Projekt „AmPuls“ Ansätze zur Gestaltung der Einsatzflexibilität von Angelernten in der Produktion Ulrike Wesche, STAEDTLER Mars GmbH & Co. KG Ulrich Klauer,

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
PARSE.Insight Insight into issues of Permanent Access to the Records of Science in Europe P ermanent A ccess R ecords S cience E urope InsIghtInsIght
Advertisements

Insights Discovery Grafiken
HERZLICH WILLKOMMEN! Zum 1. Haflingerstammtisch 2013.
Prof. Dr. Thilo Harth Prof. Dr. Franz Stuber
Startklar für Comenius: WOW Women Of the World Ein europäisches Programm zur schulischen Bildung.
Inhalte Rahmenbedingungen Grundsätze Ablauf des Auditprozesses
Interreg III Ausrichtungen: - Ausrichtung A: Förderung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit zw. benachbarten Grenzregionen -
BAFA Beratungsförderung
Das europäische Sprachenportfolio
Betriebliche Gesundheitsförderung
Abteilung Produktionssysteme
Pädagogische Konzeption
Der Demographische Fitness Index (DFX) Blöcke der fünf DFX-Handlungsfelder Adecco Institute White Paper – April 2007 dargestellt von Heinz Ernst.
Beratung für Personalentwicklung und IT

Medienerziehung und Verhaltensregeln
Evaluation des Leitbilds - das Haus des Lernens aus der Sicht der Eltern Umfrage-Ergebnisse.
Diplomarbeit Karina Forsich
Evaluierung U RO C URRICULUM Urologische Onkologie - Niere und Hoden November 2013, Heidelberg.
Bericht zur Fremdevaluation Ergebnisse der Georg-Schöner-Schule Steinach Der Bericht gibt eine Rückmeldung zu 26 evaluierten Merkmalen, deren Entwicklungsstufen.
STUNDEN-ANZAHL PRO WOCHE
Einladung zum 3. Dorfgespräch in Doppel-Hofstetten-Neustift Mitreden Mitgestalten Mitentscheiden 12. Mai 2010 um Uhr ins ehem. GH Marchhart Alle.
ZAK-Online Kernaussagen der Arbeitgeber Befragung.
Sächsischer Verband für Jugendarbeit und Jugendweihe e.V. Jugendweihe Vorbereitungskurse Veranstaltungen Jugendreisen Das Internet & Urheberrecht.
Mittlerer Schulabschluss (§43)
Peter W. Hirsiger, Unternehmer
Das Unterrichtsfach Projektarbeit in der Fachschule für Sozialpädagogik Berufskolleg Marienschule Lippstadt Fachschule für Sozialpädagogik Projektarbeit.
Die Denkweise der Kinder, das Lernen und Lehren.
„Wir unterrichten keine Schüler, sondern Menschen“
ExpertAdmin ® ist eine eingetragene Marke der Inforis AG, Zürich. Das ExpertAdmin Bewertungssystem und die ExpertAdmin Software sind urheberrechtlich geschützt.
Evangelische Hochschule Ludwigsburg Institut für Antidiskriminierungs- und Diversityfragen Paulusweg 6, Ludwigsburg (Telefon Telefax.
Wir führen Sie in die Welt der SARA-LED - Magie...
Meilensteine zum lokalen Medien- und ICT-Konzept
C2 Kurs Grundlagen der Jugendarbeit/Jugendleitung Der Kurs richtet sich an alle, die oder darüber hinaus interessiert sind am Unterrichten eines Schülers.
Herzlich willkommen zum 2. Tag!
A C A D E M Y Business des 21. Jahrhunderts! VIP – PREMIUM – COACHING von Uhr bis Uhr.
Info 243, Steuerungssysteme 1 Die Formen der Steuerung und der Verbesserung der Qualität des finnischen Schulsystems Steuerung.
Qualität in der Beratung
Dipl.-Geogr. Marcus Herntrei, MBA Prof. Dr. Harald Pechlaner
Aktuelle Fragen der kommunalen Zusammenarbeit zwischen Frankfurt (Oder) und Słubice Markus Derling, Beigeordneter der Stadt Frankfurt (Oder) für Stadtentwicklung,
Weiterbildungstagung Atelier Überfachliche Kompetenzen
Walter HAUER InteressenManagement Ing. Mag. Walter HAUER.
 Prof. Dr. Peter J. Weber (2007)
Willkommen zum Projektstart!
Handlingsystem zum automatischen Einsortieren von Gleitlager - Bundbuchsen Frank Schulz (Fa. Mitutoyo Messgeräte GmbH) Alexander Mehl (Fa. Trützschler.
Anwendungsentwicklung. … überlegen sie mal… Wir beschäftigen uns mit dem Aufbau der Arbeitsweise und der Gestaltung von betrieblichen Informationssystemen.
VORBEREITUNG AUF DEN WANDEL
Betriebliche Aufgaben effizient erfüllen
Konzeptentwicklung in der Schulsozialarbeit
Teamreflexion Juni 2011.
Als Kern pflegerischen Handelns
1 Österreichisches Jugendrotkreuz Internationaler Tag der Älteren Menschen 01. Oktober.
Präsentation der Ergebnisse der Studie: Die Zukunft des Großhandels - Hat der Großhandel Zukunft? Kurzfassung Julia Jöchlinger, Studentin an der Fachhochschule.
COMENIUS PROJEKT Schule Finowfurt Antragstellung: Für den Zeitraum: bis Bescheid: Ende Juni 2013.
Freundschaft für mich und dich. Freundschaft für mich und dich.
Dienstleistungen für die Automobilindustrie
Gender Mainstreaming.
Mehrsprachigkeit im Rahmen des Operationellen Programms Slowenien - Österreich Mojca Trafela Služba Vlade RS za lokalno samoupravo in regionalno.
Memory & Demenz- Zentrum Kurzinformation
2014 Januar 2014 So Mo Di Mi Do Fr Sa So
Informationen zum Quereinstieg in Schule
Tagung ZUSAMMENARBEITGESTALTEN,
Integration im Betrieb.
c.HANGE Das Handwerk als Gestalter der Wärmewende IM REALLABOR
JUHR ARCHITEKTURBÜRO FÜR INDUSTRIEBAU- UND GESAMTPLANUNG WUPPERTAL
Einführung in die Übungsfirmenarbeit – Oktober 2017
Vorgehensweise Einführung ISO/IEC 27001:2013
Agenda Begrüßung Einführung Sie sind am Zug: praktische Erfahrungen
 Präsentation transkript:

Projekt „AmPuls“ Ansätze zur Gestaltung der Einsatzflexibilität von Angelernten in der Produktion Ulrike Wesche, STAEDTLER Mars GmbH & Co. KG Ulrich Klauer, ffw GmbH 13. September 2007

Inhalt der Präsentation: Die betriebliche Ausgangslage Die Analyse Maßnahmen und Instrumente Vorläufige Ergebnisse und offene Fragen 13. September 2007

STAEDTLER Mars GmbH & Co STAEDTLER Mars GmbH & Co. KG Schreib- und Zeichengerätefabriken Hauptsitz des Unternehmens in Nürnberg, Moosäckerstraße 3 13. September 2007

In der Fertigung: hoher Anteil an über 50jährigen Mitarbeitern Ausgangssituation (1) Demografischer Wandel bei STAEDTLER Nürnberg: Durchschnittsalter 2006 → 44,2 Jahre Durchschnittsalter 2011 → 47 Jahre 2011 werden 60 % der Mitarbeiter älter als 50 Jahre sein  In der Fertigung: hoher Anteil an über 50jährigen Mitarbeitern v. a. im Bereich PNG-FE (Einfüllerei, Faserschreiber- und Markerfertigung) 13. September 2007

Ausgangssituation (2) ca. 140 Mitarbeiter/innen Projektbereich PNG-FE: ca. 140 Mitarbeiter/innen Montage- und Verpackungsmaschinen, manuelles Einfüllen überwiegend Un- und Angelernte / 15 % Facharbeiter (Einsteller) Überwiegend Normalarbeitszeit-Verträge Wachsende Anforderungen an Einsatzflexibilität Bedienung unterschiedlicher Maschinen Verleihung in andere Abteilungen Zeitweiser Wechsel in andere Arbeitszeiten 13. September 2007

Produkte des Projektbereiches triplus® color Lumocolor® 13. September 2007

Projektziele Erhöhung der Einsatzflexibilität der Mitarbeiter/innen Verbesserung der Zusammenarbeit innerhalb und zwischen den Abteilungen Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung Gestaltung der Personal- und Organisationspolitik hinsichtlich der gegebenen Altersstrukturen überdenken 13. September 2007

Die Diagnosephase Softwaregestützte Alterstrukturanalyse Halbstandardisierte, halboffene Interviews mit 12 Mitarbeitern aller Hierachieebenen zu den Projektthemen 2 Diagnoseworkshops mit 21 Mitarbeiter/-innen aus der Produktion („Bestandsaufnahme“) Auswertung in kleiner Steuerrunde 13. September 2007

Identifizierte Handlungsfelder Qualifikation und Einarbeitung Führung, Kultur, Information, Kommunikation Arbeits- und Gesundheitsschutz Arbeitszeiten 13. September 2007

Ziel der Erstellung von Maschineneinlernplänen Unterstützung bei der Systematisierung und Optimierung des Anlernprozesses für unterschiedliche Maschinentypen und Arbeitsgänge Verbesserung der internen und abteilungsübergreifenden Flexibilität Erstellung eines Nachschlagewerkes als Hilfsmittel für Coaches und Coachees 13. September 2007

Erstellungsprozess MEP Klassifizierung der Arbeitssysteme durch Vorgesetzte 2. Begehung durch ffw/ Maschinenbedienerinnen: Analyse und Dokumentation des Arbeitssystems mit Kriterien: Qualitätsmerkmale, Mögliche Fehler; Erste Maßnahmen 3. Ergänzung durch Vorgesetzte Erarbeitung einer endgültigen schriftlichen Fassung mit Maschinenbedienerinnen in Workshop 5. Erstellung des endgültigen Einlernplanes mit Visualisierungen 13. September 2007

Die Coachausbildung Ziel: Qualifizierung der erfahrendsten Maschinenarbeiterinnen zu internen Coaches/Trainern Umsetzung: Vier ganztägige Bausteine mit den Themen: Lernprinzipien und Lehrmethoden Kommunikation/ Umgang mit schwierigen Situationen Üben des Gelernten anhand des MEP Reflexion der Praxis 13. September 2007

Kriterien für einen optimaler Einlernprozess Ausreichend Ressourcen Reduziertes Arbeitsvolumen MEP/ Tabellen als Unterstützung Rückmeldung an Vorgesetzte zur individuellen Anpassung des Coachprozesses Berücksichtigung der individuellen Voraussetzungen des Lernenden Störfälle zum Lernen nutzen 13. September 2007

Qualifikations- und Entwicklungsmatrix Ziele und Nutzen Bereichsleiter und Meister haben einen dokumentierten einheitlichen Überblick über Qualifikationen und Stärken der einzelnen Mitarbeiter/innen Erleichterung des flexiblen Personalaustauschs zwischen den Abteilungen Grundlage für weitere Personalentwicklungsmaßnahmen (Schulungsbedarf, zukünftige Stellenbesetzungen...) Schaffung einer einheitlichen Plattform für Kommunikation zwischen Vorgesetztem und Mitarbeiter/in Unterstützung der Mitarbeiter/innen bei der Formulierung ihrer Fähigkeiten, Fertigkeiten und Entwicklungsziele 13. September 2007

Qualifikations- und Entwicklungsmatrix Inhalte der Matrix Auflistung sämtlicher Tätigkeiten in der Abteilung/Bereich Auflistung weiterer Qualifikationen auch über eigentliche Tätigkeit hinaus Bewertungsschema von 0-4 (umgekehrt zur Zeugnisbenotung) Mitarbeiter/in bewertet sich selbst (Selbstbild) Vorgesetzter bewertet Mitarbeiter/in (Fremdbild) Abgleich der Bewertungen im persönlichen Gespräch zwischen Vorgesetztem und Mitarbeiter/in Zielvereinbarung hinsichtlich angestrebtem Ziel und entsprechender Maßnahmen 13. September 2007

Weitere Handlungsfelder (1): Führung, Kultur, Information, Kommunikation Seminarreihe für PNG-FE Gruppenverantwortliche Ziel: Stärkung der Führungskultur PNG-FE Rollenstabilisierung Qualifizierung Ganztägige Themen: Rollenreflexion Mit Vorgesetzten und MA kommunizieren Delegieren und kontrollieren/ Ziele setzen/ Anweisen Gespräche mit Mitarbeitern führen Umgang mit Konflikten Praxisgruppen zur kollegialen Beratung 13. September 2007

Weitere Handlungsfelder (2) Arbeits- und Gesundheitsschutz Bewegungsanalyse (AOK) im Herbst 2006 Umfrage zu Interesse am betrieblichen Ausgleichssport  Wöchentliche „aktive Pause“ (Januar bis Mai 2007) unter Anleitung einer Fachkraft Arbeitsplatzbezogene Rückenschule und Wirbelsäulengymnastik ab Oktober 2007 Ernährungsberatung 13. September 2007

Weitere Handlungsfelder (3) Arbeitszeiten Erhebung/Feststellung der Flexibilitätsbarrieren und –möglichkeiten der Mitarbeiter hinsichtlich Schichtarbeit  Grundlage für die Einführung flexiblerer Arbeitszeitmodelle 13. September 2007

Erste Schlussfolgerungen und offene Fragen Kommunikation der Projektinhalte Verankerung im Führungssystem Vom Pilot zum Gesamtwerk 13. September 2007