Gesundheitstag Bezirksregierung Arnsberg 24. Juni 2013

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
EASE Early Years Transition Programme
Advertisements

Neun Jahre gemeinsame Schule für alle - auf jedeN kommt es an
Unsere Gesundheitspolitik
November 2007.
Tagesordnung Aufgaben der Schulinspektion
Landesprogramm „ Bildung und Gesundheit“
(Susanne Fink, Lernen vor Ort, LK OVP) Diskussionsrunde 4
Wissenschaftszentrum für Gesundheitsförderung und Prävention FGÖ Präventionstagung am 9./10. November 2009 Workshop 10 - Projektwerkstatt 11. Präventionstagung.
Wie kann betriebliche Gesundheitsförderung einen Beitrag zur Modernisierung des Öffentlichen Dienstes leisten? von Senatsdirektor Dr. Volker Bonorden Senat.
SEIS Rheinland-Pfalz Selbstevaluation in Schulen (SEIS) SEIS - Informationen zu Organisation und Ablauf.
ein Schulentwicklungsprojekt an Mönchengladbacher Schulen
Tätigkeitsbericht 2005 Treffen der Werkstätten 15./16. November in Magdeburg Oggi Enderlein.
Seite 1 Anschub.de: Ziele und deren Evaluation Günther Gediga IwFB / Universität Münster Lüneburg,
Konzeption und Umsetzung der guten gesunden Schule
Der Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule
„Älter werden in der Pflege“
Jugend für Berlin Jugendarbeit an Schulen Zusammenfassung
Verrückt? Na und! Prävention und Förderung der seelischen Gesundheit in der Schule für Jugendliche ab 15 Jahren - Schulprojekt im KREIS BERGSTRASSE Das.
Bildung für nachhaltige Entwicklung – ein Thema für die Förderschule?
Lehrerkonferenz an der Grundschule Röttingen
Profilbildung inklusive Schule –
Forum Gemeinschaftsschule – Zukunft gestalten
Hausaufgaben: ein auslaufmodell im zeitalter der ganztagsschule ?
Das deutsche Schulsystem
Qualitätstableau des Landes NRW
Vereinbarungs- kultur
Leitsätze für das Bildungszentrum
Leitbildentwicklung im PQM
Nordrhein- Westfalen Individuelle Förderung in der OGS im Primarbereich Die Schule – vermittelt die zur Erfüllung ihres Bildungs- und Erziehungsauftrags.
Grundschule Tanneck Schulprogramm der Grundschule Tanneck Ein Überblick über den Stand Mai 2007.
Pädagogische Kommission Mittelschule (Amtsperiode 2012 – 2016) Wer wir sind und was uns beschäftigt.
Martin-Heidegger-Gymnasium
erfolgreicher Kompetenzerwerb
Viele Häuser des Lernens
Gemeinsam(es) Lernen mit Gefühl – das erste MindMatters-Unterrichtsheft für die Grundschule Im Heft finden Sie: Erkenntnisse zum sozial-emotionalen Lernen.
S chulisches T rainingsprogramm zum A ufbau R ealistischer K onfliktlösungsstrategien.
Qualifizierung von Schulleitungen
Offensive Bildung macht Schule
Die Betriebliche Gesundheitsförderung umfaßt
1 HKM | B. Zelazny, R. Weißgraeber | 2006 S & GS & G.
Fokus Führungskräfte – Gesundheit zum Thema machen
Der Turm als Bild für unser Leitbild
Umsetzung an der BBS III Stade
Fortbildungsplanung fokussiert auf Unterrichtsentwicklung
Begriffe Grund- und Hauptstufe Kompetenzen und Anhaltspunkte
Corinna Gartner FORUM Umweltbildung
Eigenverantwortliche Schule - bessere Schule durch Mitwirkung der Schülerinnen und Schüler in der Schule –
Juni 2007MSW NRW Gleichstellungsreferat Schulqualität - geschlechtergerecht. Qualitätsanalyse im Gender-Mainstream.
Hermann Schlömer Belgrad 2013
Gesundheitsförderung
Verbesserung der Arbeitshaltung
 Die Schule Niederrohrdorf ist eine innovative, attraktive und vorbildliche Lern-, Arbeits- und Lebensstätte, die ihre Werte lebt.  Unsere Kinder profitieren.
Auswertung des Evaluationsbogens zur Umsetzung des Handlungsprogramms „Schwimmen in der Schule“ im Regierungsbezirk Arnsberg Bezirksregierung Arnsberg.
Pilotprojekt „Mitgestaltung lebenswerter Kommunen: Der gemeinnützige Kinder- und Jugendsport als Partner in Bildungsnetzwerken“
Eine Stadtteilschule auf dem Weg zur Inklusion
Umfrage zur Schulzufriedenheit und Schulquailität
Grundschule Burkhardtsdorf“
Sport in der Prävention Herz-Kreislaufsystem Konsequenzen zur Gestaltung von Präventionssportstunden P-HKS Folie 2007 Konsequenzen Gestaltung Präventionssportstunden.
Allgemeines Gesundheitsverständnis. WestLotto Das Unternehmen.
Sport in der Prävention Profil: Stress und Entspannung Phasen im Kursverlauf P-SuE Folie 2007 Phasen im Kursverlauf - Folie 1.
Sport in der Prävention Herz-Kreislaufsystem Konsequenzen zur Gestaltung von Präventionssportstunden P-SuE Folie 2007 Konsequenzen Gestaltung Präventionssportstunden.
Hessischer Referenzrahmen Schulqualität
Der Referenzrahmen Schulqualität NRW als Instrument der Schulentwicklung Das Online-Unterstützungsportal zum Referenzrahmen Schulqualität NRW Sehr geehrte.
Tietze, Fleissner-Brieske, Kögler, Thunig.
Rathenow, Sarstedt, Dr. Latk, Slingerland.
Partizipation im Übergang – gemeinsam gestalten
Gesetz zur Stärkung der Gesundheitsförderung und der Prävention
Sport in der Prävention Profil: Herz-Kreislaufsystem Phasen im Kursverlauf P-HuB Folie 2007 Phasen im Kursverlauf - Folie 1.
Gemeinschaftsschule – Zukunft gestalten. Folie 2 Gemeinschaftsschule – Zukunft gestalten Gemeinschaftsschule – für alle  Kinder sind unterschiedlich.
Ganztägig bilden – Beratungsforum Salon I – Ganztagsschule im Sozialraum und in der Kommune Berlin 16. Juni 2016 |Bettina Kroh | Schulamt |
 Präsentation transkript:

Gesundheitstag Bezirksregierung Arnsberg 24. Juni 2013 Gesundheits- und Qualitätsentwicklung in Schulen: Das „SOLLEN“ und „DÜRFEN“ Gesundheitstag Bezirksregierung Arnsberg 24. Juni 2013

Überblick: Forderungen und Realität Rahmen Fazit

Die Forderung: Die Realität: 75% der Eltern 80% der Lehrkräfte 60% der Entscheider (=Personalverantwortliche) fordern stärkere Berücksichtigung der Gesundheitsthematik in Schulen (Quelle: Bildungsstudie Deutschland 2007, Microsoft/Fokus) „Es gibt Modelle guter Praxis, keine Praxis guter Modelle“ (Paulus/Witteriede 2008) in Zahlen: ca. 6700 (von 48000) Schulen reklamieren programmatisch für ihre Arbeit den Setting-Ansatz, die praktische Umsetzung liegt darunter d.h.: keine nachhaltige Verankerung von Gesundheitsförderung und Prävention, die Aufnahme in Gesetze und Verordnungen, z. T. auch in die Kataloge der Qualitätsprüfungen lassen immer noch einen Handlungsbedarf erkennen

Sollen und Dürfen: Der Rahmen für eine integrierte Gesundheits- und Qualitätsentwicklung in Schulen

Empfehlungen der KMK zur Gesundheitsförderung und Prävention in Schulen (15. November 2012) Gesundheit und Bildungserfolg hängen zusammen Gesundheitsförderung und Prävention sind: integrale Bestandteile von Schulentwicklung keine Zusatzaufgaben, sondern gehören zum Kern eines jeden Schulent-wicklungsprozesses verhaltens- und verhältnisorientiert angelegt

Empfehlungen der KMK zur Gesundheitsförderung und Prävention in Schulen (15. November 2012) Gesundheitsförderung und Prävention sind: in Curricula und Schulleben integriert, dazu gehören u.a.: Stressprävention und Selbstmanagement Lern- und Arbeitsplatzgestaltung Gesundheitsmanagement Gesundheit der Lehrkräfte und des sonstigen schulischen Personals Personal-, Organisations- und Unterrichtsentwicklung, es gibt dazu Unterstützungssysteme, auf deren Nutzung empfehlend hingewiesen wird

Schulgesetz des Landes NRW: § 2 Bildungs- und Erziehungsauftrag (Abs Schulgesetz des Landes NRW: § 2 Bildungs- und Erziehungsauftrag (Abs. 4 und 5) der Schulen: Förderung der Entfaltung der Person in sozialer Verantwortung, dazu gehören u.a. die Befähigung zur Gestaltung der Umwelt, zur autonomen Lebensführung, zum gesunden Lebensstil usw. Gesundheit ist also als personale Kompetenz, deren Vermittlung (auch) Aufgabe der Schule ist.

Referenzrahmen Schulqualität Inhaltsbereich Ergebnisse und Wirkungen Ein Ergebnis der schulischen Arbeit ist, dass Schülerinnen und Schüler motiviert sind, lebenslang zu lernen. Die Schülerinnen und Schüler können mit Belastungen gesundheitsbewusst umgehen. Dieses Ergebnis wird in dieser Form nur erreicht, wenn das Lernen vom Schüler aus gedacht wird

Referenzrahmen Schulqualität Inhaltsbereich Lehren und Lernen: Wahrnehmung des Bildungs- und Erziehungsauftrags in allen Bereichen des Fachunterrichts, in Projekten, außerunterrichtlichen Angeboten, bei der Gestaltung des Schullebens und in Lernortkooperationen Dieses Ergebnis wird in dieser Form nur erreicht, wenn das Lernen vom Schüler aus gedacht wird

Referenzrahmen Schulqualität Inhaltsbereich Lehren und Lernen: Die Planung und Gestaltung des Lehrens und Lernens orientieren sich an den Schülerinnen und Schülern. Dieses Ergebnis wird in dieser Form nur erreicht, wenn das Lernen vom Schüler aus gedacht wird

Referenzrahmen Schulqualität Inhaltsbereich Schulkultur: • Alle Beteiligten fühlen sich in der Schule respektiert und akzeptiert. • Der Umgang miteinander ist frei von Ausgrenzung und von jedweder Form von Gewalt. • Lehrkräfte, pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Schülerinnen und Schüler sowie Erziehungsberechtigte arbeiten an einer gemeinsamen Vorstellung und Ausgestaltung von Inklusion. • Vertrauen und die Erfahrung von Selbstwirksamkeit prägen das Schulklima. Settingansatz auch für die Schulentwicklung

Referenzrahmen Schulqualität Inhaltsbereich Schulkultur: Gesundheit und Bewegung: • Die Schule fördert die physische und psychische Gesundheit der Schülerinnen und Schüler, der Lehrkräfte, der pädagogischen Fachkräfte und des weiteren Personals. • Bei der Gestaltung des Schullebens wird auf die Einhaltung von Regeln zum Arbeitsschutz, zur Unfallverhütung und zur Gesundheitsförderung geachtet. Settingansatz auch für die Schulentwicklung, der auch salutogen ausgerichtet ist

Referenzrahmen Schulqualität Inhaltsbereich Schulkultur: Gesundheit und Bewegung: • In Fragen der Gesundheitsbildung (z. B. Ernährung, Suchtprävention und psychische Gesundheit) kooperiert die Schule mit den Erziehungsberechtigten und externen Partnern. • Es gibt Maßnahmen, die zum Abbau von berufsbedingten physischen und psychischen Belastungen beitragen. • Das Ernährungsangebot in der Schule entspricht den Standards einer gesunden und ausgewogenen Ernährung. • Phasen der An- und Entspannung wechseln einander ab. Referenzrahmen Schulqualität Inhaltsbereich Schulkultur: Settingansatz auch für die Schulentwicklung

Fazit zum „Sollen und Dürfen“: Der Rahmen für eine integrierte Gesundheits- und Qualitätsentwicklung in Schulen ist vorhanden.

im Workshop des Landesprogramms und unter Weitere Informationen zur integrierten Gesundheits- und Qualitätsentwicklung erhalten Sie im Workshop des Landesprogramms und unter bug-nrw.de