Barbara Menke Bundesarbeitskreis ARBEIT UND LEBEN e.V., Wuppertal

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
ALBATROS-Ziele auf einen Blick
Advertisements

Ergebnisse des Abschlussberichtes
Kopftext Was das ist, was das soll und wie wir‘s umsetzen
Arbeitsmarktintegration von MigrantInnen
Zukünftige Anforderungen des Berufslebens an die Schule
Ulrich Freese, stellv. VorsitzenderG/GKV/GKV-Reform/Folien/GKV-WSG – Bezirk Leipzig Fassung-2.ppt 1 Ulrich Freese Stellv. Vorsitzender der IG.
Der Recreation Assistant (RCA)
Gesundheitskompetenzförderung zur Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit von Arbeitsuchenden in NRW Modellprojekt des MWA NRW und BKK BV Anmerkungen.
© Copyright 2006, Institut Unternehmensführung Demografische Herausforderungen für die Unternehmen der Pfalz Analyse.
Ein Praxisprojekt im Programm: „Potenziale der Weiterbildung über
Seite 1 2. Mitteldeutscher Bildungskongress Thüringer Kultusminister Prof. Dr. Jens Goebel Demographische Entwicklung Herausforderung für Schule und lebenslanges.
Unterstützt durch das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Bildungsnetz mit KMU Bessere Bildungsdienstleistungen.
Bremer Aktionsplan Alkoholprävention
Projekt Betriebliche Gesundheitsförderung für Beschäftigte in der IT-/Software- Branche Laufzeit: Juli Dezember 2006 Prävention in der Wissensgesellschaft.
Gesundheitsförderung der Polizeidirektion Neumünster
Demografischer Wandel – Ursache psychischer Belastung im Beruf?
Arbeitsplätze nachhaltig gestalten Das Haus der Arbeitsfähigkeit
„Älter werden in der Pflege“
Initiative 50plus Verbesserung der Beschäftigungschancen und der Beschäftigungsfähigkeit älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
Kontaktstelle Frau und Beruf
55+Chancen Chancen erkennen, Potenziale entwickeln Mitarbeiter 55+ bei MICHELIN Analysen, Bewertungen, Maßnahmen.
Partizipation, Arbeit und volle Arbeitnehmerrechte Fachforum der Tagung „Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen zwischen Alltag.
„The Chance of Diversity – Vielfalt in Betrieben und Schulen“
Meine Region – meine berufliche Chance Transfertagung in Hagen Mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union und des Landes Nordrhein-Westfalen.
Erfahrungsaustausch „Modellprojekte betriebliche Ausbildung“
Ein Beschäftigungs- und Qualifizierungsprojekt der EP WIR–tun–was
Learning by Working In 5 Phasen
„Weil sie es uns wert sind!“
Vernetzungstreffen im ver.di-Projekt „Campus der Zukunft
Das neue Methusalem –Komplott ?
BAG Integration durch Arbeit (IDA) gegründet 2001 als Bundesarbeitsgemeinschaft im Deutschen Caritasverband 85 Verbände und Träger der Caritas bundesweit.
Du bist ein Talent Fit für den Arbeitsmarkt mit der Randstad Schulpatenschaft Tom Greiff, Koordinator für Berufsorientierung, Haupt- und Realschule Allermöhe.
Gerhard Straßer stv. Landesgeschäftsführer AMS OÖ
©AHEAD executive consulting, 2007 STAY AHEAD! Auftragsorientierte Mitarbeiter- und Teamentwicklung für Mitarbeitende der Firma … AG.
Fokus Führungskräfte – Gesundheit zum Thema machen
Sozialgespräche 2010 Impulse von Prof. G. Tappeiner Meran,
Vereine Fit für die Zukunft 08. April Ziel des Projektes Anpassung der Infrastrukturen der Vereine aufgrund des demographischen / gesellschaftlichen.
Workshop Informell erworbene Kompetenzen im Unternehmen nutzen – Kompetenzpässe für die betriebliche Praxis Kompetenzpässe – Charakteristika und betrieblicher.
Umweltschutz im Betrieb was nützt das dem Kunden?
TÜV SÜD Akademie.
Neues Altern in der Stadt (NAIS) Berlin, den 19. Juni 2007.
,Soziale Innovationen in sozialen und gesundheitsbezogenen Dienstleistungen‘ Workshop der Fokusgruppe ,Demografiemanagement und Vernetzung PD Dr. Guido.
... ein notwendiger Brückenschlag zur
Gemeinsam etwas wagen, gemeinsam etwas unternehmen.
Fachkräftemangel Was bietet der Öffentliche Dienst?
1 Das Projekt Netzwerk Regionale Ausbildungsverbünde Berlin im Auftrag der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen wird mit Mitteln des Landes.
Bereich 5 – Beschäftigungsentwicklung 1 Fachtagung - Ausbildung sichern… , Worms 1 Fachtagung Ausbildung sichern – Potenziale von Menschen mit.
Im Handel(n) stärker werden: Für gute Arbeit – für gutes Leben „Wer nicht weiß, wo er hin will, geht nur zufällig den richtigen Weg!“ Unser Zukunftsbild.
Kaufmann GmbH & Co. KG Projekte: „Arbeitsplätze richtig besetzen“
Marketing Grundlagen-Lehrgang
Europäischer Sozialfonds (ESF) Das transnationale ESF-Programm „ IdA – Integration durch Austausch“ TransWien 2011.
Auch WIR arbeiten in Europa! Eine europäische Partnerschaft für Menschen mit einer geistigen Behinderung August Juli 2012.
Zur Zukunftsfestigkeit der Europäischen Sozialstaaten
Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie „Umbrüche in der regionalen Bevölkerungsstruktur – Möglichkeiten und Grenzen der Landesarbeitsmarktpolitik“
Frauen-Beauftragte in Einrichtungen. Eine Idee macht Schule. Weibernetz e.V.
Erfolgsfaktor Unternehmenskultur bei Fusionen:
LeNeOS LernNetz Oderland - Spree Lernende Regionen Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert durch: Projektträger: Industrie- und Handelskammer.
Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert.
Die Rolle der Eltern im Berufswahlprozess ihrer Kinder
Zukunft durch nachhaltige Personalarbeit
Björn Hidde „Europäische Ansätze zur Modularisierung der Benachteiligtenförderung und empirische Exploration der Auffassung deutscher Betriebe“
Europäischer Sozialfonds Perspektiven in Bayern – Perspektiven in Europa.
Betriebliches Bildungsmanagement 1.1. Demografischer Wandel
Den Wind in richtige Bahnen lenken! Frauen in einer innovativen Unternehmenskultur Vortrag von Sylvia Reckel, Windwärts Energie GmbH, Netzwerktreffen demografische.
| igmgorg. Motto 2015 Jung ist, wer... Jugendarbeit in den Moscheen Deutschlands –Identität stärken –Engagement fördern –Unterstützung in.
Demografie, Arbeitsmarkt und Beschäftigung von Migranten
Förderverein AKADEMIE 2. Lebenshälfte im Land Brandenburg e.V. 10 Jahre Engagementförderung in der Akademie „2.Lebenshälfte“
© Handwerkskammer Dresden · Am Lagerplatz 8 · Dresden Projekten und Maßnahmen der Handwerkskammer Dresden zur erfolgreichen Integration von Flüchtlingen.
Fachbereich Familie, Jugend & Soziales Nietzel/ Grigoleit Niedersächsische Kooperations- und Bildungsprojekte.
 Präsentation transkript:

Barbara Menke Bundesarbeitskreis ARBEIT UND LEBEN e.V., Wuppertal Fachtagung Altersgerechte Beschäftigung Pluspunkt Erfahrung: Was ältere Beschäftigte ins unternehmen einbringen können – Erfahrungen aus einem Bildungsprojekt – Barbara Menke Bundesarbeitskreis ARBEIT UND LEBEN e.V., Wuppertal

Eckdaten des Projekts Laufzeit 2007 bis 2011 Projektträger: Bundesarbeitskreis ARBEIT UND LEBEN e.V. Projektpartner: Handelsverband Deutschland – Der Einzelhandel (HDE) Förderung/Finanzierung: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Bundesaltenplan und Europäischer Sozialfond Projektleitung: Theo W. Länge, Barbara Menke, Dr. Robert Weitz

Projektidee Demografische Veränderungen positiv nutzen Beschäftigungsfähigkeit Älterer erhalten Potenziale älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bewusst machen Kaufkraftpotenziale der Kundschaft 50plus berücksichtigen ZIEL: Integration älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeit- nehmer in den Arbeitsmarkt, um Beschäftigungseffekte mit einer zielgruppenspezifischen Kundenorientierung auf ältere Kundinnen und Kunden im Einzelhandel zu verbinden

Zielgruppen und Weiterbildungsangebot Zielgruppen der Qualifizierungsmaßnahme: Ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einzelhandel und ältere Arbeit suchende Fachkräfte Qualifizierungskurse für Arbeit suchende Fachkräfte inkl. Praktikumsphase im Handel Berufsbegleitende Qualifizierung in einer Workshop-Reihe für ältere Beschäftigte im Einzelhandel

Die Umsetzung Bundesweit in acht Kompetenz-Centern: ARBEIT UND LEBEN Hamburg, Niedersachsen, Sachsen und Thüringen HDE Bildungszentren des Handels in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen

Das Weiterbildungsprogramm: Ein Gewinn für Alle! Gewinn für Unternehmen im Einzelhandel Gewinn für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 50plus Gewinn für Kundinnen und Kunden der Zielgruppe 50plus

Themenstruktur Des Weiterbildungsprogramms Zielgruppe 50plus Wie die älterwerdende Gesellschaft die Zukunft im Einzelhandel verändert Unternehmen und Verkaufen Erfolgreiche Unternehmen haben die Lebenslagen verschiedener Generationen im Blick Ich selbst Selbstverständnis und Potenziale erfahrener Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Verkauf Zusatzmodule

Themen „Zielgruppe 50plus“ Demografischer Wandel in Deutschland und Konsequenzen des Wandels unter Berücksichtigung der Herausforderungen und Chancen für den Einzelhandel Einkommensverhältnisse der Kundengruppe 50plus Analyse der Konsumgewohnheiten und des Einkaufsverhalten älterer Menschen Kundenorientiertes Verhalten unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der älterer Kundschaft Rahmenbedingungen und Marketingideen für die Kundengruppe 50plus

Themen „Unternehmen und Verkaufen“ Grundlagen der Kommunikation und Besonderheiten der Kommunikation mit älteren Gesprächspartnern Erfolgreiche Kommunikation in Verkaufsgesprächen und differenzierte Ansprache aller Altersgruppen: Vorteils-Nutzen-Argumentation Preis- und Rabattfragen Einwandbehandlung Umgang mit schwierigen Kunden Umtausch- und Reklamationsgespräche Verkaufen als Kernkompetenz im Einzelhandel

Themen „ich selbst“ Persönlichkeit und Rolle älterwerdender Verkaufsmit-arbeiterinnen und -mitarbeiter Veränderungsbereitschaft älterer Menschen (LLL) Ernährung und Bewegung im Berufsalltag Stressbewältigung im Alter Umgang mit Kollegen, altersgemischten Teams und jüngeren Vorgesetzten Konfliktbewältigungsstrategien Lebenssituation und Zukunftsperspektive des Einzelnen

Pluspunkt Erfahrung: Ein Gewinn für Alle! Dabei waren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Firmen Pluspunkt Erfahrung: Ein Gewinn für Alle! und weitere KMUs

Pluspunkt Erfahrung: Ein Gewinn für Alle! Weiterbildung In zahlen 147 Kurse 72 % weiblich 28 % männlich 1774 Teilnehmende Pluspunkt Erfahrung: Ein Gewinn für Alle! 1613 Beschäftigte im Einzelhandel 80 % Konzerne 10 % KMU 10 % AL 161 Arbeit suchende Fachkräfte

Weiterbildung nach Branchen

Erfahrungen des Projektträgers Akquise von Großbetrieben schwieriger als erwartet Workshop-Konzepte von der Stange nicht gefragt – Anpassung an betriebliche Belange war notwendig Akzeptanzprobleme bei den älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (Warum ich? Bin ich jetzt alt?) Motivation zur Teilnahme bei den Arbeitsuchenden sehr hoch – Vermittlungserfolge gering Kooperation mit den Arbeitsagenturen problematisch Projektidee und –ziele können erreicht werden

Erfahrungen der Unternehmen Motivierte, geschulte und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Zielgruppenorientierung in den Workshops zieht Kreise im Unternehmen Umdenken mit Blick auf die demografische Entwicklung des Personalbestands Themenadaption Gesundheit und Ernährung, Fit am Arbeitsplatz Steigende Nachfrage nach anfänglicher Skepsis

Erfahrungen der Teilnehmenden Beschäftigten Skepsis gegenüber dem Thema weicht Selbstbewusster Umgang mit dem Alter Erkennen eigener Kompetenzen und Potenziale Kurskorrekturen bei den persönlichen Prioritäten und Zukunftsperspektiven Motivationssteigerung für den beruflichen Alltag Besseres Verständnis für die Belange und Bedürfnisse der älterwerdenden Kundinnen und Kunden Positive Bewertung der Workshopreihe

Erfahrungen der Teilnehmenden Arbeitsuchenden Selbstbewusster Umgang mit dem Alter Erkennen eigener Kompetenzen und Potenziale Kurskorrekturen bei den persönlichen Prioritäten und Zukunftsperspektiven Motivationssteigerung für den Bewerbungsprozess Besseres Verständnis für die Belange und Bedürfnisse der älterwerdenden Kundinnen und Kunden Einblick in die Praxis durch das Praktikum Positive Bewertung der Workshopreihe

Nachhaltigkeit und Transfer „Ein Jahr danach …“ – Workshop zur Nachhaltigkeit bestätigt den hohen Wert der Themen für die Teilnehmenden und die Unternehmen Workshops für Führungskräfte sorgen für nachhaltigen Umgang mit den Themen im Unternehmen Transfer der Seminarthemen in andere dienstleistungsnahe Bereiche betont die Wichtigkeit der Themen nicht nur für den Handel: Sparkasse Vest, Stadt Herten, Buchhändler Themen beeinflussen nachhaltig und sind übertragbar

Fazit – Was wird eingebracht Von älteren Beschäftigten? Erfahrung / Kompetenz Begeisterung Verantwortungsbewusstsein Bereitschaft zur Dienst- leistung für alle Kunden Interesse mitzugestalten Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung für die eigene Gesundheit und Fitness Ältere Beschäftigte sind ein Pluspunkt für die Unternehmen

Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Fachtagung Altersgerechte Beschäftigung Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Bildungsmaterial PLUSPUNKT ERFAHRUNG Gesammelte Module und Erfahrungen aus dem Projekt ET Mai/11