Verkehrsausschuss Bezirksversammlung HH-Mitte Sitzung am 25

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 Präsentation transkript:

Verkehrsausschuss Bezirksversammlung HH-Mitte Sitzung am 25 Verkehrsausschuss Bezirksversammlung HH-Mitte Sitzung am 25. Februar 2013 Feinstaubbelastung durch den Verkehr – wie ist die Belastung der letzten 5 Jahre ? Kurzreferat Dr. Thomas Reich Institut für Hygiene und Umwelt / Bereich Umweltuntersuchungen

Grenzwerte für Feinstaub Seit 2005: Grenzwert für das Jahresmittel 40 µg/m³ Grenzwert für den Tagesmittelwert 50 µg/m³ / max. 35 Überschreitungen zulässig Richtlinie über die Beurteilung und die Kontrolle der Luftqualität (96/62/EG) / 1. Tochterrichtlinie über Grenzwerte für Schwefeldioxid, Stickstoffdioxid und Stickstoffoxide, Partikel und Blei in der Luft (1999/30/EG) neu: Zielwert für PM2,5-Jahresmittel 25 µg/m³ ab 2015 Grenzwert Richtlinie über Luftqualität und saubere Luft für Europa (2008/50/EG) umgesetzt in der 39. BImSchV (Verordnung über Luftqualität und Emissionshöchstmengen)

Feinstaub-PM10-Emissionen 2010 betrugen die PM10-Emissionen in Deutschland : 192,8 kt/a, in Hamburg 2,504 kt/a Deutschland Industrieprozesse 27% Kfz-Verkehr 17 % Haushalte/Kleinverbraucher 23 % Landwirtschaft 20 % Energiewirtschaft 6 % Verarbeitendes.Gewerbe 2 % Sonstige 5 % Quelle: Umweltbundesamt Hamburg Industrieprozesse inkl. Energie 40 % Kfz-Verkehr 30 % Schiffsverkehr 17 % Haushalte/Kleinverbraucher 7 % Sonstige 6 % Wegen anderer Quellenstruktur weichen die Emissionsanteile in Hamburg von der gesamtdeutschen Verteilung ab z. B. durch die Besonderheit der Schiffsemissionen. Vorläuferstoffe und Hauptquellen für Sekundärpartikel: SO2, NOx, NH3, NMVOC aus Kraftwerken, Industrie, Verkehr, Landwirtschaft und Lösemittelverbrauch

Zusammensetzung des Feinstaubs Primäres Aerosol wird als Partikel in die Umgebungsluft emittiert z. B. im Autoabgas, in Industrieemissionen, vom Hausbrand etc. Sekundäraerosol bildet sich in der Atmosphäre aus gasförmigen Vorläuferstoffen: Stickoxide  Nitrat Schwefeldioxid  Sulfat Ammoniak  Ammonium Der Anteil des Sekundäraerosols an der PM10-Masse beträgt ungefähr zwischen 30 bis 50 %

PM10-Emissionen des Kfz-Verkehrs Rückgang der Motor-emissionen zu erwar-ten Aufwirbelung und Ab-riebe überwiegen i. A. die Motoremissionen

Feinstaubmessstationen im HaLm PM-Messstation

PM10-Tageswerte, 1. Quartal 2011

PM10-Tageswerte, Jan./Feb. 2013

Anwachsen der Überschreitungszahlen

Ergebnisse seit 2005 / Jahresmittelwerte Die höchsten Jahresmittelwerte sind immer an der Habichtstra-ße aufgetreten. Der Grenzwert von 40 µg/m³ wurde bisher nie erreicht oder überschritten. Die Schwankungen zwischen den Jahren sind zwar deutlich, aber weniger ausgeprägt als bei der Zahl der Überschreitungen. MB: Max-Brauer-Allee SM: Stresemannstraße ST: Sternschanze

Ergebnisse seit 2005 / Überschreitungszahlen Die höchsten Überschreitungs-zahlen sind immer an der Habichtstraße aufgetreten. 2005, 2006 und 2011 wurde der Grenzwert überschritten. 2006 und 2011 an je 2 Stationen. Die Schwankungen zwischen den Jahren sind beträchtlich. FI: Finkenwerder-West MB: Max-Brauer-Allee SM: Stresemannstraße ST: Sternschanze

Belastungsstruktur: Feinstaub - Stickstoffdioxid Die NO2-Konzentrationen verschiedener Standorte unterscheiden sich viel stärker als die von PM10 d. h. lokale Zusatzbe-lastungen sind beim NO2 bedeutsamer als bei den Partikeln Der Einfluss des lokalen Verkehrs auf die Immission ist beim NO2 wesentlich stärker

PM10-Überschreitungstage2011 im Vergleich

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit