Projektmanagement 3. IT-Projektorientierte Organisationsformen Dozentenversion!!! © Prof. Dr. Walter Ruf.

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 Präsentation transkript:

Projektmanagement 3. IT-Projektorientierte Organisationsformen Dozentenversion!!! © Prof. Dr. Walter Ruf

3. IT-Projektorientierte Organisationsformen 3.1 Grundlagen der IT-Projektorganisation 3.2 Externe IT-Projektorganisation 3.2.1 Organisation ohne strukturelle Projektausrichtung 3.2.2 Stabs-Projektorganisation 3.2.3 Matrix-Projektorganisation 3.2.4 Reine Projektorganisation 3.2.5 Chef-Programmiererteam 3.2.6 Auswahl einer Organisationsform 3.3 Interne IT-Projektorganisation 3.3.1 Kunde / Auftraggeber 3.3.2 IT-Projektleiter 3.3.3 IT-Projektmitarbeiter 3.3.4 Beratungsgremien / Projektberater 3.3.5 Lenkungsausschuss / Bewilligungsgremien 3.3.6 Optimale Teamgröße © Prof. Dr. Walter Ruf

Lernziele von Kapitel 3 Das sollten Sie nach diesem Kapitel wissen: Welche Möglichkeiten es für eine externe IT-Organisation gibt. Sie können eine externe Organisationsform für ein neues IT-Projekt gestalten. Ihnen ist bekannt, wie sich ein IT-Projektteam intern organisieren lässt. Sie kennen die Aufgabenspektren eines IT-Projektleiters. Sie wissen, wie man mit Hilfe einer Stellenbeschreibung organisatorische Regelungen fixiert. Sie kennen die organisatorischen Besonderheiten bei der Integration von IT-Projektmitarbeitern und Gremien in einem IT-Projekt. Sie kennen eine Methode, mit der ein Unternehmen die Möglichkeit hat, aus mehreren Projektvorschlägen genau diejenigen auszuwählen, die möglichst nahe an den Unternehmenszielen sind. © Prof. Dr. Walter Ruf

3.1 Grundlagen der IT-Projektorganisation Unter einer Projektorganisation lässt sich die „Gesamtheit der Organisationseinheiten und der aufbau- und ablauforganisatorischen Regelungen zur Abwicklung eines bestimmten Projektes“ verstehen (DIN 69901). Unter einer Projektorganisation versteht man die für die Durchführung eines Projektvorhabens eingerichtete spezialisierte Sekundärorganisation (interne Projektorganisation) sowie deren Eingliederung in die bestehende Primärorganisation des Unternehmens (externe Projektorganisation) (vgl. Breisig, T.: (2006), S. 119; vgl. Buhl, A.: (2004), S. 50). © Prof. Dr. Walter Ruf

Grundbegriffe Leitungsstellen / Instanzen Stellen Organigramm Leitungsstellen werden auch als Instanzen bezeichnet, wenn sie überwiegend oder ausschließlich Führungsaufgaben wahrnehmen (vgl. Bea, F., X.; Dichtl. E.; Schweitzer, M.: (2001), S. 140) Stellen Durch die Gestaltung der Organisation entscheidet man sich für ein bestimmtes Spezialisierungskonzept mit Über- und Unterordnungen. Es entstehen personenunabhängige Teilaufgabengebiete mit entsprechenden Rechten und Pflichten, die als Stellen bezeichnet werden. Organigramm In einem Organigramm werden die Stellen in ihrem Gesamtzusammenhang grafisch dargestellt. Es handelt sich um eine hierarchische Ordnung, in der das Beziehungsgeflecht aus Über- / Unterordnungen zwischen den Stellen ersichtlich ist. © Prof. Dr. Walter Ruf

3.2 Externe IT-Projektorganisation Organisation ohne strukturelle Projektausrichtung Stabs-Projektorganisation Matrix-Projektorganisation Reine Projektorganisation © Prof. Dr. Walter Ruf

3.2.1 Organisation ohne strukturelle Projektausrichtung © Prof. Dr. Walter Ruf

Nachteile / Vorteile Zu den Nachteilen dieser Organisationsform zählen: Der Projektleiter ist nur eingeschränkt für den Projekterfolg / ‑misserfolg verantwortlich. Die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Projekt kann gering sein, da die Projektaufgaben zusätzlich bearbeitet werden. Dem Projektteam stehen keine eigenen Ressourcen zur Verfügung. Bei Problemen können lange Projektlaufzeiten aufgrund nicht geregelter Kompetenzen entstehen.  Vorteile: Es handelt sich um eine unkomplizierte Organisationsform. Ein flexibler Personaleinsatz ist möglich. Die Projektumsetzung erfolgt im Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten. © Prof. Dr. Walter Ruf

3.2.2 Stabs-Projektorganisation © Prof. Dr. Walter Ruf

Stabs-Projektorganisation mit Dienstleistungsstellen © Prof. Dr. Walter Ruf

3.2.3 Matrix-Projektorganisation © Prof. Dr. Walter Ruf

Nachteile / Vorteile Als Nachteile dieser Organisationsform gelten: An den Matrixschnittpunkten ist mit Integrations- und Koordinationsproblemen zu rechnen. Verteilung der Kompetenzen kann zu Konflikten führen. Im Konfliktfall kann sich eine Entscheidungsfindung zwischen den Beteiligten als schwerfällig und zeitintensiv erweisen. hohe fachliche und soziale Anforderungen an die IT-Projektbeteiligten Unklare Unterstellungsverhältnisse stellen ein Gefahrenpotenzial dar.  Zu den Vorteilen werden gerechnet: Die mehrdimensionale Ausrichtung bietet Chancen, dass innovative, ganzheitlich orientierte IT-Produkte entstehen. An der Umsetzung können alle Funktionsbereiche beteiligt werden. Bei Einigkeit im Team hat man kurze Kommunikationswege. Die Projektumsetzung kann ohne störende Hierarchiestrukturen erfolgen. Qualitativ hochwertige Entscheidungen sind durch die Beteiligung vieler Funktionsbereiche mit Spezialwissen möglich. Die Organisationsform fördert eine hohe Motivation bei den Mitarbeitern. © Prof. Dr. Walter Ruf

3.2.4 Reine Projektorganisation © Prof. Dr. Walter Ruf

Nachteile / Vorteile Bei der reinen Projektorganisation können folgende Probleme auftreten: Wenn Mitarbeiter über einen längeren Zeitraum aus ihren Funktionsbereichen herausgenommen werden, verlieren sie den Bezug zu ihren bisherigen Aufgaben und dem Informationsfluss. Sie können nicht mehr an der Know-how-Bildung partizipieren © Prof. Dr. Walter Ruf

3.2.5 Chef-Programmiererteam Die Idee ist, dass wenige Spezialisten, die um einen besonders qualifizierten und erfahrenen Mitarbeiter angeordnet werden, IT-Entwicklungsaufgaben besonders effektiv lösen können. © Prof. Dr. Walter Ruf

Nachteile / Vorteile Zu den Nachteilen dieser Organisation sind zu zählen: Die Organisationsform eignet sich nur für kleinere Entwicklungsvorhaben. Eine Integration der Nutzer / Fachabteilungen ist nicht vorgesehen. Es kann schwierig sein Chefprogrammierer zu finden, da diese sowohl über fundierte Softwareentwicklungskenntnisse als auch über Managementfähigkeiten verfügen müssen. Die Stelle des Projektassistenten ist ebenfalls schwierig zu besetzen, da auch dieser ein Technikspezialist ist und zusätzliche Managementkenntnisse benötigt.  Die Vorteile dieser Organisationsform: Im Team gibt es kurze Kommunikationswege. Der Leiter hat ein großes Verständnis für IT-technische Probleme und kann Lösungswege, Aufwand und Qualität gut beurteilen. Es gibt eine hohe Akzeptanz des IT-Projektleiters, da dieser direkt an den Entwicklungsaufgaben beteiligt ist. Der projektinterne Verwaltungsaufwand ist gering. © Prof. Dr. Walter Ruf

3.2.6 Auswahl einer Organisationsform © Prof. Dr. Walter Ruf

Gegenüberstellung versch. Organisationsformen Kriterien Organisation ohne strukturelle Projektaus-richtung Stabs-Projektorgani-sation Matrix-Projektorganis-ation reine Projektorgani-sation Chef-Program-miererteam Bedeutung für das Unternehmen gering mittel bis groß groß sehr groß mittel Projekt- umfang sehr klein Projekt- laufzeit kurz - mittel mittel – lang lang Projektwirkung einzelne / wenige Stellen wenige / viele Stellen viele Stellen wenige Stellen organisatorische Änderungen keine geringe durch Einrich­tung von Stabsstelle wenige durch Einrichtung von IT-Projekt­managern voll­kommen neue Organi­sation ist erforderlich geringe Komplexität mittel – groß mittel - groß Technologie Standard neu neu / Standard Mitarbeiter­einsatz neben­amtlich haupt­amtlich neben­amtlich / haupt­amtlich Risiko gering / mittel mittel / groß Projekt-ressourcen keine eigenen Ressourcen wenige eigene Ressourcen eigene Ressourcen © Prof. Dr. Walter Ruf

3.3 Interne IT-Projektorganisation © Prof. Dr. Walter Ruf

3.3.1 Kunde / Auftraggeber Bei den Kunden / Auftraggebern kann es sich um interne und externe Partner handeln. Ihnen kommt während der Projektabwicklung an mehreren Stellen eine wichtige Bedeutung zu. Sie sind z.B. zuständig für: Formulierung der Anforderungen und Ziele an das IT-Produkt Abstimmung der Anforderungen mit den Lösungsvorschlägen Unterstützung während des Projektablaufs durch die Bereitstellung von Informationen Abnahme des IT-Produktes © Prof. Dr. Walter Ruf

3.3.2 IT-Projektleiter Der IT-Projektleiter ist die für die Dauer des IT-Projektes geschaffene Organisationseinheit, die für die Planung, Steuerung und Überwachung des Projektes die Verantwortung trägt (vgl. DIN 69901). © Prof. Dr. Walter Ruf

Kriterien zur Stellenbesetzung eines IT-Projektleiters Manager aus dem IT-Bereich (intern) Manager aus einer Fachabteilung (intern) externer IT- Projektleiter Kenntnisse der eingesetzten IT-Systeme ++ - Marktkenntnisse projektbezogener IT-Systeme + Kenntnisse im späteren Nutzungsumfeld Erfahrungen mit IT-Projekten Erfahrungen mit ähnlichen Projekten Weiterbetreuung des IT-Produkts nach Projektende Methodenkenntnisse Neutralität gegenüber IT-Produkten kann oft nicht beurteilt werden zusätzliche Personalkosten keine ja Weisungsrecht entsprechend dem Vertrag © Prof. Dr. Walter Ruf

Merkmale für die Stellenbesetzung © Prof. Dr. Walter Ruf

Anforderungen an einen IT-Projektleiter kommen aus 3 Bereichen © Prof. Dr. Walter Ruf

Stellenbeschreibung IT-Projektleiter © Prof. Dr. Walter Ruf

Selbsteinschätzung eines IT-Projektleiters Zentrale Frage: „Soll ich das Projekt wirklich annehmen?“ Lassen Sie sich nicht zur Übernahme eines Projektes drängen. Checkliste zur Projektübernahme J/N Erfahrung / Persönliche Entwicklung: Habe ich bereits ein ähnliches Projekt geleitet? Habe ich bereits in einem ähnlichen Projekt mitgearbeitet? Habe ich genügend Zeit zur Projektvorbereitung? Was wird, wenn das Projekt nicht erfolgreich umgesetzt werden kann? Produktkenntnisse: Habe ich ausreichend Kenntnisse in dem zu erstellenden Gut (Produkt, Organisation, …) Methodenkenntnisse: Liegen ausreichende Kenntnisse in den einzusetzenden Methoden vor? Besteht die Möglichkeit fehlende Methodenkenntnisse nachzuholen? Rahmenbedingungen: Werden genügend Ressourcen zur Verfügung gestellt? Umfeldanalyse: Kenne ich das Projektumfeld (Projektteam; Lenkungsausschuss; Auftraggeber, …) Was macht man, wenn einem die Leitung eines Projektes angeboten wird? © Prof. Dr. Walter Ruf

 Erfolgsfaktoren – Fallstricke - Praxistipp Bei der Wahl eines IT-Projektleiters zählt auf jeden Fall seine Erfahrung. Man sollte weniger darauf achten, was er für eine Ausbildung hat, sondern darauf, welche Leistungen er im IT-Projektbereich vorweisen kann. Projektleiter sollen die zentrale Anlaufstelle für alle fachlichen und persönlichen Probleme der Mitarbeiter sein. Ein Projektleiter muss von seinen Projektmitarbeitern akzeptiert werden. Bekannte Probleme sollten zeitnah behandelt und nicht in die Zukunft vertragt werden. „Der erste Streit ist der Beste“ Konflikte im Team sollten möglichst rasch bearbeitet werden. Bei Problemen ist die Bildung von Kleingruppen mit jeweils zwei Mitarbeitern sehr hilfreich und gut geeignet fachliche Schwierigkeiten zu lösen und Stellvertreteraufgaben wirkungsvoll umzusetzen. Eine zentrale, aktuelle und anschauliche Projektdokumentation ist ausgesprochen hilfreich und teilweise sogar unerlässlich. Beim Einsatz externer IT-Projektleiter sollte im Vertrag mit dem Beratungsunternehmen festgelegt werden, welcher externe Mitarbeiter die IT-Projektleitung übernimmt und über welche Qualifikationen und Erfahrungen er verfügt. Es sollte eine persönliche Referenzliste verlangt werden. © Prof. Dr. Walter Ruf

3.3.3 IT-Projektmitarbeiter © Prof. Dr. Walter Ruf

3.3.4 Beratungsgremien / Projektberater Wichtige Aufgaben bei der Projektberatung sind: Hilfe bei der Umsetzung von Aufgaben, bei denen keine ausreichende Kompetenz im IT-Projektteam vorhanden ist. Unterstützung bei der Diskussion von Lösungsalternativen und verbindliche Festlegung von weiteren Lösungsschritten aus Anwendersicht. Beratung bei der Anwendung von Methoden und Tools. Beratung und Abstimmung zu innerbetrieblichen Regelungen. © Prof. Dr. Walter Ruf

3.3.5 Lenkungsausschuss / Bewilligungsgremien © Prof. Dr. Walter Ruf

Auswahl von Projekten © Prof. Dr. Walter Ruf

Priorisierung der IT-Projekte (NWA) Amortisations- dauer <½ Jahr ½ - 1 Jahr 1 – 2 Jahre 2 – 3 Jahre 3 – 4 Jahre >4 Jahre Zielerfüllungsgrad 5 4 3 2 1 Zuordnungsvorschrift zum Zielerfüllungsgrad beim Kriterium Wirtschaftlichkeit IT Projektauswertung mit NWA Prioritätskriterien Gewichtungs- faktor IT-Projekt- Vorschlag 1 IT-Projekt- Vorschlag 2 IT-Projekt- Vorschlag 3 Zielerfüllungs- grad Teilnutz- wert Strategierelevanz 20 4 80 1 3 60 Wirtschaftlichkeit 15 5 75 2 30 Verbesserung der Kundenzufriedenheit 10 50 Beitrag zur Kostenreduktion 40 Sicherung des Kerngeschäfts 8 24 16 Verbesserung des Unternehmensimage … Summe Nutzwert 100   289 260 235 Nutzwertanalyse zur Priorisierung von IT-Projektalternativen © Prof. Dr. Walter Ruf

Literaturhinweis Ruf, Walter; Fittkau, Thomas Ganzheitliches IT-Projektmanagement Wissen – Praxis – Anwendungen Oldenbourg-Verlag © Prof. Dr. Walter Ruf