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Praxis für Nierenerkrankungen und Diabetes Bochum Dr. Lutz Fricke 3. Transplantationsstammtisch 16.08.2012 Nachsorge nach Nierentransplantation.

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1 Praxis für Nierenerkrankungen und Diabetes Bochum Dr. Lutz Fricke 3. Transplantationsstammtisch 16.08.2012 Nachsorge nach Nierentransplantation

2 Praxis für Nierenerkrankungen und Diabetes Bochum Dr. Lutz Fricke Nachsorge nach Nierentransplantation -Kontrolle der Transplantatnierenfunktion -Abstoßung? -Nebenwirkungen der Immunsuppressiva? -Infektiöse Komplikationen? -Tumorerkrankung? -Begleiterkrankungen

3 Praxis für Nierenerkrankungen und Diabetes Bochum Dr. Lutz Fricke Kontrolle der Transplantatnierenfunktion -Kreatinin, Harnstoff -Sonografie und -Duplexsonografie der Transplantatniere RI < 0,8 Diastolenabbrüche?

4 Praxis für Nierenerkrankungen und Diabetes Bochum Dr. Lutz Fricke Abstoßung -Akute Abstoßung größte Gefährdung im ersten halben Jahr nach Nierentransplantation - Intensivierung der Immunsuppression, Glukokortikoidstoßtherapie -Chronische Abstoßung „creeping creatinine“ -Cytomegalievirusinfektion (CMV) -BK-Virusnephropathie - Wiederauftreten der Grunderkrankung (Nierenerkrankung) im Transplantat - Transplantatnierenbiopsie

5 Praxis für Nierenerkrankungen und Diabetes Bochum Dr. Lutz Fricke Nebenwirkungen der Immunsupressiva - Nephrotoxizität (Tacrolimus, Ciclosporin) -Posttransplantationsdiabetes (Tacrolimus, Prednisolon) - HbA1c (< 5,7% bzw < 42 mmol/mmolHb) - oraler Glukose Toleranz Test (OGTT) -Wundheilungsstörung (Sirolimus/Rapamune®, Everolimus/Certican®) - Umstellung der Immunsuppression vor Operationen -Pneumonits durch Sirolimus oder Everolimus -Proteinurie unter Sirolimus oder Everolimus

6 Nebenwirkungsprofil: Cylosporin A Nephrotoxizität hoch Neurotoxizität geringer als bei Tacrolimus Hypertonie stärker als bei Tacrolimus Diabetes mellitus (gering) Wucherung der Mundschleimhaut Hyperlipidämie stärker als bei Tacrolimus Übelkeit (gering)

7 Nebenwirkungsprofil: Tacrolimus Nephrotoxizität hoch Neurotoxizität stärker als bei CyA Hypertonie geringer als bei CyA Diabetes mell. deutlich höher als bei CyA Keine Wucherung der Mundschleimhaut Übelkeit (gering) Hyperlipidämie

8 Nebenwirkungsprofil: MMF Durchfälle Übelkeit Leukozytopenie Schwere CMV-Infektionen Anämie Keine Nephrotoxizität Keine Hypertonie, kein Diabetes mellitus, keine Hyperlipidämie

9 Nebenwirkungsprofil: Sirolimus Wundheilungsstörungen Hyperlipidämie Durchfälle und geringe Übelkeit Pneumoniegefahr Keine Neurotoxizität Keine Hypertonie Kein Diabetes mellitus Keine Nephrotoxizität

10 Praxis für Nierenerkrankungen und Diabetes Bochum Dr. Lutz Fricke Infektiöse Komplikationen Bei eingeschränkter Körperabwehr besteht eine erhöhte Infektionsgefahr -CMV-Infektion (Prophylaxe mit Ganciclovir/Valcyte®) -Pneumocystis jirovecii (carinii) - Prophylaxe mit Cotrimoxazol -BK-Virusnephropathie durch Polyomavirus -(Urinzytologie: decoy-Zellen?) Ggf. Verringerung der Immunsuppression mit erhöhtem Risiko einer Abstoßung

11 Praxis für Nierenerkrankungen und Diabetes Bochum Dr. Lutz Fricke CMV-Infektion Gemeinschaftspraxis Drs. Gäckler, Jäkel, Fricke, Reinsch Erhöhtes Risiko bei CMV-positivem Spender und CMV-negativem Empfänger Transplantierte Patienten mit CMV-Infektion: 12 von 87 Patienten 13,8%

12 Praxis für Nierenerkrankungen und Diabetes Bochum Dr. Lutz Fricke Polyomavirusnachweis(BKV) / BK-Nephropathie Gemeinschaftspraxis Drs. Gäckler, Jäkel, Fricke, Reinsch Reaktivierung einer früheren Infektion Untersuchung: Urinzytologie auf decoy-Zellen (immunhistochemisch) Polyoma-Virus- DNS im Serum und Urin Polyomavirusnachweis bei 13 von 87 Patienten14,9% 2 Nierentransplantatverluste wegen BK-Nephropathie

13 Praxis für Nierenerkrankungen und Diabetes Bochum Dr. Lutz Fricke Erhöhtes Tumorrisiko insbesondere für Hauttumore und Lymphome daher ist ein regelmäßiges Screening auf Tumorerkrankungen erforderlich Geringeres Tumorrisiko unter Sirolimus und Everolimus

14 Praxis für Nierenerkrankungen und Diabetes Bochum Bösartige Tumore nach Nierentransplantation Gemeinschaftspraxis Drs. Gäckler, Jäkel, Fricke, Reinsch 87 Patienten in der Nachsorge nach NTX davon 18 Patienten (20,7%) mit nachgewiesener Tumorerkrankung 14 Patienten (16,1%) mit Hauttumoren und 3 Patienten (3,4%) mit M.Bowen (Vorstufe eines Hauttumors) 1 Patientin mit Mammakarzinom 1 Patientin mit Pankreaskarzinom 1 Patient mit Nierenzellkarzinom in der Transplantatniere 1 Patient mit Prostatakarzinom 3 Patienten mit Paraproteinämie (MGUS), (bei 1% der Pat./Jahr Übergang in ein Plasmozytom) 4 transplantierte Patienten verstarben an einem Tumorleiden.

15 Praxis für Nierenerkrankungen und Diabetes Bochum Dr. Lutz Fricke Bösartige Tumore nach Nierentransplantation Gemeinschaftspraxis Drs. Gäckler, Jäkel, Fricke, Reinsch Todesursache der 4 verstorbenen transplantierten Patienten - Magenkarzinom - Rektumkarzinom - Nebennierenrindenkarzinom - Leberkarzinom (bei Leberzirrhose)

16 Praxis für Nierenerkrankungen und Diabetes Bochum Dr. Lutz Fricke Begleiterkrankungen und eingeschränkte Nierenfunktion Bluthochdruck -Antihypertensive Therapie Eine eingeschränkte Nierenfunktion geht mit einem erhöhten Risiko von Gefäßverkalkungen (Durchblutungsstörungen) einher -Koronare Herzerkrankung -Periphere arterielle Verschlusskrankheit

17 Praxis für Nierenerkrankungen und Diabetes Bochum Dr. Lutz Fricke Begleiterkrankungen und eingeschränkte Nierenfunktion Posttransplantationsdiabetes Erhöhtes Risiko unter : Prednisolon, Ciclosporin, Tacrolimus, Sirolimus, Everolimus Veranlagung zum Metabolischem Syndrom Diagnostik HbA1c, oraler Glukose Toleranz Test Die Behandlung des Posttransplantationsdiabetes erfolgt mit -Diät -Oralen Antidiabetika -Insulin vergleichbar der Behandlung eines Diabetes mellitus Typ 2

18 Praxis für Nierenerkrankungen und Diabetes Bochum Dr. Lutz Fricke Posttransplantationsdiabetes Gemeinschaftspraxis Drs. Gäckler, Jäkel, Fricke, Reinsch Diagnose Diabetes vor Transplantation: Diabetes mellitus Typ 1 9 Pat.10,3% Diabetes mellitus Typ 26 Pat. 6,9% Posttransplantationdiabetes17 Pat.19,5% bzw. 23,6%

19 Praxis für Nierenerkrankungen und Diabetes Bochum Dr. Lutz Fricke Begleiterkrankungen und eingeschränkte Nierenfunktion Sekundärer (tertiärer Hyperparathyreoidismus) -Renale Osteopathie -Osteoporose durch Glukokortikoide (Prednisolon) -Hypercalciämie führen zu komplexen Schädigungen des Knochenstoffwechsels gefürchtet: Hüftkopfnekrose

20 Praxis für Nierenerkrankungen und Diabetes Bochum Dr. Lutz Fricke SStadien der chronischen Niereninsuffizienz (KDOQI 2003) tadieSSn der chronischen Niereninsuffizienz (KDOQI 2003) StadiumGFR (ml/min/1,73m²) 1 90-120+ Albuminurie/Proteinurie 2 60- 90 3 30-60 4 15-30 5 < 15Dialyse Einteilung der Niereninsuffizienz nach NKF/KDOQI 2003

21 Stadieneinteilung der chronischen Niereninsuffizienz nach KDIGO 2012

22 Praxis für Nierenerkrankungen und Diabetes Bochum Dr. Lutz Fricke Routinekontrollen Transplantierte Körperliche Untersuchungbei Arzttermin (alle 6 Wochen) Laborprofil 381/383, Urinstatusalle 6 Wochen EKGjährlich Echokardiografie (kardiolog. Unters.)alle 2 Jahre Abdomensonografiejährlich Röntgen Thoraxalle 2 Jahre PTH intaktjährlich bei CKD 4 alle 3-6 Monate Blutfettejährlich, erstmalig 2-3 Monate nach TPX HbA1calle 3 Monate bei Diabetikern OGTTalle 3 Monate 1 Jahr nach TPX danach jährlich PSAMänner > 60 Jahre jährlich Hepatitisscreeningjährlich

23 Praxis für Nierenerkrankungen und Diabetes Bochum Dr. Lutz Fricke Routinekontrollen Transplantierte 24-h-Sammelurinjährlich Urinzytologiejährlich decoy Zellenalle 3 Monate bis 2 Jahre nach TPX jährlich bis 5 Jahre nach TPX Hautarztjährlich Coloskopie> 50 Jahre alle 5 Jahre UrologieMänner jährlich GynäkologieFrauen jährlich Transplantationsambulanzjährlich

24 Praxis für Nierenerkrankungen und Diabetes Bochum Dr. Lutz Fricke Routinekontrollen Transplantierte Grippeschutzimpfungjährlich Herbst Pneumokokkenschutzimpfungalle 5 Jahre Einmalig TdaP Impfung, danach Td – Impfungalle 10 Jahre 2.Impfung nach 4-6 Wochen, 3. Impfung nach 1 Jahr Hepatitis B-Impfungwenn HbsAK < 100 IU/l

25 Praxis für Nierenerkrankungen und Diabetes Bochum Dr. Lutz Fricke Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit


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