Kosten- und Finanzmittelplanung Für eine korrekte Kostenplanung wird im groben zwischen zwei Ansätzen unterscheiden. Globales Kostenschätzverfahren Analytisch Kostenermittlung
Globale Schätzverfahren Ziele dieser Methode ist die rasche Grobschätzung von Projektkosten. Vorgehensschritte: Definition von Schätzkriterien Schätzung der Projektkosten nach verschiedenen Varianten: Optimistisch, realistisch, pessimistisch
Kosten werden anhand der Kriterien (Kennzahlen) gesamtheitlich geschätzt. Keine detaillierte Kalkulation bei alle Schätzverfahren. Kennzahlen in jeder Branche anders. (z.B. „Kosten pro m³“ beim Bau, oder „Tonne Stahl“ im Stahlbau) Fertige Schätzung wird mit dem geplanten Gewinn verglichen Projektbewertung
Vor- und Nachteile Vorteile des Schätzverfahrens: Nachteile: Schnell Billig Nachteile: Hohes Risiko das Schätzung stark vom Endwert abweicht, da Projektspezifische Randbedingungen ignoriert werden. Keine Grundlage für feines Kostencontrolling Viel Know-How erforderlich
Analytische Kostenplanung Ziele dieser Methode sind: Eine Basis für Projekt -Kalkulation und –Budgetierung erstellen. die Ermittlung von Plankosten als Basis für späteres Kostencontrolling.
Vorgehensschritte der analytischen KP Die Arbeitspaketgliederung auf Brauchbarkeit für die Kostenplanung überprüfen. (Erstellung eines Projektstrukturplans) Ermittlung und Bewertung vorhandener Kostenarten. (Personal, Material, Geräte, Fremdleistungen, …)
Zuordnung der Kostenarten zu den Arbeitspaketen. Zusammenfassung aller Kosten und Zuordnung zu Gemein- und Risikokosten. (Ermittlung von Preisuntergrenze) Verteilung der Gesamtkosten über die gesamte Projektdauer
Ziele der Projektkostenplanung: Bei externen Projekten soll ein entsprechender Preis für das Endprodukt ermittelt werden. Bei internen Projekten dient die Kostenplanung zur Beantragung eines Projektbudgets. Basis für Kostencontrolling zur Verfügung stellen. Ermittlung der Gesamtkosten, Kosten je Arbeitspaket und Kosten pro Kostenart. Kostenzuwachs pro Zeitablauf (Summenkurve)
Wichtiges über Projektkostenplanung
Detaillierungsgrad der KR Detaillierung darf nicht zu hoch, nicht zu gering sein. Bei zu geringer Detaillierung können grobe Abweichungen nicht mehr rechtzeitig erkannt werden. Zu hohe Detaillierung verursacht enorme Managementkosten. So genau wie nötig, so grob wie möglich!
Berücksichtigung aller Kosten Auch interne Personalkosten müssen berücksichtigt werden. Bei internen Projekten sind Teammitglieder Fixkosten für den Betrieb, müssen jedoch trotzdem in den Projektkosten berücksichtigt werden, da nur so eine genaue Kosten-Nutzen-Darstellung ermöglicht wird.
Genaue Gesamtbetrachtung der Projektkosten Nicht nur Investitionskosten in das Projekt, sondern auch Kosten während und vor allem nach Beenden des Projektes sind zu beachten. Obwohl der Projekterfolg nur an den Projektkosten gemessen wird, sollten nicht nur diese optimiert werden, da sonst spätere Nutzkosten ungebührlich steigen.
Kostengliederung und Projektstrukturplan Projektkostenplan muss dem Projektstrukturplan unbedingt angepasst sein. Für eine akzeptable Leistungskontrolle, und späteres Einleiten von Konsequenzen (zeitlich, finanziell), muss erkennbar sein in welchen Projektphasen/Subprojekten wie viel Finanzmittel verbraucht werden.
Je genauer, desto Besser Ziel jeder Kostenplanung ist es also, so genau wie nur möglich alle Kosten dem Projekt übersichtlich zuzuordnen, und Gemeinkosten zu Minimieren. Nur so kann ein genauer und standhafter Erfolg in Sachen Finanzen gewährleistet und erkennbar gemacht werden.