(Digital) Fotografie Mit Licht zeichnen Egal ob analog oder digital

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 Präsentation transkript:

(Digital) Fotografie Mit Licht zeichnen Egal ob analog oder digital Egal ob mit beschichteter Asphaltplatte, „Plastikfilm“ oder Speicherkarte Nicht auf die Technik kommt es an Die fotografischen Grundlagen sind für alle Medien gleich

Analog- / Digitalkamera Fotogehäuse   Objektiv   Sucher   Fokusierung   Filmempfindlichkeit   Bestandteile einer Kamera Komponenten sind sind bei analog und digital gleich Verschluss / Blende und Belichtungs-Elektronik sind nahezu gleich hauptsächliche Unterschiede bei Sucher und Bildmedium und natürlich bei Teilen der Kameraelektronik, die ausschließlich den digitalen Bereich betreffen Verschluß / Blende   Bildmedium   (C) Jürgen Röslin 2003

Unterschiede Sucher Objektiv Bildmedium Details Sucher Analog: einfacher Sucher eventuell mit Entfernungsmesser / Prismensucher (Spiegelreflex) Digital: einfacher Sucher / Prismensucher (Spiegelreflex) / digitaler Sucher / Monitor Digitaler Sucher zum Teil mit automatischer Augenerkennung, der dann den Monitor ausschaltet (Minolta) Monitor, z.Teil dreh- und schwenkbar Objektive: Bei jedem Objektiv kommt es durch Brechung, Reflexionen innerhalb des Objektivs zu tonnen- und kissenförmigen Verzeichnungen sowie Abdunklungen (Vignetierungen) an den Bildrändern. Je kleiner das Bildmedium, desto höher sind die Anforderungen an Herstellung optischer Systeme.  im Digitalbereich wesentlich hochwertigere Objektive bzw. gibt es für digitale SLR speziell auf digitale Bedürfnisse angepasste Optiken  Kostenfaktor Bildmedium Filmmaterial (DIA, Negativ, Farbe, Schwarzweiß, Kunstlicht, Tageslicht, Infrarot etc.) Entscheidung vor der Fotosession, welches Material eingesetzt werden soll. Werden unterschiedliche Materialien benötigt muss eine 2. Kamera eingesetzt werden, bzw. der teilbelichtete Film gewechselt werden Nach der Aufnahme nur noch aufwendige Manipulationen möglich (Spezialentwicklungen bzw. Laborarbeiten) Bildsensor (CCD / CMOS / Foveon) und Speicherkarten Welche sind bereits beim Kauf der Kamera vorgegeben und unveränderbar Diverse Aufnahmeparameter können für jedes Bild einzeln eingestellt werden (Sepia, Graustufen, Farbtemperatur=Weißabgleich) Besser: Effekte werden nach der Fotosession am PC vorgenommen Details Die Unterschiede im Detail im Laufe des Vortrags (C) Jürgen Röslin 2003

Formatfrage Verwendungszweck entscheidet Analog: Digital: Groß-, Mittel-, Kleinbildformat Digital: Diverse Megapixelauflösungen Verwendungszweck Großformatige Bilder zum Ausdruck für Fotoausstellung (mit Groß- und Mittelformat, beschränkt auch im Kleinbildformat) Bilder fürs Fotoalbum Bilder für DIA-Schau Bilder fürs Internet Megapixel beim Kauf der Kamera entscheidet man sich schon auf den zukünftigen Verwendungszweck (C) Jürgen Röslin 2003

1 Megapixel 1280 x 960 Bildpunkte Bilder fürs Internet Bildschirmpräsentationen Ausdrucke bis A 5 Kameras werden kaum mehr angeboten nur noch als Ramschware und Spielzeug (C) Jürgen Röslin 2003

2 Megapixel 1600 x 1200 Bildpunkte Bilder fürs Internet Bildschirmpräsentationen Ausdrucke bis A 5 in guter Qualität gilt heute als Einsteigerklasse (C) Jürgen Röslin 2003

3 Megapixel 2048 x 1536 Bildpunkte Bildausschnitte Bilder fürs Internet Bildschirmpräsentationen Ausdrucke bis A 4 in guter Qualität gebräuchlichsten Format für Hobbyfotografen kleine handliche Kameras für vergleichsweise wenig Geld (C) Jürgen Röslin 2003

4 und mehr Megapixel Bildausschnitte Großformatige Bilder Internet Bildschirmpräsentation für ambitionierte Amateurfotografen und Profis Ab hier wird es so langsam kritisch. Objektive kommen an ihre Leistungsgrenzen der optischen Abbildungsleistung. Höhere Auflösungen bedeuten nicht unbedingt auch bessere Bildqualität. (C) Jürgen Röslin 2003

Bildsensor Ca. 40% der Produktionskosten 3 verschiedene Chiparten Chipgröße entscheidet über „Verlängerungsfaktor“ Weitwinkel nur mit hohem technischen Aufwand realisierbar Der Bildsensor („digitale Film“) trägt zu etwa 40% der Gesamtkosten der Kamera bei 3 Chiparten: CCD, CMOS, seit 2001 auch Foveon Verlängerungsfaktor: = Verhältnis Fläche Kleinbild zu Fläche Bildsensor Brennweitenveränderung gegenüber Kleinbildformat Beispiel D60 Kleinbild 36 x 24 mm / Sensor 22,7 x 15,1 mm  Kleinbild hat etwa eine 1,6-fach größere Fläche  durch stärke Brechung der Lichtstrahlen (gegenüber Kleinbild) ergibt sich eine Art „Tele-effekt“ was im Vorliegenden Fall eine ca. 1,6 fache Vergrößerung der Brennweite ergibt  20 mm Brennweite analog entspricht 32 mm digital  Telebereich ist einfach zu erschließen, extreme Weitwinkelaufnahmen sind nicht zu realisieren (C) Jürgen Röslin 2003

Bildsensor CCD / CMOS CCD und CMOS-Sensoren (haben grundsätzlich gleichen Aufbau) (Bayer-Mosaik) Stilisierte Darstellung mit 16 x 16 Bildpunkten Bild 1: farbblinde Bildensoren, die nur Helligkeitsinformationen aufnehmen können Klick: Bild 2: Durch Vorschalten von Farbfiltern werden nur noch Lichtstrahlen der selben Farbe durchgelassen  Farbe kommt ins Spiel Zusammenfassung von 4 Elementen ergibt ein Bildpunkt Aus 4 Megapixel wird 1 Megapixel  durch Interpolation wieder 4 Megapixel Menschliches Auge ist empfänglicher für Helligkeiten als für Farben Grün entspricht am ehesten dem Helligkeitsempfinden  doppelt so viele grüne Pixel In der Regel im RGB-Modus. Es gibt auch CMY (Cyan, Magenta, Yellow) – Sensoren. Hier wird kameraintern aber wieder auf RGB-Farben umgerechnet (C) Jürgen Röslin 2003

Unterschiede CCD / CMOS Analog / Digitalwandler in Kamera Zum Teil Halbbildverfahren In Herstellung teuerer Langsamere Auslesegeschwindigkeit Relativ hoher Stromverbrauch Störunanfälliger Analog / Digitalwandler für jedes Pixel Progressive Bildaufnahme In Herstellung günstiger Höhere Geschwindigkeit Geringer Stromverbrauch Anfällig gegen Bildrauschen CCD = Charged Coupled Device CMOS = Complementary Metal Oxid Semiconductors Analog / Digitalwandler  Verarbeitung der Lichtsignale in digitale Bildinformationen Halbbildverfahren (bei älteren Kameramodellen)  abwechselnde Belichtung der geraden und ungeraden Zeilen (wie bei Videofilm)  bei schnellen Bewegungen Pixelversatz zwischen geraden und ungeraden Zeilen  bei modernen CCD-Kameras auch progressives Verfahren Progressiv  Bildinformationen werden gleichzeitig eingelesen Bildrauschen  durch längere Signalleitungen von den einzelnen Pixeln zur Kameraelektronik anfälliger gegen Störungen. Canon war erster Hersteller, der erfolgreich einen CMOS-Sensor einführte (D30) Super-CCD: Von Fuji Anordnung der Pixel um 45° gedreht  wabenförmige Anordnung (Elemente sind nicht im Schachbrettmuster angeordnet sondern wie eine Bienenwabe)  bessere Abbildung schräger Linien  wabenförmige Anordnung nützt Fläche besser aus  durch gedrehte Pixel müssen die Bildinformationen interpoliert werden  führt zu einer höheren Auflösung als Kameras gleicher Pixelklasse (C) Jürgen Röslin 2003

Bildsensor Foveon Foveon – Chip wird bislang nur von Sigma eingesetzt Entspricht CMOS-Technologie aber: Aufbau wie normaler Film – dreilagig Je nach Wellenlänge des Lichts dringt es tiefer in die Siliziumschicht ein  jeder Bildpunkt = 1 Pixel Vorteil: Keine Interpolation nötig  besonders bei feinen Strukturen von Vorteil Größere und damit Lichtempfindlichere Bildelemente sind möglich (im Vergleich zu herkömmlicher Fertigung bis zu 3-fach so große Elemente) (C) Jürgen Röslin 2003

Unterschied Film / Bildsensor Filmmaterial in jeder Farbschicht befinden sich lichtempfindliche Silberkristalle Bildsensor hinter den Farbschichten befinden sich lichtempfindliche Elemente Filmmaterial kann die vom Linsensystem kommenden Lichtstrahlen (gebündelt, schräg, spitz, breit) gleichmäßiger aufnehmen als die einzelnen Bildzellen des Sensors  hoher optischer Aufwand bei Digitaltechnik nötig  Zur Kompensierung werden oft Mikrolinsen vor die einzelnen Bildpunkte gesetzt (C) Jürgen Röslin 2003

Lichtempfindlichkeit Entsprechend Empfindlichkeit Film Höhere ASA-Zahlen durch Verstärkung der elektrischen Signale Kleine Chips sind weniger lichtstark Verstärkung der Signale kann zu Bildrauschen führen lange Belichtungszeiten oder zu hohe Motivhelligkeit führt zu Blooming ISO-Einstellungen auch bei Digitalkameras i.d.R. zwischen 50 und 800 ASA Aus Praxis  Pixel sind wesentlich Lichtempfindlicher als Silberhalegonidkristalle im Filmmaterial Je weiter der Lichteinfall aus der Bildmitte herausgeleitet wird, desto lichtschwächer ist er  Helligkeitsverluste zu Rand hin von 2 bis 3 Blenden sind die Regel  moderne Digitalkameras gleichen dies aus, indem sie die Bildpunkte zum Rand hin verstärken  z.B. in der Bildmitte 100 ASA am Bildrand 400 ASA  erreicht wird dies durch Datenbank, die passende Blenden- und Brennweitenkombinationen enthält Filmempfindlichkeit wird durch Verstärkung der elektrischen Signale erreicht. Je kleiner der Chip  kleinere Bildelemente  weniger Licht auf Fläche  stärkere Verstärkung nötig  Bildrauschen nimmt zu  ab 400 ISO kann bereits Bildrauschen auftreten Bildrauschen ungleichmäßige Darstellung monochromer Farbflächen durch Ladungsträger die durch Wärme erzeugt werden  daher ist auch der Einsatz von Microdrive kritisch Blooming Aufnahmepotential der einzelnen Bildelemente wird überschritten und elektrische Signale gehen auf angrenzende Bildelemente über  keine Zeichnung mehr in den Lichtern  ausgefressene Lichter Caisson-Unfall einer Digitalkamera (C) Jürgen Röslin 2003

Weißabgleich Entspricht Filmtype im Analogbereich Einstellungen: automatisch, Voreinstellungen, Manuell kann Lichtstimmungen zerstören Farbverfremdungen Weiterer Unterschied zum Filmmaterial Analog: Kunstlicht / Tageslicht Weißabgleich: Unterschiedliche Lichtquellen sollen farbneutral wiedergegeben werden  nächste Folien Beispielbilder (C) Jürgen Röslin 2003

Weißabgleich: Automatik Weißabgleich: Blitzlicht Beispiel 1: Lichtstimmung Sonnenuntergang Weißabgleich: Kunstlicht Weißabgleich: Leuchtstoff

Weißabgleich: Automatik Weißabgleich: Blitzlicht Beispiel 2: Lichtstimmung Unterwasserlandschaft Einsatz mit leichtem Blitzlicht Weißabgleich: Kunstlicht Weißabgleich: Leuchtstoff

Zusatzlicht Lampen Blitzlicht Durch besseres Ausnutzen des Lichts und der Möglichkeit des Weißabgleichs können auch Lampen eingesetzt werden Weißabgleich kann Farbstiche egalisieren Normale Lampen erzeugen sichtbaren Lichtkegel  nicht geeignet Spezielle Lampen zur digitalen UW-Fotografie Vorteil: weitere Lampe erübrigt sich Nachteil: das Licht ist schon beim anvisieren vorhanden und kann Lebewesen verscheuchen Blitzlicht kein TTL möglich  Bildkontrolle über Kameramonitor brauchen nicht so leistungsstark sein Schnellere Verfügbarkeit des Blitzlichts im Relais  schnellere Blitzfolgezeiten  Nächste Folien Beispielbilder (C) Jürgen Röslin 2003

Beispiel 1 mit Lampe

Beispiel 2 mit Lampe

Beispiel 3: Blitzbelichtung automatischer Folienablauf

Beispiel 3: Blitzbelichtung automatischer Folienablauf

Beispiel 3: Blitzbelichtung mit Klick weiter

Belichtung Wie analog großer Kontrastumfang  manuelle Belichtung Programmautomatik nicht empfehlenswert sofortige Belichtungskontrolle nur manueller Blitz Die Belichtung unterscheidet sich grundsätzlich nicht von analoger Fotografie  Unterschiede in Kamerasoftware zur Bildoptimierung (Weißabgleich, Schärfen, Kontrast etc.) die Digitalkameras bieten Automatiken funktionieren bei großem Kontrastumfang oder schwieriger Lichtverhältnisse nicht gut, daher ist eine manuelle Belichtung empfehlenswert  unterbelichtete Bilder können über Photoshop und Co. korrigiert werden Programmautomatiken liefern zwar korrekte Belichtungen, jedoch führen oftmals zu Bewegungsunschärfen wegen zu langer Verschlußzeiten Vorteil in digitaler Technik: Das belichtete Bild ist sofort auch unter Wasser verfügbar  Belichtung kann ggf. korrigiert werden Blitzhersteller haben die technischen Details der TTL-Blitzsteuerungen (noch) nicht  manueller Blitzeinsatz  Nächste Folien Beispielbilder (C) Jürgen Röslin 2003

Beispiel: Hoher Kontrastumfang Manuelle Belichtung 1/60 sec, Blende 8 bei 100 ASA Automatik hätte sich durch die hellen Bereiche des Gegenlichts beeinflussen lassen. Dunkle Partien wären „abgesoffen“

Bild mit Programmautomatik Als Licht stand nur das Deckenlicht der Schwimmhalle zur Verfügung Bewegungsunschärfen 1/13 sec bei Blende 2,2, 100 ASA

Zu dunkles Bild ca. 2-3 Blenden 1/90 sec, Blende 13, ASA 100

In Photoshop aufgehelltes Bild Zeichnung im Bild war vorhanden (nur zu dunkel) und konnte durch Anpassung sichtbar gemacht werden. Der umgekehrte Weg ein zu helles Bild abzudunkeln funktioniert meist nicht, da die Lichter keine Zeichnung mehr besitzen, die wiederhergestellt werden könnten Belichtungstechnisch schwieriges Motiv, da rot viel Licht benötigt, weiß dagegen wenig

Bildformate JPEG TIF RAW Im Menü der Kamera einstellbar Einfache Consumerkameras bieten meist nur das JPEG-Format an Bei hochwertigeren Kameras können auch alle drei Formate vorkommen JPEG verschiedene Bildgrößen und Kompressionsstufen TIF wird von manchen Kameraherstellern angeboten RAW ist herstellerspezifisches Bildformat Zusammen mit den Bilddaten werden sogenannte EXIF-Informationen gespeichert = Informationen über die Belichtungsdaten und Kameraeinstellungen (C) Jürgen Röslin 2003

JPEG Joint Photographic Expert Group verlustbehaftete Kompression Bockartefakte kleine Dateigrößen schnelles Speichern Standardformat bei Digitalkameras Standardformat im Internet Entwickelt von der Joint Photografic Expert Group um komprimierte Bilder im Internet anzeigen zu können benachbarte Pixel gleicher Farbinformation werden zu einer Information zusammengefasst und gespeichert. Je höher die Kompression, desto größer die Toleranz gleichfarbiger Pixel  es gehen Farbinformationen unwiederbringlich verloren Bei Ausdruck von Bilder kann es zu Blockartefakten (Mosaikförmige Bereiche) kommen speziell bei feinen Farbabstufungen Dateigrößen Beispiel EOS D60: JPEG (fein) 3072 X 2048 Pixel ca. 2,5 MB / RAW 3072 x 2048 Pixel ca. 7,4 MB / TIF 3072 X 2048 Pixel ca. 18 MB (vergleichbares Bild da D60 keine Tiffs anbietet) Zu empfehlen wenn schnell Bilder benötigt werden und Bildqualität nicht erste Priorität hat Neues Format JPEG-2000 hat sich noch nicht durchgesetzt. Neuer Algortihmus soll bei stärkerer Kompression bessere Ergebnisse liefer (C) Jürgen Röslin 2003

TIFF Tagged Image File Format Standardformat in Bildbearbeitung verlustfreie Kompression ist möglch nach LZW-Algorithmus wird nur von wenigen Kameras eingesetzt große Dateien LZW= Lempel Ziv Welch entwickelt 1977 im Header werden die Positionen (Koordinatensystem) von Farbpunkten vermerkt, somit müssen nur die unterschiedlichen Bildpunkte selbst, sowie deren Position im Bild abgespeichert werden (C) Jürgen Röslin 2003

RAW „Kamerarohformat“ Herstellerspezifisch unverfälschte Bilder Aufbereitung der Bilder am Rechner spezieller Konverter nötig Aufnahmeparameter kommen nicht zur Anwendung  Kamerasoftware zur Bildoptimierung wird umgangen RAW-Formate sind nicht kompatibel  jeder Hersteller hat sein eigenes RAW-Format Es werden nur die Bildinformationen aufgezeichnet, die das Objektiv liefert. Sämtliche Aufnahmeparameter werden bei der Konvertierung der Bilder oder in der Bildbearbeitung bestimmt wie Weißabgleich, Kontrast, Schärfe ... Vorteil: Bessere Kontrolle der Bilder nach eigenem Geschmack und nicht nach dem Geschmack der Softwareentwickler Nachteil: Bild muß vor Bearbeitung erst konvertiert werden Betrachtung der Bilder am Rechner nur über Konvertierungssoftware möglich Photoshop bietet für Version 7 Kamera-RAW-Plugin für viele Kameratypen ab Version „CS“ bereits enthalten RAW-Bilder sind von Natur aus etwas „flau“ und müssen nachbearbeitet werden um kontrastreiche, brillante Bilder zu bekommen Für hohe Bildqualität empfehlenswert (C) Jürgen Röslin 2003

Speicherung interner Bildspeicher Speicherkarten interner Bildspeicher dient in modernen Kameras nur noch zum zwischenspeichern (Burstmodus)  schneller Bildspeicher für Serienbilder Entgültige Speicherung erfolgt auf speziellen Wechselspeicherkarten auf Flash-RAM-Basis Flashspeicher können jedes einzelne Byte adressieren  durch löschen des gesamten Speicherbereichs (eines Bildes) wird ein Überschreiben möglich mittlere Lebensdauer ca. 100.000 Zyklen (C) Jürgen Röslin 2003

SmartMedia - Speicherkarten 45 x 37 x 0,76 mm kein eigener Controller offen liegende Kontakte max. 128 MB Urgestein der Speicherkarten Controller in der Kamera  Größe der max. einsetzbaren Karte hängt von Controller der Kamera ab  ältere Kameras können neue, größere Karten i.d.R nicht lesen/beschreiben offen liegende Kontakte sind empfindlich gegenüber Verschmutzungen Diskettenadapter zum Einlesen in Computer PCMCIA-Adapter auch möglich aber sehr teuer, da sie Controller benötigen Stromentzug während Lese- / Schreibzugriffe können Karte zerstören Kamerahersteller: Agfa, Fuji, Olympus, Ricoh, Toshiba (C) Jürgen Röslin 2003

CompactFlash - Karten 42,8 x 36,4 x 3,3 mm (Typ I) 42,8 x 36,4 x 5 mm (Typ II) Controller „on Board“ geschützte Kontakte bis max. 4 GB Typ II = Microdrives  kein Flashspeicher sondern Minifestplatte  empfindlich gegenüber Erschütterungen  größerer Energiebedarf  größere Wärmeentwicklung  Gefahr von Bildrauschen Einlesen über Cardreader oder PCMCIA-Adapter eingebauter Controller gewährleistet Einsatz moderner Karten in alten Kameras zur Zeit größte Karte 4 GB spezielle „Ultra Karten“ versprechen höhere Geschwindigkeit in allen hochwertigen Kameras (C) Jürgen Röslin 2003

MultiMedia-Card 32 x 24 x 1,4 mm eigener Controller max. 256 MB auch in Handys, Organizer und MP3-Playern relativ langsam Meist in digitalen Videokameras zur Aufzeichnung von Fotos aber auch in Digitalkameras Minolta Dimage X, Panasonic fast baugleich mit SD-Card (Security Digital Card) fraglich wie lange sie noch gebaut wird (C) Jürgen Röslin 2003

Security Digital Card 32 x 24 x 2,1 mm eigener Controller max. 512 MB auch in Handys, PDA‘s und MP3-Player Kopierschutz für Copyright geschützte Dateien gegen versehentliches Löschen etwas dicker sonst nahezu baugleich mit MMC-Card besitzt 2 Datenleitungen mehr als MMC  schnelleres Speichern möglich i.d.R können Geräte mit MMC-Card auch mit SD-Card betrieben werden z.Zt. max. 512 MB möglich Größen bis zu 6 GB zukunftssicher Kamerahersteller: Kodak, Minolta, Konica, Kyocera, Panasonic, Casio Einsatz vor allem in kompakten und ultrakompakten Kameras (C) Jürgen Röslin 2003

Memorystick 50 x 21 x 2,8 mm vorwiegend in Sony-Kameras verschiedene Ausführung mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Größen Nur wenige Kamerahersteller außer Sony benutzen den Memorystick Um den Memorystick herum baut Sony sein Multimediasystem auf Es gibt diverse Ausführung Normal für Digitalkameras Pro (neu) für Digitalkameras Media-Sticks mit speziellen Sicherungsmerkmalen für Medieninhalte, wie kopiergeschützt MP3-Dateien (C) Jürgen Röslin 2003

xD-Picture Card 20 x 25 x 1,7 mm kein eigener Controller max. 512 MB neueste Speicherkarte Ausbau auf 8 GB geplant Kamerahersteller: Olympus, Fuji (C) Jürgen Röslin 2003

Preisvergleich Speicherkarten Preise für 128 MB Speicherkarten Smartmedia 33 bis 75 € CompactFlash 24,95 bis 46 € MultimediaCard 39 bis 48 € Security Digital Card 46 bis 65 € Memorystick 49 bis 63 € xD picture Card 66 bis 75 € Stand Oktober 2003 ermittelt bei Amazon einfache Compactflash-Karten keine Ultra (C) Jürgen Röslin 2003

Mobile Datenspeicher Laptop Festplatten mit Cardreader Multimedia Datenspeicher CD-R(W)-Brenner mit Cardreader Für Urlaubsreisen unabdingbar Speicherkarten sind zu teuer Laptop bei Flugreisen zu groß und unhandlich Bildkontrolle eingeschränkt (wegen TFT/LCD-Monitor) möglich Festplatten mit Cardreader klein / handlich etwas größer wie Notebook-Festplatten einfache Kopierfunktion Multimedia Datenspeicher wie oben jedoch mit Zusatzfunktionen für Multimediaeinsatz CD-R(W)-Brenner deutlich größer als mobile Festplatten mitführen von Rohlingen (C) Jürgen Röslin 2003

Festplatten mit Cardreader Einschübe für verschiedene Kartentypen ggf. Adapter für andere Kartentypen verfügbar Anschluß an PC mittels USB 2.0 können auch als externe Festplatten am PC benutz werden Gigastoxx ca. 300 Euro bei 40 GB X-Drive ca. 240 Euro bei 40 GB (C) Jürgen Röslin 2003

Multimedia Datenspeicher Multimediafunktionen wie: MP3-Player Bildbetrachtung (eingeschränkt durch kleinen Monitor) Verbindung zu TV Preis ca. 650 Euro bei 40 GB (C) Jürgen Röslin 2003

CD-R(W) Brenner Mobiler Brenner, der direkt von Speicherkarte auf CD-R(W) brennt alle gängigen Speicherkarten: CF I und II, SD, MMC, MemoryStick, SmartMedia über USB 2 Anschluß an PC als externer Brenner möglich läuft mit Akkus aber hoher Energiebedarf durch mechanische Teile und Laser  nach Möglichkeit mit Netzstecker betreiben ca. 250 Euro (C) Jürgen Röslin 2003

Bilder auf den Rechner Direkt von Kamera über Kartenlesegerät USB Firewire Parallelport USB Kameras haben meist immer noch altes USB 1.1 (12 MBit/s) Kartenlesegeräte unterstützen schnelleres USB 2.0 (480 MBit/s) Firewire (IEEE1394, iLink) Einsatz überwiegend in Videokameras und teilweise digitalen SLR Transferrate 400 MBit Parallelport Transferrate max. 1MBit/s nur noch ganz selten  vor allem alte Kameras (C) Jürgen Röslin 2003

Kameratypen Sucherkameras Spiegelreflexkameras wie im analogen Bereich auch Sucherkameras in diversen Megapixelauflösungen einfache Sucherkameras mit Vollautomatiken ab 200 Euro Kameras mit großem optischen Zoombereich Hinweis: Digitalzoom ist Augenwischerei. Es wird lediglich eine Ausschnittsvergößerung vorgenommen, die mit besseren Ergebnissen im Bildbearbeitungsprogramm vorgenommen werden hochwertige Sucherkameras mit SLR-Ausstattung bis 1500 Euro Spiegelreflexkameras seit Oktober 2003 bereits ab ca. 1000 € erhältlich (Canon 300V) Hinweis: Kaufhilfe in diversen Fotozeitschriften. Sehr gut Computerfoto für Sucherkameras gibt es von den Herstellern spezielle Gehäuse  neue Folie (C) Jürgen Röslin 2003

einfache UW-Gehäuse Fuji Canon Olympus Sony beispielhaft Für alle gilt: fast alle Hersteller haben für Kameramodelle(reihen) spezielle UW-Gehäuse durchsichtige Kunststoffgehäuse kein Blitzanschluß für separatem Blitz (haben meist die Kameras nicht) sämtliche Kamerafunktionen Druckdicht bis 40 Meter – O-Ring gedichtet keine Vorsatzlinsen einsetzbar anfällig für Kondenswasser interner Blitz nur bedingt einsetzbar  manche Hersteller haben Streuscheiben (wie Fuji und Olympus) Preis ca. 200 bis 250 Euro (C) Jürgen Röslin 2003

Alugehäuse für Sucherkameras G2-Gehäuse Hugyfot Druckdicht bis 80 Meter Alle Kamerafunktionen Blitzbuchse für externen Blitz Wechselport für Vorsatzlinsen Preis ca. 1800 Euro (C) Jürgen Röslin 2003

Alugehäuse für SLR-Kameras Alle führenden Hersteller haben Gehäuse für Digitalkameras Bei Entscheidung eine Digitalkamera unter Wasser einzusetzen sollte man nicht zu lange warten. Wegen schneller Produktzyklen bei den Kameraherstellern, sind Gehäuse relativ schnell „vergriffen“ und werden nach Einstellung der Produktserie einer Kamera auch nicht mehr aufgelegt. Beispiel: Gehäuse Hugyfot für Canon D60 Druckdicht bis 80 Meter Alle Kamerafunktionen Monitorfenster Blitzbuchsen Wechselports für unterschiedliche Objektive Preis ca. 3500 Euro (C) Jürgen Röslin 2003

Vor- und Nachteile Bildkontrolle keine Verluste bei Digitalisierung keine Chemie Bildarchivierung Anzahl der Bilder keine Folgekosten Nachbearbeitung Sonderfunktionen hoher Preis Rechner erforderlich Abzüge teuer kritische Belichtung Auslöseverzögerung Vor- und Nachteile einer Digitalkamera Vorteile: sofort nach Aufnahme kann eine Bildkontrolle durchgeführt werden, Aufnahme ggf. wiederholt werden. Löschen einzelner Bilder möglich Beim scannen treten immer Qualitätsverluste auf. Bei Fotoschulungen nicht mehr erforderlich große Mengen Entwicklungschemie und Entwicklungsmaschinen mitzuführen  auch Entlastung der Umwelt Bildarchivierung ist wesentlich einfacher. Über geeignete Archivierungsprogramme und Zuweisung von Schlüsselwörtern kann das Archiv jederzeit nach Bildern durchforstet werden Anzahl der Bilder kann über Speicherchip geregelt werden. Beispiel D60: ca. 140 Bilder in RAW auf 1 GB Microdrive Es fallen keine Kosten für Filme mehr an. 50 Filme pro Urlaub = ca. 200 Euro Das vorliegende Bild kann: von Schwebeteilen befreit werden Umgewandelt werden (Farbe in Graustufen oder Infrarot) Labortechniken wie z.B. Crossentwicklung können am PC wesentlich einfacher und sauberer durchgeführt werden Sonderfunktionen in Consumerkameras (Panoramafunktion / Videomodus), die eine analoge Kamera nicht bietet zusätzlich: vielfältige Verwendungsmöglichkeiten der Bilder (Wiedergabe per TV/Beamer, Internet, Ausdrucken, DIA-Ausbelichtungen) Bestellungen von Ausdrucken über Internet Spaßfaktor  „digitale Lomografie“  Experimente bei drehbaren Monitoren ungewöhnliche Perspektiven Nachteile: Grundanschaffung ist erst einmal teuer, aber amortisiert sich bei Vielfotografierern über eingesparte Filme und Entwicklungskosten ohne Rechner läuft fast nichts. Bilder sollen archiviert werden, Nachbearbeitung. Drucken ist auch ohne Rechner möglich Ausdrucke / Ausbelichtungen digitaler Bilder ist ca. 2 – 3 Mal so teuer wie von analogem Filmmaterial  Neben höheren Bildkosten kommen i.d.R. noch „Einrichtungsgebühren“ dazu Belichtung kann zu Rauschen / Blooming führen Systembedingt lange Einschaltzeiten und Auslöseverzögerungen Fazit: Ich bereue Umstieg nicht würde jedem Einsteiger digital sofort empfehlen Anschließend Slideshow klick auf Text Vor- und Nachteile (C) Jürgen Röslin 2003