Was Kinder stark macht.

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 Präsentation transkript:

Was Kinder stark macht

Was macht Kinder stark? Orientierung an der Resilienztheorie: von Risiko-, Schutz- und Resilienzfaktoren Frühe verlässliche Bindungen: frühe Sprachen der Sinne und des Glaubens Zeichen des Vertrauens: ein Schatz an lebensbegleitenden Symbolen, Ritualen und Geschichten Verlässlich geordnete Umwelt: das Zusammenleben aktiv mitgestalten Entdeckung eigener Fähigkeiten: die Welt selbst erfahren, denken und gestalten Starke Begleiter: mit Eltern, anderen Erziehenden und Gleichaltrigen hilfreiche Erfahrungen machen

Orientierung an der Resilienztheorie: von Risiko-, Schutz- und Resilienzfaktoren Von vorhandenen Stärken ausgehen Von Risiko- und Schutzfaktoren zu Resilienzfaktoren

Beispiele für Schutzfaktoren: Individuelle Ausstattung: positive Temperamentsausstattung soziale Ressourcen: mindestens eine stabile Bezugsperson Resilienzfaktoren: positives Selbstkonzept Selbstwirksamkeitsüberzeugungen Problemlösefähigkeiten zuversichtliche Lebenseinstellung Religiöser Glaube / Spiritualität

Was kennzeichnet christlichen Glauben? Von menschlichen Bindungserfahrungen zu einem umfassenden Gebundensein Von anthropomorphen Gottesbildern zu einem ‚Du‘ jenseits konkreter Vorstellungen Reichtum an anschaulichen Wegbegleitern des Glaubens Religionspädagogische Aufgabe: Wie kann Glaubensbeziehung zum Stark-Werden beitragen?

In frühen Bindungserfahrungen gewinnt auch Glaube erste Gestalt Bindungs- und Explorationsverhalten; sichere und unsichere Bindungen Hören: Stimme voller Emotionen Schmecken und Riechen: Essen und Trinken schaffen Verbundenheit Tasten: Körpererfahrungen wirken tief Sehen: im Gesicht des Gegenübers die vertrauensvolle Welt finden

Herausforderungen und Bewältigungen: Übergangsobjekte als Vertrauenszeichen Was sind Übergangsobjekte Segen: Von Mut und Zuversicht, Herausforderungen anzunehmen Gebet: Verbundensein mit dem unsichtbaren Gegenüber Im Gespräch mit Gott die eigenen Herausforderungen angehen Geschichten: durch Herausforderungen zum guten Ausgang Freude an der Gottesbeziehung erleben: Lob und Dank

Gute Erfahrungen mit Autorität als Schutz- und Resilienzfaktor Was ist autoritativ? Klare, transparente Regeln Wertschätzendes Klima Positive Verstärkung der Leistungen und Anstrengungen Zusammenhalt in der Gruppe / Gemeinschaft Modellverhalten wichtiger Bezugspersonen

Ein resilientes Kind sagt: Ich habe… … Menschen um mich, die mir vertrauen und die mich bedingungslos lieben … Menschen um mich, die mir Grenzen setzen, an denen ich mich orientieren kann und die mich vor Gefahren schützen … Menschen um mich, die mir als Vorbilder dienen und von denen ich lernen kann … Menschen um mich, die mich dabei unterstützen und bestärken, selbstbestimmt zu handeln … Menschen, die mir helfen, wenn ich krank oder in Gefahr bin und die mich darin unterstützen, Neues zu lernen

Ein resilientes Kind sagt: Ich bin… ... eine Person, die von anderen wertgeschätzt und geliebt wird … froh, anderen helfen zu können und ihnen meine Anteilnahme zu signalisieren … respektvoll gegenüber mir selbst und anderen … verantwortungsbewusst für das, was ich tue … zuversichtlich, dass alles gut wird.

Ein resilientes Kind sagt: Ich kann… … mit anderen sprechen, wenn mich etwas ängstigt oder mir Sorgen bereitet … Lösungen für Probleme finden, mit denen ich konfrontiert werde … mein Verhalten in schwierigen Situationen kontrollieren … spüren, wenn es richtig ist, eigenständig zu handeln oder ein Gespräch mit jemandem zu suchen … jemanden finden, der mir hilft, wenn ich Unterstützung brauche

Gute Autorität in der Gottesbeziehung erfahren Autoritäre Gottesbilder als Risikofaktor Vom Sinn der Gebote: Sie geben Orientierung, fördern Selbstwirksamkeit, stärken das Kohärenzgefühle Erinnerung an erfahrenes Gutes: vom Zuspruch zum Auftrag Nach Fehlern neu anfangen können Gerechtigkeit fordert den weiten, empathischen Blick Mit konkreten Handlungsmodellen sicheren Umgang mit ethischen Herausforderungen gewinnen

Kinder entdecken sich als eigenständige Denker Selbstwirksamkeit: ich kann Lösungen anbieten, finde Respekt und Anerkennung in der Gruppe Risikominderung: es gibt kein ‚Richtig‘ oder ‚Falsch‘ und führt doch zu guten Lösungen Kohärenzgefühl: Bilder von der Welt und dem stimmigen Leben in ihr klären sich

Eigenständig den Glauben denken und gestalten Von der anthropomorphen Personalität Gottes zu abstrakteren Vorstellungen: In vertrauensvoller Verbundenheit neue Bilder von Gott suchen Wenn andere in anderen religiösen Lebensbezügen und Traditionen zuhause sind: Eigenes wertschätzen und mit Vielfalt sicher und respektvoll umgehen können Kinder brauchen Hoffnung: jeweils neu den Schatz der religiösen Traditionen für die Gestaltung des eigenen Lebens gewinnen.

Kinder brauchen starke Bezugspersonen Eltern, die je neu entdecken, was Kinder stark macht Erziehungspersonen, die den Kindern Räume zur Entwicklung ihrer Resilienz anbieten Kinder brauchen Kinder, mit denen sie in Einigkeit und Streit ihre Resilienz stärken können

Gott, gib mir Mut, die Dinge zu verändern, die ich verändern kann. Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht verändern kann. Und gib mir die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden