Dr. paed/RUS Elena Tregubova

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 Präsentation transkript:

Dr. paed/RUS Elena Tregubova Sommersemester 2013 Persönlichkeitstraining Kommunikation und soziale Kompetenz samstags 10.00-17.00 Uhr Dr. paed/RUS Elena Tregubova Persönlichkeitstraining

Persönlichkeitstraining Verbale und nonverbale Kommunikation Präsentation und Rhetorik Eindrucksmanagement, Konflikte und Konfliktlösung Personalauswahl Persönlichkeitstraining

Persönlichkeitstraining Heutiger Plan… Eindrucksmanagement: Impression Management Planung und Durchführung einer Präsentationen Persönlichkeitstraining

Persönlichkeitstraining Life as theater Impression Management (auch Eindrucksmanagement) bezeichnet den Versuch einer Person, den Eindruck, den er bei anderen hinterlässt, zu kontrollieren. Konkret? Wir präsentieren uns unterschiedlich, je nachdem in welcher Situation und Umgebung wir uns befinden Ziel Interaktionen kontrollieren Anerkennung Gemocht werden Persönlichkeitstraining

Persönlichkeitstraining Kategorisierung Assertiv Defensiv Taktisch strategisch Assertiv Versuch aktiv ein bestimmten Eindruck zu erwecken Ziel: Zustimmung und Anerkennung Defensiv Versuch der Person eine Identität zu schützen, aufrecht zu erhalten oder wieder aufzubauen, die in Frage gestellt wurde Taktisch Handlungen, um mit kurzfristigen Problemen in spezifischen Situationen umzugehen Strategisch Handlungen, die langfristige Konsequenzen haben, über die Zeit und die Situation hinaus  ACHTUNG: Menschen planen ihre Handlungen nicht so rational, sondern lernen von anderen Persönlichkeitstraining

Taktisch-assertives Verhalten Verhalten lässt sich größtenteils durch den Wunsch nach Anerkennung erklären, die man sich durch das Verhalten verspricht Beispiele: Sich beliebt machen Sich selbst verstärken Andere verstärken Meinungskonformität Gefällig sein Sich beliebt machen Wird am meisten genutzt Ziel: Gunst des Publikums gewinnen Problem: Wenn zu übertrieben  Publikum bemerkt die Manipulation  gegenteilige Wirkung Sich selbst verstärken Verhalten: Das Beste herausstellen Nach dem Willen des Publikums handeln Andere verstärken andere loben so oft wie möglich den Namen des Gegenübers im Gespräch erwähnen Qualitäten der Zielperson betonend herausstellen Forschung: Menschen mögen Personen, die ihren Selbstwert pushen ABER: Darf nicht als unhöflich empfunden werden, da dann gegenteiliger Effekt Anmerkung: V.a. dann von Relevanz, wenn die Zielperson sich unsicher ist, ob sie die erwähnten Fähigkeiten oder Merkmale hat wenn sicher, dass sie sie nicht hat  Zweifel an der Ehrlichkeit wenn sicher, dass sie sie hat  Kompliment hat weniger Wert, da vermutlich schon sehr viele Komplimente bekommen Meinungskonformität Mit den Werten, Einstellungen und Meinungen der Zielperson übereinstimmen Einfluss auf die Eindrucksbildung ist umso größer, je abhängiger man von der Person und deren Anerkennung ist (v.a. bei einer bestrafenden und wenig durchschaubaren Person) ABER: auch hier, wenn zu konform und keine Varianz  unsympathischer Eindruck Gefällig sein Reziprozität: Hoffen, wenn man zu jemand freundlich ist, dass man dies auch zurück bekommt Ziele: Sympathie von seinem Gegenüber Das Gegenüber fühlt sich in der Schuld, etwas zurück zu geben Persönlichkeitstraining

Taktisch-assertives Verhalten Beispiele Einschüchterung Hilfsbedürftig erscheinen Eigenwerbung betreiben Ansprüche an Leistungen stellen Eigene Leistungen überbewerten Sich mit anerkannter Gruppe identifizieren Beispielhaft erscheinen Einschüchterung von anderen Verhalten: Versuch sich als starke und gefährliche Person zu präsentieren Bedrohliche Blicke, ärgerliche Worte, Androhen von Gewalt (physisch und psychisch) Beispiel: Boxer Hilfsbedürftig erscheinen Verhalten Schwacher und abhängiger Eindruck Ziel: versorgendes und beschützendes Verhalten des Gegenübers anregen Eigenwerbung betreiben Versuch einen kompetenten und intelligenten Eindruck zu machen selbsterhöhend kommunizieren Ziel: Gegenüber respektiert und erkennt die eigenen Fähigkeiten an Taktiken sind v.a. wichtig wenn man ein Ziel sofort erreichen will Ansprüche an Leistungen stellen =positive Leistungen verbal für sich beanspruchen Beispiel: Wissenschaft  wer ist für welche Idee/Entdeckung verantwortlich? ABER: muss nicht tatsächlich dazu führen, dass man die Anerkennung von anderen erhält Eigene Leistungen überbewerten = verbale Aussage, die suggeriert, dass der Wert eines Ergebnisses größer ist als das Publikum denkt (Studenten, die eine Klausur bestehen beschreiben diese als wichtiger, valider etc als Studenten die durchgefallen sind) Ziel: Betonung der Schwierigkeit einer Leistung  wird ein schwieriges Hindernis bewältigt  Talent, Fähigkeit wirkt noch größer sich mit anerkannter Gruppe identifizieren (Soziale Identität, BIRGing, Blasting) Soziale Identität Personen, die angegeben eine Verbindung zu positiven Ereignissen zu haben und keine zu negativen Ereignissen haben Beispiel: Wahl in ein ehrenvolles Amt etc. Sammeln von Autogrammen suggeriert persönliche Verbindung BIRGing Verbindungen zu positiv bewerteten Gruppen pflegen: Basking in reflected glory Während Weltmeisterschaften: überdurchschnittlich häufiges Tragen von Trikots, Fahnen etc. (Zeichen der Identifikation) Blasting Verhalten: Versuch den Eindruck zu verbessern, indem man eine rivalisierende Gruppe negativ bewertet Beispielhaft erscheinen Verhalten: Handlungen zeigen, um den Respekt und die Bewunderung von anderen zu erfahren Image von Moral, Integrität und Wert Verhalten des Zielpublikums verändern (Durch das bewundernswerte Verhalten, veranschaulicht eine Person einen bestimmten Norm, die das Verhalten von allen beeinflussen soll) Persönlichkeitstraining

Taktisch-defensives Verhalten Verhalten, das gezeigt wird, wenn eine wünschenswerte Identität von anderen in Frage gestellt, oder sogar abgestritten wird Versuch den vorherigen Zustand wiederherzustellen Beispiele Ausreden Rechtfertigungen Vorsorgliches Abschwächen Selbstbehinderndes Verhalten Entschuldigen Ausreden Verhalten Menschen nennen sozial akzeptierte Gründe für ihr Verhalten, egal wie seltsam dieses ist Versuch das Publikum zu überzeugen, das man nicht für das verantwortlich ist, was passiert ist Zwei Kategorien: Absicht abstreiten  z.B. Unfall, Unwissen, ehrliche Fehler Mangelnde Kontrollmöglichkeiten der Handlungen durch körperliche oder psychologische Disfunktion herausstellen (z.B. Ich hatte Kopfschmerzen) Rechtfertigungen = Verantwortung übernehmen, aber gleichzeitig gute Gründe nennen, die die negativen Folgen aufwiegen  Ende rechtfertigt die Mittel Ereignis in einem größeren Kontext sehen Ziel: Gesicht wahren negative Reaktionen reduzieren Vorsorgliches Abschwächen Entschuldigungen, Begründungen bevor Problem entsteht Informieren des Gegenübers über das zukünftige Verhalten einer Person Teilweise nur angedeutet und nicht konkret negativen Eindruck vermeiden impliziert, dass die Person eigentlich gut ist und entsprechend handelt, auch wenn ihr Verhalten für das Publikum nicht verständlich ist Beispiel: Bei allem nötigen Respekt… Versteh mich nicht falsch… Selbstbehinderndes Verhalten Person setzt sich Hindernisse bei der erfolgreichen Durchführung einer Aufgabe  erhöht somit die Wahrscheinlichkeit für ein Versagen von der Leistung soll nicht auf die tatsächlichen Fähigkeiten zurückgeschlossen werden können Bei Versagen, dann evtl. aufgrund der Hindernisse  Versagen wird abgemildert Bei Erfolg, trotz der Hindernisse  Gegenüber noch beeindruckter von den Fähigkeiten Party trotz Prüfung Entschuldigen Anerkennung von Verantwortung und Schuld Ausdruck von Reue und Schuldgefühlen Entschädigung für Schaden anderer Versprechen sich in Zukunft adäquat zu verhalten In Situationen, in denen Leugnen der Verantwortung nicht mehr möglich Vermindern der negativen Reaktion Kann helfen Bestrafung zu verhindern oder zu verringern Gegenüber hat den Eindruck, dass das schlechte Verhalten atypisch für eine Person ist und es unwahrscheinlich ist, dass es noch einmal auftritt  Teilung in gutes und schlechtes Ich Komplexität der Entschuldigung steht in Zusammenhang mit der Schwere der Konsequenzen Persönlichkeitstraining

Persönlichkeitstraining Strategien Assertiv Defensiv Kompetent oder als Fachmann erscheinen Sich als attraktiv darstellen Ehrlich und offen wirken Status- und prestigebehaftet auftreten Pathologischer Gebrauch von Ausreden Alkoholismus und Drogenabhängigkeit Leistungsängstlich erscheinen Persönlichkeitstraining

Persönlichkeitstraining Heutiger Plan… Eindrucksmanagement: Impression Management Planung und Durchführung einer Präsentationen Persönlichkeitstraining

Planung und Durchführung einer Präsentationen Grundlegendes Vorbereitung einer Präsentation Aufbau einer Präsentation Persönlichkeitstraining

Persönlichkeitstraining Definition (Hartmann, Funk & Nietmann, 2003) Eine oder mehrere Personen stellen für eine Zielgruppe bestimmte Inhalte, also Sachaussagen oder Produkte, dar. Ziel ist es, die Gruppe zu informieren oder zu überzeugen. Die Darstellung wird unterstützt durch bildhafte Mittel. An die Darstellung schließt sich eine Fragerunde oder Diskussion an. Unterschiede zum klassischen Vortrag Vorstellung von Sachaussagen, Produkten und Ergebnissen, die Bezug zum Teilnehmerkreis haben  Präsentation hat eine Vorgeschichte Wirkung wird zu gleichen Teilen durch die mündlichen Ausführungen wie auch durch die Visualisierung erzielt Austauschphasen: Frage- und Diskussionsrunde  aktive Beteiligung der Teilnehmer Persönlichkeitstraining

Persönlichkeitstraining Allgemeines Verschiedenste Anlässe für Präsentationen Z.B. Vorstellung von: Unterschiedlichste Ziele der Präsentationen: Informieren Überzeugen Werben und verkaufen Darstellen alternativer Lösungsansätze/ Entscheidungshilfe Ideen Produkten Plänen Konzepten Argumenten Ergebnissen Unterschied zu Alternativen wie Werbebroschüren, Forschungsberichten und Postern Direkter Kontakt mit dem Publikum, Zielgruppe, Kunden Können auf diese unmittelbar einwirken, Fragen klären, Probleme erörtern oder eine Diskussion führen  direkte Reaktion auf das Verhalten des Publikums ist möglich Persönlichkeitstraining

Planung und Durchführung einer Präsentationen Grundlegendes Vorbereitung einer Präsentation Aufbau einer Präsentation Persönlichkeitstraining

Persönlichkeitstraining Ein alter Bekannter … Auch bei einer Präsentation können vier Botschaften identifiziert werden Persönlichkeitstraining

Verschiedene Punkte klären Ziel der Präsentation Unterscheidung Ziele sind vorgegeben Ziele müssen selbst definiert werden 2 Leitziele und deren Mischformen Informieren Überzeugen Was wollen Sie mit Ihrer Präsentation erreichen? Welches Ziel – oder welche Ziele – hat Ihre Präsentation? Was genau sollen die TeilnehmerInnen am Ende der Präsentation wissen oder tun? Was soll sich konkret bei den Anwesenden durch Ihre Präsentation verändert haben? Zielformulierung für eine Informationspräsentation Ziel: Verständnis für etwas Neues und bisher Unbekanntes durch die Präsentation mit den Infos kann dann selbstständig weitergearbeitet werden Zielformulierung für eine Überzeugungspräsentation Teilnehmer sollen am Ende Ihre Idee als die beste Alternative halten  Teilnehmer sind dann zum Handeln aufgefordert  aktiv umsetzen, wovon sie überzeugt sind  Schlussappell muss entsprechend lauten Persönlichkeitstraining

Persönlichkeitstraining Adressatenanalyse Z.B. durch gezieltes Befragen späterer Teilnehmer Wie wird Ihr Publikum aussehen? Welche Vorkenntnisse, Interessen, Erwartungen oder Einstellungen bringen die TeilnehmerInnen mit? Adressaten analysieren Nutzen: Wichtig für die Festlegung der Absichten und Anliegen der Präsentation Ziel kann angemessener und genauer formuliert werden ABER: Adressaten für Ihre Ideen zu gewinnen und nicht die Ideen nach ihnen auszurichten Zu klärende Punkte Welche Einstellungen, Interesse und Reaktionen sind vom Publikum zu erwarten? Wie vertraut sind die Zuhörer vom Inhalt? Welches Vorwissen? Welche Relevanz? Einstellung zur Kernaussage? Auf welcher Ebene ansprechen? Entspricht die Verwendung der Medien den Bedürfnissen? Bezüge herstellen: Alter, Kultur, Lebenssituation Bildungshintergrund, Sprachkompetenz, Intelligenz, Vorinformationen Interesse, Motivation, Wahrnehmungssensibilität Persönlichkeitstraining

Persönlichkeitstraining Inhalte der Präsentation Mittel: Sammeln von Informationen Möglichst breite Informationserfassung Auswählen von Inhalten Nicht alles Präsentieren! Welche Infos sind notwendig, um das definierte Ziel zu erreichen? Zeit und Teilnehmer berücksichtigen Aufbereiten von Inhalten Sinnvolle Reihenfolge der Ideen und Argumente Unterstützung durch Visualisierung und Medieneinsatz Was wollen Sie präsentieren? Welche Inhalte wählen Sie aus, um Ihre Ziele zu erreichen? Sammeln der Informationen Was gehört im weitesten Sinne zum Thema meiner Präsentation?  breite Informationserfassung Auswählen der Inhalte Nicht alles, was Sie gesammelt haben, kann auch präsentiert werden Welche Inhalte müssen ausgewählt werden, um die definierten Ziele zu erreichen?  Kriterium für die Auswahl ist also das vorher definierte Ziel; Abhängig von den TeilnehmerInnen (Vorwissen, Interesse etc.) Abhängig von der Zeit, die zur Verfügung steht Aufbereiten der Inhalte Reihenfolge Ihrer Ideen und Argumente Leitfrage: Mit welchem Argument beginne ich? Was kommt danach? Womit schließe ich ab?  damit ich ein optimales Verständnis erziele/wirksame Überzeugung gelingt Unterstützung durch Visualisierung und Medieneinsatz Leitfrage: Wir kann ich meine Argumente durch bildhafte Mittel so darstellen, dass sie das Verständnis/ Überzeugungskraft optimal unterstützen Persönlichkeitstraining

Partneraussage Ihrer Präsentation Mittel: Publikum ernst nehmen und aufmerksam behandeln Teilnehmerorientierte Auswahl und Gestaltung der Inhalte Berücksichtigung der Interessen der Teilnehmer Berücksichtigung des Nutzens der Inhalte für die Teilnehmer Ansprechende Visualisierung Fokus auf das Publikum Wie können Sie allen Anwesenden Wertschätzung entgegenbringen? Persönlichkeitstraining

Persönlichkeitstraining Weitere Mittel: Teilnehmerorientiertes Verhalten und Sprechen Angemessener Blickkontakt zu den Anwesenden Offene/freundliche Mimik Lautstärke und Tempo verständlich wählen Angemessene Wortwahl treffen Alle Beiträge ernst nehmen Aufmerksame und zugewandte Körperhaltung Dem Publikum/Situation angemessene Kleidung tragen Angekündigte Zeiten einhalten Gestaltung des äußeren Rahmens Passender Raum, ausreichende Sicht auf alle Medien Gute Sitzgelegenheiten Persönlichkeitstraining

Selbstaussage Ihrer Präsentation Abhängig vom Ziel der Präsentation Wie stellen Sie sich selbst dar? Informieren: Selbst gut informiert sein Sich selbst als Fachmann präsentieren Verbindung zu den Inhalten darstellen Überzeugen: Gut informiert sein Überzeugung ausstrahlen Haltung Präsentierende sollte nie im Vordergrund stehen, sondern das Publikum Respekt und Wertschätzung gegenüber dem Publikum Begründetes Selbstvertrauen (durch Übung (wiederholtes Präsentieren)) Man muss selbst fachlich überzeugt sein Enthusiasmus  Präsentation ist immer Spiegel des eigenen persönlichen Engagements Muss voll hinter der Präsentation stehen Kurze und eindeutige Fragen an das Auditorium Auflockernde Elemente (Signale, Geschichten, Beispiele, Metaphern, Vergleiche) etc Persönlichkeitstraining

Persönlichkeitstraining Äußeres Erscheinungsbild Kleidung nach Anlass und Publikum wählen Angemessen für die konkrete Situation Darauf achten, dass Sie sich wohl fühlen  Etwas overdressed ist im Zweifel immer besser als underdressed im Vergleich zur Zielgruppe! Persönlichkeitstraining

Präsentationsmanuskript Schriftlich (Karteikarten, ausgedruckte Folien) Sicherheitsgefühl Roter Faden Wichtige Infos können mit einem Blick aus dem Gedächtnis abgerufen werden In Stichworten! Vorteile Zwang frei zu sprechen Mehr Interaktion mit dem Publikum möglich Optional: Einleitung und Schlussappell ausformulieren Persönlichkeitstraining

Material für die Teilnehmer Ausgabe vor der Präsentation Ausgabe nach der Präsentation Ablauf jedem Teilnehmer so bekannt Hilft beim Verständnis von komplexen und anspruchsvollen Zusammenhängen Max. 4 Seiten um Blättern zu vermeiden: 1. Seite: Thema und Ablauf Weitere Textseiten: nur einzelne Kernaussagen Nachwirken der Präsentation durch die Unterlagen Ähnlich sorgfältig wie Präsentation vorbereiten Gestaltung Direkter Bezug auf die Präsentation Weniger ist mehr NICHT Präsentationsmanuskript einfach ausformulieren Persönlichkeitstraining

Persönlichkeitstraining Üben, Üben, Üben Präsentationen sollten vorher immer geübt werden (mindestens einmal vollständig)! Positive Auswirkungen Gewinn von Selbstsicherheit und Ruhe Hilfe gegen Lampenfieber sinnvoller Zusammenhang/Ablauf? Passen die Visualisierungen? Zeit? Persönlichkeitstraining

Planung und Durchführung einer Präsentationen Grundlegendes Vorbereitung einer Präsentation Aufbau einer Präsentation Persönlichkeitstraining

Einleitung – Hauptteil – Schluss 15 % der Präsentationszeit Evtl. Sätze ausformulieren Begrüßung und namentliche Vorstellung Anfangsaufmerksamkeit des Publikums nutzen Gute Eröffnungen: Rhetorische Frage Spektakuläre Fakten Zitat Anekdote Einstieg sollte zum Anlass, Publikum und zu Ihnen passen Darstellung Ihrer fachlicher Kompetenz Persönliche Verbindung zum Thema Begrüßung und namentliche Vorstellung Mit vollem Namen vorstellen Teilnehmer sollen Aufmerksamkeit auf Sie richten Begrüßung freundlich und sympathisch gestalten Anfangsaufmerksamkeit des Publikums nutzen  Körperhaltung, Mimik, Gestik, Blickkontakt idem Publikum zuwenden Darstellung der fachlichen Kompetenz Leitgedanke: Teilnehmer sollen zu Ihnen Vertrauen entwickeln.  Steigerung des Interesses an den Inhalten Kurz Ihre Verbindung zum Thema darstellen Persönlichkeitstraining

Einleitung – Hauptteil – Schluss Thema und konkrete Ziele der Präsentation Orientierung geben Ziele nennen  Spannung wird so erhöht Inhalte und Ablauf Struktur anbieten, in die die Inhalte eingebettet werden können Verständnis wird so erleichtert Inhalte und Ablauf Visualisieren Thema und konkrete Ziele der Präsentation Vorteil: offen, fair und klar, indem um was es geht und was erreicht werden soll Nachteil: eigene Messlatte, an die die Präsentation und deren Inhalt gemessen werden; Inhalte und Ablauf Leitgedanke: Teilnehmer erhalten Struktur, in die sie die Inhalte der Präsentation einbinden können. Erleichtert Verständnis und Behalten des Gehörten. Ablauf kurz vorstellen Thema und Ablauf visualisieren  am besten während der ganzen Veranstaltung zu sehen (z.B. mit der Flipchart oder mit Inhaltsfolie, wenn von einem Abschnitt in den nächsten übergeleitet wird  jeweiligen Abschnitt hervorheben) Auf Pausen, zeitlichen Verlauf und die Möglichkeit zu Fragen und Diskussion am Ende hinweisen Persönlichkeitstraining

Einleitung – Hauptteil – Schluss 75% der Präsentationszeit Größter Teil der Informations- und Überzeugungsarbeit Darstellung Ihrer Aussagen, Argumente und Ideen Unterschiedlich je nachdem, ob das Leitziel „Informieren“ oder „Überzeugen“ ist Informieren: Weniger ist mehr Vom Bekannten zum Unbekannten Vom Überblick ins Detail Darstellung in zeitlogischer Reihenfolge Darstellung in sachlogischer Reihenfolge Überzeugen: Unterschiede je nach Szenario Die Chancen stehen nicht schlecht Neben Ihrem Angebot existieren noch Alternativen Publikum favorisiert eine Alternative Wissens- und Kenntnisstand ist noch gering Darstellung Ihrer Aussagen, Argumente, Ideen Je nachdem, ob das Leitziel „Information“ oder „Überzeugung“ ist  Unterschiedliche Schwerpunkte und Vorgehensweisen Leitziel: Information Weniger ist mehr Max. sieben Gliederungspunkte auf einer Folie Vom Bekannten zum Unbekannten „Ankoppeln“ neuer Infos so möglich Erleichtert Behalten Vom Überblick ins Detail Vor den Einzelheiten, Hintergründe, Sinn und Zweck darstellen Darstellung in zeitlogischer Reihenfolge: Gestern-Heute-Morgen Darstellung in sachlogischer, vom Thema her sich anbietende Reihenfolge Problembeschreibung Auswirkungen auf das Umfeld Mögliche Lösungswege Bewertung der möglichen Lösungswege Schlussfolgerungen, Empfehlungen Leitziel: Überzeugung Situation 1: Die Chancen stehen nicht schlecht Ziel: Teilnehmer sollen sich für etwas entscheiden Publikumsanalyse sagt, dass sich Teilnehmer so gut wie sicher für Sie entschieden haben Argumentation, warum die Entscheidung für Sie vernünftig ist und welche Vorteile sich ergeben Max. 5-7 Argumente  sonst unglaubwürdig Am Schluss das wichtigste Argument Situation 2: Ihr Angebot steht nicht alleine Existenz von Alternativen Schon möglichst früh den eigenen präsentieren  jede Alternative wird dann mit der Ihrigen verglichen Am Ende ein bis zwei Vorteilsargumente, die besonders für die eigene Lösung sprechen (Vorbehalte können aufgegriffen werden und entkräftet werden) Situation 3: Das Publikum favorisiert eine andere Alternative Zu viele Vorteilsargumente oder Versuche Alternativen abzuwerten schlagen eher fehl Gemeinsamkeiten der verschiedenen Alternativen herausstellen  weniger konfrontativ Ihre Lösung mit allen wichtigen Vorteilen Situation 4:Der Wissens- und Kenntnisstand ist noch gering Klare Zweiteilung des Hauptteils Infoteil so knapp wie möglich halten (keine verwirrenden Details) Mehr Raum für die Argumentation Persönlichkeitstraining

Einleitung – Hauptteil – Schluss 10% der Präsentationszeit Wenn nötig ausformulieren Zusammenfassung Aussagen und Argumente, die im Gedächtnis bleiben sollen Zuspitzen auf die für die Zielerreichung zentralen Inhalte Schlussappell Zum Handeln, Weiterdenken, Mitmachen oder Ausprobieren auffordern Ziele noch einmal betonen Überleitung zu Fragen und Diskussion Persönlichkeitstraining

Persönlichkeitstraining Fragen und Diskussion Zweck Ergänzung zurückgestellter Informationen auf Nachfrage Beantwortung von Verständnisfragen Diskussion über kontroverse Inhalte Rückmeldung über Ihren Vortrag Fundierte Vorbereitung nötig Welche Fragen kommen wahrscheinlich auf? Antworten zurechtlegen Tipps: Kurze Einleitung und Zeitrahmen nennen Mit offenen Fragen beginnen Am Ende die wichtigsten Ergebnisse der Diskussion zusammenfassen Persönlichkeitstraining

Zusammenfassung: Aufbau einer Präsentation Einleitung Begrüßung und namentliche Vorstellung Darstellung Ihrer fachlichen Kompetenz Thema der Präsentation Ziele der Präsentation Inhalte und Ablauf Hauptteil Hintergrundinformationen zur Präsentation und zum Thema Ihre Aussagen, Argumente, Ideen Schluss Zusammenfassung Schlussappell: Aufforderung zum Handeln, zum Weiterdenken, zur Diskussion Persönlichkeitstraining

Formale Gestaltung – Visualisierungen Kleine Einstimmung ….  Persönlichkeitstraining

Formale Gestaltung – Visualisierungen Vorteile Schnelle und bessere Aufnahme von Informationen, verglichen mit einer ausschließlich verbalen Präsentation Verdeutlichung von Argumenten und Zusammenhängen Betonung der Kernaussagen Auflockerung der Präsentation Möglichkeiten  Kombinationen Geschriebener Text Tabellen Grafische Schaubilder Bilder Symbole Persönlichkeitstraining

Formale Gestaltung – Visualisierungen Geschriebener Text Nur die wichtigsten Kernaussagen in logischer Reihenfolge Einfache und verständliche Formulierungen Kein Prosatext Ausreichend große Schriftgröße Max. 7 Stichpunkte Tabelle stärkere Umrandungslinie bei Kopfzeile und -spalte möglichst geringe Anzahl an Zeilen und Spalten Zunächst Präsentation der ganzen Tabelle und dann Hervorhebung einzelner Spalten/Zeilen Persönlichkeitstraining

Formale Gestaltung – Visualisierungen Grafische Schaubilder/ Diagramme – Liniendiagramm Maximal 2-4 Linien Verschiedene Linienfarben oder Linienarten Möglichst Beschriftungen direkt an die Kurve Persönlichkeitstraining

Formale Gestaltung – Visualisierungen Grafische Schaubilder/ Diagramme - Säulendiagramm zweidimensional Unterschiede in Farbe und Rasterung Beschriftung der Balken außerhalb des Diagramms Persönlichkeitstraining

Formale Gestaltung – Visualisierungen Grafische Schaubilder/ Diagramme - Tortendiagramm Beschriftungen i.d.R. außerhalb Nicht mehr als 5-7 Segmente pro Kreis Bevorzugt Prozentangaben Wichtige Segmente farblich hervorheben oder aus dem Kreis ziehen Persönlichkeitstraining

Formale Gestaltung – Visualisierungen Gestaltung der Folien Einheitliches Layout Überschriften größer als Unterpunkte Nur Schlüsselwörter kein Text Schriftart Ohne Serifen Einheitlich bleiben Schriftgröße Abhängig von Raumgröße Auf Lesbarkeit achten I.d.R. nicht kleiner 16 Punkt Farbe Spärlich Hervorheben lieber mit Fett, Kursiv oder Unterstrichen Gestaltung der Folien Folien als Orientierung Möglichst einfach gestalten Einheitlich Layout Logos sollten unaufdringlich sein, am besten oben auf der Folie Titel und Überschriften größer als Haupttext Nur Schlüsselwörter und –sätze verwenden, große Textblöcke vermeiden Viele Leerzeilen Schriftart Keine Schriftart mit Serifen  durch Projektion oft verzerrt und schlecht lesbar Schriftgröße Abhängig von der Größe des Raums und der Entfernung des Publikums zur Projektionswand Einsatz von Farbe Gut, wenn für den Betrachter angenehm und nützlich Nicht zu viele Farben auf einer Folie Vermeiden sie Farben, die sich beißen Foliengestaltung sollte nie vom Inhalt ablenken Persönlichkeitstraining

Formale Gestaltung – Visualisierungen Animationen Animationen können tierisch auf die Nerven gehen. DESHALB Nur so viel wie nötig und so wenig wie möglich. Persönlichkeitstraining

Nonverbale Kommunikation bei Präsentationen Gewünschte Ausstrahlung Authentizität Überzeugung Betonung der verbalen Aussagen Tipps: Bewegen ist möglich, wenn es sich richtig anfühlt und der Sprecher dadurch weniger maskenhaft wirkt Blickkontakt halten Zur Beruhigung der Hände Gegenstand in der Hand halten (Stift, Laserpointer) Nicht vom Publikum ab- und der Wand zuwenden Angemessene Kleidung Bequem und in aufrechter Haltung stehen  gerader Rücken  wirkt kompetent, überzeugend Persönlichkeitstraining

Tipps für sprachliche Ausformulierung Verständliche Sprache Klar strukturiert Kurz/prägnant Keine Schachtelsätze Hauptaussage in den Hauptsatz Keine Mehrdeutigkeiten Kontrollierte Verwendung von Fachtermini Verwendung von etablierten Fachtermini Unnötige Erläuterungen weglassen Korrekt verwenden und aussprechen Passivkonstruktionen vermeiden „versteckt“ das Subjekt und erschwert so die Verständlichkeit Tempus Generell im Präsens Konjunktionen Beziehung zwischen Haupt- und Nebensatz wird so beschrieben erhöht Verständlichkeit Konstruktionen und Aufzählungen Strukturieren den Vortrag Wirken empfängerfreundlich z.B. „einerseits … andererseits“ Persönlichkeitstraining

Persönlichkeitstraining Noch Fragen? Persönlichkeitstraining

Persönlichkeitstraining Literatur Frindte, W. (2001). Einführung in die Kommunikationspsychologie. Weinheim: Beltz. Nierenberg, G.I., Calero, H.H. & Grayson, G. (2010). How to read a person like a book. Garden City Park: Square One. Aronson, E., Wilson, T. D. & Akert, R. M. (2004). Sozialpsychologie. München: Pearson Studium. Spoun, S. & Domnik, D.B. (2004). Erfolgreich studieren. München: Pearson Studium Nünning, V. (2008). Schlüsselkompetenzen: Qualifikationen für Studium und Beruf. Stuttgart: Metzler. Hartmann, M., Funk, R. & Nietmann, H. (2003). Präsentieren – Präsentationen: zielgerichtet und adressatenorientiert. Weinheim: Beltz. Tedeschi, J.T., Lindskold, S. & Rosenfeld, P. (1985). Introduction to Social Psychology. St. Paul: West Publishing Company. Persönlichkeitstraining

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Persönlichkeitstraining