+ Beziehung - Erziehung Ein paar Gedankenanstösse ELTERNLOUNGE ITSMove – 05.11.2011.

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 Präsentation transkript:

+ Beziehung - Erziehung Ein paar Gedankenanstösse ELTERNLOUNGE ITSMove –

+ Wohin gehen wir? Was will ich ganz persönlich mit der Erziehung meiner Kinder erreichen? Was sind meine Ziele, meine Erwartungen? Wohin erziehe ich? Was der ITSmove am Herzen liegt… BEZIEHUNG – SOZIALE KOMPETENZ SELBSTVERTRAUEN UND SELBSTBILD PERSÖNLICHKEIT, MÜNDIGKEIT, BERUFUNG

+ Was wir darunter verstehen… Selbstvertrauen & gutes Selbstbild: Ich weiss, wer ich bin. Ich weiss, was ich kann. Ich habe Freude an mir. Ich mag mich. Ich kann mich selbst gut wahrnehmen und einschätzen. Ich kenne meine Qualitäten, Fähigkeiten und schätze diese sehr. Beziehungsfähigkeit / soziale Kompetenz: Ich habe Freunde. Ich verstehe, was anderen gut tut, was anderen hilft, was andere unterstützt und was nicht. Ich kann mich in andere hineinversetzen. Ich kann die Stärken und Qualitäten von anderen sehen und mich daran freuen. Ich schätze andere und werde von anderen geschätzt. Ich kann vertrauen. Ich erkenne, was Freundschaft unterstützt und was ihr schadet. Persönlichkeit, Mündigkeit, Berufung: Ich habe ein Ziel. Ich kann ein Ziel erreichen. Ich habe eine Vision für mein Leben. Ich übernehme Verantwortung. Ich bin selbständig. Ich kenne meine Stärken und meine Schwächen. Ich kann gute Entscheidungen treffen. Ich weiss, wie ich eine Richtung einschlagen kann. Ich weiss, wohin ich gehen will. Ich bin kein Treibholz, das mitschwimmt.

+ Was können wir tun? BEZIEHUNG KOMMT VOR ERZIEHUNG DER PLAN / DIE DNA VORBILD MOTIVE - BEWEGGRÜNDE GRENZEN & KONSEQUENZEN ZUSAMMENARBEIT

+ Was können wir tun? BEZIEHUNG KOMMT VOR ERZIEHUNG «Um es auf den Punkt zu bringen: Das viel beklagte Laisser-Faire entsteht weit weniger, weil sich die Eltern scheuen, Grenzen zu setzen. Sie können vielmehr keine Grenzen setzen, weil ihnen das Kind aus Beziehungsgründen den Gehorsam verweigert.» Remo Largo - Wertschätzung: mangelnde Wertschätzung macht erpressbar. Gehorsam muss erkauft werden. - Zeitfaktor: Qualität oder Quantität? Die Qualitätslüge... - Herz-zu-Herz-Verbindung: Je mehr Beziehung, desto weniger Massnahmen

+ Was können wir tun? DER PLAN – DIE DNA «Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. Zieht man zu sehr daran, verletzt man sogar seine Wurzeln.» Afrikanisches Sprichwort Ein Kind lässt sich nicht «machen». Der Glaube, ein Kind entwickelt sich umso erfolgreicher, je früher und intensiver es gefördert (diszipliniert, gemassregelt, etc...) wird, ist falsch. Ein Kind wird nicht umso grösser, je mehr es gefüttert wird. Es wird lediglich dick. - Den Plan erkennen und fördern: ermutigendes Umfeld & wohlwollende Atmosphäre, Vertrauen schaffen, zugrundeliegendes Potenzial freisetzen - Herausforderungen: Verantwortung, Entscheidungen, Wahlmöglichkeiten zeigen, Flow-Erlebnisse

+ Was können wir tun? VORBILD Kinder orientieren sich weit weniger an dem, was Eltern oder Bezugspersonen von ihnen verlangen und zu ihnen sagen, als vielmehr an dem, was sie von diesen konkret vorgelebt bekommen. - Selbstreflexion: Warum tue oder sage ich das, was ich gerade tue oder sage? Was sind meine Motive? Welche Bilder und Erfahrungen prägen mein eigenes Handeln? Angst ist nie ein gutes Motiv. - Bild «Fels in der Brandung»: Den Stand einnehmen (Ich kann es, ich bin als Vater oder Mutter die richtige Person für mein Kind) Was/wer bestimmt mein Handeln? Willkür oder Klarheit? Durcheinander oder Ordnung? Bin ich sicher, in dem, wer ich bin? Weiss ich, wohin ich gehen will und warum? - Sprache: Wie spreche ich? Worüber spreche ich? Was wir ausdrücken und aussprechen, prägt uns und unser Umfeld mehr als wir denken (Kraft von positiven und negativen Aussagen).

+ Was können wir tun? MOTIVE – BEWEGGRÜNDE - Was sind Motive? Beweggründe, die Sprechen, Handeln, Verhalten steuern. - Transparenz: Motive sind offen oder verborgen. - Motive sind entscheidend: für Beziehungen, Zusammenleben, Freundschaft & Erziehung - Motive erkennen: über Motive nachdenken und sich diesen bewusst werden. - Unvorteilhafte Motive: Angst, Unsicherheit, etc... schaden dem Aufbau einer Herz-zu-Herz-Verbindung.

+ Was können wir tun? GRENZEN & KONSEQUENZEN - ohne Manipulation: Ehrlichkeit und Transparenz. Geht es um mich oder um das Kind? Aus welchen Motiven setze ich die Grenzen oder verordne ich die Konsequenzen? Beziehung vs. Kontrolle. - Klare Motive/Beweggründe: mit klaren und offengelegten Motiven lassen sich einfacher Grenzen setzen und Konsequenzen vereinbaren. -mit Spielraum: Grenzen können auch verschoben oder verändert werden. Neue Grenzen können definiert werden. Das Kind erlebt sich als selbstverantwortlich. - keine Machtdemonstration: Sinnvolle Grenzen und Konsequenzen sind kein Instrument der Machtdemonstration.

+ Was können wir tun? GRENZEN & KONSEQUENZEN - Individuell: Grenzen und Konsequenzen können sehr individuell sein, weil nicht jedes Kind gleich ist und gleiche Hilfestellungen braucht, um weitergehen zu können. - Soziale Kompetenz: Ichbezogenheit stretchen und weiter und umfassender denken können, Perspektive von anderen einnehmen können. - Entscheidungen: Entscheidungen haben Konsequenzen: Wir müssen lernen, mögliche Konsequenzen erkennen und abschätzen zu können. - Notwendigkeit: Sinnvolle Grenzen und Konsequenzen sind nötig, um zu lernen, gute Entscheidungen oder eine gute Wahl zu treffen.

+ Was können wir tun? ZUSAMMENARBEIT ELTERN - LEHRERSCHAFT Ein afrikanisches Sprichwort sagt: « Um ein Kind grosszuziehen, braucht es ein ganzes Dorf.» Das emotionale Wohlbefinden des Kindes hängt wesentlich von der Beziehung zwischen Eltern und Lehrern ab. Je grösser die Vertrauensbasis zwischen Eltern und Lehrern ist, je mehr sich die Eltern mit den Lehrern identifizieren können, umso wohler fühlt sich das Kind. Das Wohlbefinden hat zudem einen sehr grossen Einfluss auf die Lern- und Leistungsbereitschaft des Kindes.

+ Fragen & Austausch