Erster Hamburger Normentag

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Für Prozesse & Anleitungen
Advertisements

Messung, Analyse und Verbesserung
Handlungsanlass Ex § 6 BetrSichV: Ein Explosionsschutzdokument ist
Integration des Arbeitsschutzes in die Prozesse
Controlling, Analyse und Verbesserung (Teil 2)
ACN Closing Cockpit Andrea Mokesch
... Sicherheit + Gesundheits-Schutz
O.I.T.A.F. Seminar 2009, Innsbruck, Ing. Ernst Rahnefeld1 DIE RICHTLINIE 2000/9 AUS DER SICHT EINES GUTACHTERS Zu beachtende Schwerpunkte für die Erstellung.
Die Logistik im SAP R/3-System Möglichkeiten zur Optimierung der Effizienz Dr. A.S. Schmidt Frankfurt-Höchst,
Ulrich Kähler, DFN-Verein
Universität Stuttgart Institut für Kernenergetik und Energiesysteme LE 3.2- LM 8 - LO 9 Definitionen zu LM 8.
Risiken und Chancen Risiko Beurteilung: Dazu gehört die Identifikationen von Risiken, ihre Analyse und das Ordnen nach Prioritäten. Risiko Kontrolle: Dazu.
Universität Stuttgart Institut für Kernenergetik und Energiesysteme LE LM 9 - LO2 Prozessmodell und Management.
Qualitätsmanagement-Handbuch
Controlling, Analyse und Verbesserung (Teil 1)
Dokumentationsanforderungen
Einführung in die Ausbildung
Aufgaben eines IT-Koordinators
Die Bank von morgen - eine neue Welt für IT und Kunden? 23. Oktober 2001.
Gesundes Führen lohnt sich !
Qualitätsentwicklung
Hygienemanagement Erstellen eines Hygienemanagements erforderlich
Mobile Gebäudeservicesteuerung Optimierung des Datentransfers im
Was ist ITOS? –Das Unternehmen ITOS ist im Bereich Informationstechnologie tätig –Entwicklung von Konzepten wie CMS und CRM für Unternehmen, die die interne.
Software Engineering SS 2009
Projektkalkulation Strategie Prüfung Kalkulation Kalkulationsblatt
Synergieeffekte durch softwaregestützte Prozessmodelle
Transparenzgesetz als Chance für die Verwaltung
Die Umsetzung der ISO/IEC 17020
Nestor Workshop im Rahmen der GES 2007 Digitale Langzeitarchivierung und Grid: Gemeinsam sind wir stärker? Anforderungen von eScience und Grid-Technologie.
tiefe geothermie im innerstädtischen bereich
Projektphasen Phase 1: Vorbereitung Phase 2: Ist-Analyse
1 Neues rhenag-EDV-Programm Asset-Management Zielsetzung und Begründung der gewählten Variante Karl-Josef Graab, Geschäftsführer der medl GmbH.
IGM Bezirk NRW Dialogveranstaltung Automobilzulieferer , Dortmund
Arbeitsabläufe optimiert
>weiter< Vielen Dank für Ihr Interesse
Industrielle Instandhaltung
Thats IT!. Titelmasterformat durch Klicken bearbeiten Über uns Mit uns bekommen Sie: Beratung – Doing - Betreuung langjährige Erfahrung umfassende Beratung.
Dokumentieren Sie rechtssicher: - Instandhaltungsarbeiten - Wartungsarbeiten - Reparaturarbeiten - Prüffristen verwalten - Schwachstellenanalysen -
Informations-veranstaltung LAG JAW
Thorsten Lugner Consulting
UNIV.-KLINIK FÜR BLUTGRUPPENSEROLOGIE UND TRANSFUSIONSMEDIZIN, GRAZ UNIV.-KLINIK FÜR BLUTGRUPPENSEROLOGIE UND TRANSFUSIONSMEDIZIN, GRAZ RICHTLINIE 2002/98/EG.
RAG Rohöl-Aufsuchungs AG
Requirement workshop Team E.
EBAV® (Experience Based Asset Valuation)
Testaktivitäten Komponenten- / Integrationstest
060817_Gremienvorlage-Dubai_060831
Instandhaltung Wartung und Unterhalt
Betriebsführungsvertrag für Industriekraftwerke
Instandhaltung ist ein Thema für das Topmanagement: von der reaktiven Fehlerbehebung zum Wertschöpfungsfaktor Tobias Zaers.
PRO:CONTROL Ziel des Moduls Arbeitspakete
Integriertes Betriebsmittel - Management Dipl.-Ing. Reiner Eckert
Zwischenbericht zur Einführung Facility Management in
Logistik, Material- und Produktionswirtschaft 2006
Qualität ? ? was ist das??? ? Kai - Uwe Güteklasse A
Die Management-Tools von Z&H COACH beinhalten zentrale Hilfsmittel für ein Management-System. Sorgfältig angewendet führen diese Tools Ihr Unternehmen.
EnergieManagementSystem (EnMS) und EnergieAudit (EnA)
Dokumentieren Sie rechtssicher: - Instandhaltungsarbeiten - Wartungsarbeiten - Reparaturarbeiten HOPPE Unternehmensberatung Beratung für Informationsmanagement.
Land- und Baumaschinenservicetechniker Fortbildung zum geprüften Servicetechniker zur geprüften Servicetechnikerin für Land- und Baumaschinen.
Instandhaltung professionell managen
Team 8 Eva Reinl, Markus Leimbach
ISO in der betrieblichen Praxis
Projektantrag für die Umsetzung von ITIL
Projektantrag für die Umsetzung von ISO :2011 Untertitel oder Sprecher.
Organisation und betriebliche Informationssysteme
Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt für Verkehr BAV Informationen des BAV Revidierte Seilverordnung.
1 „Internes Kontrollsystem bei kommunalen Versicherungsgeschäften“ 2. Dezember 2014 Dr. Gerhard Pircher WP/Stb.
Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt für Verkehr BAV Informationen des BAV.
Instandhaltung mit System ! copyright by SAMA Partner AG Die Instandhaltungssoftware zur Planung - Steuerung - Analyse Ihrer Arbeitsabläufe:
 Präsentation transkript:

Die Technische Dokumentation - wichtiger Bestandteil für Service und Wartung Erster Hamburger Normentag - Kontext Facility Management - Dokumentationsrichtlinien nach Kostengruppen: Vorbereitung der Betriebsführung - DIN 31051:2003-06: Instandhaltung - ENV 13269 („Instandhaltung – Anleitung zur Erstellung von Instandhaltungsverträgen) - DIN EN 13460 23002: Dokumente für die Instandhaltung

Facility Management - auf den Punkt gebracht: - die integrierende Betrachtung der Immobilie aus der Sicht der Gebäudenutzung Qualität Werterhaltung Prozesse Rentabilität optimale Erfüllung der Anforderungen Qualitätssicherung Flexibilität Lebensdauer Optimierung DV-Einsatz Schnittstellen Transparenz Kostensenkung Kenndaten

Motive für gute Dokumentation im Facility Management Reduzierung von Suchzeiten Pflegbarkeit auf elektronischem Wege Integration von Dateninseln Aus den Schränken ins Netz ermöglicht dezentralen Zugriff Keine Sonderleistungen nach HOAI Bessere Entscheidungsgrundlage Vermietungspläne für das Internet

Ziel = Gerichtsfeste Dokumentation Ziel ist die aktuelle Dokumentation lt. geltenden Gesetzen/Rechtsvorschriften. Die stets wachsenden Anforderungen aus den Gesetzen und Rechtsprechungen gewinnen immer mehr an Bedeutung - auch für den Betreiber. Alle Gesetze verfolgen als gemeinsame Ziele: Schutz und Sicherheit von Mitarbeitern und Dritten Schutz und Sicherheit der Umwelt Gewährleistung des bestimmungsgemäßen Betriebes Das Haftungsrisiko für den Betreiber von Ent- und Versorgungsanlagen ist in dem Produkthaftungsgesetz in verstärktem Maße getroffen (§ 2 Elektrizität). In der EG-Richtlinie Maschine „Verordnung Altanlagen“ ist festgelegt, dass der Betreiber von Altanlagen u.a. die Dokumentation so aufbereiten muss, wie bei Neubauprojekten. Die Verfügbarkeit der aktuellen technischen Dokumentation ist eine Möglichkeit, dem Vorwurf des Organisationsverschuldens vorzubeugen (Verringerung von Haftungsrisiko, Schadensersatzansprüchen, Haftpflichtversicherung). Die Informationspflicht bezüglich korrekter Dokumentation besteht von der Führungsebene zu den Mitarbeitern (Bring-Pflicht und keine Hol-Schuld).

DV-gerechte Dokumentation Hochbau Flächen- management D O K U M E N T A I O N Vorgaben C A I F M N U T Z U N G Mietmanagement Ingenieurbau Besiedelungs- planung Freiflächen, Verkehrsplg. Zentrale Daten- haltung Einrichtungs- planung Umzugs- management Haustechnik Kabel- management Ja Ausführende Firmen Instandhaltungs- management Daten OK? usw. Nein usw.

Schnittstellen für den internen und externen Datentransfer GARB- Schnittstelle CAD-Schnittstelle DXF, DWG, IGES, STEP Objekt Raum Bauteil Person Büromöbel-hersteller AVA Planer, ausführende Firmen Office- Anwendungen Kaufmännische Abteilung GLT- Datenbank GAEB- DB-Schnittstelle z.B. SAP OLE, DDE GLT-Schnittstelle

Dokumentation im Bauprozeß START Definition von Nutzen + Funktion Nutzer/Mieter/ Pächter Planung Architekt + Fachplaner Vorgaben Kosten: HOAI AVA Kosten Controlling Bauherr Genehmig. Abnahme Bauamt Abrechnung Bauleitung Nutzung Financier Miete Reparatur Reinigungskosten Stromkosten usw. Unterhaltung Bewirtschaft. Instandhaltg. Erstellung + Bauaus- führung Unternehmer/ Handwerker Gewährleist. Fertigstellung + Übergabe Nutzer + Bauherr Siehe Dokumentationsrichtlinie der Kostengruppe 430 (Anlage)

Instandhaltung: DIN 31051:2003-06 Die Instandhaltung ist in der Neufassung der DIN 31051:2003-06 festgelegt und beschrieben, Danach gehört zur Instandhaltung die „Kombination aller technischen und administrativen Maßnahmen sowie Maßnahmen des Managements während des Lebenszyklus einer Betrachtungseinheit zur Erhaltung des funktionsfähigen Zustandes oder der Rückführung in diesen, so dass sie die geforderte Funktion erfüllen kann.“ Laut dieser DIN gehören zur Instandhaltung Maßnahmen der Wartung (Verzögerung des Abbaus des vorhandenen Abnutzungsvorrats) Inspektion (Feststellen und Beurteilen des Ist-Zustandes einer Betrachtungseinheit einschließlich der Bestimmung der Abnutzung und dem Ableiten der notwendigen Konsequenzen für eine künftige Nutzung) Instandsetzung (Rückführung einer Betrachtungseinheit in den funktionsfähigen Zustand mit Ausnahme von Verbesserungen). Verbesserung (Kombination aller technischen und administrativen Maßnahmen sowie Maßnahmen des Managements zur Steigerung der Funktionssicherheit einer Betrachtungseinheit, ohne die von ihr geforderte Funktion zu ändern).

Erfassung auslösendes Ereignis Fahrbetrieb Wartung, Inspektion Mängelmeldung Änderung Erfassung auslösendes Ereignis Technische Klärung Anlagenbeschreibungs-system Personal Materialwirtschaft Qualifikation Arbeitsvorbereitung Beschaffung Kapazität Lagerwirtschaft Überwachung Auftragnehmer Auftragsdurchführung Auftragsdokumentation Auftragsstatistik Erfahrungsrückfluss

Mehrbedarf Der Instandhaltungsbereich in der Praxis führt häufig wesentlich mehr Tätigkeiten aus als in der DIN 31051 angegeben sind. Zu diesen Tätigkeiten gehören u. a. Interne Transporte Anlagenänderungen Umbauten Hilfestellung bei Produktionstätigkeiten Energieoptimierung Diese Leistungen sollten aktiv verhandelt werden.

Nachfrageorientierte Vertragsgestaltung ENV 13269 („Instandhaltung – Anleitung zur Erstellung von Instandhaltungsverträgen)

Dokumente für die Instandhaltung DIN EN 13460 23002 „Instandhaltung - Dokumente für die Instandhaltung

Instandhaltungstätigkeiten Ausgabe-Dokumente Eingabe-Dokumente Instandhaltungstätigkeiten Ausgabe-Dokumente Erforderliche Dokumente aus der Vorbereitungsphase Prüfung – Festlegung der Instandhaltungstätigkeit Plan zur Ausfallverhinderung (A.44) Rückmeldungsdokumente vorbeugend Verfahren Verfahren vorbeugend Ersatzteilliste (A.5) veranschlagte Mittel Andere werksspezifische Dokumentation (z.B. A.17, A.48) Erforderliche Mittel (B.15) korrektiv Antrag für A.A. (A.4, B.1) Arbeitsplanung Fertigungsplanung (A.11) Liste der Arbeiten nach Priorität geordnet und für einen vorgegebenen Zeitraum Planungsblatt (A.9) Verfahren Rückmeldungsdokumente Planungsblatt (A.9) Terminierung der Arbeiten Ersatzteile auf Lager Datumsangaben für Beginn und Beendigung jeder Instandhaltungs-arbeit Werkzeuge Terminierungsblatt (A.10) Verfahren Verfügbare Arbeitskräfte (A.51) Zuweisung der Mittel Terminverfolgung (A.10) Ersatzteile auf Lager (A.5) Arbeitsauftrag (A.4) Werkzeuge Arbeitsauftrag Freigabe und Zuweisung Verfahren Verfügbare Arbeitskräfte (A.23, A.51)

Instandhaltungstätigkeiten Ausgabe-Dokumente Eingabe-Dokumente Instandhaltungstätigkeiten Ausgabe-Dokumente Erforderliche Dokumente aus der Vorbereitungsphase Information über Erfüllung des A.A (B) Verfahren Arbeitsausführung Andere dem Arbeitsauftrag beigelegte Dokumente zur Erstellung entsprechender Verzeichnisse (z.B. A.39) Arbeitsauftrag (A.4) Ersatzteilliste Rückmeldungsdokumente Arbeitsauftrag (A.4) Abschluss des Arbeitsauftrages Geschichtsaufzeichnungen (z.B. A.3, A.7) Verfahren Geschichtsaufzeichnungen Erstellung von Berichten Aufzeichnungen (Berichte) (z.B. A.14) Verfahren Rückmeldungsdokumente Verbesserungsvorschlag Aufzeichnungen (Berichte) Analyse der Berichte

Danke!! Workshop zur Optimierung von Wartungsverträgen am 05. Mai