Dr.in Margareta Steiner

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 Präsentation transkript:

Dr.in Margareta Steiner Gender Mainstreaming Gender Budgeting Dr.in Margareta Steiner Katharina Vogrin Bundesbehinderteneinstellungsgesetz § 10a Abs.1 lit j

GM + GB Gender Mainstreaming (GM): Ziel der Strategie  Gleichstellung von Männern und Frauen in allen Bereichen Gender Budgeting (GB): Anwendung von GM im Haushaltsprozess

GM + GB Rechtsgrundlagen Zentrale Grundlage für GB  Österreichische Bundes- verfassung Art. 7 Abs. 2 B-VG Verpflichtung zur Gleichstellung von Männern und Frauen Diskriminierungsverbot

GM + GB Art. 51 Abs. 8 B-VG: Grundsatz der neuen Haushaltsführung ab 1.1.2013 Wirkungsorientierung unter Berücksichtigung der tatsächlichen Gleichstellung von Männern und Frauen

GM + GB Ab 1.1.2009 Pilotprojekte im Rahmen der Haushaltsreform des Bundes Klarsicht - Clearing unter der Gender Perspektive (Pilotprojekt des BMASK, Sekt. IV)

GM + GB Klarsicht – Clearing unter der Gender Perspektive Ziele am Übergang Schule Beruf übergeordnetes Ziel generelle Zielsetzungen für Maßnahmen im Jugendlichenbereich Gleichstellungsziele für Maßnahmen im

GM + GB Übergeordnetes Ziel: Alle Maßnahmen und Angebote fördern die umfassende Integration in Erwerbstätigkeit und gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen.

GM + GB Generelle Zielsetzung für Maßnahmen im Jugendlichenbereich: Alle Maßnahmen für Jugendliche mit Behinderungen fördern die Ermöglichung einer Existenz sichernden Erwerbs- tätigkeit und einer dauerhaften Integration in den ersten Arbeitsmarkt.

GM + GB Durch Clearing und andere unterstützenden Maßnahmen … ... haben Jugendliche realistische und umsetzbare berufliche Ziele entwickelt und können die nächsten Schritte dahin- gehend setzen, … liegt ein Entwicklungsplan vor … können die Jugendlichen klare Schritte in Richtung Integration in den ersten Arbeitsmarkt setzen

GM + GB Gleichstellungsziele für Maßnahmen im Jugendlichenbereich (Basis: Analyseergebnisse) Existenzsicherung über Beschäftigung hat für Mädchen und Burschen in der Zielgruppe dieselbe Bedeutung nicht das Geschlecht, sondern die individuellen Fähigkeiten bestimmen die Berufswahl

GM + GB Die traditionellen Rollenzuschreibungen werden sowohl für Mädchen als auch für Burschen irritiert und verändert Burschen und Mädchen haben gleichermaßen Zugang zu den Angeboten an Förderungen unter besonderer Berück- sichtigung der geschlechterspezifischen Unterschiede, auf welche Weise sich der Bedarf zeigt.

Praxisbeispiel GB Projektauftrag: Integration der Gleichstellungsperspektive Projekt Joblos in einem Qualifizierungsprojekt

Praxisbeispiel GB Projektablauf: Analyse der Ist-Situation in Bezug auf Gleichstellung zwischen Frauen und Männern, Burschen und Mädchen. Formulierung von Gleichstellungszielen. Hemmnisse identifizieren Entwicklung und Auswahl von Optionen

Praxisbeispiel GB Vergleich von Dienstleistungen: WÄSCHEREI kein eigenes Logo kein eigener Firmenname gewinnbringende Aufträge kein Computer für Verwaltung Ablauforganisation und Ausstattung

Praxisbeispiel GB Vergleich von Dienstleistungen: KRAFTWERK die Werkstatt wird zum „Betrieb im Betrieb“ eigenes Logo gewinnbringende Aufträge eigenes Computerprogramm professionelle Abwicklung von der Auftragsklärung bis zur Fertigung

Praxisbeispiel GB Wäscherei: Ausstattung des Bügelbereiches mit professionellem Equipment eigenes Logo eigene Arbeitskleidung professionelle Abwicklung von der Annahme bis zur Auslieferung zB.: Anschaffung eines PC´s

Praxisbeispiel GB Weitere Umsetzungsmaßnahmen in der gesamten Organisation: Die Organisation arbeitet gegen die Reproduktion herkömmlicher Rollenbilder.

Praxisbeispiel GB Zivildienstleistende wurden auch in den weiblich konnotierten Bereichen eingesetzt bei Elternabenden werden beide Geschlechter in allen Bereichen dargestellt geschlechtergerechte gestaltete Folder

Praxisbeispiel GB bewusst geschlechtergerechte Durchmischung der Gruppen Professionalisierung der weiblich konnotierten Bereiche, wie zB: Wäscherei, Büro, etc.