Herausforderung CE Kennzeichnung

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Herausforderung CE Kennzeichnung Die wesentlichen Forderungen der EN 13830 Häufige Fragen Die Schritte auf dem Weg zur CE-Kennzeichnung Die einzelnen Schritte im Detail Antworten auf die häufigsten Fragen CE-Kennzeichnung nach EN 13830

Die wesentlichen Forderungen der EN 13830 Seit 01.12.2005 ist die Produktnorm für Vorhangfassaden EN 13830 in Kraft Ziel ist ein Nachweis, dass die Eigenschaften, die eine Vorhangfassade bei einer bestimmten Anwendung erfüllen muss, durch das hergestellte Produkt auch erfüllt werden. Dieser Nachweis muss vom Hersteller in Form der CE-Kennzeichnung ausgestellt werden. CE-Kennzeichnung nach EN 13830

CE-Kennzeichnung nach EN 13830

CE-Kennzeichnung nach EN 13830

Die wesentlichen Forderungen der EN 13830 Ein Vorhangfassadenhersteller (= Verarbeiter) muss nach der Herstellung einer Vorhangfassade die CE-Kennzeichnung ausstellen. Dazu braucht er: Angaben zu den Eigenschaften der Fassade Eine werkseigene Produktionskontrolle Eine EG-Konformitätserklärung Das CE-Kennzeichen kann damit ausgestellt und den Lieferpapieren der Fassade beigelegt werden CE-Kennzeichnung nach EN 13830

CE-Kennzeichnung nach EN 13830 Feststellung, ob es sich um eine Vorhangfassade im Sinn der EN 13830 handelt Zusammenstellung der geforderten Eigenschaften der Vorhangfassade Übertragung der Ergebnisse der RAICO Erstprüfung, wenn die Vorhangfassade von der geprüften Fassade nicht wesentlich abweicht. Wenn die Abweichungen zu Veränderungen dieser Eigenschaften im Vergleich mit der geprüften Fassade führen, muss der Hersteller eine neue Prüfung nach EN 13830 durchführen (dies muss der Hersteller selbst beurteilen). Ermittlung der weiteren geforderten Eigenschaften bzw. Festlegung der Eintragung npd, wenn Eigenschaften nicht gefordert sind. CE-Kennzeichnung nach EN 13830 Ablaufdiagramm CE-Kennzeichnung Herstellung der Fassade mit begleitender Werkseigener Produktionskontrolle: Verwendung der RAICO Verarbeitungsrichtlinien und –hinweise Dokumentation der Produktion durch Unterlagen nach EN 13830 Bei Bedarf: Ermittlung von Eigenschaften durch Prüfung am Gebäude Ausstellung einer EG-Konformitätserklärung nach EN 13830, die die Berechtigung zur Ausstellung der CE-Kennzeichnung für die hergestellte Vorhangfassade bestätigt. Ausstellung der CE-Kennzeichnung mit den Angaben zu Hersteller, Produkt und Leistungseigenschaften der Vorhangfassade,Übergabe mit Lieferschein

CE-Kennzeichnung nach EN 13830 Häufige Fragen zur EN 13830 Wann wird die CE-Kennzeichnung benötigt? Was genau ist eine Vorhangfassade? Was muss ein Hersteller einer Vorhangfassade tun? Was ist eine Werkseigene Produktionskontrolle? Muss man ISO 9001 zertifiziert sein? Braucht ein Systemgeber eine CE-Kennzeichnung? Welche Nachweise müssen erbracht werden? Braucht man eine Fremdüberwachung? Was sind Erstmusterprüfungen und wer darf die von RAICO wann verwenden? Wie bekommt man die Werte, die in die CE-Kennzeichnung eingetragen werden? Wer trägt die Verantwortung? CE-Kennzeichnung nach EN 13830

Die Schritte auf dem Weg zur CE-Kennzeichnung 1. Kauf der Norm EN 13830 2. Klärung, ob es sich um eine Vorhang-fassade im Sinn der EN 13830 handelt 3. Ermittlung der benötigen Dokumente 4. Ermittlung der Werte für das CE-Zeichen 5. Herstellung der Vorhangfassade mit werkseigener Produktionskontrolle 6. Ausstellung einer EG-Konformitätserklärung 7. Ausstellung der CE-Kennzeichnung CE-Kennzeichnung nach EN 13830

Die Schritte auf dem Weg zur CE-Kennzeichnung 1. Kauf der Norm EN 13830 2. Klärung, ob es sich um eine Vorhang-fassade im Sinn der EN 13830 handelt 3. Ermittlung der benötigen Dokumente 4. Ermittlung der Werte für das CE-Zeichen 5. Herstellung der Vorhangfassade mit werkseigener Produktionskontrolle 6. Ausstellung einer EG-Konformitätserklärung 7. Ausstellung der CE-Kennzeichnung CE-Kennzeichnung nach EN 13830

CE-Kennzeichnung nach EN 13830 1. Kauf der Norm EN 13830 Z.B. beim Beuth Verlag unter www.beuth.de für ca. 70,- € Nur hier finden Sie den genauen Wortlaut, Definitionen, Anforderungen, weitere Normhinweise und Angaben „unfiltriert“ CE-Kennzeichnung nach EN 13830

Die Schritte auf dem Weg zur CE-Kennzeichnung 1. Kauf der Norm EN 13830 2. Klärung, ob es sich um eine Vorhang-fassade im Sinn der EN 13830 handelt 3. Ermittlung der benötigen Dokumente 4. Ermittlung der Werte für das CE-Zeichen 5. Herstellung der Vorhangfassade mit werkseigener Produktionskontrolle 6. Ausstellung einer EG-Konformitätserklärung 7. Ausstellung der CE-Kennzeichnung CE-Kennzeichnung nach EN 13830

2. Handelt es sich um eine Vorhangfassade im Sinn der EN 13830? Definition: „außen liegender vertikaler Bauabschluss, der aus Elementen hergestellt wird, die hauptsächlich aus Metall, Holz oder Kunststoff bestehen“ „im Allgemeinen handelt es sich dabei um eine der folgenden Konstruktionsformen: Pfosten-Riegel-Konstruktion, Elementbauweise oder Brüstungsbauweise Vertikal und bis zu einer Neigung von +/- 15° Umfasst auch „Wand- und Deckenanschlüsse, äußere Anschlüsse an die umgebende Baukonstruktion und Attiken“. CE-Kennzeichnung nach EN 13830

2. Handelt es sich um eine Vorhangfassade im Sinn der EN 13830? Besteht „in der Regel aus vertikalen und horizontalen, miteinander verbundenen, im Baukörper verankerten und mit Ausfachungen ausgestattete Bauteile, die eine leichte, raumumschließende ununterbrochene Hülle bilden, die selbständig oder in Verbindung mit dem Baukörper alle normalen Funktionen einer Außenwand erfüllt, jedoch nicht zu den lastaufnehmenden Eigenschaften des Baukörpers beiträgt“ CE-Kennzeichnung nach EN 13830

2. Handelt es sich um eine Vorhangfassade im Sinn der EN 13830? „Keine Produkte, die in jeder Beziehung innerhalb einer Produktionsstätte fertigstellbar sind, sondern stellen eine Reihe von Bauteilen und/oder vorgefertigten Bauteilen dar, die erst auf der Baustelle zu einem fertigen Produkt zusammengesetzt werden“. Solche „Fenster“ werden ab Oktober 2006 durch die „Fensternorm“ EN 14351abdeckt: CE-Kennzeichnung nach EN 13830

2. Handelt es sich um eine Vorhangfassade im Sinn der EN 13830? Vorhangfassaden sind nicht: Fassaden über 15° aus der Vertikalen Glasdächer Structural Glazing Fassaden Punktgehaltene Fassaden Fensterelemente Wintergärten CE-Kennzeichnung nach EN 13830

2. Handelt es sich um eine Vorhangfassade im Sinn der EN 13830? In der Praxis ist die Definition nicht hundertprozentig eindeutig. Deshalb sollte gelten: darauf achten, was in der Ausschreibung steht und mit den Ausschlusskriterien prüfen im Zweifelsfall eine Fassade als Vorhangfassade ansehen und das CE-Zeichen ausstellen. CE-Kennzeichnung nach EN 13830

Bauweisen Brüstungsbauweise

Typisches Beispiel Vorhangfassaden Elementfassade geschoßhoch Pfosten-Riegel-Fassade Vorhangfassaden

Was fällt nicht unter die DIN EN 13830 ? Fassaden, die teilweise oder ringsum durch den Baukörper begrenzt sind und in einer Produktionsstätte fertigstellbar sind.

Was fällt nicht unter die DIN EN 13830 ? Glasdächer mit einer Dachneigung von 0-75° Wintergärten Beachte gem. EN 13830: In der Vorhangfassade enthaltene Schrägverglasungselemente können in die CE-Kennzeichnung eingeschlossen sein

Ja, siehe EN 13830 Ziffer 3 Begriffe: Vorhangfassade ? Ja, siehe EN 13830 Ziffer 3 Begriffe: 3.1 Vorhangfassade besteht in der Regel aus vertikalen und horizontalen, miteinander verbundenen, im Baukörper verankerten und mit Ausfachungen ausgestatteten Bauteilen, die eine leichte raumabschließende ununterbrochene Hülle bilden, die selbständig oder in Verbindung mit dem Baukörper alle normalen Funktionen einer Außenwand erfüllt, jedoch nicht zu den lastaufnehmenden Eigenschaften des Baukörpers beiträgt.

Übergeordnete Anforderungen Nationale Regelungen, die die Sicherheit der Vorhangfassaden betreffen, sind der EN 13830 übergeordnet und gelten daher weiterhin für alle Fassaden Bauaufsichtliche Zulassungen für Fassadensysteme mit Schraubkanal Bauaufsichtliche Zulassung /Zust. Im Einzelfall für Brandschutz TRAV (Technische Regeln für Absturzsichernde Verglasungen) TRLV (Technische Regeln für linienförmig gelagerte Verglasungen) Z.B. Frankreich: Avis Technique für Holzfassade CE-Kennzeichnung nach EN 13830

Die Schritte auf dem Weg zur CE-Kennzeichnung 1. Kauf der Norm EN 13830 2. Klärung, ob es sich um eine Vorhang-fassade im Sinn der EN 13830 handelt 3. Ermittlung der benötigen Dokumente 4. Ermittlung der Werte für das CE-Zeichen 5. Herstellung der Vorhangfassade mit werkseigener Produktionskontrolle 6. Ausstellung einer EG-Konformitätserklärung 7. Ausstellung der CE-Kennzeichnung CE-Kennzeichnung nach EN 13830

3. Ermittlung der benötigen Dokumente Die EN 13830 schreibt folgende Dokumente vor (Ausstellung durch den Hersteller): EG-Konformitätserklärung (bzw. EG-Konformitätszertifizierung bei Brandschutz) (Aufbewahrung durch Hersteller) CE-Kennzeichnung (Übergabe mit Handelspapieren) In der Praxis kann zusätzlich sinnvoll sein (z.B. für Vergabe von Bauvorhaben als Nachweis der Systemgleichwertigkeit): RAICO Erstprüfungsübersicht (Prüfergebnisse) / Prüfzeugnisse Eigenerklärung über eine werkseigene Produktionskontrolle mit Angabe aller in der EN 13830 vorgeschriebenen Inhalte Bestätigung von RAICO, dass Verarbeitungsunterlagen und Einweisungen vorhanden sind und die Erstprüfungsergebnisse übertragen werden dürfen CE-Kennzeichnung nach EN 13830

Die Schritte auf dem Weg zur CE-Kennzeichnung 1. Kauf der Norm EN 13830 2. Klärung, ob es sich um eine Vorhang-fassade im Sinn der EN 13830 handelt 3. Ermittlung der benötigen Dokumente 4. Ermittlung der Werte für das CE-Zeichen 5. Herstellung der Vorhangfassade mit werkseigener Produktionskontrolle 6. Ausstellung einer EG-Konformitätserklärung 7. Ausstellung der CE-Kennzeichnung CE-Kennzeichnung nach EN 13830

4. Ermittlung der Werte für die CE-Kennzeichnung Die EN 13830 beschreibt 17 Eigenschaften, die an eine Vorhangfassade gestellt werden können. Nur die für den jeweiligen Fall wirklich geforderten Eigenschaften müssen nachgewiesen und eingetragen werden. Bei allen anderen Eigenschaften kann eingetragen werden: npd (no performance determined), oder die Eigenschaft wird nicht im CE-Zeichen erwähnt CE-Kennzeichnung nach EN 13830

Anforderungen 4.1 Widerstand gegen Windlast: Erstprüfung EN 12179 als Grundlage Praxis: Durchbiegungsnachweis = statische Bemessung der Steifigkeit gegen Windlasten für Durchbiegung L/200 max. 15 mm, Spannungsnachweis = statische Bemessung der mechanischen Spannungen der Tragglieder CE Kennzeichen: Angabe der Windlast, die der statischen Bemessung zugrunde liegt, z.B. 1,2 kN/m² Beachte: Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung für Pfosten-Riegel- Verbindungen in Deutschland erforderlich

Anforderungen 4.2 Eigenlast: Bestimmung nach EN 1991-1-1 = Gewichtslasten Praxis: Durchbiegungsnachweis Riegel für Glaslast = statische Bemessung der Steifigkeit gegen Glaslasten für Durchbiegung L/500 bzw. max. 3 mm. Tragfähigkeitsnachweis = statische Bemessung der Tragglieder und Befestigungselemente der Fassade für Eigengewicht. CE Kennzeichen: Angabe der ges. Eigengewichtslast der Fassade z.B. 8,5 kN Beachte: Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung für Pfosten-Riegel- Verbindungen in Deutschland erforderlich

Anforderungen 4.3 Stoßfestigkeit Erstprüfung EN 12600 und Klassifizierung nach prEN 14019 Pendelschlag auf Pfosten, Riegel und Glas Praxis: Angabe der Stoßfestigkeit nach Prüfberichten des Systemherstellers. CE Kennzeichen: Angabe der Klasse Stoßfestigkeit Klasse I0 – I4 Innen und/oder Klasse E0 – E4 Aussen (nur falls ausdrücklich gefordert) Beachte: In Norm EN 14019 sind Klassen bis E5 und I5 definiert

Anforderungen 4.4 Luftdurchlässigkeit Erstprüfung EN 12153 und Klassifizierung nach EN 12152 Praxis: Angabe der Luftdurchlässigkeit nach Prüfberichten des Systemherstellers. CE Kennzeichen: Angabe der Klasse Luftdurchlässigkeit Klasse A1 – AE Beachte: Die Luftdurchlässigkeit beschreibt die Durchlässigkeit der Fugen. Je größer die Scheibe/Einheit, desto kürzer ist die umlaufende Fuge. Bei größeren Glaseinheiten, als in der Prüfung verwendet, ist die Fugendurchlässigkeit geringer.

Anforderungen 4.5 Schlagregendichtheit: Erstprüfung EN 12155 und Klassifizierung nach EN 12154 Praxis: Angabe der Schlagregendichtheit nach Prüfberichten des Systemherstellers. CE Kennzeichen: Angabe der Klasse Luftdurchlässigkeit Klasse R4 – RE Beachte: Die Schlagregendichtheit beschreibt den Druck,bei dem erstmals Wasser in den Innenraum eintritt.

Anforderungen 4.6 Luftschalldämmung: Erstprüfung EN ISO 140-3 und Klassifizierung nach EN ISO 717-1 Praxis: Ermittlung der Luftschalldämmung nach Hersteller- prüfzeugnissen, Objektprüfungen oder objektbezogenen Gutachten CE Kennzeichen: Angabe der Luftschalldämmung in dB (deziBel) (nur falls ausdrücklich gefordert) Beachte: Die Veränderung der Scheibenabmessungen beeinflusst den Luftschalldämmwert wesentlich. Objektbezogene Prüfung oder Gutachten ratsam.

Anforderungen 4.7 Wärmedurchgang: Bewertung und Berechnung nach prEN 13947 Praxis: Berechung des Ucw-Wertes nach dem in der Norm dargestellten Verfahren auf Grundlage der durch den Systemhersteller und Ausfachungshersteller zu Verfügung gestellten Komponenten U-Werte. CE Kennzeichen: Angabe des Ucw-Wert in W/(m²K) Beachte: Der U-Wert der Bauanschlüsse gehört zum Ucw-Wert dazu.

Anforderungen 4.8 Feuerwiderstand: Bewertung nach prEN 13501-2 Praxis: Herstellung der Fassade innerhalb der Vorgaben des Klassifizierungsberichts Brandschutz. CE Kennzeichen: Angabe der Feuerwiderstandsklasse z.B. E30 oder EI30 (nur falls ausdrücklich gefordert) Ein EG-Konfformitätszertifikat wird benötigt Beachte: In Deutschland nur mit allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder Zustimmung im Einzelfall.

Anforderungen 4.9 Brandverhalten: Bewertung nach EN 13501-1 Praxis: Verwendung von Materialien deren Brandverhalten nach EN 13501-1 nachgewiesen ist, bzw. deren Eigenschaften in der Norm hinterlegt sind. CE Kennzeichen: Angabe der Brandklasse der verwendeten Materialien (nur falls ausdrücklich gefordert) Beachte: In der DIN 4108-4 sind Brandschutzklassen div. Baustoffe aufgelistet, eine ähnliche Liste auf europ. Ebene ist in Vorbereitung. Metall und Glas ist nichtbrennbar Klasse A1, Dichtungen sind normalentflammbar Klasse B2.

Anforderungen 4.10 Brandausbreitung: Konstruktive Maßnahmen für den Brandüberschlag Praxis: Anordnung von Vorrichtungen, die Ausbreitung von Feuer und Rauch durch Öffnungen und Anschlüsse verhindern. Die Vorrichtungen müssen nach Ziffer 4.8 klassifiziert sein CE Kennzeichen: Angabe der Widerstandsklasse (nur falls ausdrücklich gefordert) Beachte: In der Regel werden hier angepasste Konstruktionen bestehend aus Promatplatten, Stahlblechen und Mineralwolle eingesetzt, die auf geprüften Konstruktionen basieren (z.B. Promat-Katalog).

Anforderungen 4.11 Dauerhaftigkeit: Die Dauerhaftigkeit der Leistungsmerkmale wird nicht geprüft. Praxis: Die Dauerhaftigkeit ist erfüllt, wenn die verwendeten Oberflächen und Werkstoffe dem neuesten Stand der Technik entsprechen, z.B. aktuelles RAICO Lieferprogramm CE Kennzeichen: Keine Angabe (Feld bleibt leer) Beachte: Der Hersteller muss Empfehlungen hinsichtlich der Anforderungen an die Wartung (z.B. VFF-Merkblätter Wartung) der fertig gestellten Vorhangfassade geben.

Anforderungen 4.12 Wasserdampfdurchlässigkeit: Die Wasserdampfdurchlässigkeit wird nicht geprüft. Es sind Dampfsperren nach der europ. Norm zur Kontrolle der im Gebäude vorliegenden festgelegten hydrothermischen Bedingungen vorzusehen. Praxis: Anordnung von Dampfsperren nach bauphysikalischer Erfordernis  Konstruktiv festlegen CE Kennzeichen: Keine Angabe (Feld bleibt leer) Beachte: Die DIN 4108 regelt die Schimmelpilzfreiheit angrenzender Rohbauteile. Position und Abdichtung der Anschüsse einer Vorhangfassade sind danach auszurichten.

Anforderungen 4.13 Potentialausgleich: Nur bei Vorhangfassaden auf Metallbasis an Gebäuden mit über 25 m Höhe. Messung am Bauwerk, Widerstand <10  Praxis: Elektrisch leitende Verbindung zwischen den einzelnen Fassadenteilen und Anschluss an den nächsten Stromkreis der Erdleitung des Gebäudes (Erdung). Die Anzahl der Anschlussstellen ist abhängig vom gemessenen Wert. Wenn < 10  zusätzliche Anschlussstellen. CE Kennzeichen: Angabe des Messwertes in  Beachte: Für die Messung am Bauwerk ist ein Prüfbericht zu erstellen, die Messstellen sind auf dem Prüfbericht zu dokumentieren.

Anforderungen 4.14 Erdbebensicherheit: Wenn konkret erforderlich ist die Erdbebensicherheit gem. den techn. Spezifikationen oder anderer am Anwendungsort geltender Festlegungen zu bestimmen. Praxis: An Fassaden in Erdbebengebieten gelten besondere Anforderungen, die objektspezifisch nach Vorgaben der Tragwerksplanung zu erfüllen sind. Anforderung im LV. CE Kennzeichen: Keine Angabe (Feld bleibt leer) (nur falls ausdrücklich gefordert)

Anforderungen 4.15 Temperaturwechselbeständigkeit: Falls Beständigkeit des Glases ggü. Temperaturwechsel gefordert wird, ist geeignetes Glas z.B. gehärtetes oder vorgespanntes Glas einzubauen. Praxis: Einsatz von ESG oder TVG mit allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung. CE Kennzeichen: Eintrag der Glasart (nur falls ausdrücklich gefordert) Beachte: Anforderung durch das LV o. technische Regeln erforderlich

Anforderungen 4.16 Gebäude- und thermische Bewegungen: Die Konstruktion der Vorhangfassade muss in der Lage sein, thermische Bewegungen und Bewegungen des Baukörpers so aufzunehmen, dass es zu keinen Zerstörungen von Elementen oder Beeinträchtigung der Leistungseigenschaften kommt. Praxis: Der Ausschreibende muss die von der Vorhangfassade aufzunehmenden Gebäudebewegungen, einschl. der Bewegungen in den Gebäudefugen, spezifizieren. CE Kennzeichen: Kein Eintrag Beachte: Die Bemessung der thermischen Dehnungen obliegt dem Hersteller

Anforderungen 4.17 Widerstand gegen dynamische Horizontallasten: Die Vorhangfassade muss dynamische Horizontallasten = Holmlast in Höhe des Brüstungsriegels nach EN 1991-1-1 aufnehmen. Praxis: statische Bemessung des Riegels und seiner Anschlüsse = Pfosten-Riegel-Verbindung CE Kennzeichen: Nennwert in der Holmlast in kN/m Beachte: Die jeweilige Höhe des Brüstungsriegels und der Lastauf- bringung variiert nach nationalen gesetzlichen Festlegungen. Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung für Pfosten-Riegel-Verbindungen in Deutschland erforderlich.

4. Welche Werte werden wie ermittelt? „Voll-Systemabhängige Werte“ sind gleich, wenn die Konstruktion gleich bleibt. Werte einer Fassade können daher übertragen werden auf andere Fassaden, z.B. Schlagregendichtheit. Nachweis durch die Erstmusterprüfung von RAICO „Teil-Systemabhängige Werte“ können teilweise auf Basis von Systemwerten festgelegt oder ermittelt werden. z.B. Ucw-Wert mit RAICO Uf Wert und Glas Ug-Wert... Bemessung durch den Hersteller mit RAICO Daten „Konstruktive Werte“ werden durch die Bauart und Materialien bestimmt Z.B. Potentialausgleich, Wasserdampfdurchlässigkeit CE-Kennzeichnung nach EN 13830

4. Übertragung von Ergebnissen der Erstmusterprüfung Wenn der Systemgeber eine Erstprüfung nach EN 13830 durchgeführt hat, kann der Hersteller der Fassaden die ermittelten Werte für die CE-Kennzeichnung übernehmen. CE-Kennzeichnung nach EN 13830

CE-Kennzeichnung nach EN 13830 4. Anforderung an die Übertragung von Ergebnissen der Erstmusterprüfung Übertragung der RAICO Prüfergebnisse ist nur möglich wenn: bei der hergestellten Fassade die wesentlichen Konstruktionsmerkmale der geprüften Fassade beibehalten werden (Beispiel Holzpressleiste / RAICO Holzdeckleistentechnik) eine Vereinbarung zwischen RAICO und dem Hersteller besteht, also die Übertragung erlaubt wird der Hersteller die Verarbeitungsunterlagen von RAICO besitzt und verwendet keine anderen Bauteile eingesetzt werden, die die Eigenschaften der Fassade verschlechtern CE-Kennzeichnung nach EN 13830

4. Übertragung von Ergebnissen der Erstmusterprüfung Übertragung von den RAICO Prüfergebnissen ist möglich bei: 4.1 Widerstand gegen Windlast 4.3 Stoßfestigkeit 4.4 Luftdurchlässigkeit 4.5 Schlagregendichtheit 4.6 Luftschalldämmung * CE-Kennzeichnung nach EN 13830 *Nur wenn ausdrücklich gefordert

4. Ermittlung auf Basis von RAICO Unterlagen möglich bei: 4.2 Eigenlast (statische Bemessung) 4.6 Luftschalldämmung* (Berechnung / Gutachten z.B. bei anderen Scheibenmaßen) 4.7 Wärmedurchgang (Ucw Berechnung mit Uf Werten der RAICO Systeme) 4.8 Feuerwiderstand* (Bauaufsichtliche Zulassung oder Zustimmung im Einzelfall, Angabe der Klasse) 4.11 Dauerhaftigkeit (Oberflächen und Werkstoffe auf neuestem Stand der Technik, npd) 4.17 Widerstand gegen dynamische Horizontallasten* (statische Bemessung) CE-Kennzeichnung nach EN 13830 *Nur wenn ausdrücklich gefordert

4. Ermittlung durch den Hersteller bei: 4.9 Brandverhalten* (Angabe der Brandklasse der versendeten Materialien) 4.10 Brandausbreitung* (Konstruktive Lösung, npd) 4.12 Wasserdampfdurchlässigkeit (Konstruktiv, npd) 4.13 Potentialausgleich* (Messung an der hergestellten Fassade) 4.14 Erdbebensicherheit* (Konstruktiv, npd) 4.15 Temperaturwechselbeständigkeit* (Angabe der eingesetzen Glasart) 4.16 Gebäude- und thermische Bewegung (konstruktiv, npd) CE-Kennzeichnung nach EN 13830 *Nur wenn ausdrücklich gefordert

Die Schritte auf dem Weg zur CE-Kennzeichnung 1. Kauf der Norm EN 13830 2. Klärung, ob es sich um eine Vorhang-fassade im Sinn der EN 13830 handelt 3. Ermittlung der benötigen Dokumente 4. Ermittlung der Werte für das CE-Zeichen 5. Herstellung der Vorhangfassade mit werkseigener Produktionskontrolle 6. Ausstellung einer EG-Konformitätserklärung 7. Ausstellung der CE-Kennzeichnung CE-Kennzeichnung nach EN 13830

CE-Kennzeichnung nach EN 13830 5. Herstellung der Vorhangfassade mit Werkseigener Produktionskontrolle Die Werkseigene Produktionskontrolle (WPK) oder auch Factory Production Control (FPC) ist vorgeschrieben Der Hersteller selbst legt die Art und Tiefe sowie die Anzahl der Stichproben fest Die Dokumentation ist durch die Norm mit mehreren Punkten vorgeschrieben Es ist keine externe Kontrolle der WPK vorgeschrieben ISO 9001 kann eine Grundlage sein, muss aber an die EN 13830 angepasst werden RAL-Gütesicherung ist eine Form der WPK CE-Kennzeichnung nach EN 13830

CE-Kennzeichnung nach EN 13830 5. Anforderungen an die WPK („einige oder alle der folgenden Schritte“) Festlegung und Nachweis von Rohstoffen und Bestandteilen Vorab: Liste erstellen mit Materialien, die zusätzlich zur Systemware eingesetzt werden können. Rechnungskopien von Systemware und Material Kontrollen und Prüfungen während der Herstellung mit der vom Hersteller festgelegten Häufigkeit Vorab festlegen: Welche Kriterien werden geprüft und wie häufig (Stichproben) CE-Kennzeichnung nach EN 13830

CE-Kennzeichnung nach EN 13830 5. Anforderungen an die WPK („einige oder alle der folgenden Schritte“) Überprüfungen und Prüfungen von Fertigprodukten/ -bauteilen mit der vom Hersteller festgelegten Häufigkeit Vorab festlegen: Welche Kriterien werden geprüft und wie häufig (Stichproben) Beschreibung von Maßnahmen bei Nichtkonformität / Korrekturmaßnahmen Vorab festlegen: Welche Schritte müssen bei Fehlern unternommen werden, z.B. Benachrichtigung des Vorgesetzten, Festlegung von Korrektur oder Neuherstellung, zusätzliche Prüfung von Messmitteln CE-Kennzeichnung nach EN 13830

CE-Kennzeichnung nach EN 13830 5. Dokumentation der WPK Die Ergebnisse der WPK sind aufzuzeichnen, zu bewerten und aufzubewahren Aufbewahrung mindestens über 5 Jahre Soll für eine autorisierte Person zugänglich sein D.h. es wird keine automatische Herausgabe der WPK-Unterlagen mit der CE-Kennzeichnung gefordert. Im Schadensfall oder bei Anforderung durch eine autorisierte Person müssen die Datenblätter vorgelegt werden CE-Kennzeichnung nach EN 13830

CE-Kennzeichnung nach EN 13830 5. Dokumentation der WPK Kennzeichnung des Produktes Angabe: BV, Fassade, Fassadensystem, Typ Prüfverfahren Angabe: Werkseigene Produktionskontrolle nach EN 13830 Datum der Produktfertigstellung und Datum der Produktprüfungen Prüfergebnisse und ggf. Vergleich mit Anforderungen Listen mit Kontrollen und Unterschriften Unterschrift der für die WPK verantwortliche Person CE-Kennzeichnung nach EN 13830

Die Schritte auf dem Weg zur CE-Kennzeichnung 1. Kauf der Norm EN 13830 2. Klärung, ob es sich um eine Vorhang-fassade im Sinn der EN 13830 handelt 3. Ermittlung der benötigen Dokumente 4. Ermittlung der Werte für das CE-Zeichen 5. Herstellung der Vorhangfassade mit werkseigener Produktionskontrolle 6. Ausstellung einer EG-Konformitätserklärung 7. Ausstellung der CE-Kennzeichnung CE-Kennzeichnung nach EN 13830

6. Ausstellung einer EG-Konformitätserklärung Betrifft Vorhangfassaden ohne Brandschutz Erklärung des Herstellers, dass er berechtigt ist, die CE-Kennzeichnung auszustellen Diese Erklärung muss ausgestellt und aufbewahrt werden Praxis: Eine Vorlage mit eigenem Firmenlogo erstellen, die für jede Fassade ausgefüllt werden kann. CE-Kennzeichnung nach EN 13830

6. Inhalt einer EG-Konformitätserklärung Name und Anschrift des Herstellers Produktbeschreibung und Kopie des CE-Zeichens Besondere, für die Anwendung des Produkts geltende Bedingungen Name und Anschrift des/der Instituts/e der Erstprüfungen Name und Position der zur Unterschrift berechtigten Person CE-Kennzeichnung nach EN 13830

6. Ausstellung eines EG-Konformitätszertifikats Betrifft Vorhangfassaden mit Brandschutz Ein Zertifizierungsstelle muss den Herstellerbetrieb hinsichtlich WPK, Fachpersonal, Einrichtungen und Maschinen prüfen und laufend überwachen (1 bis 2 x pro Jahr) Ausstellung des EG-Konformitätszertifikats durch die Zertifizierungsstelle CE-Kennzeichnung nach EN 13830

Die Schritte auf dem Weg zur CE-Kennzeichnung 1. Kauf der Norm EN 13830 2. Klärung, ob es sich um eine Vorhang-fassade im Sinn der EN 13830 handelt 3. Ermittlung der benötigen Dokumente 4. Ermittlung der Werte für das CE-Zeichen 5. Herstellung der Vorhangfassade mit werkseigener Produktionskontrolle 6. Ausstellung einer EG-Konformitätserklärung 7. Ausstellung der CE-Kennzeichnung CE-Kennzeichnung nach EN 13830

7. Ausstellung der CE-Kennzeichnung Entsprechend der Vorlage in der EN 13830 erstellen und den „begleitenden Handels-papieren“ (z.B. Liefer- / Übergabedokumente) beilegen. Angabe der geforderten Eigenschaften; ansonsten: npd eintragen oder die Eigenschaft ganz weglassen Angabe der Nummer des Konformitätszertifikats (bei Brandschutz) Praxis: Verwendung der Vorlage von RAICO, mit entsprechenden Angaben ausgefüllt CE-Kennzeichnung nach EN 13830

8. Was ändert sich bei Ausschreibung und Vergabe Das ausgeschriebene RAICO System bleibt unverändert, d.h. bei Anforderungen an die Eigenschaften innerhalb der Systemprüfwerte wird das THERM+ System wie in den RAICO Unterlagen dargestellt verwendet Werden spezielle Fassadenlösungen gefordert, die nicht durch die Erstprüfungen abgedeckt sind, entstehen zusätzliche Kosten durch neue Erstprüfungen CE-Kennzeichnung nach EN 13830

8. Was ändert sich bei Ausschreibung und Vergabe Der Hersteller ist verpflichtet, die CE-Kennzeichnung auszustellen und alle dafür notwendigen Anforderungen zu erfüllen. Bei der Ausschreibung sind also keine zusätzlichen Nachweise nötig. Eigenschaften, die nur „bei Bedarf“ im CE-Zeichen angegeben werden müssen, müssen „bei Bedarf“ auch spezifisch ausgeschrieben werden. Für Eigenschaften, die im CE-Kennzeichen in Klassen eingetragen werden, muss die geforderte Klasse angegeben werden (z.B. bei Stoßfestigkeit I4 / E4) CE-Kennzeichnung nach EN 13830

9. RAICO Service zum Thema CE-Kennzeichnung Seminare, Schulungen und Erläuterungen RAICO CE-Bestätigung RAICO Systempass mit allen Prüfzeugnissen und Prüfwerten RAICO Checkliste zum Ablauf der CE-Kennzeichnung RAICO Vorlagen und Formblätter für Nachweise, Konformitätserklärungen und CE-Zeichen RAICO Hotline für Fragen zum CE-Zeichen CE-Kennzeichnung nach EN 13830

CE-Kennzeichnung nach EN 13830 Häufige Fragen zur EN 13830 Wann wird die CE-Kennzeichnung benötigt? Was genau ist eine Vorhangfassade? Was muss ein Hersteller einer Vorhangfassade tun? Was ist eine Werkseigene Produktionskontrolle? Muss man ISO 9001 zertifiziert sein? Braucht ein Systemgeber eine CE-Kennzeichnung? Welche Nachweise müssen erbracht werden? Braucht man eine Fremdüberwachung? Was sind Erstmusterprüfungen und wer darf die von RAICO wann verwenden? Wie bekommt man die Werte, die in die CE-Kennzeichnung eingetragen werden? Wer trägt die Verantwortung? CE-Kennzeichnung nach EN 13830

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