« Compliance ».

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
INTOSAI-Richtlinien für die Finanzkontrolle (ISSAI )
Advertisements

Definition: Risikomanagement ist der systematische
Einfluss von Web Services Technologien auf organisatorische Strukturen Referent: Sergej Groß
Prof. Dr. Burkhard Boemke
... Sicherheit + Gesundheits-Schutz
Zukünftige Anforderungen des Berufslebens an die Schule
GenderKompetenzZentrum
ein historisch neues Phänomen?
Grundlagen der ÖBWL Organisation und Personalwirtschaft
Erschließen von semantischen Referenzen mit Ontology-Reasoning-Werkzeugen Das Ziel dieser Masterarbeit war die Erweiterung des ORBI Systems um ein Inferenz-System.
Universität Stuttgart Institut für Kernenergetik und Energiesysteme LE 3.2- LM 8 - LO 9 Definitionen zu LM 8.
Was ist Qualität ? Qualität von Produkten oder Dienstleistungen ist das Gesamtergebnis aller Aktivitäten in jeder Phase des gesamten Leistungsprozesses.
Virtual Communities in der Finanzbranche Communities
Herstellerunabhängiger Anwenderverein - wozu ist das gut?
Gesundes Führen lohnt sich !
Einführung in die Sportwissenschaft Wissenschaft und Praxis
Managementkonzepte I Grundlagen
BILIA Integrierte Politik Mit der Festlegung unserer Qualitäts- Umwelt-und Sicherheitspolitik dokumentieren wir unsere Grundsätze um die hohen Standards.
Service Design by EstherKnaus® Der Benchmark für Dienstleistungen
Dokumentieren Sie rechtssicher: - Instandhaltungsarbeiten - Wartungsarbeiten - Reparaturarbeiten - Prüffristen verwalten - Schwachstellenanalysen -
Wettbewerbsrechtliche Aspekte der Umstrukturierung der ÖBB Arbeitsausschuss für Verkehrsrecht Wien, 22. April 2005 a.Univ.-Prof. Dr. Arno Kahl Universität.
Anlass für die Business Plan Erstellung
1 Die Verantwortung von multinationalen Unternehmen Mark Ware, Group Vice President, Communications and External Affairs.
ZGB-Inhaltsübersicht
Who’s afraid of Compliance…?
Erfahrung, Hintergrund, Aufgaben
Dr. Joachim Hartmann DOK.live auf der DMS EXPO
PRO:CONTROL Ziel des Moduls Arbeitspakete
Evangelische Akademie Meissen Öffentliche Auftragsvergabe 22 May 2008 Dr. Frans Papma Berater für das Programm Nachhaltige Beschaffung der niederländischen.
Komplexleistung Frühförderung
TRUST MANAGEMENT CONSULTANTS Teil der Lösung sein, nicht Teil des Problems ITB Business Travel Days Praxistag Berlin, Freitag 11. März 2011 Winfried Barczaitis.
„Rechtsprobleme eines Unternehmens“.
11 UK Bribery Act Transparency International Deutschland e.V. Gerd Leilich, Regionalleiter Hamburg/Schleswig-Holstein 1. März 2011.
Niederrheinischer Pflegekongress 16./
Niederrheinischer Pflegekongress 16./
Logistik, Material- und Produktionswirtschaft 2006
Fluglärmgesetz MinDir Dr. Uwe Lahl, BMU.
Das Projekt PegASUS wird im Rahmen des Programms „weiter bilden“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert.
Eine berufliche Standortbestimmung mit 50+
VIA-Elterntraining Inhalt Besprechung der Hausaufgabe
Niederrheinischer Pflegekongress 25./
Inhalt Seite 1. Gründe für die Einführung eines Compliance-Systems 2
Ganzheitliche Unternehmensführung als Basis nachhaltiger Wertsteigerung © all rights reserved.
Daniela Röer und Enno Sominka
Qualitätsmanagement nach ISO 9001:2000 in der Zahnarztpraxis
Aktuelle Bilanzierungs- und Prüfungsfragen aus der Facharbeit des IDW
Digitale Transformation: Zentrale Rechtsfragen von Datenschutz und IT-Sicherheit beachten! CeBIT Mittelstandslounge 5 - Stand D04 Dr. Thomas.
ISO in der betrieblichen Praxis
Aktuelle Bilanzierungs- und Prüfungsfragen aus der Facharbeit des IDW
Aktuelle Bilanzierungs- und Prüfungsfragen aus der Facharbeit des IDW
Patent, Muster- und Markenschutz
Praxiserfahrungen aus Projekten
„Kästchen“ vs. „Bubble“
TEO - Tvornica Elektro Opreme Sarajevo Die Elektroausstattungs fabrik wurde 1976 als Unternehmen für die Herstellung von Niederspannungseinrichtungen.
DHBW MOSBACH – CAMPUS BAD MERGENTHEIM
« TRUST MANAGEMENT CONSULTANTS »
Arbeitsschutz mit System in einem Handwerksbetrieb – Anstoß und Unterstützung zum Aufbau des AMS durch einen Kunden 2. Jahrestagung „Präventiver Arbeits-
Prof. Dr. Andrea Back Krems-Kurs Herbst 2008 Seite 1 Zehn Fachbegriffe zur Strategy Map (nach Kaplan/Norton, 2004, deutsch) Vorlage für Ihre persönlichen.
Verantwortung für Fehler: Über den richtigen Umgang Vortrag von Prof. Dr. Carmen Kaminsky Sozialphilosophie; FH-Köln.
Einkaufsoptimierung Beteiligungsunternehmen „Der Einkauf ist der Hebel zum Erfolg und damit der wesentliche Treiber des Shareholder Value.” Deutsche Business.
Perfact training GVV. Gewachsen aus Vertrauen Gesetz über die Vermeidung und Sanierung von Umweltschäden - Umweltschadensgesetz - Haftung und Versicherungsschutz.
© Handwerkskammer des Saarlandes, Hohenzollernstraße 47-49, Saarbrücken IT-Sicherheit im Handwerksunternehmen Gefahr erkannt – Gefahr gebannt! IT.
Wie kontrollieren Institutionen Wissenschaft? Möglichkeiten und Grenzen staatlicher Steuerung Dr. Michael Stückradt Kanzler der Universität zu Köln.
Lieferanten - Risikoanalyse Kennen Sie die bestehenden Risiken Ihres Lieferanten-Netzwerks? Bestehende, nicht identifizierte, Lieferantenrisiken stellen.
C3: Strategische Interaktion und Anreize für nachhaltiges ökonomisches Handeln Page 1  Ziel: Untersuchung von Anreizproblemen, die nachhaltige Wertschöpfungsnetze.
® « HR 4.0 ». ® TRUST MANAGEMENT CONSULTANTS 2 Gliederung 1.Definition 2.Entstehung und Entwicklung 3.Praxisbeispiele 4.“HR 4.0“ – Aufgaben 5.Fazit.
Wenn Unzufriedenheit eskaliert.
Chinas – Der wankende Riese
Die 5 Change-Bereiche: Definieren Sie Initiativen aus allen fünf Bereichen, um eine Veränderung zum Erfolg zu führen Führung & Vorbilder Kommunikation.
 Präsentation transkript:

« Compliance »

TRUST MANAGEMENT CONSULTANTS Gliederung Seite Definition und Einleitung 3 Entstehung und Entwicklung 4 Gründe für Compliance 5 Compliance – aktueller Stand 6 Riskikofaktor: mangelhaftes Compliance Management 7 Fallbeispiel Siemens Fallbeispiel VW Fazit 10 TRUST MANAGEMENT CONSULTANTS

TRUST MANAGEMENT CONSULTANTS 1. Definition und Einleitung Was ist “Compliance”? „Der Begriff Compliance steht für die Einhaltung von gesetzlichen Bestimmungen, regulatorischer Standards und Erfüllung weiterer, wesentlicher und in der Regel von Unternehmen selbst gesetzter ethischer Standards und Anforderungen“ - DCGK  Compliance = Definition und Überwachung der Regelwerke eines Unternehmens bzw. die Einhaltung von Gesetzen und Richtlinien  Teil des betrieblichen Risikomanagements TRUST MANAGEMENT CONSULTANTS

TRUST MANAGEMENT CONSULTANTS 2. Entstehung und Entwicklung 1980er Jahre: Globalisierung und zunehmende Komplexität durch sich ständig verändernde lokale Vorschriften BASF im Jahr 2000: „Wir achten die Gesetze und respektieren die allgemein anerkannten Gebräuche der Länder, in denen wir tätig sind“  „Code of conduct“ – eine erste selbstauferlegte Form von “Compliance” 2002: Sarbanes-Oxley Act (SOX)   US-Bundesgesetz als Reaktion auf Bilanzskandale von US-Unternehmen Zum Anfang beschränkten sich entsprechende Compliance-Aufgaben im Wesentlichen „nur“ auf die Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen “Ging es vor zehn Jahren in erster Linie um die Verhinderung von Korruption, versteht sich Compliance heute als ein ganzheitliches Phänomen” – Prof. Dr. Beckemper TRUST MANAGEMENT CONSULTANTS

TRUST MANAGEMENT CONSULTANTS 3. Gründe für Compliance Branchenunabhängige Managementverfehlungen sind an der Tagesordnung  Gründe: z.B. fehlende Richtlinien, korrupte Mitarbeiter, falsche Anreize Compliance zielt auf Haftungsvermeidung von Unternehmen, der Geschäftsleitung, dem Management und der Mitarbeitern. Eine Haftung entsteht, wenn Regeln, Gesetze, Pflichten und Richtlinien nicht eingehalten werden  Risikominimierung Je komplexer ein Unternehmen ist bzw. je mehr eine Branche reguliert ist, desto hilfreicher kann „Compliance“ sein Integriertes Wertemanagementsystem als Leitfaden und mögliches „Ventil“ für Mitarbeiter  z.B. Whistlblowing (E.Snowden)/ Ombudsmann TRUST MANAGEMENT CONSULTANTS

TRUST MANAGEMENT CONSULTANTS 4. Compliance – aktueller Stand Heute ist eine große Vielfalt von formalen Regelungen zu beachten  z.B. da Geschäfte nicht nur bilateral abgewickelt werden, sondern Wertschöpfungspartner aus verschiedenen Ländern und unterschiedlichen Rechtsräumen beteiligt sind  (staatliche) Richtlinien quer durch alle Branchen / Bereiche Ansätze von Compliance  „nur“ Erfüllung gesetzlicher Anforderungen  „reaktiver Ansatz“ (die teure Variante)  „präventiver Ansatz“ (integriertes Compliance Management System [CMS]) TRUST MANAGEMENT CONSULTANTS

TRUST MANAGEMENT CONSULTANTS 5. Risikofaktor mangelhaftes Compliance Management TRUST MANAGEMENT CONSULTANTS

TRUST MANAGEMENT CONSULTANTS 5.1 Fallbeispiel Siemens 330 dubiose Projekte, 4300 illegale Zahlungen und Kosten von insgesamt € 2,5 Milliarden ca. 300 Mitarbeiter von Siemens sollen jahrelang weltweit Geschäftspartner, Behörden und Regierungen für Großaufträge bestochen haben Heute hat Siemens eine Compliance Abteilung mit 600 Mitarbeitern „Wer die Moral vernachlässigt, der schadet am Ende der Profitabilität.“ - ehemaliger SIEMENS-CEO Heinrich von Pierer im Jahr 2003 TRUST MANAGEMENT CONSULTANTS

TRUST MANAGEMENT CONSULTANTS 5.2 Fallbeispiel Volkswagen „Dieselgate“ – vorsätzlicher Betrug Verkrustete Strukturen – Nährboden für Korruption Schaden von min. € 70 Milliarden, Börsenabsturz und ein beschädigtes Image TRUST MANAGEMENT CONSULTANTS

TRUST MANAGEMENT CONSULTANTS 6. Fazit / Diskussion Compliance = Überwachung der Regelwerke eines Unternehmens Der Aufbau eines Compliance Management System ist für Unternehmen der erste Schritt:  Anforderungen transparent machen  in messbare Ziele übersetzen  mit „Compliance“ diese Ziele zu erreichen Compliance = Anforderungen an und Möglichkeit für die Mitarbeiter sich als „ordentlicher Kaufmann“ zu verhalten / Absicherung der Unternehmens-Führung (die hoffentlich selber Vorbild ist) Compliance hilft Kosten zu vermeiden, indem Schäden, Strafzahlungen und Imageverluste vermieden werden  Compliance = Präventiver Schutz vor Fehlverhalten (Risikominimierung!)  Studie: „Saubere“ Unternehmen sind langfristig erfolgreicher Strategisches Ziel: Wettbewerbsvorteile, u.a. durch Effizienz- und Effektivitätssteigerung TRUST MANAGEMENT CONSULTANTS

TRUST MANAGEMENT CONSULTANTS 6. Fazit / Diskussion gem. ThyssenKrupp TRUST MANAGEMENT CONSULTANTS

TRUST MANAGEMENT CONSULTANTS TMC -Koordinaten TRUST MANAGEMENT CONSULTANTS