Leonardo da Vinci CrediCare Abschlussworkshop 1. Oktober 2013 in Bremen Dagmar Koch-Zadi ibs e.V. 1.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Berufsbildung in Europa
Advertisements

Anzahl der ausgefüllten und eingesandten Fragebögen: 211
Handelskalkulation Inhaltsverzeichnis
Vorlesung: 1 Betriebliche Informationssysteme 2003 Prof. Dr. G. Hellberg Studiengang Informatik FHDW Vorlesung: Betriebliche Informationssysteme Teil3.
Die Projektgruppe heißt Sie herzlichst willkommen
LS 2 / Informatik Datenstrukturen, Algorithmen und Programmierung 2 (DAP2)
Projekt zur Evaluation, Reaktivierung vorhandener Kenntnisse und Festigung des Arbeitens mit Größen im Mathematikunterricht mit Schülern der 7. Klassen.
Telefonnummer.
Trimino zum Kopf- oder halbschriftlichen Rechnen
Die Rolle der betrieblichen beruflichen Weiterbildung und der externen Anbieter im europäischen Kontext Vortrag im Rahmen der Tagung „Berufliche Weiterbildung.
Regionales Entwicklungsprojekt
Workshop zur Medienarbeit der katholischen Kirche Aspekte des Religionsmonitors Berlin, 02. April 2008.
1 JIM-Studie 2010 Jugend, Information, (Multi-)Media Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) Landeszentrale für Medien und Kommunikation.
= = = = 47 = 47 = 48 = =
Statistiken und Tabellen
Quantitative RT-PCR an nativen Prostatakarzinom-Biopsien: Etablierung der Technik und erste vergleichende Ergebnisse Medizinische Fakultät Universitätsklinikum.
Rechneraufbau & Rechnerstrukturen, Folie 2.1 © W. Oberschelp, G. Vossen W. Oberschelp G. Vossen Kapitel 2.
Mh9S170Nr6 a. x1= –9; x2 = 1 b. x1= –4; x2 = 1 c. x1= 1; x2 = 2 d. leer e. x1= –15; x2 = 4,2 f. x1= –3,53; x2 = 1,28 g. leer h. x1= 0,2; x2 = 2 i. x1=
Internet facts 2008-II Graphiken zu dem Berichtsband AGOF e.V. September 2008.
Vorlesung: 1 Betriebliche Informationssysteme 2003 Prof. Dr. G. Hellberg Studiengang Informatik FHDW Vorlesung: Betriebliche Informationssysteme Teil2.
Differentielles Paar UIN rds gm UIN
Prof. Dr. Bernhard Wasmayr
Studienverlauf im Ausländerstudium
Prof. Dr. Bernhard Wasmayr VWL 2. Semester
Was machen wir besser als die Wettbewerber
AWA 2007 Natur und Umwelt Natürlich Leben
Zerlegung von Quadraten und ????
Klima Dich schlau Ein Projekt der Klasse SG-11 an der Louise-Otto-Peters Schule zum Klimaschutzprojekt der Bürgerstiftung Wiesloch 1.
1 Status Index Politikergebnisse Management Index Reformfähigkeit Exekutivkapazität Beteiligungskompetenz Gestaltungsfähigkeit Ressourceneffizienz Internationale.
Wiederholung: Wie ist Ihr Name bitte. = Wie heißen Sie
Prof. Dr. Günter Gerhardinger Soziale Arbeit mit Einzelnen und Familien Übersicht über die Lehrveranstaltung Grundlegende Bestimmungsfaktoren der Praxis.
20:00.
Zusatzfolien zu B-Bäumen
WIRTSCHAFTSLAGE NOCH SCHWIERIG
Lehrerausbildung in Estland
AGOF facts & figures: Branchenpotenziale im Internet Q4 2013: Entertainment Basis: internet facts / mobile facts 2013-II.
Y-Lichthof + Galerien H1 / H2
Eine Einführung in die CD-ROM
Ziele und Ablauf des Projekts CrediCare
Where Europe does business Lück, JDZB | Seite © GfW NRW 252 a.
Kannst du gut rechnen?.
Trendumfrage 2011 Das Zahlungsverhalten in Österreich
Wir üben die Malsätzchen
Die Wochentage Vorgestern war Übermorgen ist Sonntag Montag
PROCAM Score Alter (Jahre)
CrediCare “Quality-oriented Accreditation of Vocational Learning Outcomes in Health Care and Nursing“ Abschlussworkshop, Bremen, Pflegeausbildung.
Ertragsteuern, 5. Auflage Christiana Djanani, Gernot Brähler, Christian Lösel, Andreas Krenzin © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2012.
L.O.C. Mehrzweckreiniger 1 l Konzentrat 9,00 € ( GP 6,91 €)
Ihre Meinung zählt! Herzlich willkommen zum Umfrage- Ergebnis.
Zahlentheorie und Zahlenspiele Hartmut Menzer, Ingo Althöfer ISBN: © 2014 Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH Abbildungsübersicht / List.
MINDREADER Ein magisch - interaktives Erlebnis mit ENZO PAOLO
1 (C)2006, Hermann Knoll, HTW Chur, FHO Quadratische Reste Definitionen: Quadratischer Rest Quadratwurzel Anwendungen.
Wie groß ist jeder Winkel der Figur ?
Schutzvermerk nach DIN 34 beachten 20/05/14 Seite 1 Grundlagen XSoft Lösung :Logische Grundschaltung IEC-Grundlagen und logische Verknüpfungen.
Kamin- und Kachelöfen in Oberösterreich
Zusammengestellt von OE3DSB
Folie Beispiel für eine Einzelauswertung der Gemeindedaten (fiktive Daten)
Dokumentation der Umfrage BR P2.t Ergebnisse in Prozent n= 502 telefonische CATI-Interviews, repräsentativ für die Linzer Bevölkerung ab 18 Jahre;
Technische Frage Technische Frage Bitte löse die folgende Gleichung:
Möbelhaus Mustermann Möbelhaus Mustermann Revision 0 Seite Nr
Forschungsprojekt Statistik 2013 „Jugend zählt“ – Folie 1 Statistik 2013 „Jugend zählt“: Daten zur Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.
Projekt Messendorferstraße Graz TOP 1-33 /EG Wohnhaus 1 Grundstück 2 Schlafen10,28 m² Wohnen /Kochen 15,35 m² Diele 2,50 m² Bad mit WC 4,40m² Terrasse.
Gliederung 1. Arbeitsraum (Grundriss + Maße) 2. Arbeitsraum (Einrichtung) 3. Arbeitsraum (Netzwerkplan) 4. Aufenthaltsraum (Grundriss + Maße) 5. Aufenthaltsraum.
Ausschusssitzung 6. Mai 2014 Herzlich Willkommen ELTERNVEREIN der Höheren technischen Bundeslehr- und Versuchsanstalt Mödling Elternverein Verbindet Eltern.
Orientierung im Zahlenraum 100
AGOF facts & figures: Branchenpotenziale im Internet Q2 2014: Parfum & Kosmetik Basis: internet facts / mobile facts 2014-I.
Wie alt bist du? Ich bin __ Jahre alt..
Folie Einzelauswertung der Gemeindedaten
Datum:17. Dezember 2014 Thema:IFRS Update zum Jahresende – die Neuerungen im Überblick Referent:Eberhard Grötzner, EMA ® Anlass:12. Arbeitskreis Internationale.
1 Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest KIM-Studie 2014 Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) Landeszentrale für Medien und Kommunikation.
 Präsentation transkript:

Leonardo da Vinci CrediCare Abschlussworkshop 1. Oktober 2013 in Bremen Dagmar Koch-Zadi ibs e.V. 1

Bilateraler Vergleich Pflegeausbildungen 2 Geriatric Nursing DEUTSCHLAND Practical Nursing FINNLAND Nursing (Diploma) ESTLAND

LandQualifikationDauerAnzahl Module Credit points DeutschlandAltenpflege/ Geriatric nursing 3 Jahre14(170) EstlandNursing (Diploma)3,5 Jahre10210 FinnlandPractical Nursing3 Jahre6 (15)120 3

Bilateraler Vergleich Modul 1.1 Modul 1.2 GERIATRIC NURSING Deutschland Modul Modul PRACTICAL NURSING Finnland NURSING (DIPLOMA) Estland Modul 1 Modul 2 4

Leitfragen für bilateralen Vergleich Wie hoch ist die Übereinstimmung der Pflegeausbildungen in DE, EE, FI? Welche Module aus DE haben eine hohe Übereinstimmung mit Modulen der Vergleichsausbildung (EE und FI)? Gibt es signifikante Übereinstimmungen bzw. Diskrepanzen? Welche Konsequenzen hat dies für die Anrechnung/Anerkennung beruflicher Qualifikationen? 5

Procedere 1.Festlegung der Gewichtung für jedes learning outcome (LOC) in den deutschen Modulen 2.Zuordnung der deutschen Vergleichsmodule zu den LOC der Partnerqualifikation (EE/FI) 3.Selektion der nicht relevanten Module bzw. LOC der Partnerqualifikation (EE/FI) 4.Gewichtung der LOC der Module der Partnerqualifikation (EE/FI) zu den Vergleichsmodulen (DE) 5.Interpretation der Ergebnisse aus deutscher Perspektive 6

Ergebnisse im Überblick (Perspektive Module DE in Modulen/LOC FI) Module Deutschland EstlandFinnland Hohe Übereinstimmung (70 bis 100%) 3 Module 100%) 4 Module 81 bis 97% 12 Module 100% 3 Module 78 bis 91 % Niedrige Übereinstimmung ( 50%) 1 Modul 40% 1 Module 0% (Paediatric nursing) -- 7

Resultate Deutschland – Finnland Hohe Übereinstimmung der Ausbildungen 1.Zwölf Module (von 15) aus FI haben eine 100%-Übereinstimmung mit den 14 deutschen Modulen. 2.Drei Module aus FI haben eine hohe Übereinstimmung mit deutschen Modulen (78%, 91%, 92%). 8

Perspektive Deutschland (14 Module) auf Finnland (15 Module) 12 Module 100% 2 Module 91% 1 Modul 78% 9

Perspektive Finnland (15 Module) auf Deutschland (14 Module) 2 Module 100% 6 Module 90 bis 95% 6 Module 65 bis 85% 10

Bilaterale Perspektive DE - FI Module mit hoher Übereinstimmung Deutsche Module M 1.1M 1.3M 1.4M 1.5M 4.1M 4.4 Deutsch- land 100% Finnland94%90% 92%90%95% 11

b Bilaterale Perspektive DE - FI Module mit signifikanten Abweichungen in der Gewichtung ( 50) Deutsche Module M 1.2M 2.3M 3.2M 4.3 Deutschland47,5%48%23%12,5% Finnland100% 82,5%67% 12

Fazit bilateraler Vergleich DE - FI Hohe Äquivalenz des Kernmoduls der Ausbildung M 1.3 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen (720 Stunden Theorie und ca Praxis) 13

DEUTSCHLAND Modul 1.3 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen 100% Übereinstimmung MODULE FINNLAND 14 M % M % M % M % M % M % M % M Part 1 36% M % M Part 2 49% M % M %

Fazit bilateraler Vergleich DE - FI Hohe Äquivalenz des berufsrelevanten Moduls M 4.4 Die eigene Gesundheit erhalten und fördern 15

Fazit bilateraler Vergleich DE - FI 100 % Übereinstimmung in weiteren vier relevanten Modulen M 1.1 Theoretische Grundlagen in das altenpflegerische Handeln einbeziehen M 1.4 Anleiten, beraten und Gespräche führen M 1.5 Bei der medizinischen Diagnostik und Therapie mitwirken M 3.1 Institutionelle und rechtliche Rahmenbedingungen beim altenpflegerischen Handeln berücksichtigen 16

Fazit bilateraler Vergleich DE - FI Nicht abgedeckte LOC in 2 Modulen M 3.2 An qualitätssichernden Maßnahmen mitwirken (23,24%): LOC in 4 Modulen mit 2,86 bis 8,42%. M 4.3 Mit Krisen und schwierigen sozialen Situationen umgehen: LOC in 1 Modul mit 12,5 %. 17

Schwierigkeiten im bilateralen Vergleich 1.Bildungssystem/Qualifikation – Unterschiede Umfang der Module Schneidung der Module (DE: Lernfeldkonzept) LOC – Anzahl und Formulierung 2. Verfahren Semi-Expertenstatus Sprachliche Verständigungsprobleme Keine bilaterale Abstimmung zum Abgleich der Ergebnisse 18

Ergebnis 1.Das Niveau der Ausbildungen in DE und FI ist weitgehend identisch (siehe Ergebnis MLI: DE= 5,4; FI= 5,8). 2.Die LOC der Module haben eine hohe Abdeckung (15 Module 78 bis 100%). 3.Auffällige Lücken bei den LOC gibt es in 2 Modulen (M 3.2 und M 4.3) 4.Die Validität und Reliabilität der Ergebnisse ist noch nicht gesichert (siehe Procedere, Verfahren und Instrumente im Projekt). 19