability density function (pdf)
Verteilungsfunktion, cummulative density function (cdf) Wahrscheinlichkeit eines Einzelereignisses geht gegen null Verteilungsfunktion einer stetigen Zufallsvariable
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Stetige Zufallsvariable
Eine stetige Zufallsvariable X hat eine nicht-negative integrierbare Dichtefunktion mit wobei die Verteilungsfunktion von X ist Dichtefunktion Wahrscheinlichkeit
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Stetige Zufallsvariable
Eine stetige Zufallsvariable X hat eine nicht-negative integrierbare Dichtefunktion mit wobei die Verteilungsfunktion von X ist Dichtefunktion Wahrscheinlichkeit Pail
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Dichte und Verteilungsfunktion
Dichtefunktion Pail
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Erwartungswert und Varianz
Erwartungswert (diskret) Erwartungswert (stetig) Varianz (diskret) Varianz (stetig) Erwartungswertoperator
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Kontinuierliche Verteilungen: Normalverteilung
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Normalverteilung Definition: Die Zufallsvariable X bezeichnet man als normalverteilt mit den Parametern 𝜇 und 𝜎 2 , abgekürzt geschrieben 𝑋~𝑁(𝜇,𝜎 2 ), wenn ihre Dichte 𝑓(𝑥) gegeben ist durch für
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Normalverteilung Definition: Die Zufallsvariable X bezeichnet man als normalverteilt mit den Parametern 𝜇 und 𝜎 2 , abgekürzt geschrieben 𝑋~𝑁(𝜇,𝜎 2 ), wenn ihre Dichte 𝑓(𝑥) gegeben ist durch für Bedingungen für die Dichte: und
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Normalverteilung Substitution Polarkoordinaten: Flächenelement:
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Normalverteilung Erwartungswert: Substitution
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Normalverteilung Varianz:
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Normalverteilung Definition: Die Zufallsvariable X bezeichnet man als normalverteilt mit den Parametern 𝜇 und 𝜎 2 , abgekürzt geschrieben 𝑋~𝑁(𝜇,𝜎 2 ), wenn ihre Dichte 𝑓(𝑥) gegeben ist durch für Verteilungsfunktion: Erwartungswert: Varianz:
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Standardisierte Normalverteilung
Transformation: Zentrierung der Verteilung (Verschiebung entlang der x-Achse) Normierung der Verteilung (Division durch die Standardabweichung) Dichte der standardisierten Normalverteilung Verteilungsfunktion
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Tabelle
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3-Sigma Regel Transformation Pail
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Mehrdimensionale Zufallsvariablen
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Zweidimensionale Zufallsverteilung
Zweidimensionale stetige Zufallsvariable Wahrscheinlichkeit (Verteilungsfunktion) Dichtefunktion Pail
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Zweidimensionale Zufallsverteilung
Zweidimensionale stetige Zufallsvariable Wahrscheinlichkeit (Verteilungsfunktion) Pail Randverteilung
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Bedingte Wahrscheinlichkeit
Definition: Als bedingte Wahrscheinlichkeit P(A|B) des Ereignisses A unter der Bedingung, dass B eingetroffen ist, bezeichnet man das Verhältnis 15 rote, 5 blaue Kugeln Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, nach einer roten ein blaue Kugel ohne zurücklegen zu ziehen? rote Kugel: blaue Kugel:
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Bedingte Wahrscheinlichkeit
Definition: Als bedingte Wahrscheinlichkeit P(A|B) des Ereignisses A unter der Bedingung, dass B eingetroffen ist, bezeichnet man das Verhältnis Bedingte Dichte mit der Randverteilung Sind die Ereignisse A und B voneinander unabhängig, gilt: Zwei Zufallsvariablen sind genau dann voneinander unabhängig, falls gilt
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Mehrdimensionale Zufallsverteilung
Mehrdimensionale stetige Zufallsvariable Wahrscheinlichkeit (Verteilungsfunktion) Dichtefunktion Pail
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Erwartungswert & Varianz/Kovarianz (Tafel)
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Zufallsvektor
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Varianz / Kovarianz Zufallsvektor Erwartungswert
Varianz-Kovarianzmatrix Varianz Kovarianz Kovarianz Operator
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n x m konstante Koeffizientenmatrix
Varianz / Kovarianz Lineare Transformation n x 1 Zufallsvektor m x 1 Zufallsvektor m x 1 konstanter Vektor n x m konstante Koeffizientenmatrix Erwartungswert Kovarianzmatrix
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Kovarianzfortpflanzung
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Kovarianzfortpflanzung
Beispiel: Differenz zweier Streckenmessungen mit Varianz der Differenz
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Kovarianzfortpflanzung
Beispiel: Mittelwert mit Bei gleicher Varianz
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Polares Anhängen Polares Anhängen Gemessen Polares Anhängen mit
Lineare Transformation? Kovarianzmatrix
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Polares Anhängen Gemessen: Kovarianzmatrix: Berechnet: Jakobimatrix
Ergebnis
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Drehung des Koordinatensystems
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Polares Anhängen Polares Anhängen
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Drehmatrizen Drehmatrix Inverse Drehung Allgemein: Orthogonale Matrix
(Rotation mit evtl. Spiegelung)
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Polares Anhängen Polares Anhängen Drehung um Winkel t Kovarianzmatrix
mit
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Polares Anhängen Drehung um Winkel t Nebenrechnung mit Kovarianzmatrix
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Polares Anhängen Polares Anhängen Gemessen Polares Anhängen mit
Durch Drehung des Koordinatensystems kann man unkorrelierte Zufallsvariablen erhalten! Kovarianzmatrix
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