1 Symposium Qualitätsmanagement - 29. April 2010 hl Die Schweiz auf dem Weg zu einem nutzenorientierten Gesundheitssystem Schlussfolgerungen aus den Thesen.

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1 Symposium Qualitätsmanagement April 2010 hl Die Schweiz auf dem Weg zu einem nutzenorientierten Gesundheitssystem Schlussfolgerungen aus den Thesen von E. Teisberg 3. Nationales Symposium für Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen Bern, 29. April 2010 Dr. Heinz Locher, Berater im Gesundheitswesen, Bern

Inhalt 2 hl 1.Grundsätze für die Neuorientierung des schweizerischen Gesundheitssystems 2.Elemente zur Re-Orientierung auf ein nutzenorientiertes Gesundheitssystems hin 3.Die Qualitätsstrategie des Bundes im schweizerischen Gesundheitswesen 4.Institutionen und Prozeduren sowie deren Finanzierung im besonderen Symposium Qualitätsmanagement April 2010

1. Grundsätze für die Neuorientierung des schweizerischen Gesundheitssystems 3 Symposium Qualitätsmanagement April 2010 hl 1.Das Ziel ist der Nutzenzuwachs für den Patienten, nicht nur die Senkung der Kosten 2.Der Wettbewerb muss sich am medizinischen Ergebnis orientieren 3.Der Behandlungserfolg über den gesamten Behandlungszyklus hinweg soll im Zentrum des Wettbewerbs stehen 4.Hohe medizinische Qualität führt zu enormen Effizienzsteigerungen 5.Der Patientennutzen entsteht durch Erfahrung, Patientenzahlen und Lerneffekte auf Diagnose- ebene 6.Der Wettbewerb zur Verbesserung des Patientennutzens muss regional, national und international stattfinden 7.Ergebnisdaten müssen breit verfügbar sein 8.Nutzensteigernde Innovation muss sich lohnen Quelle: Elizabeth O. Teisberg, Nutzenorientierter Wettbewerb im schweizerischen Gesundheitswesen: Möglichkeiten und Chancen, Zürich 2008

2. Elemente zur Re-Orientierung auf ein nutzenorientiertes Gesundheitssystems hin 4 Symposium Qualitätsmanagement April 2010 hl Anreizbasiert System mit Konzept Evaluation von Outcomes Benchmarks und transparente Datenlage Aus- und Weiterbildung Regulation ein begeistertes Engagement Vieler Ein Raster für die Schweiz – was braucht es?

2. Elemente zur Re-Orientierung auf ein nutzenorientiertes Gesundheitssystems hin 5 Symposium Qualitätsmanagement April 2010 hl Wo stehen wir? (1) ElementEntwicklungsstand Anreizbasierte FinanzierungUnterschiedliche Regelungen am- bulant-stationär; fehlende Anreize für integrierte Versorgung System mit KonzeptHeute: Eklektische Mischung von Plan-und Marktwirtschaft; Kon- zept des nutzenorientierten Wett- bewerbs als Leitstern? Evaluation, Outcome basiertInternational etabliert und ver- fügbar, zögerlicher Einsatz in der Schweiz, z.B. HTA, Versor- gungsforschung, Qualitätsmanage- ment

2. Elemente zur Re-Orientierung auf ein nutzenorientiertes Gesundheitssystems hin 6 Symposium Qualitätsmanagement April 2010 hl Wo stehen wir? (2) ElementEntwicklungsstand Benchmarks und transparente Datenlage Datenbasis bereits stark verbes- sert, aber noch grosser Hand- lungsbedarf; Transparenz nach wie vor ungenügend Aus- und WeiterbildungFachtechnische und Manage- mentkader: sehr positive Ent- wicklung RegulatorGrösstes Defizit des ganzen Sys- tems, Atomisierung der Ent- scheidorgane, fehlende Fach- institutionen: HTA, Qualität

3. Die Qualitätsstrategie des Bundes im schweizerischen Gesundheitswesen 7 Symposium Qualitätsmanagement April 2010 hl 1.Führung und Verantwortung 2.Umsetzungskapazitäten und Ressourcen 3.Information 4.Anreize 5.Design Versorgungssystem 6.Versorgungs- und Begleitforschung 7.Bildung 8.Einbezug Patienten und Bevölkerung 9.Direkte Intervention Quelle: BAG, Bericht Qualitätsstrategie im Schweizerischen Gesundheitswesen, Bern, 9. Oktober 2009

4. Institutionen und Prozeduren sowie deren Finanzierung im besonderen 8 Symposium Qualitätsmanagement April 2010 hl Grösser Handlungsbedarf Verlagerung der Kompetenzen auch im Gesundheitswesen (und nicht nur in der Krankenversicherung) auf die Bundesebene (neuer Verfassungsartikel zum Gesundheitsbereich)!? Einsatz eines Regulators angezeigt? Beim status quo auf Verfassungsebene Eidgenössische Kranken- versicherungskommission (KVCOM) als Regulator? Bezeichnung / Schaffung einer Qualitätsplattform oder eines Instituts für Qualität und Akkreditierung?