Makro-quantitativ soziologische Forschung Referat von Daryl Snell.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Network Diffusion Models und Ihre Bedeutung für den Softwaremarkt
Advertisements

Das Fach vereint Inhalte aus den Bezugswissenschaften
D. ZAMANTILI NAYIR – 8. SEMESTER
- Soziale, ökologische und ökonomische Dimensionen eines nachhaltigen Energiekonsums in Wohngebäuden Allgemeine Hypothesen zu den Determinanten.
Bewegungswissenschaft
Versuch einer Definition Was ist Evaluation!?
Fehler in der Entscheidungstheorie
Das Kontinuum-Modell von Fiske und Neuberg
Sozialraumanalyse.
Soziale Ungleichheit im internationalen Vergleich
Patrick Rössler Methoden der Datenerhebung und -auswertung Vorlesung BA Kommunikationswissenschaft (G21) 1.
2. Univariate Regressionsanalyse 2.1 Das statische Regressionsmodell
Stadt Frankfurt am Main – Der Magistrat / Bürgeramt, Statistik und Wahlen Ralf Gutfleisch Design und Umsetzungskonzept koordinierter kommunaler Umfragen.
Statistische Methoden II
VL Diagnostische Kompetenz (Bewegungslehre 2) 3
VL Diagnostische Kompetenz (Bewegungslehre 2) 3. Korrelation und Gütekriterien.
Tutorium
Interaction Effects in Spatial Regression: The Example of U.S. Smoke Free Air Legislation Christian W. Martin, Universität Hamburg.
Wiederholung Welche Registervariablen gibt es? Was sollen sie ausdrücken? Wie stehen sie in Beziehung zu den Metafunktionen?
Motivation Design Erwartungen Theorie Spiel im Detail Spiel allgemein Ziel Auswertung Willkommen zum Experiment Finanzierung von Sozialausgaben Gruppe.
Probleme der Modellspezifikation
Deutsch als Zweitsprache: Experimentelle Methoden WS 2013/2014
Wirtschaftswissenschaften
© 2005, informations-broker.netinformations-broker.net© 2005, informations-broker.netinformations-broker.net Folie-Nr Basel II: Rating verbessern.
Projekte lösungs"agil" planen und managen
Theorien, Methoden, Modelle und Praxis
Einheit 3 Verständnis von Arbeit & Kooperation
Phasen einer empirischen Untersuchung
Theoriereferat Indexes, Scales and Typologies The Logic of Sampling
Kapitel 9 Analyse der Modellstruktur Hackl, Einführung in die Ökonometrie 2 Rekursive OLS-Schätzung Spezifiziertes Modell: y = X + u y, u:
Silvia Schlagnitweit Betreuer: a. Univ.-Prof. Dr. Franz Hackl
Schulen in Deutschland
Statistiken eine Präsentation von Anja, Tatjana und Laura.
Empirische Softwaretechnik
GK/LK Sozialwissenschaften
In German, certain adjectives are often used with certain prepositions. In such cases, dative prepositions will take dative objects, accusative prepositions.
Multivariate Statistische Verfahren
Die wissenschaftliche Methode Aus Physics for the otherwise reasonably well informed By Joe Evans, Ph.D. c/o
VO D6/G6 H. Gottweis - SoSe 2oo7: (4) Klassische Policy-Modelle VO D6/G6: Einführung in die Politikfeldanalyse 6. Stunde am 3. Mai 2007: Policy Lernen.
Methoden Die klassische Methode der Psycholinguistik (genauso wie der experimentellen Psychologie im Allgemeinen) ist die Messung von Reaktionszeiten.
September 29th 2008 Dr. Bernhard Schmidt Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik und Bildungsforschung der LMU Perception of Age, Expectations of Retirement.
Einführung in die Politikfeldanalyse 2.Vorlesung Prof. Herbert Gottweis Sommersemester 2006 Studienassistent: Homepage:
Agenten und Multi-Agenten-System
Die nächste Nato-Osterweiterung: Stand der internationalen Diskussion
als soziologische Kategorie
Universität Karlsruhe (TH) Forschungsuniversität · gegründet 1825 Lehrstuhl für Programmiersysteme Fakultät für Informatik 1 Anforderungen und Probleme.
© Werner Specht, Apr-15 Design, Methoden und Instrumente einer Untersuchung sollen von den Zielen bestimmt werden und nicht umgekehrt!
Wiederholung/Zusammenfassung
Methoden der Sozialwissenschaften
Einführung in die Internationalen Beziehungen
The link between leadership and followership: How affirming social identity translates vision into action. Projektarbeit Sozialpsychologie: Soziale Identität.
Varianzanalyse und Eta²
Proseminar aus Sozialpsychologie
VO G6 H. Gottweis - SoSe 2oo8: (4) Klassische Policy-Modelle VO G6: Einführung in die Politikfeldanalyse 4. Stunde am 17. April 2008: Klassische.
Sozialpsychologie - Vertiefung im SS 2011 Willkommen zur Theoretischen und Empirischen Vertiefung im Fach Sozialpsychologie! Meine Kontaktdaten: Dr. Nicole.
Rules of Play - Game Design Fundamentals by Katie Salen and Eric Zimmerman Universität zu Köln Historisch-Kulturwissenschaftliche Informationsverarbeitung.
Hausaufgabe 1 Was ist Sozialpsychologie und wie unterscheidet sie sich von anderen, verwandten Disziplinen? Einführung
Westfälische Wilhelms-Universität Münster Westfälische Wilhelms-Universität Münster The University of Münster – Institute of Tax Law.
Maturaprojekt 2013 Valeria Ertelt Alexandra Lenz Armut in ELMikrokrediteHunger Folgen Ursachen Armut Bekämpfung Entwicklungsländer Wege aus der Armut.
B) Mein Vater, der normalerweise ganz gesund ist, hat einen Herzinfarkt gehabt. D) Viele Leute in Deutschland leiden an Fettleibigkeit, die eine Menge.
The PageRank Axioms Johannes Zaunschirm. Überblick / Outline  Alon Altman and Moshe Tennenholtz. “Ranking Systems: The PageRank Axioms”., 2005  Basisstruktur.
GK/LK Sozialwissenschaften Informationen Klasse 9 1. Februar 2016.
Die klassischen Methoden der historisch-vergleichenden Forschung Universität Zürich Soziologisches Institut Seminar: Methoden des internationalen Vergleichs.
Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt für Raumentwicklung ARE Erreichbarkeit in der Schweiz – Analysen.
C3: Strategische Interaktion und Anreize für nachhaltiges ökonomisches Handeln Page 1  Ziel: Untersuchung von Anreizproblemen, die nachhaltige Wertschöpfungsnetze.
 Gegenstandsbereich der Testtheorie: Analyse der Charakteristika von Tests:  Güte von Tests.  Struktur von Tests.  Schwierigkeit von Tests.  Gruppenunterschiede.
CHANCE – Unternehmenssimulator für unternehmerisches Denken und Handeln The best way of learning about entrepreneurship is through direct experience and.
Identifying the effects of gendered language on economic behavior
Informationssuche bei hypothetischen & realen Entscheidungen
 Präsentation transkript:

Makro-quantitativ soziologische Forschung Referat von Daryl Snell

2 Inhalten 1.Nancy Cartwright (1999), “The Limits of Exact Science, from Economics to Physics,” Perspectives in Science, Vol. 7 No. 3, Bernhard Kittel (2006) „A Crazy Methodology?: On the Limits of Macro-Quantitative Social Science Research“ International Sociology, Vol. 21, No. 5, Fazit

3 Definition von makro-quantitativ vergleichender Forschung “it is a method by which hypotheses about correlations between variables are tested on data aggregated and measured at the level of nation-states.” Kittel 2006: 647-8

4 Voraussage sozialer Phänomenen Nicht-experimetalstatisktiken Sind sehr problematisch, weil nichts über die beeinflussenden Strukturen und Institutionen gewusst wird. In der Soziologie gibt es keine “free standing associations”. Alles ist verbunden. Teil 1: Cartwright (1999)

5 Ein Beispiel davon Verursacht höhere Sozialausgabe eine höhere Wohlfahrtstandard in Entwicklungsländer? H it = a t + bY it + dE it + l i + u it Wobei: Y = Einkommen prokopf; E it =Sozialausgaben; a t = Zeitspezifische aber Land-invariante Variable; l i = Land-spezifische „fixed effect“ Variable; d = „d“ die marginale Auswirkung von Sozialausgaben auf Lebensstandard; u it = Zufallsfehler Amartya Sen in Cartwright 1999: 324 Es gibt hier kein “chance set-up” Teil 1: Cartwright (1999)

6 Die Verbindung von Phänomenen auf der Makroebene Stark theoretische Basis gebraucht Forscher von verschiedene Disziplinen gäben verschiedene Gründe für makroebene Phänomenen: z.B. zur Korrelation zwischen Globalisierung und Sozialausgabe Teil 2: Kittel (2006)

7 Die Mikroverbindung Beziehungen zwischen verschiedene Makrophänomenen sollen von Mikroverbindungen unterstützt werden. Jede Schritt dieser Mikroverbindung muss beschrieben werden. Die Aggregation Phänomenen auf der Mikroebene wurde das „Bathtub Model of Social Explanation“ genannt. Teil 2: Kittel (2006)

8 Verwendung Mikrovariablen auf der Makroebene I Verhältnismuster der Studienobjekte auf der Mikroebene muss identisch und unabhängig sein. Die Menge mikroebenen Objekte muss gross genug sein, um ein typisches Muster zu implizieren. “Behavioural Condition” -“Identity”: Zwei Gasmoleküle verhalten sich gleich, wenn Ihre Anfangszustände gleich sind. -“Independence”: Keine fremde Faktoren durfen dieser Zusammenhang stören. Teil 2: Kittel (2006)

9 Verwendung Mikro-variablen auf der Makroebene II Es ist unmöglich, derartige Experimentierbedingungen in gesellschaftlichen Situationen zu replizieren Individuelle Situationen und Präferenzen bedeuten, dass nicht jede Person gleich reagiert. z.B. zu einer Preiserhöhung. Teil 2: Kittel (2006)

10 Sollte das individuelle Situation berücksichtigt? I Positivisten: „Representative agent“ vertretet Die Aggregation der individuelle Verhalten, wenn es eine grosse Menge Individuen gibt. „despite the impossibility of predicting individual behaviour, in practice sufficient individuals act in an identical way, thereby producing stochastic but stable regularities at the macro- level.“ Kittel 2006: 657 Teil 2: Kittel (2006)

11 Sollte das individuelle Situation berücksichtigt? II „Parametric“ und „Strategic interaction“ Parametric Interaction: jede Person reagiert unabhängig zu externen Reize. Unimodalestreuung kann Reaktionen statistisch messen. Strategic Interaction: Jede Individuell reagiert zum Verhalten anderer Leuten. Nicht unabhängig. Teil 2: Kittel (2006)

12 Analysen auf den Mikro- und Makroebene Mikroebene Analyse: Regressionsmodell benutzt, worin der Koeffizient des Verhaltens von der „representative agent“ identifiziert wird. Je grosse der Standardfehler, desto mehr gibt es abnormales Verhalten. Makroebene Analyse: Der „representative agent“ vertritt den Durchschnitt der Gesamtheit für eine besondere Variable. Teil 2: Kittel (2006)

13 Probleme für internationalen Vergleichen Das „social choice problem“ nimmt Bezug auf die Mehrzahl möglicher Meinungen und Einflüsse, die eine kollektive Bestimmung beeinflussen. Wenn eine Regierung etwas bestimmt, dies nicht auf einer Aggregation vieler individuellen Entscheidungen basiert, sondern dass eine einzige Entscheidung aus verschiedenen Meinungen getroffen wird. Teil 2: Kittel (2006)

14 Staaten als „unitary actors“ Weil es so viele Einflüsse auf einen Staat gibt, sind Verallgemeinerungen nicht lang gültig. Derartige Verallgemeinerungen sind bis normalerweise zehn Jahren gültig. Es gibt eine relativ kleine Stichprobe von Staaten, wovon es genug gültige Daten gibt, damit man Verallgemeinerungen machen kann.

15 Fazit Es ist nicht möglich, Prognosen über Phänomenen auf der Makroebene zu machen, die auf Wahrscheinlichkeiten basierten. Phänomenen auf der Makroebene sollten mit eine Verbindung aus Daten aus der Mikroebene miteinander verbindet werden. Es ist problematisch ist, Beobachtungen auf der Mikroebene auf die Makroebene anzuverwenden, weil eine Tätigkeit oder Entscheidung auf der Makroebene nicht zwingend eine Aggregation individueller Entscheidungen ist.