Als Kern pflegerischen Handelns

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Als Kern pflegerischen Handelns Aufnahmeassessment Als Kern pflegerischen Handelns

Assessment = Der Begriff kommt aus dem englischen und bedeutet Einschätzung, Bewertung, Beurteilung Es geht darum, Informationen zu erfragen und zu sammeln, die zur Entscheidungsfindung beitragen -Definition nach Bartholomeyczik- = Das systematisches Einschätzen eines Gesundheitszustandes

Das Aufnahmeassessment, • Wird bei jedem Patienten, mit einem zu erwartenden Pflege- und Unterstützungsbedarf angewendet Lässt sich augenscheinlich kein Unterstützungsbedarf konkretisieren, wird ein Kurzassessment eingesetzt

Die Standardaussage zum Nationalen Expertenstandard Entlassungsmanagement in der Pflege: Patienten mit einem poststationären Pflege- und Unterstützungsbedarf erhalten das Angebot eines individuellen Entlassungsmanagements Im Rahmen des Entlassungsmanagements werden wir professionell tätig, wenn aus medizinischer, pflegerischer und/oder sozialer Sicht ein poststationärer Pflege- und Unterstützungsbedarf konkretisiert wird, oder vom Patienten,seinen Angehörigen oder anderen Personen verbal geäußert wird.

Das Aufnahmeassessment: Wird innerhalb der ersten 24-48 Stunden durchgeführt (analog des nationalen Expertenstandards zum Entlassungsmanagement) Erfolgt ausschließlich durch Fachpersonal Erfolgt immer in Zusammenarbeit mit den Bezugspersonen, sofern der Patient es wünscht Orientiert sich an den ATL`s Orientiert sich an den Ressourcen des Patienten Weist auf eventuelle Probleme hin Wird in Handlungen überführt

Das Aufnahmeassessment: • Bietet den Vergleich von der Aufnahme bis zur Entlassung Ist gleichzeitig Dokumentation für die Pflegeüberleitung Führt automatisch in andere Assessments (z.B.Dekubituseinschätzung, Kontinenzerhebung) Analysiert den Schulungs- und Beratungsbedarf (konkrete Maßnahmen werden bereits in der Klinik in die Wege geleitet) Der zu erwartende Pflegebedarf wird 24 Stunden vor der Entlassung des Patienten überprüft und ggf. modifiziert 24 Stunden nach der Entlassung erfolgt eine Evaluation mittels einer telefonischen Standardbefragung

Schulung und Beratung • die Durchführung erfolgt in der Fachabteilung • in Zusammenarbeit mit den Pflegeexperten • In Zusammenarbeit mit dem Patienteninformationszentrum (PIZ)

Plan: Das Assessment erfolgt mittels eines Pflegeanamnesebogens Für Patienten die keinen, oder wenig Unterstützungsbedarf nach dem Klinikaufenthalt benötigen, wurde ein Kurzformular entwickelt Die Bögen werden ständig überarbeitet: Beispiel: Initialfrage „Haben Sie Schmerzen“

Do: Durchführung der analysierten Maßnahmen Kontaktaufnahme mit den beteiligten Mitarbeitern, z. B. Soziale Beratung und Betreuung oder der Kontakt zu den Pflegeexperten

Check: 24 Stunden vor der Entlassung erfolgt eine Überprüfung und ggf. eine Modifikation der geplanten Maßnahmen.

Act: telefonische Standardbefragung befragt werden 10 Patienten, Angehörige oder Mitarbeiter im außerklinischen Bereich Fallbesprechungen unter der Devise „Aus Fehlern lernen“ regelmäßig stattfindende Patientenbefragungen z.B.: Hat Ihnen jemand den Zweck der Medikamente, die Sie zu Hause einnehmen sollten, verständlich erklärt? Hat Ihnen jemand erklärt, auf welche Gefahrensymptome Sie zu Hause im Hinblick auf Ihre Krankheit oder Ihren operativen Eingriff achten sollten? Hat jemand mit Ihnen besprochen, wann Sie Ihre gewohnten Aktivitäten wieder aufnehmen können?

Fazit: • Ein Assessment ist unverzichtbare Basis des pflegerischen Entlassungsmanagements Bedingt durch die kurze Verweildauer in der Klinik, ist es notwendig, schon am Aufnahmetag konkrete Maßnahmen zu planen und mit den Berufsgruppen abzusprechen Unser Auftrag geht über den Krankenhausaufenthalt hinaus und erfordert konkrete Absprachen mit den Weiterversorgern Eine schriftliche Information an die Weiterversorger ist dabei unerlässlich