GTZ – gate Carsten Hellpap

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 Präsentation transkript:

GTZ – gate Carsten Hellpap carsten.hellpap@gtz.de Förderung von Informations- und Kommunikationstechnologien in Entwicklungsländern GTZ – gate Carsten Hellpap carsten.hellpap@gtz.de

Digitale Gefälle - Soziale Dimension Nord - Süd Reich - Arm Jung - Alt männlich - weiblich Alphabeten - Analphabeten Englisch - nicht Englisch (http://www.itu.int/gender/index.html)

Was ist das Ziel Die Verbesserung des Zugangs zu IKT bedeutet nicht notwendigerweise, dass jeder Haushalt oder jedes Dorf einen Computer erhalten sollte. Entscheidender ist die Verbesserung des Zugangs zu Informationen und Wissen. IKT ist nicht das Ziel an sich, sondern ein Hilfsmittel, dass an die lokalen Bedingungen angepasst sein muss.

Angepasstheit und Nachhaltigkeit im Bezug auf IKT Wirtschaftlichkeit Investitionskosten Betriebskosten Rentabilität Ausbildungskosten Sozialer Aspekt Bevorzugung bzw. Benachteiligung einzelner Bevölkerungsgruppen aufgrund spezieller Ansprüche an: Bildung, Sprache, Kapital, Infrastruktur Ökologie Rohstoffverbrauch (Herstellung, Betrieb) Energieverbrauch Abfall (Elektroschrott) Transport Sektor Nachhaltigkeit (engl. Sustainability) Online-Verwaltungslexikon allgemein Dauerhaftigkeit, langfristig stabil, weil ohne Überlastung, unter Schonung der Ressourcen und im Einklang mit dem Umfeld/der Umwelt betrieben. Nachhaltige Entwicklung ist eine "Entwicklung, die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen." (Brundtland-Kommission 1987). Nachhaltigkeit ist „Entwicklung, die den Bedürfnissen der Gegenwart gerecht wird, ohne die Fähigkeit künftiger Generationen zu beeinträchtigen auch ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen“. ASIS - the Alliance for a Sustainable Information Society, 2000

Sozialer Aspekt Verbindungsinfrastruktur Telefone pro 1000 Einwohner 18 im afrikanischen Durchschnitt, 1 im ländlichen Bereich 146 im Weltdurchschnitt 567 in Industrieländern Unzuverlässige, analoge Leitung Ohne Strom kein PC und kein Internet In Afrika gibt es im Durchschnitt von Stadt und Land 18 Telefone pro 1000 Einwohner. Im Weltdurchschnitt sind es 146, in den Industriestaaten 567. So stehen in Uganda zum Beispiel 55 Leute an einem Telefon an, sollten sie genug Geld für ein Gespräch haben. Can Africa Bridge the Digital Divide? von Badru D. Mulumba http://www.digitale-chancen.de/content/stories/index.cfm/key.525/secid.9/secid2.56 (11.06.2002) Die meisten Telekommunikations-Netzwerke sind analog und auf weite Strecken störungsanfällig, besonders während der Regenzeit. Bedingt durch diese Unzuverlässigkeit und durch die geringe Telefondichte ist es nicht ungewöhnlich, dass Leute mehrer Stunden radfahren oder laufen müssen, um ein Telefon zu erreichen. Plain old telephone services, POTS, bestehend aus Land-Kupfer-Kabeln und Telefonmasten, sind teuer, besonders in weitläufiger landlichen Regionen. Es ist ausserdem so, dass Kabel und Masten auch gerne mal „angepasste Technologie“ werden, da sie als Hausbau- oder Brennmaterial bzw. durch in Wertsetzung auf dem Kupfermarkt auf den ersten Blick (des Endnutzers) besser angelegt scheinen. Ausserdem sind POTS auch hinsichtlich Naturkatastrophen (Stürme, Blitzeinschläge) teuer in der Unterhaltung. Don Richardson, 2002 Auch Strom ist ein limitierender Faktor für die Verbindung zum Internet. So sind 70% des afrikanischen Kontinents und 50% Indiens ohne Stromversorgung. Wo es Strom gibt ist das Netz oft instabil. So fiel zum Beispiel im Sommer 2001 in Kenia der Strom für eine Woche aus. *********************************************************************************** Ein Nutzerbericht aus Costa Rica Vorige Woche wollte ich in Neily meine e-mail erledigen, aber hatte nur 20 Minuten Zeit, ganz schnell die neuen e-mails zu notieren und ganz schnell die Webseite nachzusehen, da um 12 Uhr schon geschlossen wurde. Ich bin dann nach Golfito, wo ich die Post abgeholt habe, aber im Internet Cafe an der Uni waren alle 10 Computer schon besetzt, obwohl gerade erst aufgemacht wurde. (Sie oeffnen erst um 14 Uhr, eine Stunde bevor der Bus zurueck faehrt.) Also war ich mal wieder aufgeschmissen. Bei Malcolm (über eine Funk Verbindung) kann ich nur vor halb 6 morgens die e-mail checken. Danach kommt man nicht mehr durch. Da war das damals mit den Rauchzeichen und Buschtrommeln doch einfacher! Lili Romano, Pavones, Costa Rica, April 2002 (schriftliche Korrespondenz)

Bangladesh: 8 Jahreseinkommen Deutschland: 1/2 - 1 Monatseinkommen ICT Kosten in den ELs Ein Computer Bangladesh: 8 Jahreseinkommen Deutschland: 1/2 - 1 Monatseinkommen monatliche Gebühren sind nicht bezahlbar Indien 35 $, Afrika 58 $, Peru 18 $ Software relative Kosten sind ausschlaggebend USA 1,2 % des BSP Uganda 107,0 % des BSP Neben den Kosten zur Einrichtung eines Telefons oder einer drahtlosen Internetverbindung fallen weitere Gebühren und Kosten an. Für den Kauf eines Computers muss ein deutscher Arbeitnehmer vielleicht ein Monatseinkommen hinlegen, ein Arbeitnehmer aus Bangladesh sein ganzes Jahresgehalt. Ausserdem müssen die reinen Internetverbindungsgebühren bezahlt werden. Als Faustregel kann man festhalten, je ärmer ein Land desto höher die Internetgebühren. Besonders ins Gewicht fällt dabei noch, dass sich eigentlich die absoluten Kosten gar nicht so sehr unterscheiden, entscheidend sind vielmehr die relativen kosten. Ein Mensch in Uganda muss 107 % des BSP für eine Verbindung bezahlen, ein U.S.-Amerikaner dagegen nur etwas mehr als ein Prozent. nach Uwe Affemann 2001, Universität Osnabrück Uwe Affemann 2001, Universität Osnabrück

Einwahlkosten in Afrika Mike Jensen, September 2001

Schlussfolgerungen für mehr nachhaltige IKTs in EL Mehr Kommunikation und Information weniger Technologie, d.h. auch besinnen auf „alte“ Methoden (Fax, Telefon, Radio, Fernsehen/ Video, Gespräch, Theater, Papier-Newsletter) realistische Einschätzung von finanziellen und personellen Ressourcen Partizipation Zielgruppe und Nutzer an Planung und den laufenden Aktivitäten beteiligen lokale Inhalte entstehen lassen und evtl. mit externem Wissen anreichern bestehende Informationssysteme bestehen lassen bzw. integrieren Kommunikation und Information sind das worum es eigentlich geht. Die Informations- und Kommuniktionstechnologien sind nur ein neues Werkzeug. Alte Tools wie zum Beispiel Fax, Telefon, persönliche Gespräche, Workshops und Newsletter sollten nicht vergessen werden sondern immer als Ergänzung, Vervollständigung verstanden werden. Bei der Einschätzung und Planung der finanziellen und personellen Ressourcen gilt es realistisch zu sein. Dabei ist eine Marktorientierung und ein rentabler Betrieb des Telecenters bzw. des Informationssystems wichtig. Anderseits sollte nie vergessen werden, dass es immer mögliche Nutzniesser geben wird, die nicht in der Lage sein werden, für die Services zu bezahlen. Sie sollten nicht vergessen, nicht ausgeschlossen werden. Wir wissen alle um die herausragende Bedeutung der Partizipation bei der Projektplanung, aber gerade bei IKT Projekten wird diese scheinbar leichter übersehen, vielleicht sogar als unwichtig erachtet (?), als bei vielen herkömmlichen Projekten. Sucht man im Netz nach „participation ICT development“ findet sich deutlich mehr „ICT development for participation“ als „participation in ICT development“. Vielleicht liegt es in der Natur der Technologie. Denken wir, böse und nie laut gesagt: „Hightech, da gibt es sowieso zuwenig Wissen und Vorstellung in den Entwicklungsländern“. Vielleicht liegt es aber auch an unserer Selbstverliebtheit in diese Technik: Wir wollen die Kompetenz (unbewusst?) nicht abgeben. Wie auch immer die Dinge liegen, ohne Partizipation wird es auch im IT Bereich keine Nachhaltigkeit geben. Clare O'Farrell, Patricia Norrish, Andrew Scott (1999): Information and communication technologies for sustainable livelihoods. http://www.fao.org/sd/CDdirect/CDre0055d.htm (12.06.02) Hilda Munyua (2000): Information and Communication Technologies for rural development and food security: Lessons from field experiences in developing countries. http://www.fao.org/sd/CDdirect/CDre0055b.htm (12.06.2002)

Interventionsebenen bei der Förderung der Modernisierung von IKT Metaebene gesellschaftliche Werte, Ziele, Lernkultur entwicklungspolitische Orientierung Makroebene Finanzielle Rahmenbedingungen (Steuern, Zölle, Haushalt) Allg. Bildungspolitik Infrastrukturprogramme Genehmigungsverfahren, Gesetzesauflagen (Umwelt, Abfall,) Mesoebene Informations- und Beratungsinstitutionen/-programme, Finanzierungsinstitutionen/-programme Fortbildungsinstitutionen/-programme Forschungs- und Entwicklungsinstitutionen/-programme Dienstleistungsinstitutionen/-programme Mikroebene einzelbetriebliche Anstrengungen zur Einführung von IKT, Kooperationen, Netzwerke, Allianzen,

Förderprogramme auf der Mikroebene Förderung von neuen Betrieben (Telezentren, Softwarefirmen) Förderung einzelner Technologien (Radio, Handy, PCs, Open Source Software) Qualifikationsprogramme (Computerkurse) Kooperationen (Aufbau von Netzwerken, Allianzen, Partnerschaften)

Förderprogramme auf der Mesoebene Förderung von Informationsplattformen (ECUARURAL, BARRIOcom) Förderung von Finanzierungsprogrammen (GRAMEEN Bank Village Phone Programm) Bereitstellung von IKT-Struktur (Kabissa) Bereitstellung von Finanzmittel für Forschungs- und Entwicklungsarbeiten (Finanzierungs- und Managementmodelle für Telezentren)

Förderprogramme auf der Makroebene Förderung des Wettbewerbs in IKT-relevanten Wirtschaftsbereichen Sozialauflagen/-programme beim Einsatz von IKT (Bereitstellung von Fonds für Infrastrukturmaßnahmen durch Telekom. Firmen) Umweltauflagen Genehmigungsverfahren

Förderprogramme auf der Metaebene Partizipatorische Entwicklungsstrategie im IKT-Bereich PR-Kampagnen Förderung des Politik-Dialog Demokratisierung und Dezentralisierung im Medienbereich

Schaffung steuerlicher Anreize für IKT(z.B. Importzölle, Steuern) Aktionsfelder IKT-Politik und -Strategie (internationale, nationale Aktionsprogramme) zur Überwindung des IKT-Gefälles Demokratisierung der Entwicklung, Implementierung und des Moni- toring von IKT-Programmen incl. Stärkung der Rolle von ZGO (NRO) Liberalisierung des IKT-Marktes unter Berücksichtigung des Solidaritätsprinzips Bereitstellung von Finanzmitteln (Zuschüsse, Kredite) für F&E, Erwerb von IKT-Technologien, Markteinführung, Fortbildung Schaffung steuerlicher Anreize für IKT(z.B. Importzölle, Steuern) Bereitstellung von IKT-Infrastruktur (Leitungen, Sendesysteme) insbesondere für soziale Dienste, benachteiligte Regionen Regulatorische Maßnahmen zur Sicherung der Nachhaltigkeit von IKTs (Standards, Kennzeichnung, Vereinfachung von Genehmigungsver-fahren, Lizenzgebühren) Förderung von Informations-, Beratungs- und Fortbildungszentren und anderen Mesoorganisationen Förderung von IKT-Zentren in benachteiligten Gebieten