La Rotonda von Andrea Palladio

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Herzlichen Willkommen in Padua...
 Präsentation transkript:

La Rotonda von Andrea Palladio © Nadine Hoff und Michael Wiesmann

Andrea Palladio Andrea di Pietro della Gondola * 30 November 1508 in Padua † 19 August 1580 in Vicenza bedeutendster Architekt der Renaissance in Oberitalien Ausbildung als Bildhauer und Steinmetz 1541 erste Reise nach Rom: Intensive Studierung der römischen Bauten u. zeichnerische Festhaltung Seine Vorbilder: römische Antike u. die großen Architekten der italienischen Renaissance

Ziel seiner Architektur ästhetische Prinzipien von Proportionen und Anforderungen an die Baufunktion sowie die Gegebenheiten des Bauplatzes an ideellen u. praktischen Bedürfnisse des Auftraggebers anzupassen → Das Ergebnis ist die einzigartige Harmonie und Eleganz seiner Bauten

Funktion der Villa Rotonda Ort der Abgeschiedenheit und der Reflexion Ort der Feste und der Lebensfreude Ort der Zerstreuung, Erholung

Lage und Umgebung Liegt auf einer Anhöhe am Stadtrand von Vicenza → wunderbarer Blick auf venetische Landschaft abseits der Stadt → enger Kontakt zur Natur und dem Göttlichen Heimatstatt für Museen und Philosophie → um Geist freie Entfaltung zu ermöglichen

Geschichte der Villa Rotonda 1566/67 Baubeginn der Villa Rotonda durch Auftraggeber und Erstbesitzer Paolo Almerico. 1569 Paolo Almerico zieht in die Villa ein. 1589 Tod Paolo Almericos, Villa geht an seinen Sohn Virginio Bartolomeo 1591 Der Graf Odorico Capra erwirbt die Villa 1629 ist die Villa Rotonda in allen Details vollendet 1725/1740 Umgestaltung der Villa, Ausbauung der Dachkammern Arrangierung der westlichen Treppen neu Um 1820 Ende des Capra'schen Familienbesitzes an der Villa Rotonda, Beginn des Verfalls 1848 Villa ist Schauplatz von Kämpfen zwischen Italienern und Österreichern 1912 erwibt Graf Andrea di Valmarana das Anwesen. Ab 1960 werden umfangreiche Restaurierungsarbeiten begonnen.

Renaissance (1420 – 1600) Kulturwende vom Mittelalter zur Neuzeit sog. „Wiedergeburt der Antike“ der Mensch wurde zum Maß aller Dinge (Humanismus)

Renaissance (1420 – 1600) → Schönheitsideal Um 1500, streben nach höchster Vollkommenheit u. Harmonie in der Kunst Ausbreitung auf ganz Europa Mit Florenz als Zentrum → Schönheitsideal

Renaissance (1420 – 1600) in der Architektur wurden antike Bilder studiert, kopiert oder abgewandelt Suche nach dem idealen Bau (bzw. der idealen Stadt) Orientierung bei den Grundrissen an einfachen Idealen geometrischer Formen wie Quadrat und Kreis

Palladio’s Suche nach dem Idealentwurf Ziel seiner Architektur? Was ist ein Idealentwurf? Was kennzeichnet einen Idealentwurf? Er baut auf den idealen Formen Kreis u. Quadrat auf Anknüpfungen an Traditionen der Antike vollkommene Übereinstimmung von äußeren Baukörpern u. innerer Raumgestalt symmetrischer Aufbau u. harmonische Proportionen Einbettung in die Landschaft u. Ausrichtung aus die Umgebung

Was sind die Unterschiede zwischen dem Idealentwurf u Was sind die Unterschiede zwischen dem Idealentwurf u. dem tatsächlich gebautem Gebäude Was sind die Unterschiede zwischen dem Idealentwurf u. dem tatsächlich gebautem Gebäude Außentreppen Kuppelform Form u. Material der Innentreppen in den Zwickeln Nachteile des Idealentwurfs

Architektur der Villa Anlehnung an antike röm. Architektur → beeinflusst durch Romulus- u. Vestatempels, sowie Panthenon Orientierung am röm. Rundtempel → durch aufgesetzte Kuppel als Zentrum Grundformen des Grundrisses sind Quadrat u. Kreis Auf allen vier Seiten die gleiche offene Fassade mit breiter Freitreppe → klass. Portikus aus 6 ionischen Säulen v. einem Dreiecksgiebel gekrönt → es wird negativer Raum erzeugt Portikus

Architektur der Villa Rechteckige miteinander verbundene Außenräume Vier Innentreppen ohne Verbindung zum Sala centre Vom Sala centre führen vier Korridore zu den Außentreppen

Raumaufteilung

Nutzung der einzelnen Geschosse

Außendetails der Villa Außenskulpturen an Dreiecksgiebel und Freitreppen zur Dekoration (Anlehnung an die Antike) häufig Figuren aus griechischen Sagen

Ionische Säulen des Portikus Archaisch, um 550 v. Chr. Kleinasiatisch-ionische Base mit Plinthe, Spira mit Doppel-Trochilus

Die ionische Säulenordnung Basis 1.Plinthe 2.Trochilos (Hohlkehle) 3.Torus (Wulst) B. Kapitell 4.Echinus 5.Voluten 6.Abakus (Brett) C. Gebälk 7.Architrav, Epistylion (drei Faszien) 8.Ionisches Kyma 9.Zahnschnitt (Geisipodes) 10.Geison (Kranzgesims) 11.Sima (Traufleiste)

Verzierungen (Volute) Fries zur Gliederung u. Dekoration des Giebels spiral- u. schneckenförmige Verzierungen (Volute) Fries zur Gliederung u. Dekoration des Giebels

Quellen www.wikipedia.de/larotonda www.villa-rotonda-projekt.de Kleine Bücherei der Zeit (bunte Baustilfibel) Michael Wiesmann, Facharbeit

Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit!