Projekt:Datum:Seite:23.11.2004 Workshop santésuisse 1 Workshop santésuisse 23. November 2004 Die Bedeutung der Statistik in der Krankenversicherung Toni.

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Projekt:Datum:Seite: Workshop santésuisse 1 Workshop santésuisse 23. November 2004 Die Bedeutung der Statistik in der Krankenversicherung Toni Haniotis Leiter der Abteilung Ökonomie und Recht

2 Übersicht Statistik in der laufenden KVG-Revision Originalstatistiken von santésuisse Einsatz der Statistiken bei santésuisse –santésuisse - Wirtschaftlichkeitsverfahren –Kostenprognosen –Gesundheitspolitische Analysen –Tarifverhandlungen / Kostenneutralität

3 Statistik in der laufenden KVG-Revision (1) Botschaft des Bundesrats zur Spitalfinanzierung (Paket 2A) Art. 21 -Datenlieferungspflicht der Krankenversicherer ans BAG (mit Sanktionen) Art. 22a -Datenlieferungspflicht der Leistungserbringer (ohne Sanktionen) -Das BFS erhebt die Daten und stellt diese den Ausführungsorganen des KVG zur Verfügung Art. 23 -Das BFS erhebt die notwendigen Daten bei Versicherern, Leistungs- erbringern und Bevölkerung -Finanzierung durch jährlichen Beitrag der Versicherer -Verwendung der Daten gem. Statistikgesetz

4 Statistik in der laufenden KVG- Revision (2) Position von santésuisse santésuisse begrüsst grundsätzlich das Ziel, die Statistiken des Gesundheitswesens zu verbessern Problematisch: Zentralisierung und Hortung der Daten im BFS Problematisch: Finanzierung dieser Staatsaufgabe über Grundversicherungskopfprämien Problematisch: Die Statistikproduktion beim Bund dauert viel zu lange für die Bedürfnisse der Akteure Fazit: santésuisse unterstützt die Datentransparenz gem. Art. 21 und Art. 22a. Art. 23 ist überflüssig!

5 Originalstatistiken von santésuisse santésuisse Datenpool ® Zwei Milliarden Datensätze über die von der Krankenversicherung gedeckten Leistungen, aufgeteilt in drei Statistik-Bereiche (95% Abdeckung): - Leistungserbringer (verrechnete Leist.) - Versicherte (beanspruchte Leistungen) - Erfolgsrechnung (Leist. und Prämien) santésuisse Tarifpool Ergänzung des Datenpools mit Tarifinformationen, aufgeteilt in vier Statistikbereiche (ca. 30% Abdeckung): -Tarifpositionen -Kantone -Patientengruppen -Leistungserbringer Zahlstellen- register Liste aller zur Abrechnung z. L. der Grundversicherung zugelassenen medizinischen Leistungserbringer; mit Zusatzinformationen betreffend Diplome, Spezialisierungen, EAN-Nummer, Adresse etc.

6 Einsatz der Statistiken bei santésuisse (I) santésuisse - Wirtschaftlichkeitsverfahren Art. 56 KVG -Wirtschaftliche Leistungserbringung -Darüber hinaus gehende Leistungen können von den Versicherern verweigert bzw. zurückgefordert werden -Pflicht der Leistungserbringer zur Weitergabe von Vergünstigungen Art. 59 KVG (neu ab ) - Sanktionen (Verwarnung, Rückforderung, Busse, Ausschluss) bei Verstoss gegen Wirtschaftlichkeits- und Qualitätsgebot

7 Einsatz der Statistiken bei santésuisse (II) Kostenprognosen als Grundlage für: Gesundheitspolitik Tarifverhandlungen Prämienfestsetzung Datenpool und Verhandlungsdatenbank WIG-Kostenprognosemodell Kostenprognosen der Versicherer

8 Einsatz der Statistiken bei santésuisse (III) Gesundheitspolitische Analysen Ärztedichte pro Kanton Kostenentwicklung nach Regionen Kostenentwicklung nach Alter und Geschlecht Evaluation der Komplementärmedizin Medikamentenkosten mit/ohne Selbstdispensation etc. vgl. Studien des Obsan

9 Einsatz der Statistiken bei santésuisse (IV) Tarifverhandlungen / Kostenneutralität Art 43 ff. KVG -Tarifverträge zwischen Versicherern und Leistungserbringern: Zeittarife, Einzelleistungstarife, Pauschaltarife -Betriebswirtschaftliche Bemessung und sachgerechte Struktur der Tarife Kostenneutralität gem. TARMED-Vertrag -Basierend auf Zahlen des santésuisse-Datenpools ®