Deutsche Lebensversicherungen

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
BAU 2011 Europas Bauwirtschaft nach der Krise – wie geht es weiter?
Advertisements

Der Sozialstaat ist finanzierbar!
Anzahl der ausgefüllten und eingesandten Fragebögen: 211
Vorlesung: 1 Betriebliche Informationssysteme 2003 Prof. Dr. G. Hellberg Studiengang Informatik FHDW Vorlesung: Betriebliche Informationssysteme Teil3.
Die Projektgruppe heißt Sie herzlichst willkommen
LS 2 / Informatik Datenstrukturen, Algorithmen und Programmierung 2 (DAP2)
Die Kapitallebensversicherung
Telefonnummer.
Modelle und Methoden der Linearen und Nichtlinearen Optimierung (Ausgewählte Methoden und Fallstudien) U N I V E R S I T Ä T H A M B U R G November 2011.
Die Deutschen im Herbst 2008
Zusätzliche Lehrkräfte an der Schule (Schüler in Prozent) 6
Workshop zur Medienarbeit der katholischen Kirche Aspekte des Religionsmonitors Berlin, 02. April 2008.
1 JIM-Studie 2010 Jugend, Information, (Multi-)Media Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) Landeszentrale für Medien und Kommunikation.
= = = = 47 = 47 = 48 = =
Statistiken und Tabellen
EF: Standards + H2O red = H2O.
Rechneraufbau & Rechnerstrukturen, Folie 2.1 © W. Oberschelp, G. Vossen W. Oberschelp G. Vossen Kapitel 2.
Internet facts 2009-IV Grafiken zu dem Berichtsband AGOF e.V. März 2010.
Internet facts 2006-III Graphiken zum Berichtsband AGOF e.V. März 2007.
Internet facts 2008-II Graphiken zu dem Berichtsband AGOF e.V. September 2008.
Internet facts 2006-II Graphiken zu dem Berichtsband AGOF e.V. November 2006.
Vorlesung: 1 Betriebliche Informationssysteme 2003 Prof. Dr. G. Hellberg Studiengang Informatik FHDW Vorlesung: Betriebliche Informationssysteme Teil2.
gegen Armut und soziale Ausgrenzung
Differentielles Paar UIN rds gm UIN
Prof. Dr. Bernhard Wasmayr
Studienverlauf im Ausländerstudium
Der Spendenmarkt in Deutschland
Prof. Dr. Bernhard Wasmayr VWL 2. Semester
AWA 2007 Natur und Umwelt Natürlich Leben
1 Status Index Politikergebnisse Management Index Reformfähigkeit Exekutivkapazität Beteiligungskompetenz Gestaltungsfähigkeit Ressourceneffizienz Internationale.
Prof. Dr. Günter Gerhardinger Soziale Arbeit mit Einzelnen und Familien Übersicht über die Lehrveranstaltung Grundlegende Bestimmungsfaktoren der Praxis.
20:00.
Zusatzfolien zu B-Bäumen
AGOF facts & figures: Branchenpotenziale im Internet Q4 2013: Entertainment Basis: internet facts / mobile facts 2013-II.
Eine Einführung in die CD-ROM
GBI Genios Wiso wiso bietet Ihnen das umfassendste Angebot deutsch- und englischsprachiger Literatur für die Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Wir.
FINANZPLATZ LIECHTENSTEIN!
Dokumentation der Umfrage
Trendumfrage 2011 Das Zahlungsverhalten in Österreich
Wir üben die Malsätzchen
Betriebsrätekonferenz der IG Metall - Friedrichshafen Prof. Dr. Ernst Kistler INIFES.
Addieren und Subtrahieren von Dezimalzahlen
Der Ablauf eines Clear Rex Klärzyklus
Ertragsteuern, 5. Auflage Christiana Djanani, Gernot Brähler, Christian Lösel, Andreas Krenzin © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2012.
Geometrische Aufgaben
Symmetrische Blockchiffren DES – der Data Encryption Standard
Großer Altersunterschied bei Paaren fällt nicht auf!
Zahlentheorie und Zahlenspiele Hartmut Menzer, Ingo Althöfer ISBN: © 2014 Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH Abbildungsübersicht / List.
MINDREADER Ein magisch - interaktives Erlebnis mit ENZO PAOLO
Bevölkerungsentwicklung und –struktur der Stadt Bozen
1 (C)2006, Hermann Knoll, HTW Chur, FHO Quadratische Reste Definitionen: Quadratischer Rest Quadratwurzel Anwendungen.
Parkplatz-Orga Diese Version ist vom finale Version!
Sachbezugswerte 2007 (SV-Entgeltverordnung) Sachbezugswerte für freie Verpflegung FrühstückMittagessenAbendessen 1,50 2,67 Monatlicher Wert Verpflegung.
% +0,8% -7,9% -9,5% +1,1% +0,6% +1,5% +0,45% -5,5% -17,7% VRG 15-ORF -17,7% % -10,85% -2,4%
Kamin- und Kachelöfen in Oberösterreich
Vorsorgekonzept IndexSelect:
Zusammengestellt von OE3DSB
Folie Beispiel für eine Einzelauswertung der Gemeindedaten (fiktive Daten)
Sie halten eine Information in Ihren Händen, die Sie in dieser Form sicherlich noch nie gehört haben. Es ist sehr weitsichtig, diese Verbraucherinformation.
QUIPS 2011 Qualitätsverbesserung in der postoperativen Schmerztherapie.
Dokumentation der Umfrage BR P2.t Ergebnisse in Prozent n= 502 telefonische CATI-Interviews, repräsentativ für die Linzer Bevölkerung ab 18 Jahre;
Forschungsprojekt Statistik 2013 „Jugend zählt“ – Folie 1 Statistik 2013 „Jugend zählt“: Daten zur Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.
Das Zahlungsverhalten in Österreich
Herzlich willkommen auf unserer Goldpräsentation..
AGOF facts & figures: Branchenpotenziale im Internet Q2 2014: Parfum & Kosmetik Basis: internet facts / mobile facts 2014-I.
Bürgermeister Absolute Stimmen Gesamt. Bürgermeister Prozentuale Aufteilung Gesamt.
Folie Einzelauswertung der Gemeindedaten
ÖGB BÜRO CHANCEN NUTZEN
Datum:17. Dezember 2014 Thema:IFRS Update zum Jahresende – die Neuerungen im Überblick Referent:Eberhard Grötzner, EMA ® Anlass:12. Arbeitskreis Internationale.
1 Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest KIM-Studie 2014 Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) Landeszentrale für Medien und Kommunikation.
 Präsentation transkript:

Deutsche Lebensversicherungen Markus Miller („Zeitbombe Deutsche Lebensversicherungen“ - Finanzmesse Invest – Stuttgart 28.04.2012)

Markus Miller Chefredakteur: Kapitalschutz vertraulich Geschäftsführer: GEOPOLITICAL.BIZ S.L.U. Langjährige Erfahrung im internationalen Private Banking, Discount Brokerage, Treasury, Risikomanagement, Produkt- und Portfoliomanagement, Beratung, Consulting von Banken, Unternehmen und Privatpersonen Internationale Erfahrung: Stationen in Deutschland, Österreich, Liechtenstein, Schweiz, Dubai und Spanien Chefredakteur des Wirtschaftsdienstes Kapitalschutz vertraulich: www.kapitalschutz- vertraulich.de Gründer der Internet-Plattform GEOPOLITICAL.BIZ: www.geopolitical.biz Experte für Neue Medien und Soziale Netzwerke -> Koordinierung eines weltweiten Spezialisten- Netzwerkes in den Segmenten Kapital, Recht und Steuern Autor der Bücher: Geopolitische Vermögenssteuerung, Abgeltungsteuer – Nein Danke, Der Edelmetall Guide – NEU!: Der große Strategie- und Edelmetall Guide – Das Fort Die besten Edelmetall-Strategien in der Praxis, Knox für Privatanleger!

Deutschland das Land der Lebensversicherungsverträge (1) In Deutschland gibt es mehr als 90 Millionen Lebens- und Renten-Versicherungsverträge Statistisch gesehen bedeutet dies, dass jeder Bürger vom Baby bis zum Rentner über rund 1,2 Versicherungsverträge verfügt Rund 90 Milliarden Euro werden jährlich in Lebens- und Rentenversicherungsverträge einbezahlt Das Versicherungsvermögen beläuft sich auf rund 900 Milliarden Euro. Die Versicherte Summe beläuft sich hingegen auf rund 2,7 Billionen Euro Deutsche Versicherungskonzerne sind gesetzlich verpflichtet, ihre anvertrauten Kundengelder überwiegend in Staatsanleihen zu veranlagen.

Deutschland das Land der Lebensversicherungsverträge (2) Bis zu 98% der Kapitalanlagen liegen in reinen Geld-Werten Investiert wird dabei nicht nur in die scheinbar so sicheren Staatspapiere der BRD. Zielinvestments sind gerade auch Euro-Staatsanleihen aus Ländern wie Spanien, Portugal, Griechenland oder Italien. Seit dem 01.01.2012 gilt für deutsche Lebensversicherungen ein Garantiezins von lediglich 1,75% vor Kosten und Steuern! Sinkende Garantiezinsen, Strukturelle Defizite, veränderte Rahmenbedingungen, Alternative Finanzprodukte, Demographie und eine allgemein steigende Skepsis gefährden das deutsche Lebensversicherungssystem massiv!

Die Vermögenswerte deutscher Lebensversicherungen Quelle: BaFin, Infografik Welt Online

Die Anteile an Geldwerten ausgesuchter deutscher Versicherungen Versicherungsgesellschaft Anleihen-Quote Allianz AMV Aachen-Münchner Debeka ERGO Versicherungsgruppe Zurich Gruppe Generali Volkswohl-Bund Heidelberger Leben Sparkassen Versicherung Hannover Leben VGH Nürnberger 89 % 87 % 98 % 93 % 94 % 82 % 95 % 85 % 86 % Quelle: Unternehmensumfrage Welt Online

Garantiezins für Lebensversicherungen Höchstrechnungszins in Prozent in Deutschland Quelle: GDV, map-Report

Die Rendite-Entwicklung deutscher Lebensversicherungen Jahr Durchschnittrendite Garantiezins 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 7,41 % 7,37 % 7,31 % 7,30 % 7,28 % 7,15 % 7,08 % 6,13 % 4,87 % 4,46 % 4,41 % 4,28 % 4,30 % 4,22 % 4,08 % 3,40 % 4,00 % 3,25 % zum 1. Juli 2000 3,25 % 2,75 % 2,25 % 1,75 % Quelle: GDV

Das deutsche Versicherungsrecht beinhaltet ein Enteignungsgesetz Um in einem Krisenfall einen totalen Kollaps der Versicherungswirtschaft zu verhindern, hat die Politik im deutschen Versicherungsaufsichtsgesetz einen in der breiten Bevölkerung kaum bekannten Paragraphen geschaffen. Dieser ermöglicht es, in einer Krise die Auszahlungen von deutschen Lebensversicherungen zeitweise oder ganz zu stoppen. Sollten die deutsche Versicherungsbranche und der deutsche Staat aufgrund der globalen Schuldenkrise in eine Schieflage kommen, wird dieses Gesetz zur Anwendung kommen. § 89 VersAG (Deutsches Versicherungsaufsichtsgesetz) Im Klartext bedeutet dies, dass Sie Vermögenswerte in Ihrer deutschen Lebensversicherung bei einem Systemzusammenbruch verlieren werden. Die für diese Umverteilung und Enteignung notwendigen Gesetze existieren schon. Nicht in irgendwelchen Verschwörungs- Schubladen, sondern im öffentlich zugänglichen Versicherungsaufsichtsgesetz. Dieses Gesetz bildet die rechtliche Grundlage für Ihren bestehenden, deutschen Versicherungsvertrag. Durch dieses Gesetz kann in einem Krisenfall rückwirkend(!) in die eigentlich vertraglich garantierten Leistungen eingegriffen werden.

Das sollte jeder Wissen: Große Namen = Große Kosten (1) Gesellschaft Abschluss- aufwand* Verwaltungsaufwand* Aufwand gesamt* Atlanticlux /Grossardt FRV* 7,79% 4,80% 12,59% Berlinische Leben 15,18% 4,00% 19,18% DBV-Winterthur Leben 15,69% 4,40% 20,09% Allianz (Vereinte) 18,48% 2,00% 20,48% R+V Lebensvers. AG 19,34% 2,40% 21,74% Generali Thuringia 18,20% 22,20% Alte Leipziger 18,86% 3,90% 22,76% Gothaer 19,40% 3,40% 22,80% Iduna-Vereinigte 18,74% 23,24% Münchner Verein 19,12% 4,50% 23,62% AXA Leben 20,68% 3,10% 23,78% Württembergische 21,51% 3,20% 24,71% uniVersa 18,87% 6,00% 24,87% Volksfürsorge 22,17% 25,57% DEVKA Ita. Leben 24,90% 1,80% 26,70% MPL Leben 16,75% 10,50% 27,25% Lebens- und Rentenversicherung: Offiziell bei der BaFin1 gemeldete Aufwendungen ausgewählter Lebensversicherungs- unternehmen in Deutschland. Quelle:1 Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFIN), Ranglistentabellen / Ausgewählte Kennzahlen der Lebensversicherungsunternehmen 2006, *Aufwand in % der verdienten Brutto-Beträge Hinweis: Die Aufstellung berücksichtigt nur Abschluss- und Verwaltungskosten der Versicherungsunternehmen. Die Kosten des eigentlichen Investments innerhalb der Lebens- und Rentenversicherung oder Fondspolice sind nicht enthalten.

Das sollte jeder Wissen: Große Namen = Große Kosten (2) Gesellschaft Abschluss- aufwand* Verwaltungsaufwand* Aufwand gesamt* ARAG 23,45% 4,60% 28,05% Nürnberger 24,08% 4,10% 28,10% Hamburg-Mannheimer 21,29% 7,20% 28,49% Achener Münchener 25,97% 3.10% 29,07% Deutscher Herold 26,56% 3,10% 29,66% Plus 20,96% 8,90% 29,86% Aegon (Money MaXXX) 24,17% 6,30% 30,47% Stuttgarter 27,74% 30,84% Deutscher Ring 27,60% 3,70% 31,30% Gerling Leben 29,96% 33,05% Neckermann Leben 29,40% 33,50% Volkswohlbund 31,29% 2,30% 33,59% Continentale 2,90% 34,19% WWK 29,84% 4,40% 34,24% LV von 1871 34,29% 2,60% 36,89% Skandia Leben 57,22% 3,30% 60,52% Aspecta Leben 64,72% 68,82% Vorsorge Leben 82,45% 5,50% 87,95% Lebens- und Rentenversicherung: Offiziell bei der BaFin1 gemeldete Aufwendungen ausgewählter Lebensversicherungs- unternehmen in Deutschland. Quelle:1 Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFIN), Ranglistentabellen / Ausgewählte Kennzahlen der Lebensversicherungsunternehmen 2006, *Aufwand in % der verdienten Brutto-Beträge Hinweis: Die Aufstellung berücksichtigt nur Abschluss- und Verwaltungskosten der Versicherungsunternehmen. Die Kosten des eigentlichen Investments innerhalb der Lebens- und Rentenversicherung oder Fondspolice sind nicht enthalten.

Warnung vor Abschlüsse (1) Seit Ihrer Gründung versuchen viele Verbraucherschützer wie z.B. auch der Bund der Sparer e.V. vor Abschlüssen solcher Verträge und Investments zu warnen! Dennoch gibt es alleine in Deutschland 100.000.000 solcher Verträge. Das sind pro Haushalt 3 dieser unrentablen Sparformen! Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe hat am 26. Juli 2005 den Umgang der Versicherungsgesellschaften mit Kundengeldern aus Kapitallebensversicherungen und privaten Rentenversicherungen als „verfassungswidrig“ erklärt. - 1 BvR 782/94 - - 1 BvR 957/96 - 1983 fällte das Landgericht Hamburg ein Urteil, dem die Versicherungen nicht widersprochen haben. Kern des Urteils ist der inzwischen weit verbreitete Satz: Eine Kapital-Lebensversicherung ist legaler Betrug am Kunden. Es wird dringend von dem Abschluss solcher Verträge abgeraten! 74 047/83, LG Hamburg

Warnung vor Abschlüsse (2)

Warnung vor Abschlüsse (3) Wissen Sie eigentlich, was der geplante ESM zur „Rettung“ des Euros für uns alle bedeutet? Um diese komplizierte Thematik, bei der es um Hunderte von Milliarden Steuergelder geht zu verstehen, verweisen wir auf Quellen im Internet Suchen sie z.B. in Youtube nach den Stichworten „ESM Vertrag“