Schweizer Landwirtschaft

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 Präsentation transkript:

Schweizer Landwirtschaft © SBV/USP

Schweiz ist ein Grasland! Gras eignet sich für Wiederkäuer: z.B. Rindvieh, Schafe, Ziegen 70 Prozent der genutzten Fläche sind Wiesen © SBV/USP © SBV/USP

Landwirtschaftliche Nutzfläche Brotgetreide Futtergetreide Kartoffeln Zuckerrüben Futterrüben Gemüse Raps Sonnenblumen Soja Tabak, usw. Total: 1‘069‘770 ha 11% 59% 27% 1.3% 0.7% 1.3% © SBV/USP © SBV/USP

Kennzahlen eines Ø CH-Betriebes Betriebsfläche: 18 ha Davon Pachtland: 7.0 ha Offenes Ackerland: 4.3 ha Arbeitskräfte: 1 Person Arbeitszeiten: > 55 h pro Woche Anzahl Rindvieh: 36 Anzahl Kühe : 17 Anzahl Schweine : 151 © SBV/USP

Anzahl Landwirtschaftsbetriebe Total 2009: 60‘034 Betriebe © SBV/USP

Beschäftigte in der Landwirtschaft sowie vor- und nachgelagerten Betrieben 12 % der Beschäftigten sind direkt in der Landwirtschaft oder in eng verwandten Branchen tätig. © SBV/USP Quelle: SBV Statistik, BFS

Zusammensetzung der Produktion Total: Rund 10 Mrd. CHF = 1% des CH-BIP © SBV/USP © SBV/USP

Entwicklung der Produktion und der Wertschöpfung © SBV/USP

Aussenhandel bestimmter Güter © SBV/USP

Entwicklung der Food-Märkte Wachsendes Premium- und Billigsegment Verarbeitungsgrad nimmt zu Mehr Convenience- und Functional-Food „Massen- produkte“ „Premium- Anspruchsniveau Profilschwache Produkte „Massen- produkte“ „Premium- Anspruchsniveau Profilschwache Produkte © SBV/USP

Von einem Konsumentenfranken erhält der Landwirt noch ..... Rappen © SBV/USP

Unterstützung der Schweizer Bauern Allgemeine Direktzahlungen Flächenbeiträge Beiträge für Raufutter verzehrende Nutztiere Beiträge für Tierhaltung unter erschwerten Produktionsbedingungen Hangbeiträge Ökologische Direktzahlungen Beiträge für den ökologischen Ausgleich Beiträge für extensiver Getreide- und Rapsanbau Beiträge für biologischen Landbau Beiträge für besonders tierfreundliche Haltung Sömmerungsbeiträge Investitionskredite, Umschulungshilfen, Betriebshilfen, u.ä. © SBV/USP © SBV/USP

Ökologischer Leistungsnachweis a. Tierfreundliche Haltungssysteme b. Angemessener Düngereinsatz c. Mindestflächen ökologische Ausgleichsflächen d. Regelmässige Fruchtfolge e. Angemessner Bodenschutz f. Gezielter Pflanzenschutzmitteleinsatz © SBV/USP © SBV/USP

Veränderungen der letzten 20 Jahre Ökologisierung (98% der LN erfüllt ÖLN) Professionalisierung (Betriebe werden grösser) Spezialisierung (Betriebe konzertieren sich auf einen oder wenige Betriebszweige) Aufbau von Produktions-, Betriebs- und Verkaufsgemeinschaften Einführung und Ausbau von Qualitätssicherungssystemen und Labelprogrammen Besetzung von Nischen und Produktion von Spezialitäten Absatzförderung © SBV/USP

Produktionsstandort Schweiz Strenge Gesetze und Auflagen (Umwelt, Tierschutz, Bauten, Angestellte, usw.) Kleinstrukturierte Familienbetriebe Topografische Einschränkungen (wenig grossflächige und ebene Gebiete) Klimatische Einschränkungen (es kann nicht alles angebaut werden) Hohes Kostenumfeld führt zu höheren Produktionskosten Zölle verhindern Überschwemmung mit ausländischen Nahrungsmitteln © SBV/USP © SBV/USP

Einheimische Produkte bieten mehr! Tierfreundliche Haltung, tiergerechte Fütterung Umweltschonende Bewirtschaftung Hohe soziale Standards Sicherheit/Rückverfolgbarkeit Saisongerechter Einkauf Kurze Transportwege (Frische, optimale Reife) Die Schweizer Landwirtschaft produziert gesunde, Nahrungsmittel von hoher Qualität für eine ausgewogene Ernährung © SBV/USP © SBV/USP

Künftige Herausforderungen Kostengünstiger werden trotz hohem Kostenumfeld und hohen Erwartungshaltungen Wettbewerbsfähiger werden trotz vielen gesetzlichen Vorschriften und Einschränkungen Abgeltungen der Leistungen der Landwirtschaft erhalten trotz Sparprogrammen des Staates Neue interessante Märkte im Ausland erschliessen trotz grosser Konkurrenz Bäuerliches Einkommen und damit das langfristige Überleben sichern © SBV/USP

Erwartungen der Bevölkerung Der Bevölkerung legt Wert auf: Tierfreundliche Haltung (97%) Umweltgerechte Bewirtschaftung (97%) Produktion von gesunden Lebensmitteln und eine gesicherte Versorgung (97%) Pflege der Kulturlandschaft (91%) Auch für eine Mehrheit ist wichtig: Pflege der bäuerlichen Lebensweise (66%) Besiedlung abgelegener Gebiete (57%) Quelle: Univox-Studie 2004 © SBV/USP

Das Umfeld der Schweizer Landwirtschaft Grenzschutz - Zölle Zollkontingente Marktstützung Beihilfen Zulagen FHAL mit EU Bilaterale Abkommen WTO AP 2011/2015 Bundesfinanzen Stützung der Schweizerischen Landwirtschaft Direkt zahlungen allgemeine Direktzahlungen ökologische (Export-subventionen) Allgemeine DZ Ökologische DZ EU Reform der GAP © SBV/USP