Saisonale Wasserbilanz (7. 2) Saisonale Trends in Niederschlag (2

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
T. Staeger, J. Grieser und C.-D. Schönwiese
Advertisements

Prognosemodelle und Modellauswahl
Arbeitsgruppe Meteorologische Umweltforschung/Klimatologie Institut für Meteorologie und Geophysik der J. W. Goethe-Universität Frankfurt/M. Anwendung.
Der Klimawandel - Einblicke, Rückblicke und Ausblicke - I.Zusammenhänge und Wechselwirkungen im Klimasystem Jucundus Jacobeit, Augsburg.
Hebelarm M [kNm]= F [kN]• h [m]
Niederschläge in Afrika
Wird der Starkregen immer stärker
Andreas Hense Meteorologisches Institut Universität Bonn
Optimale Kombination mehrerer Datenquellen durch Kriging
Energiehaushalt der Erdoberfläche
Bruchpunktanalyse langzeitkorrelierter Daten
Zeitreihenanalyse WS 2004/2005 Michael Hauhs / Gunnar Lischeid
Methodenmodul MT1 im WS 2008/2009
Tutorat IV: Diagramme, Datenkontrolle, Wahrscheinlichkeitsrechnung
Der Rhein unter Klimadruck – Küste, Industrielandschaft und Alpen
Hochwasser-Regionalisierung
Landnutzungskonflikte Situation und Perspektiven
Die Wechselwirkungen Charakteristische räumliche und zeitliche Skalen.
Die herbstliche Nitratdynamik im Boden eines Wasserschutzgebietes
Der Klimawandel - Einblicke, Rückblicke und Ausblicke - VIII. Regionale Auswirkung der Klimaänderung auf die Wasserverfügbarkeit in klimasensitiven Gebieten.
Der Klimawandel - Einblicke, Rückblicke und Ausblicke - IV. Der rezente Klimawandel Friedrich-Wilhelm Gerstengarbe und Peter C. Werner, Potsdam.
Einführung in die klimatischen und hydrologischen Bedingungen
Herausgeber: Bundesministerium für Land und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Sektion VII (Wasser) / Abteilung Wasserhaushalt (HZB) Marxergasse.
Extremereignisse: Empfindlich auf die Klimaänderung aber ungeeignet für deren Nachweis Christoph Frei Institut für Atmosphäre und Klima, ETH Zürich ETH.
Seminar Geoinformation WS 00/01 Referentin: Iris Galler
Universität Stuttgart Wissensverarbeitung und Numerik I nstitut für K ernenergetik und E nergiesysteme Numerik partieller Differentialgleichungen, SS 01Teil.
Abtragsmessung bei simulierten Starkregen
Präsentation – Gabriel Strommer
K. Meusburger & C. Alewel finanziert vom BAfU
Copyright, 2002 © Josef Fürst Karte 5.8: NW-Spende G. Laaha Institut für Angewandte Statistik und EDV Universität für Bodenkultur.
Ausgleichungsrechnung II
Ereignisbezogene Abflussbeiwerte
Globale Interpolations- und Prädiktionsverfahren
Praxisbeispiele aus einem Ingenieurbüro
Copyright, 2002 © Josef Fürst Der Atlas und sein Nutzen für die öffentliche Verwaltung Gabriele Müller Bundesministerium.
Der Hydrologische Atlas Österreichs 3. Lieferung
Copyright, 2002 © Josef Fürst Neue Funktionen im Digitalen Hydrologischen Atlas Österreichs (digHAO) J. Fürst T. Hörhan Institut.
Was enthält Kartenblatt 2.10 ? Erweiterung des Kartenblattes 2.8 (Maximale beobachtete Eintagesniederschläge) auf zwei, drei, vier und sechs Tage.
Copyright, 2002 © Josef Fürst Flächenhafter Bodenabtrag durch Wasser P. Strauss Institut für Kulturtechnik und Bodenwasserhaushalt.
Idee: Analyse der österreichischen Sozialversicherung ein aus volkswirtschaftlicher Sicht interessantes Gebiet weil so gut wie jeder davon betroffen ist.
Modellierung der regionalen Nitrattransportprozesse im Grundwasser des länderübergreifenden Oberrheingrabens (F/D/CH) zwischen Karlsruhe und Basel im Rahmen.
Modellierung der regionalen Nitrattransportprozesse im Grundwasser des länderübergreifenden Oberrheingrabens (F/D/CH) zwischen Karlsruhe und Basel im Rahmen.
Psychodrama im Einzel- und Gruppensetting: Evaluationsbericht
Untersuchungen der längerfristigen Wechselwirkung zwischen Klima und Grundwasserständen auf der regionalen Skala Jan van Heyden1, Roland Barthel1, Thorben.
Ergebnisse der KAN-Umfrage Stamm- und Betriebsdaten Kanalisation 2009
Klimawandel in Sachsen - Sachstandsbericht Christian Bernhofer
Institut für Atmosphäre und Umwelt der J. W. Goethe-Universität Frankfurt/M. Arbeitsgruppe Klimaforschung C.-D. Schönwiese, T. Staeger und H. Steiner Analyse.
Klimawandel – weltweit und in Hessen Wo stehen wir?
Energieeffizienz & Klimaschutz in der dt. Chemie Energiestatistik Teil 4 (von 6) Aktualisierte Fassung mit korrigierten Produktionsdaten des Statistischen.
Folgen des globalen Klimawandels in Baden-Württemberg
Unterrichtsmodul Klimadiagramme Klasse 8.
10. KFKI-Seminar • • Bremerhaven
Klimadapt: Interpolation der REMO UBA Daten und Untersuchung von Kühl- und Heizgradtagen mit StartClim Daten Universität für Bodenkultur, Wien Department.
Direkte Darstellung von Faserinformation durch Kohärenzmaße
Aufgabenstellung für Modul 411: Ein Beitrag zur Anwendung der WRRL in Thüringen.
8. Deutsche Klimatagung Bonn – 8. Oktober 2009 Wie gut stimmt der modellierte Niederschlag des COSMO-CLM mit Messungen an Klimastationen des DWD überein?
Vorsorge und Gestaltungspotenziale in ländlichen Räumen unter regionalen Wetter- und Klimaänderungen (LandCaRe 2020) Validierung der.
Copyright, 2002 © Josef Fürst Aenderung von Gletschern im 20. Jahrhundert Michael Kuhn, Astrid Lambrecht Institut für Meteorologie.
Vorlesung Hydrologie I
Vorlesung Hydrologie I
Univ.-Prof. Dr.-Ing. H. Nacken Bestimmung der Erosionsgefährdung Allgemeine Bodenabtragsgleichung Vorlesung 10 Vorlesung Wasserwirtschaft & Hydrologie.
Vorlesung Wasserwirtschaft & Hydrologie I
Univ.-Prof. Dr.-Ing. H. Nacken Vorlesung Wasserwirtschaft & Hydrologie I Themen: Vorlesung 8 Statistik Dichtefunktionen Jährliche und partielle Serien.
Vorlesung Wasserwirtschaftliche Modellierung
Vorlesung Wasserwirtschaftliche Modellierung
Arbeitsmaterialien im DFU-Unterricht
Präsentationsvorlage für politische Entscheidungsträger (Sie können diese PPT verwenden und für Ihre Zwecke verändern) Datum, Autor/in, Thema/Thematik.
Grafische Darstellung von Gruppenunterschieden.
Medienveranstaltung Waldstätterhof, Brunnen 28. Juni 2007.
Dominic Kummer Geographisches Institut Universität Bern
 Präsentation transkript:

Saisonale Wasserbilanz (7. 2) Saisonale Trends in Niederschlag (2 Saisonale Wasserbilanz (7.2) Saisonale Trends in Niederschlag (2.11), Abfluss (5.10) und Wasserbilanz (7.3) J. Fürst (josef.fuerst@boku.ac.at) H. P. Nachtnebel, H. Kling, T. Hörhan Institut für Wasserwirtschaft, Hydrologie und konstruktiven Wasserbau Universität für Bodenkultur Wien Copyright, 2002 © Josef Fürst

Saisonale Wasserbilanz (7.2) Methodisch und in der Darstellung Weiterführung der langjährigen mittleren Wasserbilanz 1961-1990 COSERO Bilanzmodell in Monatsschritten 1961-1990

Saisonale Wasserbilanz (7.2) Räumliche Diskretisierung: Teileinzugsgebiete und Zonen Einzugsgebiete  1x1 km Raster

Saisonale Wasserbilanz (7.2) Kalibrierung für Bilanzgebiete

Saisonale Wasserbilanz (7.2) Hohe Modellgüte in unterschiedlichen Gebieten alpines Bilanzierungsgebiet: Rauriser Ache, Gasteiner Ache, Großarlbach im Tiefland gelegenes Bilanzierungsgebiet: Wulka

Saisonale Wasserbilanz (7.2) Ergebnisse: Saisonale Karten der Änderung des Wasservorrates Herbst Winter Frühjahr Sommer

Saisonale Wasserbilanz (7.2) Ergebnisse: Saisonale Karten der Bilanzkomponenten

Saisonale Trends in der Wasserbilanz (Karten 2.11, 5.10, 7.3) Ziele Daten Methodik Ergebnisse

Saisonale Trends in der Wasserbilanz (Karten 2.11, 5.10, 7.3) Ziele globaler Klimawandel: Veränderungen in den Extremwerten bisher im Vordergrund wie haben sich die Komponenten der Wasserbilanz – Niederschlag, (Verdunstung), Abflusshöhe und Vorratsänderung verändert?  jahreszeitlich und geographisch differenzierte Analyse und Darstellung der Trends als Grundlage für wasserwirtschaftliche Kompensationsmaßnahmen

Saisonale Trends in der Wasserbilanz (Karten 2.11, 5.10, 7.3) Datengrundlage Beobachtete monatliche Niederschläge an 641 N-Messstellen und Monatsmittel des Abflusses an 132 Abflussmessstellen, lückenlos von 1951 - 2000 Berechnete Monatsniederschläge aus dem Skoda/Lorenz Modell von 1951 bis 2000 (wie in 2.2) Daten des HAÖ (Messnetzkarten, Höhenmodell, Einzugsgebietsgliederung, Karten der mittleren Jahresniederschläge, Verdunstung, Abflusshöhe 1961 - 1990)  konsistente Datengrundlage Monatsmittel der Lufttemperatur von 1951 - 2000 Berechnete Zeitreihen der Bilanzkomponenten

Saisonale Trends in der Wasserbilanz (Karten 2.11, 5.10, 7.3) Methodik Grundlage: Berechnung der monatlichen Wasserbilanzkomponenten für 1951 - 2000 rangbasiertes Testverfahren: Saisonaler Mann-Kendall Trendtest Größe des Trends: robuste Trendgerade nach Kendall-Theil Ablauf Berechnung der Zeitreihen für Modellzonen (1 x 1 km) Aggregation auf 1044 Einzugsgebiete ( i.M. ca. 85 km2) Umrechnung aller Bilanzgrößen auf Prozent des mittleren Jahresniederschlages Anwendung des Trendtests  signifikant/nicht signifikant (SL = 10%) Berechnung der Größe des Trends Kartographische Darstellung

Saisonale Trends in der Wasserbilanz (Karten 2.11, 5.10, 7.3) Ergebnisse Saisonale Karten der Trends in Niederschlag, Abflusshöhe und Wasserbilanz (Vorratsänderung) Jahres- und Halbjahresauswertungen Ausführliche Dokumentation im Mitteilungsblatt Nr. 85 des HD (erscheint in Kürze)

Saisonale Trends in der Wasserbilanz (Karte 2.11 – Niederschlag) Ergebnisse: N-Jahresauswertung zeigt kaum signifikante, im Süden leicht negative Trends

Saisonale Trends in der Wasserbilanz (Karte 2.11 – Niederschlag) Ergebnisse Herbst Winter Frühjahr Sommer ca. + 45-90 mm seit 1951

Saisonale Trends in der Wasserbilanz (Karte 2.11 – Niederschlag) Unterschiedliches zeitliches Verhalten Markante Änderung im Trendverhalten um 1975 Relativ monotone Trends Kumulierte Abweichung vom Mittelwert

Saisonale Trends in der Wasserbilanz (Karte 5.10 – Abfluss) Ergebnisse: Jahresauswertung zeigt leicht negative Trends

Saisonale Trends in der Wasserbilanz (Karte 5.10 – Abfluss) Ergebnisse Herbst Winter Frühjahr Sommer

Saisonale Trends in der Wasserbilanz (Karte 5.10 – Abflusshöhe) Unterschiedliches zeitliches Verhalten In allen Saisonen negativ, markante Änderung im Trendverhalten um 1975 Relativ monotone Trends Kumulierte Abweichung vom Mittelwert

Saisonale Trends in der Wasserbilanz (Karte 7.3 – Vorratsänderung) Ergebnisse Herbst Winter Frühjahr Sommer

Saisonale Trends in der Wasserbilanz (Karte 7.3 – Vorratsänderung) Unterschiedliches zeitliches Verhalten Markante Änderung im Trendverhalten um 1975 Relativ monotone Trends Kumulierte Abweichung vom Mittelwert

Zusammenfassung Trends in Niederschlag und Abfluss ergeben ein räumlich und jahreszeitlich sehr differenziertes Bild Der Alpenhauptkamm stellt eine markante Grenze im Trendverhalten dar Vereinfachende, pauschalierende Aussagen sollten vermieden werden

Moment bitte, gleich geht‘s weiter...