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Institut Technik und Bildung (ITB)

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Präsentation zum Thema: "Institut Technik und Bildung (ITB)"—  Präsentation transkript:

1 Institut Technik und Bildung (ITB)
Methodenworkshop II : „Gegenstände und Methoden der Qualifikationsforschung und Ansätze zur Kompetenzmodellierung“ 10. Juli 2008 in Bremen Berufswissenschaftliche Methoden zur Identifizierung grundlegender Arbeitsprozesse für die Lernfeldgestaltung Dr. Lars Windelband Universität Bremen Institut Technik und Bildung (ITB)

2 Forschungshintergrund
Qualifikationsforschung nach dem berufswissenschaftlichen Ansatz Anwendungen: Untersuchung des Wandels der Arbeitswelt in verschiedenen Sektoren (Umwelt- und Metallsektor), Untersuchung zum Fachkräftemangel auf Facharbeitsebene im produzierenden Sektor, Erschließung neuer Sektoren (SecondHand-Sektor), Weiterentwicklung der berufswissenschaftlichen Methoden für Früherkennung von Qualifikationsbedarf.

3 Berufswissenschaftliche Forschung
„Ziel der berufswissenschaftlichen Forschung ist es, die Arbeitswelt inhaltlich so zu erschließen, dass sich daraus Vorschläge für die Gestaltung von Bildungsprozessen ableiten lassen“ (Windelband 2006, S. 108). „Die berufswissenschaftlich ausgerichtete Qualifikationsforschung verfolgt das Ziel, die für einen Beruf charakteristischen Arbeitsaufgaben und die in diesen inkorporierten Qualifikationsanforderungen zu identifizieren und zu untersuchen, welchen didaktischen Stellenwert diese Aufgaben für die Kompetenzentwicklung haben“ (Becker/Spöttl 2006, S. 4). Windelband, L.: Früherkennung des Qualifizierungsbedarfs in der Berufsbildung. Dissertation. W. Bertelsmann Verlag, Bielefeld 2006. Becker, M.; Spöttl, G.: Berufswissenschaftliche Forschung und deren empirische Relevanz für die Curriculumentwicklung. In: online. Nr. 11, 2006

4 Berufswissenschaftliche Qualifikationsforschung beachtet stets die folgenden drei Dimensionen:
Struktur des Sektors und Inhalt der Facharbeit (Aufgaben sowie Geschäfts- und Arbeitsprozesse). Kompetenzen der Facharbeiter (Wissen und Können zur Beherrschung und Gestaltung der Arbeitsprozesse). Bedingungen und Strukturen der Entwicklung der Kompetenzen / Berufsbildung (Kompetenzentwicklung / Lernprozesse des Individuums).

5 Forschungsinstrumentarium berufswissenschaftlicher Forschung
Erschließung der beruflichen Facharbeit von „innen“ Problem- und arbeitsprozessorientierte Lehr-Lernarrangements für Schule und Betrieb Lernförderliche Gestaltung von Werkzeugen und Arbeitsprozessen Berufsbildgestaltung Curriculumentwicklung/ Curriculumrevision Rauner, F.; Spöttl, G.: Berufliche Bildung und betriebliche Innovation als Moment des europäischen Strukturwandels: Die FORCE-Sektorstudie zum Kfz-Gewerbe. In: Dybowski, G.; Pütz, H.; Rauner, F. (Hrsg.): Berufsbildung und Organisationsentwicklung. Bremen: Donat 1995, S Früherkennung Ermittlung von Qualifikationsbedarf In Anlehnung an Becker, M.: Diagnosearbeit im Kfz-Handwerk als Mensch-Maschine-Problem. Bielefeld: W. Bertelsmann

6 Instrumente und Methoden
Becker, M.: Zur Ermittlung von Diagnosekompetenz von Kfz-Mechatronikern – Ein berufswissenschaftliches Forschungskonzept. In: Rauner, F. (Hrsg.) Qualifikationsforschung und Curriculum. Analysieren und Gestalten beruflicher Arbeit und Bildung. W. Bertelsmann Verlag. Bielefeld 2004, S. 170.

7 Lernfeldkonzept „Die Rahmenlehrpläne der Kultusministerkonferenz sind nach Lernfeldern strukturiert. Lernfelder sind durch Ziel, Inhalte und Zeitrichtwerte beschriebene thematische Einheiten, die an beruflichen Aufgabenstellungen und Handlungsfeldern orientiert sind und den Arbeits- und Geschäftsprozess reflektieren“ (Handreichung KMK, S. 17). Ziel des Lernfeldkonzepts ist es, berufliches Arbeitsprozesswissen statt fachsystematischer Theorie ins Zentrum der schulischen Berufsausbildung zu stellen.

8 Arbeits- und Aufgabenanalysen zur Lernfeldentwicklung
Zielebenen der Arbeits- und Aufgabenanalysen zur Lernfeld-entwicklung (vgl. Kleiner 2005, S. 68): Entwicklung von eigenständigen Lernfeldern für einen Ausbildungsberuf als curriculare Grundlage. Adaption bestehender Lernfelder, um regionale Einflüsse sowie branchen- und betriebsspezifische Besonderheiten. Gestaltung von Lern- und Arbeitsaufgaben zur unterrichtlichen Umsetzung der curricularen Anforderungen eines Lernfeldes. Kleiner, M.: Berufswissenschaftliche Qualifikationsforschung im Kontext der Curriculumentwicklung. Hamburg: Verlag Dr. Kovač

9 Weg der berufswissenschaftlichen Analyse zur Identifikation von Arbeits- und Lerninhalten
In Anlehnung an Spöttl, G.; Becker, M.: Arbeitsprozessanalysen - Ein unverzichtbares Instrument für die Qualifikations- und Curriculumforschung. In: Huisinga, R. (Hrsg.): Bildungswissenschaftliche Qualifikationsforschung im Vergleich. Frankfurt: GAFB, Qualifikationsbedarf & Curriculum. Band 3., 2005, S

10 Sektoranalyse: Untersuchungskriterien
Als Untersuchungskriterien zur Charakterisierung des Sektors und Auswahl repräsentativer Unternehmen sind u.a. zu nennen: Organisationsstruktur, wirtschaftliche Entwicklung, Beschäftigungsebenen, Abgrenzung zu anderen Sektoren, Fachkräftestruktur von Erwerbsberufen bzw. Domänen, Ausbildungsberufe (Genes, Ausbildungszahlen, -entwicklung etc.), relevante Akteure (Experten, Forscher und Interessenvertreter), Qualifizierungsstrategien, Aus- und Weiterbildungskonzepte, interessante Forschungsprojekte („best practice“ Betriebe, Innovationen).

11 Fallstudien Untersuchungskriterien repräsentativer Unternehmen:
zur Entwicklung des Betriebes, zum „Produktions- und Dienstleistungs”-Spektrum und den Geschäftsfeldern, zu den Aufgabenfeldern des Unternehmens, zu den jeweiligen Produkten, Prozessen und Kunden, zur Unternehmens- und Arbeitsorganisation sowie zu den Berufsstrukturen, zu den Auftragsstrukturen und Spezialisierungsgraden, zu den Arbeitsbedingungen und -feldern von Facharbeitern und deren Wandel, zum Aufgabenzuschnitt und -wandel ausgewählter Arbeitsplätze, zu den künftigen Veränderungen.

12 Arbeitsprozessanalyse

13 Struktur eines Experten-Facharbeiter-Workshops zur Strukturierung und Clusterung der Arbeitsaufgaben

14 Ergebnisse Berufswissenschaftliche Qualifikationsforschung war Grundlage für die Neuordnung der Kfz-Berufe (Becker/Spöttl/Rauner/Hitz), für die Entwicklung europäischer Kernberufe: „Kfz-Mechatroniker“ (Rauner/Spöttl) und „Eco-Recycler“ (Blings/Spöttl), für ein ECVET-Modell für Mechatronics (Becker/Spöttl), für die Weiterentwicklung zu einem berufswissenschaftlichen Früherkennungsinstrument (Windelband/Spöttl) und für die Entwicklung arbeitsprozessorientierte Curricula für Neuindustrieländer (Spöttl/Becker), …

15 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Kontakt: Dr. Lars Windelband Institut Technik und Bildung Universität Bremen Am Fallturm Bremen


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