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Allgemeine Informationen Unterstützung beim Übergang Schule - Beruf Allgemeine Informationen

Übergang von Schule in den Beruf Clearing bietet Unterstützung und Beratung für Jugendliche mit Behinderungen und Benachteiligungen am Übergang von der Schule in das Berufsleben.

Ziele Clearing hat das Ziel berufliche Perspektiven für Jugendliche aufzuzeigen Soll dabei helfen, realistische Entscheidungen für die berufliche Zukunft zu treffen Clearing dient auch zur Abklärung vor einer integrativen Berufsausbildung.

Zielgruppe Clearing wendet sich Jugendliche zwischen 13 und 24, die sich am Übergang von der Schule in das Berufsleben befinden. Jugendliche mit folgenden besonderen Bedürfnissen sind berechtigt am Clearing teilzunehmen: Lernbehinderungen (sonderpädagogischer Förderbedarf) und intellektuell/kognitive Beeinträchtigungen Körperliche Einschränkungen und Mehrfach-Behinderungen Hör- und/oder Sehbeeinträchtigungen Sozial-emotionale Beeinträchtigungen und Verhaltensauffälligkeiten Psychische Krankheiten und Autismus

Der Inhalt des Service Herausfinden der individuellen Interessen und Fähigkeiten Stärke- und Schwächenanalyse Abklärung der Notwendigkeit von Zusatzausbildungen Aufzeigen von beruflichen Perspektiven auf Basis der Fähigkeiten und individuellen Interessen Erstellung eines persönlichen Entwicklungs- und Karriereplans

Methoden Beratungsgespräche mit den Jugendlichen Kontaktaufnahme mit den LehrerInnen und Eltern Herausfinden der Stärken und Interessen Praktika in verschiedenen Berufen Aufbau eines Unterstützungskreises Persönliche Zukunftsplanung unter Einbindung von Lehrkräften, Familienmitgliedern, Freunden,...

Personal Die Clearing-BeraterInnen sollten einen beruflichen Hintergrund mit folgenden Erfahrungen und Fähigkeiten aufweisen: Sozialarbeit (Wissen über das Rechtssystem und den Arbeitsmarkt) Pädagogik/Sonderschule/inklusive Bildung Psychologie, insbesondere Entwicklungspsychologie Kommunikations- und Teamfähigkeit Langjährige Berufserfahrung, vorzugsweise in der Arbeit mit Jugendlichen und auch im nicht-gemeinnützigen Bereich Erfahrung mit Projektabwicklung (Prozessorganisation) und Vernetzungs-Know-how Kenntnis der regionalen Infrastruktur Kenntnis von Beratungstechniken

Das Setting Ein/e Clearing-BeraterIn als Hauptansprechperson während des gesamten Prozesses Der Unterstützungsprozess soll innerhalb von 6 Monaten abgeschlossen sein (für die berufliche Integration können weitere 6 Monate beantragt werden) Pro Clearing-BeraterIn (40 Stunden/Woche): 50 Abschlussberichte in einem Jahr Das Service ist mobil: die Treffen finden je nach Bedarf in der Clearing-Stelle, in der Schule, zu Hause, in der Firma des Praktikums – ja nach individuellen Bedürfnissen Clearing ist kostenlos und die Teilnahme freiwillig

Der Unterstützungsprozess Schule Der Start – erster Kontakt September/Oktober Kennenlernen der Jugendlichen – Sammeln von Informationen in der Clearing-Mappe Oktober/November Aufbau eines Unterstützungskreises November/Dezember Organisation von Praktika in verschiedenen Berufen Dezember/Januar Entwicklung eines Karriereplans – Anfertigung des Abschlussberichts – Abschluss-Gespräch Februar/März Berufsleben

Der Unterstützungsprozess: Schritt 1 Der Start – erster Kontakt September/Oktober Erstkontakt in Zusammenarbeit mit den LehrerInnen im letzten Jahr der Pflichtschule Aufbau einer Beziehung zu den Jugendlichen Anbieten und Sammeln von allgemeinen Informationen Abschließen eines schriftlichen Vertrages

Der Unterstützungsprozess: Schritt 2 Kennenlernen der Jugendlichen – Sammeln von Informationen in der Clearing-Mappe Oktober/November Gesprächsführung und Sammeln von Informationen unter Anwendung von Materialien und Arbeitsblätter Testen von Kompetenzen und Interessen mittels standardisierter und nicht-standardisierter Aufgaben und psychometrischer Verfahren

Der Unterstützungsprozess: Schritt 3 Aufbau eines Unterstützungskreises November/Dezember Die wichtigsten Bezugspersonen – Lehrkräfte, Verwandte, Freunde, etc. – werden zu einem gemeinsamen Treffen eingeladen, um die nächsten Schritte in die Zukunft zu planen.

Der Unterstützungsprozess: Schritt 4 Organisation von Praktika in verschiedenen Berufen Dezember/Januar Beobachtungen am Arbeitsplatz während des Praktikums, Einholen eines Feedbacks vom Unternehmen

Der Unterstützungsprozess: Schritt 5 und 6 Entwicklung eines Karriereplans – Anfertigung des Abschlussberichts – Abschluss-Gespräch Februar/März Aushändigen des Abschlussberichts, inkl. eines Fähigkeiten- und Interessensprofil und eines Karriereplans Übergabe zu einem Folgeservice

Nutzen des Service Ergebnisse der Evaluation des österreichischen Clearingservice von L&R Sozialforschung in Kooperation mit Gottfried Wetzel (Universität Salzburg) im Auftrag des Bundesministeriums für soziale Sicherheit,Generationen und Konsumentenschutz aus dem Jahr 2006: 86% der Jugendlichen haben Schnuppertage oder Praktika in Betrieben absolviert  positive Auswirkung auf Reifungsprozess Clearing-TeilnehmerInnen konnten zu 87% die Ziele des Entwicklungsplans realisieren Nicht-TeilnehmerInnen konnten zu 39% ihr ursprüngliches Berufsziel umsetzen 25% der Nicht-TeilnehmerInnen haben nach der Schule zunächst nichts gemacht

Ergebnisse nach dem Clearing-Prozess 28% der TeilnehmerInnen befinden sich in einem Lehrverhältnis 25% befinden sich in einer AMS- oder BSB-Fördermaßnahme etwa 10% sind am 1. Arbeitsmarkt beschäftigt etwa 13% der TeilnehmerInnen sind arbeitslos 20% besuchen weiterhin die Schule oder sie befinden sich in arbeitsmarktfernen Lagen  hohe Integrationsleistung des Clearing-Service