Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Developing your Business to Success We are looking for business partners. Enterprise Content Management with OS|ECM Version 6.
Advertisements

Anzahl der ausgefüllten und eingesandten Fragebögen: 211
Vorlesung: 1 Betriebliche Informationssysteme 2003 Prof. Dr. G. Hellberg Studiengang Informatik FHDW Vorlesung: Betriebliche Informationssysteme Teil3.
Telefonnummer.
CPCP Institute of Clinical Pharmacology AGAH Annual Meeting, 29. Februar 2004, Berlin, Praktischer Umgang mit den Genehmigungsanträgen gemäß 12. AMG Novelle.
Modelle und Methoden der Linearen und Nichtlinearen Optimierung (Ausgewählte Methoden und Fallstudien) U N I V E R S I T Ä T H A M B U R G November 2012.
Modelle und Methoden der Linearen und Nichtlinearen Optimierung (Ausgewählte Methoden und Fallstudien) U N I V E R S I T Ä T H A M B U R G November 2011.
Modelle und Methoden der Linearen und Nichtlinearen Optimierung (Ausgewählte Methoden und Fallstudien) U N I V E R S I T Ä T H A M B U R G November 2011.
Workshop zur Medienarbeit der katholischen Kirche Aspekte des Religionsmonitors Berlin, 02. April 2008.
1 JIM-Studie 2010 Jugend, Information, (Multi-)Media Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) Landeszentrale für Medien und Kommunikation.
= = = = 47 = 47 = 48 = =
-17 Konjunkturerwartung Europa September 2013 Indikator > +20 Indikator 0 a +20 Indikator 0 a -20 Indikator < -20 Europäische Union gesamt: +6 Indikator.
Scratch Der Einstieg in das Programmieren. Scatch: Entwicklungsumgebung Prof. Dr. Haftendorn, Leuphana Universität Lüneburg,
Antikörper – Struktur und Funktion
Angeborene und adaptive Abwehr Julia Grimm
Rechneraufbau & Rechnerstrukturen, Folie 2.1 © W. Oberschelp, G. Vossen W. Oberschelp G. Vossen Kapitel 2.
© 2006 W. Oberschelp, G. Vossen Rechneraufbau & Rechnerstrukturen, Folie 2.1.
Grundkurs Theoretische Informatik, Folie 2.1 © 2006 G. Vossen,K.-U. Witt Grundkurs Theoretische Informatik Kapitel 2 Gottfried Vossen Kurt-Ulrich Witt.
Vorlesung: 1 Betriebliche Informationssysteme 2003 Prof. Dr. G. Hellberg Studiengang Informatik FHDW Vorlesung: Betriebliche Informationssysteme Teil2.
Betreuerin: Kathleen Jerchel
AC Analyse.
Prof. Dr. Bernhard Wasmayr
Studienverlauf im Ausländerstudium
Schieferdeckarten Dach.ppt
Prof. Dr. Bernhard Wasmayr VWL 2. Semester
AWA 2007 Natur und Umwelt Natürlich Leben
Rechneraufbau & Rechnerstrukturen, Folie 12.1 © W. Oberschelp, G. Vossen W. Oberschelp G. Vossen Kapitel 12.
Antikörper und Impfung
Bild 1.1 Copyright © Alfred Mertins | Signaltheorie, 2. Auflage Vieweg+Teubner PLUS Zusatzmaterialien Vieweg+Teubner Verlag | Wiesbaden.
20:00.
„Küsse deine Freunde“ – FlexKom-App teilen
Zusatzfolien zu B-Bäumen
SK / , , in Hochkössen und der Wildschönau flow Ski- und Snowboardschule Intersport Menzel.
Leistungsbeschreibung Brückenplanung RVS RVS
Dokumentation der Umfrage
für Weihnachten oder als Tischdekoration für das ganze Jahr
Wir üben die Malsätzchen
Auslegung eines Vorschubantriebes
Der Test fängt mit dem nächsten Bild an!
NEU! 1 2. Wo kommt diese Art von Rezeptor im Körper vor?
1. Welcher Nerv innerviert diesen Muskel? NEU!
Birdwatch Start Mit deinem Feldstecher entdeckst du auf einer Exkursion viele Vogelarten. Kennst du sie alle? Vogelquiz Birdwatch.
PROCAM Score Alter (Jahre)
Ertragsteuern, 5. Auflage Christiana Djanani, Gernot Brähler, Christian Lösel, Andreas Krenzin © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2012.
Vorlesung Mai 2000 Konstruktion des Voronoi-Diagramms II
Symmetrische Blockchiffren DES – der Data Encryption Standard
PARTENARIAT ÉDUCATIF GRUNDTVIG PARTENARIAT ÉDUCATIF GRUNDTVIG REPERES KULTURELLER ZUSAMMENHALT UND AUSDEHNUNG DER IDEEN AUF EUROPÄISCHEM.
Großer Altersunterschied bei Paaren fällt nicht auf!
MINDREADER Ein magisch - interaktives Erlebnis mit ENZO PAOLO
1 (C)2006, Hermann Knoll, HTW Chur, FHO Quadratische Reste Definitionen: Quadratischer Rest Quadratwurzel Anwendungen.
+21 Konjunkturerwartung Europa Dezember 2013 Indikator > +20 Indikator 0 bis +20 Indikator 0 bis -20 Indikator < -20 Europäische Union gesamt: +14 Indikator.
Pigmentierte Läsionen der Haut
Schutzvermerk nach DIN 34 beachten 20/05/14 Seite 1 Grundlagen XSoft Lösung :Logische Grundschaltung IEC-Grundlagen und logische Verknüpfungen.
Einführung in die Astronomie und Astrophysik I Kapitel III: Das Planetensystem 1 Kapitel III: Das Planetensystem.
Folie Beispiel für eine Einzelauswertung der Gemeindedaten (fiktive Daten)
Vortrag von Rechtsanwältin Verena Nedden, Fachanwältin für Steuerrecht zur Veranstaltung Wege zum bedingungslosen Grundeinkommen der Piratenpartei Rhein-Hessen.
Tutorium Physiologie:
1 Mathematical Programming Nichtlineare Programmierung.
Naturschutz -Tagung Lehrteam Naturschutz Region Bayerwald Tegernheimer Schlucht/Keilberg Blick vom Fellinger Berg ins Donautal.
Technische Frage Technische Frage Bitte löse die folgende Gleichung:
Ertragsteuern, 5. Auflage Christiana Djanani, Gernot Brähler, Christian Lösel, Andreas Krenzin © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2012.
Bildergalerie PRESEASON CAMP Juni 2014 Romanshorn Get ready for the Season!
Es war einmal ein Haus
BLUT und seine Bestandteile
J-Team: Gymnasium Ulricianum Aurich und MTV Aurich Ein Projekt im Rahmen von UlricianumBewegt.de Euro haben wir schon…  8000 mal habt ihr bereits.
Datum:17. Dezember 2014 Thema:IFRS Update zum Jahresende – die Neuerungen im Überblick Referent:Eberhard Grötzner, EMA ® Anlass:12. Arbeitskreis Internationale.
1 10 pt 15 pt 20 pt 25 pt 5 pt 10 pt 15 pt 20 pt 25 pt 5 pt 10 pt 15 pt 20 pt 25 pt 5 pt 10 pt 15 pt 20 pt 25 pt 5 pt 10 pt 15 pt 20 pt 25 pt 5 pt Wie.
1 Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest KIM-Studie 2014 Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) Landeszentrale für Medien und Kommunikation.
Monatsbericht Ausgleichsenergiemarkt Gas – Oktober
Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht
 Präsentation transkript:

Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht Mag. Katrin EISBACHER, BRG Salzburg katrin.eisbacher@gmx.at Dr. Bernhart RUSO, TU Wien bernhart@ruso.at

Erkennen von Information im Körper Das Immunsystem Erkennen von Information im Körper Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

Schlüssel-Schloss-Prinzip Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

Induced Fit Hand-im-Handschuh-Prinzip Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

Enzyme – aktive Zentren Asparaginsäure Glycin Valin Threonin Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

Bestandteile des Immunsystems mechanische Barrieren humorales Immunsystem Antikörper Komplementsystem Interleukine zelluläres Immunsystem B-Lymphozyten Granulozyten NK-Zellen Makrophagen T-Zellen Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

Lysozym http://www.biologie.uni-hamburg.de/lehre/bza/1hew/1hewm.htm Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

Lysozym H Glutaminsäure Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

Lysozym Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

Mechanische Barrieren Lysozym Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

Bestandteile des Immunsystems mechanische Barrieren humorales Immunsystem Antikörper Komplementsystem Interleukine zelluläres Immunsystem B-Lymphozyten Granulozyten NK-Zellen Makrophagen T-Zellen Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

Zelluläre Bestandteile – B-Lymphozyten Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

Struktur von Antikörpern - Papain Cystein Histidin Asparaginsäure Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

Papain - Acylierung Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

Papain - Deacylierung Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

Limited Digest mit Papain Ergebnis: Antikörper bestehen aus zwei antibindenden Fragmenten Fab und einem kristallisierbaren Fragment Fc Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

Bildung von Präzipitaten Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

Aufbau von Antikörper Fab Fc Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

Aktives Zentrum Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

Bestandteile des Immunsystems mechanische Barrieren humorales Immunsystem Antikörper Komplementsystem Interleukine zelluläres Immunsystem B-Lymphozyten Granulozyten NK-Zellen Makrophagen T-Zellen Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

Komplementsystem Komplementfaktoren C1 bis C9 Mannose-bindendes Lektin C1r, C1s, MASP-1 bis MASP-3 es entstehen Anaphylatoxine C5a, C2b Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

Komplementfaktor C1 Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

Bestandteile des Immunsystems mechanische Barrieren humorales Immunsystem Antikörper Komplementsystem Interleukine zelluläres Immunsystem B-Lymphozyten Granulozyten NK-Zellen Makrophagen T-Zellen Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

Immunoglobulinfaltung Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

Bindungsstellen Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

Ig-Klassen Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

Funktionen des Humoralen IS Opsonierung Aktivierung des Komplementsystems direkte Inaktivierung durch Antikörper Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

Vielfalt der Antikörper Tierisches Lebewesen kann ca. 1 Mio unterschiedlicher Antikörper bilden je 300 Gene für variable Regionen der schweren und leichten Ketten ergeben 90 000 Varianten in der Keimbahn Somatische Rekombination Somatische Mutation Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

Bestandteile des Immunsystems mechanische Barrieren humorales Immunsystem Antikörper Komplementsystem Interleukine zelluläres Immunsystem B-Lymphozyten Granulozyten NK-Zellen Makrophagen T-Zellen Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

Giemsa-Färbung Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

Neutrophile Granulozyten saure Hydrolasen Defensine Myeloperoxidasen Elastase Kollagenase Neuramidase Cathepsin G Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

Enzyme in Neutrophilen Elastase Kollagenase spaltet nach Prolin statt SH Cystein Serin Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

Cathepsin G NH Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

Defensine Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

Eosinophile Granulozyten Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

Basophile Granulozyten Histamin Heparin Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

Bestandteile des Immunsystems mechanische Barrieren humorales Immunsystem Antikörper Komplementsystem Interleukine zelluläres Immunsystem B-Lymphozyten Granulozyten NK-Zellen Makrophagen T-Zellen Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

Natürliche Killerzellen Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

MHC-I-Komplex Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

Bestandteile des Immunsystems mechanische Barrieren humorales Immunsystem Antikörper Komplementsystem Interleukine zelluläres Immunsystem B-Lymphozyten Granulozyten NK-Zellen Makrophagen T-Zellen Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

Makrophagen Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

MHC-II-Komplex Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

Bestandteile des Immunsystems mechanische Barrieren humorales Immunsystem Antikörper Komplementsystem Interleukine zelluläres Immunsystem B-Lymphozyten Granulozyten NK-Zellen Makrophagen T-Zellen Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

Zelluläre Bestandteile – T-Lymphozyten T-Helferzellen T-Gedächtniszellen Cytotoxische T-Zellen T-Suppressorzellen Regulatorische T-Zellen (TReg) NK-T-Zellen γδ T-Lymphozyten Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

T-Zell-Rezeptor Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

Immunoglobulin-Superfamilie Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

Bestandteile des Immunsystems mechanische Barrieren humorales Immunsystem Antikörper Komplementsystem Interleukine zelluläres Immunsystem B-Lymphozyten Granulozyten NK-Zellen Makrophagen T-Zellen Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

Humorales Immunsystem - Interleukine Quelle Ziel IL1 Makrophagen, B-Zellen Kostimulation von T-Helferzellen, Entwicklung von B-Zellen, Aktivierung von NK-Zellen, Fieber IL2 T-Helferzellen Stimuliert Wachstum und Differnzierung von T-Zellen IL3 Aktivierte T-Helferzellen, NK-Zellen Wachstum und Differenzierung von Erythrozyten, Granulozyten aus Stammzellen IL 15 Mononukleare Phagozyten Induziert die Produktion von NK-Zellen Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

Humorales Immunsystem - IL-1 IL1R1 Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso

Quellen Wikipedia www.sigmaaldrich.org Prof. Blumes Bildungsserver für Chemie „Das Immun- und das Nervensystem. Vorprogrammierte Systeme zur Reaktion auf das Unerwartete“, Nachrichten der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, Jahrgang 2000, Nr. 5 www.expasy.ch Lehninger „Biochemie“ Springer-Verlag 2001 Dose „Biochemie - Eine Einführung“ Springer-Lehrbuch 1994 Stryer „Biochemie“ Springer-Verlag 1991 Biologische Schnittstellen im Chemieunterricht, Eisbacher/Ruso