Stress, Gesundheit und Bewältigungsstrategien

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Angststörungen bei Männern
Advertisements

Landessportbund Berlin e. V.
Psychische Belastungen im Arbeitsleben
Tagung in den Bliestal Kliniken
Modul 3 Stressbewältigung.
Lebensqualität erhalten Wissenswertes zum Thema Alkohol
Untersuchungen zu positiven Auswirkungen der Transzendentalen Meditation bei der Behandlung von Stress, Angstzuständen und Posttraumatischen Belastungsstörungen.
Empowerment und Konflikttraining im ZAK
Frau Doktor Semmler + Konjunktiv
Störungen des Erlebens und Verhaltens Panikstörung und Agoraphobie
Luisenklinik Bad Dürrheim
EMOTIONEN Sokolowski, K.: Emotion. In: Müsseler, J. & Prinz, W. (Hrsg): Allgemeine Psychologie. Heidelberg: Spektrum, 2002, Scherer, K.R: Appraisal.
Zeit nachmittags Donnerstag Freitag Samstag Montag Dienstag Mittwoch
Der Coach für deine mentale Stärke im Judo
von Elisa Germann Jaana Zimmermann Debby Staudenmann
Die Denkweise der Kinder, das Lernen und Lehren.
Echte Freundschaft.
Das Neue Wissen für die Neue Zeit Russische Heiltechniken
MALDIXENS SELBST-ANNOTATION VON ANDREAS H. DRESCHER.
Liebeserklärung an die Pflegeplanung
Zielmodellierung und „Aspektorientierung“
Was gehört zu einer Freundschaft?
Das Paradoxe unserer Zeit
Dr. Marita Pabst-Weinschenk, HHU Düsseldorf
PTE ÁOK Pszichiátriai Klinika
7 b2 Ursachen und Behandlung Lernen am „Erfolg“
Die Erde spricht. Ihr habt mir grossen Schmerz bereitet, habt mich verletzt und ausgebeutet.
Gesellschaft und Bildung im Wandel: Und die Schule?
Anleitung zu einem glücklichen Leben
Atkinson & Hilgard‘s Introduction to Psychology
ICF Zürich Logo 1.
Was ist des agilen Pudels Kern?
Teamreflexion Juni 2011.
1 Österreichisches Jugendrotkreuz Internationaler Tag der Älteren Menschen 01. Oktober.
Unser Jahresleitvers: Werdet stark im Herrn und in der Macht
Möchte mich am Feuer Deiner Seele wärmen ...
Rituale im Wandel – Anpassung, Variation, Integration des Neuen
Depressionen Manische- Schübe.
Von Danique, Philipp & Konstantin
Zwischenmenschliche Beziehungen
AUSWEGE AUS DER SUCHT Ein Vortrag über die Auswirkungen von Drogen und Alkoholsucht, den Umgang mit Drogenabhängigen und Heilungsmöglichkeiten.
Mit konstruktiver Kommunikation schwierige Gefühle bearbeiten
AUS DER SICHT DES HIMMELS IST WEIHNACHTEN IMMER EIN FEST DER LIEBE
Auffälligkeiten in der Schule
Glückseligkeit kann nur erfahren werden, man kann sie nicht mit Worten ausdrücken. Niemand kann das Wesen von Glückseligkeit erklären. Sie ist nur durch.
Als Gott die Frau schuf, war es schon sehr spät am 6. Tag.
Ihre Hochzeitstauben® Weiße Hochzeitstauben … das überraschend andere Geschenk!
Sex Juhuuu! Ein Rundmail über ... so ein Zufall.
Positive Psychologie Eine Zusammenfassung der Aussagen von
Wird unsere Gesellschaft immer narzisstischer?
ARBEITSLOS.
Preußen
Ostracism Seminar: „Sozialpsychologie der Inklusion und Exklusion“
Einführung in die Stressthematik
KONFLIKTE UND STRESS Was ist „Stress“? Stressoren Coping
Problemzone Bauch.
Kinder Jugendliche Erwachsene
Ablauf und Wirkung von Stressreaktionen
Stress.
Humor in der Mediation „Gibt es schließlich eine bessere Form mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?“ Charles Dickens ( )
BALARINOVÁ Lucie KOZELKOVÁ Klára USZP II. ročník
Stress.
7. Befriending the Difficult
Stress Kai Vogeley
Psychologische Fehlbelastungen im Einsatzdienst
Stressmechanismus und seine Folgen
TRINITY OF TRAUMA nach Ellert Nijenhuis
Stress und Burnoutprophylaxe
Stress Erstellt von: Prim.a MR.in Dr.in Margot Peters, PLL.M.
Stress lass nach! Verhältnis- und Verhaltens-prävention im Betrieb
 Präsentation transkript:

Stress, Gesundheit und Bewältigungsstrategien

Was ist Stress? Wann habt ihr Stress? Zu zweit besprechen, eine Definition ausarbeiten!

Was macht ihr gegen Stress?

Inhalt des Vortrags Eigenschaften von stressigen Ereignissen Psychologische Reaktionen auf Stress Neuronale Grundlagen von Stress Psychologische Theorien gegen Stress Allgemeine Bewältigungsstrategien (Coping) Techniken, die Stress bewältigen

Definitionen Stress: - bedrohlich wahrgenommene Ereignisse für Psyche oder Körper Stress - Subjektiv unangenehm empfundene Situation, von der eine Person negativ (Distress) oder positv (Eustress) beeinflusst wird. (Dorsch) Stressor: Stressauslöser Stressreaktion

Eigenschaften von stressigen Ereignissen Traumatische Ereignisse  desorientiert, ängstlich, erzählen, unkonzentriert Kontrollierbarkeit  je weniger, desto stressiger. (grusigi Bilder) Vorhersage  reduziert Stress Innerer Konflikt  inkompatible Ziele (z.B. Kooperation oder Wettbewerb) Kontrollierbarkeit: Der Glaube an die Möglichkeit der Einflussnahme reduziert den Stress

Eigenschaften von stressigen Ereignissen Grosse Veränderungen im Leben (Holmes, Rahe) mit Neuanpassung und Umstellung Liste mit Hochzeit als einen mittleren stressigen Wert. Bsp: 12  Weihnachten 20  Wohnungswechsel 30  Verantwortungswechsel im Job 40  Schwangerschaft 60  Verlust von Familienmitglied 70  Scheidung 100  Tod des Ehepartners

Psychologische Reaktionen auf Stress Angst Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) Distanzierung wiederholtes Erleben des Trauma Schlafprobleme, Konzentrationsschwierigkeiten, Wachsamkeit Schuldgefühle, weil überlebt Wenn anderer Mensch der Täter ist, ist dies für das Opfer noch schlimmer weil Glaube an das Gute im Menschen zerstört und nur eine Person betroffen ist.

Psychologische Reaktionen auf Stress Ärger und Aggression Frustrations-Aggrssionshypothese Apathie und Depression Theorie der gelernten Hilflosigkeit (Seligmann) Hund in Shuttle-Box, Nazi-Gefangene Kognitive Verluste emotionale Aktivität interferiert mit Informationsprozessor.

Neuronale Grundlagen Fight or flight reaction: Verknüpfung (2) mit strssvidea.rm Der Körper stellt Energie bereit Herzrate-, Blutdruck- und Atemanstieg, Muskelanspannung Verdauung tritt in den Hintergrund Speichel und Schleim trocknen aus Endorphin Ausschüttung. Venen verengen sich, damit es bei einer Verletzung nicht stark blutet. mehr rote Blutkörperchen produziert  mehr Sauerstoff weisse Blutkörperchen  Infektionen vorbeugen

Neuronale Grundlagen Generelles Anpassungssyndrom (Selye 1978) ein Set von Antworten, das von allen Organismen als Reaktion auf Stress auftritt und drei Phasen hat. Phase: Mobilisierung gegen die Bedrohung --> sympathisches NS wird aktiviert. Phase: Widerstand --> die Bedrohung wird durch Flucht oder Angriff bewältigt. Phase: Erschöpfung --> die physiologischen Reaktionen werden heruntergefahren Lang anhaltender Stress, welchem man nicht ausweichen, weder bekämpfen kann, löse physiologische Krankheiten aus (z.B. Magengeschwüre).

Neuronale Grundlagen Die Physiologie der PTBS Veränderungen in Amygdala (Emotionsregulation) im Gyrus cinguli anterioris (Fight-flight-reaction) und im Hippocampus (Gedächtnis). Der Cortisol Level ist in neutralen Situationen gesenkt wegen der verlängerten Aktivität des sympathischen NS nach dem Stress (Cortisol soll nach der Stressreaktion die sympathische NS Aktivität herunterfahren)

Physiologie der PTBS

Neuronale Grundlagen Wie Stress die Gesundheit beeinflusst Chronische Überaktivität der physiologischen Reaktionen Ressourcen des Körpers werden abgezapft Physiologische Störungen/Krankheiten Immunsystem wird geschwächt  Bakterien/Viren Psychophysiologischen Störungen Koronale Herzkrankheiten in „High-risk-jobs“ Angina Pectoris, verengte Herzarterien Herzinfarkt Eine der Häufigsten Todesursachen in den USA ist CHK. Personen in „High risk jobs“ mit wenig Kontrolle darüber haben ein 1,5-faches Risiko an CHK zu erkranken. Bei arbeitenden Müttern steigt das Risiko mit jedem weiteren Kind, jedoch nicht bei Müttern, die zu Hause bleiben.

Neuronale Grundlagen Immunsystem Gesundheitsbezogenes Verhalten Lymphozyten beschützen den Körper Stress kann bewirken, dass die schützende Wirkung des Immunsystems ausfällt. Wichtig ist Ausmass der Kontrolle über Stress für das Immunsystem. Gesundheitsbezogenes Verhalten Rauchen Exzessiver Alkoholkonsum Fettreiche Ernährung Schlafmangel Bewegungsmangel Ungeschützter Geschlechtsverkehr

Psychologische Therapien gegen Stress Psychoanalytische Theorie Objektive Ängste  neurotische Ängste =vernünftige Reaktion =unproportionale Angst Verhaltenstherapie Assoziation von Stressor und Situation Schwierig zu löschen  da meiden der Situation Kognitive Therapie Theorie der erlernten Hilflosigkeit konsistente Attributionsstyle Widerstandsfähige Menschen, Bedeutung geben Typ A Verhalten (verärgert, feindselig  Herzinfarktrisiko) Neurotische Ängste entstehen durch die unbewusste Konflikte zwischen nicht akzeptierten Impulsen (Mutter hassen) und die Beschränkungen durch die Realität (Eltern lieben). Attributionsstil: negatives Ereignis internal (ich bin schuld), Zeit stabil (es bleibt immer so) und global, (gilt für viele Verhaltensweisen) Typ A Verhalten. Diese Menschen sind wettbewerb- und leistungsorientiert, sie haben Zeitnot, könne sich nicht entspannen und sind verärgert und feindselig, wenn sie mit Verspätung oder inkompetenten Leuten konfrontiert werden. Diese Menschen haben ein doppelt so hohes Risiko einen Herzinfarkt zu kriegen.

Bewältigungsstrategien (Coping) Coping = stressige Anforderungen bewältigen Problem-Fokussiertes Coping: Problem definieren verschiedene Lösungen generieren. sich für eine Lösung entscheiden und danach handeln Emotions-Fokussiertes Coping Sport treiben -Das Problem in ein anderes Alkohol/ Drogen Licht rücken Ärger ablassen - Situation neubewerten Repressive Strategie: verdrängen neg. Emotionen Reden und schreiben über neg. Emotionen

Stress Bewältigung Verhaltens Techniken Kognitive Techniken Biofeedback Entspannungsübungen Meditation Sport Kognitive Techniken Identifizieren von stressigen Situationen und eine Strategie finden. Veränderung vom Typ A Verhalten stressiges Zeitgefühl in den Griff kriegen

Ende des Vortrags Sind noch Fragen?