Kommunikations-Wissenschaft als

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
CALL FOR PAPERS HammockTreeRecords Kollektiv
Advertisements

DAVID HUME : DER EMPIRISCHE KAUSALITÄTSBEGRIFF.
Von der konstruierten Wirklichkeit Wirklichkeit als Konstrukt kognitiver Systeme Medien als Baustein für Bildung von Wirklichkeitskonsens.
Der Heilige Geist will bewegen
5. Heilbronner Bildungskongress Wertewandel in unserer Gesellschaft
...ein Inbegriff lebensferner Wissenschaft
Phänomenologie der Liebe
Arbeits- und Präsentationstechniken 1 Teil A: Wissenschaftstheoretische Grundlagen Prof. Dr. Richard Roth WS 2011/2012 APT 1 Prof. Dr. Richard Roth.
Verantwortung übernehmen heißt Antworten geben-
Barbara Wörndl Hochschule Merseburg (FH)
Raumbezogene Identitäten nach Peter Weichhart
VIII. Prinzipien Christlicher Sozialethik II
Theorie soziotechnischer Systeme – 11 Thomas Herrmann Informatik und Gesellschaft FB Informatik Universität Dortmund iundg.cs.uni-dortmund.de.
HCI – Tätigkeits Theorie (Activity Theory)
Raumbezogene Identität Virtuelle Denk- und Handlungsräume
Vorstellungsbildung im Literaturunterricht
Vorstellungsbildung im Literaturunterricht
Grundkurs praktische Philosophie 10
Grundkurs praktische Philosophie 13. Dezember 2004 Politische Philosophie: wozu Staaten gut sind Text: A. John Simmons, Philosophical Anarchism, in: J.
Grundkurs praktische Philosophie 17
Grundkurs praktische Philosophie 15. Dezember 2005
Qualitative Forschung
VL Trainings- und Bewegungswissenschaft 8
VL Bewegungswissenschaft 1. Begriffe, Betrachtungsweisen
Fundraising – Eine Einführung
Kontrollfragen zu Kapitel 12
Systemisch-konstruktivistische Perspektiven
SPEAQ Workshop Von Praktikern geleitete Qualitätssicherung und Qualitätssteigerung Dieses Projekt wurde mit finanzieller Unterstützung der Europäischen.
Körperkonzepte: „Die Überwindung des cartesianischen Dualismus“
r.born1 Ist Seele verzichtbar ? (Auf den Inhalt kommt es doch an!) Nichts ist praktischer als eine gute Theorie Theorie ohne Praxis ist leer Praxis.
Seit wann gibt es Adoptionen?
Die sozialen Dimensionen der Nachhaltigkeit - Vorschläge zur Konkretisierung und Operationalisierung -
Die Grenzen der Naturwissenschaften Herbert Pietschmann Univ. Wien.
..Forschung an den Grenzen des Wissens legt die Basis für die Entwicklung von Innovationen. Sie zu fördern, gehört zu den wichtigsten Aufgaben eines modernen.
Einführung und Disziplinen 1. Sitzung
Warum dieses Thema? 2. Was ist Intermedialität?
Globalgeschichte Einführung in die VO
Die „falsche“ Frage: War das was der Doktor gemacht hat moralisch?
Strukturelle Koppelung und die „Autonomie“ des Sozialen Wolfgang Zierhofer Impulsreferat zur Tagung: Umwelt als System – System als Umwelt? Systemtheorien.
Paradigmenwechsel in der Unternehmensmodellierung Prof. Dr. Wolfgang Voigt Dipl.-Ing. Päd. Alexander Huwaldt UML Extrakt UML Seminar, Chemnitz
Digitale Aufklärung Warum uns das Internet klüger macht
Change management Entwicklungsengineering Claudio Del Don.
Selbstregulation – (Körper)Psychotherapie – Entwicklungspsychologie aus der Sicht der analytischen Körperpsychotherapie.
Nachhaltige Entwicklung Sustainable development 1987
Vienna Conference on Consciousness Teil I "Was ist die neuronale Grundlage des Bewußtseins? Wo ist es im Gehirn?" Beitrag von Michael L. Berger (Center.
Martina Peitz Zur Praxis der empirischen Sozial- und Kommunikationsforschung Forschungsproseminar Martina Peitz Herzlich willkommen! Kontakt:
Lehrplan Technik GOSt.
VO D6/G6: Einführung in die Politikfeldanalyse
Die logische Unzulänglichkeit der Grundnorm Peter Warta, Wien IRIS 2006.
Grundkurs Philosophie in der MSS
Name of speaker Kultursensible Kommunikation im Sozial- und Gesundheitsbereich Verstehen wir uns?
1 Strukturierung von Situationen (Strukturierung als Lernkomponente) Thomas Höpfel Seminar für Rechtstheorie und Rechtsinformatik WS 2004/05.
/joo 8. Woche KKD: Abschluss Aufklärung – Ein- führung Romantik - Reportagen (Enzensberger) 1.Kategorischer Imperativ von Kant 2.Aktualisierung.
Wissenschaftstheorie
Standortsysteme im Postfordismus
8 Biblische Leitsätze, die uns führen
Religionsphilosophie
Die Sapir-Whorf- Hypothese und ihre Implikationen für die Sprachtodforschung.
Berufsbildungsinstitut Arbeit und Technik Berufliche Fachrichtung Fahrzeugtechnik „Beruflichkeit“ als Konzept für die Gestaltung von Studium und wissenschaftlicher.
Schnabelbehandlun g
Radikaler Konstruktivismus
Was ist Philosophie? Die Philosophie ist diejenige Tätigkeit, die untersucht, ob bestimmte Fragen überhaupt richtig gestellt sind und Antworten von allen.
Zuversicht in Christus 2: Nicht fleischlich; in der Gnade!
Die Präsentation ist ein Ergebnis des Forschungsprojektes inno.de.al (siehe das vom BMBF gefördert wurde © inno.de.al Arbeitshilfe Präsentation:
Stadtmission Bünde, Heißer Krieg und kalter Frieden Über das Spannungsverhältnis von Naturwissenschaft und christlichem Glauben Gunter M. Schütz.
Lagerstrasse Zürich phzh.ch GV BM BCH, 2. März 2016 Prof. Dr. Claudio Caduff Interdisziplinäres Arbeiten in den Fächern – eine grosse Herausforderung.
Vo#1:Semantik als Wissenschaft Semantik I Matej-Bel-Universität in Banská Bystrica Zuzana Tuhárska.
Folie 1 Kulturelle Vielfalt: eine ethische Reflexion Peter Schaber (Universität Zürich)
Politische Theorie und politische Ordnung
 Präsentation transkript:

Kommunikations-Wissenschaft als   trans - disziplinäre   Brücken -Wissenschaft Erich Hamberger, Salzburg   Symposion „Transdisziplinarität-Transkulturalität. Stehen wir vor einem Paradigmenwechsel in den Wissenschaften? Sibiu/Hermannstadt, 23.Oktober 2007

Kommunikations-Wissenschaft:   Kommunikations-Wissenschaft: Was ist das?

Kommunikations-Wissenschaft: Was ist das?   / institutionelle Blüte

Kommunikations-Wissenschaft:   Was ist das? / \ institutionelle Blüte intellektuelle Armut

Mögliche Positionen der Kommunikationswissenschaft im System der Wissenschaften (nach GIESECKE 2002)

im System der Wissenschaften (nach GIESECKE 2002) Mögliche Positionen der Kommunikationswissenschaft im System der Wissenschaften (nach GIESECKE 2002)   - Praxisanleitung (Publizistik)

Im System der Wissenschaften (nach GIESECKE 2002) Mögliche Positionen der Kommunikationswissenschaft Im System der Wissenschaften (nach GIESECKE 2002)   - Praxisanleitung (Publizistik) - „Klassische“ Einzelwissenschaft (Mono-Disziplin)

im System der Wissenschaften (nach GIESECKE 2002) Mögliche Positionen der Kommunikationswissenschaft im System der Wissenschaften (nach GIESECKE 2002)   - Praxisanleitung (Publizistik) - „Klassische“ Einzelwissenschaft (Mono-Disziplin) - Sozialwissenschaftliches Projekt (DG PuK-Konzept)

Mögliche Positionen der Kommunikationswissenschaft im System der Wissenschaften (nach GIESECKE 2002)   - Praxisanleitung (Publizistik) - „Klassische“ Einzelwissenschaft (Mono-Disziplin) - Sozialwissenschaftliches Projekt (DG PuK-Konzept) - Meta-Disziplin (traditionell oder neu)

Mögliche Positionen der Kommunikationswissenschaft im System der Wissenschaften (nach GIESECKE 2002)   - Praxisanleitung (Publizistik) - „Klassische“ Einzelwissenschaft (Mono-Disziplin) - Sozialwissenschaftliches Projekt (DG PuK-Konzept) - Meta-Disziplin (traditionell oder neu) - Teil-System der Kultur-Wissenschaften

Zweidimensionales metatheoretisches Deutungsschema kommunikationstheoretischer Ansätze (Carsten RENCKSTORF 1995, 16; basierend auf Littlejohn 1983, 18-23)

‚… whether we have produced only ingredients of a communication theory ‚… whether we have produced only ingredients of a communication theory. Are the pieces of a general theory of communication lying around us ready to be assembled? Or, for some reason, is a central theory of communication beyond our capability at this time?”   (Schramm 1983, 14; zit. nach Renckstorf 1995, 13)

Zweidimensionales metatheoretisches Deutungsschema kommunikationstheoretischer Ansätze (Carsten RENCKSTORF 1995, 16; basierend auf Littlejohn 1983, 18-23)  

POSITIONEN: „non-actional theory“ „actional theory” World view I ONTOLOGISCHE POSITIONEN: EPISTEMOLOGSCHE POSITIONEN: „non-actional theory“ „actional theory”   World view I (Wirklichkeit ist erkennbar)   behavioristic perspective transmissional perspektive complementarian perspective interactional transactional (Wirklichkeit ist erkennbar) World view II

WISSENSCHAFT -      eine spezifisch menschliche Erkenntnisweise  

WISSENSCHAFT   -      eine spezifisch menschliche Erkenntnisweise -      eine (ursprünglich-) spezifisch-europäische Erkenntnisweise

WISSENSCHAFT   -      eine spezifisch menschliche Erkenntnisweise -      eine (ursprünglich-) spezifisch europäische Erkenntnisweise -      eine spezifisch neuzeitliche Erkenntnisweise

Georg SIMMEL (1858-1918)   „… dass es nicht Werte gibt, die wir als solche wollen, sondern dass wir umgekehrt einen Wert nennen, was wir wollen“. (Simmel 1892/1893, GSG, Bd. 4, 70)

Ein selbst-widersprüchlicher Begriff KOMMUNIKATIONS-WISSENSCHAFT   Ein selbst-widersprüchlicher Begriff

Um Erkennen zu können, muss der Mensch kommunizieren. Um Kommunizieren zu können, muss der Mensch erkennen.  

Disziplin = Mono-Disziplin

„Disziplin“ als impliziter Kontextbegriff

„Trans-Disziplinarität“ als expliziter Kontextbegriff

Mono-Disziplinarität – Transdisziplinarität

Solo-Disziplinarität

Solo-Disziplinarität – Pluri-Disziplinarität

x Solo-Disziplinarität - Multi-Disziplinarität Mono-Disziplinarität - Trans-Disziplinarität   x  Solo-Disziplinarität - Multi-Disziplinarität (Hamberger 2004, nach Pietschmann 2002)

Kommunikations-Wissenschaft (Fachbereich zur Klärung des Verhältnisses zwischen) / \ KOMMUNIKATION UND ERKENNTNIS (Verschränkung „Mit-Sein“/Differenzierung)

Es geht ihm [PLOTIN] dabei zunächst um das rationale Verstehen von allgemeinverbindlicher metaphysischer Wahrheit, speziell des Prinzips als des Ursprungs und des umfassenden Grundes. Die Funktion des Prinzips wird von dessen Wirkbereich her einsichtig gemacht. Wenn am Ende dieses Prozesses die Rationalität des Verstehens, also das diskursive Denken, im Akt der Einswerdung [Kommunikation] mit dem Prinzip aufgehoben werden soll, so ist dadurch weder das begriffliche Denken als solches diskriminiert noch die Einung in einen unverbindlichen individual-psychischen, rein emotinalen oder gar irrationalen Akt verflüchtigt. Plotin versteht vielmehr begreifendes, diskursives und dialektisches Denken als notwendige Einübung in dessen eigene Aufhebung; damit vollendet sich in der Einung das Denken, in dem es sich selbst übersteigt…. Demnach vollzieht sich Plotins … Philosophie und jede von ihr geleitete … Erfahrung im Spannungsfeld von Reflexion [Erkenntnis] und Einung [Kommunikation]: das gesamte Philosophieren tendiert zur Einung als seinem Telos, die Einung wiederum wirkt zurückt aufs Denken, ist dessen Erfüllung-verheißender Stimulans.“ (BEIERWALTES, Werner (2002): Reflexion und Einung. Zur Mystik Plotins, in: Ders. u.a. (Hrsg.): Grundfragen der Mystik, 2. Aufl., Einsiedeln, S. 10f.; Hervorhebungen fett bzw. in eckiger Klammer E.H.)

ERKENNTNIS (nach Hamberger 2006) / \ SEINS-Erkenntnis. und SACH-Erkenntnis (nach Jaspers) („Zustand-/Gegenstand-Verschränkung“) / \ / \ Zweckhaft und Zweckfrei/ Handlungspraktisch und Erkenntnistheoretisch Selbstzweckhaft (HANDWERK) (WISSENSCHAFT) (Sinn/Zweck-Verschränkung) (Theorie/Praxis-Verschränkung)   (nach Hamberger 2006)

KOMMUNIKATION („Unmittelbarkeits/Medialitäts-Verschränkung“) / \ Kommunikations-AKT und Kommunikations-AUSDRUCK („Unmittelbarkeits/Medialitäts-Verschränkung“) / \ / \ Zweckhaft (Intentional) und Zweckfrei/ Persongebunden und A-Personal(technisch) Selbstzweckhaft (Wort, Gestik) (Schrift, Tonträger etc.) („Sinn/Zweck-Verschränkung“) („Personalitäts-/A-Personalitäts-Verschränkung)  

MODERNE / \ KOMMUNIKATION und ERKENNTNIS   / \ KOMMUNIKATION und ERKENNTNIS (Verschränkung „Mit-SEIN/Differenzierung) / \ / \ KOMM.AKT und KOMM.AUSDRUCK SEINS-Erkenntnis und SACH-Erkenntnis ( (Unmittelbarkeit-/Medium-Verschränkung) ( Zustand/Gegenstand -Verschränkung) (nach Hamberger 2006)

POST-MODERNE / \ KOMMUNIKATION und ERKENNTNIS   / \ KOMMUNIKATION und ERKENNTNIS (Verschränkung „Mit-SEIN/Differenzierung) / \ / \ KOMM.AKT und KOMM.AUSDRUCK SEINS-Erkenntnis und SACH-Erkenntnis)   (Unmittelbarkeit-Medium-Verschränkung) (Zustand/Gegenstand –Verschränkung) (nach Hamberger 2006)

Vor-Moderne (Abendland)   / \ KOMMUNIKATION und ERKENNTNIS (Verschränkung „Mit-SEIN/Differenzierung) / \ / \ KOMM.AKT und KOMM.AUSDRUCK SEINS-Erkenntnis und SACH-Erkenntnis / (Unmittelbarkeits-Medium-Verschränkung) (Zustand/Gegenstand-Verschränkung) (nach Hamberger 2006)

(VOR-MODERNE Abendland) / \ (Inter-) Disziplinarität und Trans- (Multi-)Disziplinarität (Pluri-) (Verschränkung „Fragment/Ganzheit“)   (nach Hamberger 2006)

Disziplinarität und Trans- (Multi-)Disziplinarität MODERNE / \ (Inter-) Disziplinarität und Trans- (Multi-)Disziplinarität (Pluri-) (Verschränkung „Fragment/Ganzheit“)

Disziplinarität und Trans- (Multi-)Disziplinarität   POST-MODERNE / \ (Inter-) Disziplinarität und Trans- (Multi-)Disziplinarität (Pluri-) (Verschränkung „Fragment/Ganzheit“)

ERKENNTNIS (Vor-Moderne) / \ SEINS-Erkenntnis. und SACH-Erkenntnis („Zustand-/Gegenstand-Verschränkung“) / \ / \ Zweckhaft und Zweckfrei/ Handlungspraktisch und Erkenntnisth S Selbstzweckhaft (Handwerk Technik) (WISSENSCHAFT) (Sinn/Zweck-Verschränkung) (Theorie/Praxis-Verschränkung)  

ERKENNTNIS (Moderne) („Zustand-/Gegenstand-Verschränkung“) / \ / \ / \ SEINS-Erkenntnis. und SACH-Erkenntnis („Zustand-/Gegenstand-Verschränkung“) / \ / \ Zweckhaft und Zweckfrei/ Handlungspraktisch und Erkenntnistheoretisch Selbstzweckhaft (HANDWERK) (WISSENSCHAFT) (Sinn/Zweck-Verschränkung) (Theorie/Praxis-Verschränkung)

Anamnese, Diagnose, Therapie   „Der Kreis kommunikationswissenschaftlicher Forschung schließt sich erst, wenn auf die empirischen Untersuchungen (Anamnese) und die theoriegeleitete Diagnose therapeutische Vorschläge für die Praxis folgen“ (Giesecke, Michael: zit. nach http://www.michaelgiesecke.de/visionen/dokumente/02_mythen_oekuloge/fliesstext/anamnese_diagnose_therapie.htm)

Ergebnis Erkenntnis Einsicht Anamnese Diagnose Therapie   Beschreibung Be-Deutung Bewertung (Erklärung) Ergebnis Erkenntnis Einsicht

ERKENNTNIS-Ideal (Moderne) / \ SEINS-Erkenntnis. und SACH-Erkenntnis (nach Jaspers) („Zustand-/Gegenstand-Verschränkung“) (Erkenntnis aus Kommunikation,) (Erkenntnis aus Reflexion, Distanz, Enung Differenzierung) / \ / \ Zweckhaft und Zweckfrei/ Handlungspraktisch und Erkenntnistheoretisch Selbstzweckhaft (HANDWERK) (WISSENSCHAFT) (Sinn/Zweck-Verschränkung) (Theorie/Praxis-Verschränkung)  

ERKENNTNIS-Ideal (Post-Moderne) / \ SEINS-Erkenntnis und SACH-Erkenntnis (nach Jaspers) („Zustand-/Gegenstand-Verschränkung“) / \ / \ Zweckhaft und Zweckfrei/ Handlungspraktisch und Erkenntnistheoretisch Selbstzweckhaft (HANDWERK) (WISSENSCHAFT) (Sinn/Zweck-Verschränkung) (Theorie/Praxis-Verschränkung)  

KOMMUNIKATION (Moderne) / \ Kommunikations-AKT und Kommunikations-AUSDRUCK („Unmittelbarkeits/Medialitäts-Verschränkung“) (Beziehung aus Mit-Sein, Einung) (Beziehung aus Mitteilung, Austausch) / \ / \ Zweckhaft (Intentional) und Zweckfrei/ Persongebunden und A-Personal (technisch) Selbstzweckhaft (Wort, Gestik) (Schrift, Tonträger etc.) „Sinn/Zweck-Verschränkung“) („Personalitäts-/A-Personalitäts-Verschränkung)  

(nach Kommunikations-Theorie der Komplementarität) ERKENNTNIS (nach Kommunikations-Theorie der Komplementarität) / \ SEINS-Erkenntnis. und SACH-Erkenntnis (nach Jaspers) („Zustand-/Gegenstand-Verschränkung“) / \ / \ Zweckhaft und Zweckfrei/ Handlungspraktisch und Erkenntnistheoretisch Selbstzweckhaft ( HANDWERK) (WISSENSCHAFT) (Sinn/Zweck-Verschränkung) (Theorie/Praxis-Verschränkung)   (nach Hamberger 2006)

KOMMUNIKATION (Post-Moderne) / \ Kommunikations-AKT und Kommunikations-AUSDRUCK („Unmittelbarkeits/Medialitäts-Verschränkung“) (Beziehung aus Mit-Sein, Einung) (Beziehung aus Mitteilung, Austausch) / \ / \ Zweckhaft (Intentional) und Zweckfrei/ Persongebunden und A-Personal (technisch) Selbstzweckhaft (Wort, Gestik) Schrift, Tonträger etc.) („Sinn/Zweck-Verschränkung“) („Personalitäts-/A-Personalitäts-Verschränkung)

(als Aspekt einer komplementären Kommunikations-Theorie) / \ Kommunikations-AKT und Kommunikations-AUSDRUCK („Unmittelbarkeits/Medialitäts-Verschränkung“) (Beziehung aus Mit-Sein, Einung) (Beziehung aus Mitteilung, Austausch) / \ / \ Zweckhaft (Intentional) und Zweckfrei/ Persongebunden und A-Personal (technisch) Selbstzweckhaft (Wort, Gestik) (Schrift, Tonträger etc.) („Sinn/Zweck-Verschränkung“) („Personalitäts-/A-Personalitäts-Verschränkung)   (nach Hamberger 2006)

Kommunikations-Wissenschaft (in der Be-Deutung der Moderne)   / \ KOMMUNIKATION. und ERKENNTNIS. (Verschränkung „Mit-SEIN“/Differenzierung) / \ / \ KOMM.AKT und KOMM.AUSDRUCK SEINS-ERKENNTNIS und SACH-Erkenntnis (Unmittelbarkeit-/Medium-Verschränkung) (Zustand/Gegenstand -Verschränkung)

Kommunikations-Wissenschaft (in der Be-Deutung der Post-Moderne)   / \ KOMMUNIKATION. und ERKENNTNIS. (Verschränkung „Mit-SEIN/Differenzierung) / \ / \ KOMM.AKT und KOMM.AUSDRUCK SEINS-ERKENNTNIS und SACH-Erkenntnis (Unmittelbarkeit-/Medium-Verschränkung) (Zustand/Gegenstand -Verschränkung)

Kommunikations-Wissenschaft (in der Be-Deutung als disziplinäre/transdisziplinäre Komplementaritäts-Wissenschaft)   / \ KOMMUNIKATION. und ERKENNTNIS. (Verschränkung „Mit-SEIN/Differenzierung) / \ / \ KOMM.AKT und KOMM.AUSDRUCK SEINS-ERKENNTNIS und SACH- Erkenntnis (Unmittelbarkeit-/Medium-Verschränkung) (Zustand/Gegenstand -Verschränkung)   (nach Hamberger 2006)

Erkenntnisstrukturschema nach Flusser (1998)   „Welt“ ← Bild ← Text ← Technobild (Flusser, Vilem: Kommunikologie 1998, 193; zitiert nach Koch, Andreas: Dynamische Kommuikationsräume, 2004, S.167 bzw. Abbildung 19):  

Erkenntnisstrukturschema nach Flusser im Kontext der Moderne „Welt“ Bild ← Text ← Technobild

Erkenntnisstrukturschema nach Flusser im Kontext der Post-Moderne   „Welt“ Bild ↔ Text ↔ Technobild

KOMPLEMENTARITÄT steht allgemein ausgedrückt für einen bestimmten Beschreibungsmodus von Erkenntnis-Objekten/ Phänomenen. Als komplementär kann eine Beschreibung dann bezeichnet werden, wenn zwei Beschreibungsmodi sich -        auf ein Phänomen/Objekt beziehen;   -        sich gegenseitig ausschließen in dem Sinne, dass sie nicht zusammen angewandt werden können; -        zur zureichenden/vollständigen Erfassung des Objekts/Phänomens unabdingbar erscheinen; -        auf gleichem „Beschreibungsniveau“ stehen, d.h. gleichwertige Aspekte des Phänomens/Objekts erfassen.   (nach Held 2002 bzw. Hamberger 2006)

„Jede Art läßt sich … sowohl statisch als auch dynamisch definieren „Jede Art läßt sich … sowohl statisch als auch dynamisch definieren. Jedoch bleibt jede dieser beiden Definitionen notwendig einseitig und wird dem gesamten Befund nicht gerecht. Beide Aspekte in einer scharfen Artdefinition zu vereinen erscheint nicht möglich, obwohl erst eine solche Definition einen vollständigen und umfassenden Begriff der Art formulieren würde. Das liegt wohl letztlich darin begründet, daß das Statische und Dynamische (Sein und Werden) komplementär einander gegenüberstehen.“ (Overhage 1966, 377f.)  

(Verschränkung Natur/Kultur) Sozial-Geographie / \ RAUM und SOZIALITÄT. (Verschränkung Natur/Kultur)  

/ \ (Sein-/Werden-Verschränkung) (Ich-Wir-Verschränkung) Sozial-Geographie   / \ RAUM und GESELLSCHAFT (Verschränkung Natur/Kultur) / \ / \ DAUERhaftigkeit und ZEITlichkeit INDIVIDUALITÄT und SOZIETÄT (Sein-/Werden-Verschränkung) (Ich-Wir-Verschränkung) (nach Hamberger 2006)

„Die heute so oft gestellte Forderung nach Interdisziplinarität ist ja deshalb so schwer zu erfüllen, weil etwa ein Biochemiker zu wenig Information über das bekommt, was ein Neurologe tut, sondern weil beide Forscher auf ganz anderen Ebenen operieren, auf denen unterschiedliche Regeln gelten.“ (FISCHER, Ernst Peter: Die Bildung des Menschen. Was die Naturwissenschaften über uns wissen, Berlin 2006, 74f.)

„Wo die transzendentalen Strukturen verschieden sind, ist das Verstehen so fundamental verschieden, daß es sich nicht einmal über seine Verschiedenheit verständigen kann. Generationen prallen aufeinander: Kulturen stoßen sich härter im Sinn als im Raum, und Individuen bleiben unendlich getrennt, weil sie auf einem transzendental verschiedenen Raster stehen … - ob nicht der unerbittlichste und ursächlichste aller Kriege der zwischen ‚Frieden’ und Frieden ist.“ (ROMBACH, Heinrich: Die Grundstruktur der menschlichen Kommunikation. in: Orth, Wolfgang, Ernst (Red.): Mensch, Welt, Verständigung. Perspektiven einer Phänomenologie der Kommunikation, Freiburg 1977, S.18-44, hier S.37)

„Es fällt auf, dass innerhalb der aktuell betriebenen Wissenschaftsforschung weder die Frage < welche Zielsetzungen die Wissenschaften hinsichtlich der Gesellschaft haben (sollten)> noch die Frage < welche Rolle die Wissenschaften in der Gesellschaft spielen (sollten)> … gestellt wird.“ (BALSIGER, Philipp W.: Transdisziplinarität. Systematisch-vergleichende Untersuchung disziplinenübergreifender Wissenschaftspraxis, München 2005, S.14)