Zusammenarbeit mit RTH und ITH

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 Präsentation transkript:

Zusammenarbeit mit RTH und ITH Schwerpunkt: Luftrettung in der Nacht Schwerpunkt des Vortrages ist die Luftrettung in der Nacht

Durchführende der Luftrettung in Bayern HDM Luftrettung DRF Luftrettung ADAC Luftrettung Bayerisches Rotes Kreuz mit Bundespolizeifliegerstaffel Süd Die Durchführenden der Luftrettung sind die HDM Luftrettung, die DRF – Deutsche Rettungsflugwacht, die ADAC Luftrettung und das Bayerische Rote Kreuz mit der Bundespolizeifliegerstaffel Süd.

Ergänzend im Verfahren der Notfallhilfe Polizeihubschrauberstaffel Bayern Bundespolizeifliegerstaffel Süd Bundeswehr Unterstützung erhält die Luftrettung durch die Landespolizei, die Bundespolizei und die Bundeswehr.

„Get the Right patient to the Right Hospital in the Right time“ Warum Luftrettung auch in der Nacht? Der Faktor Zeit in der Notfall- und Intensivmedizin Veränderte Klinikstrukturen „Get the Right patient to the Right Hospital in the Right time“ Der Faktor Zeit spielt in der Notfallrettung die absolut übergeordnete Rolle. Ziel aller Beteiligten muss es stets sein, den Patienten so schnell wie möglich der besten verfügbaren Versorgung zuzuführen. Nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen stehen ab dem Zeitpunkt des Eintritts des Notfalles dafür maximal 90 Minuten zur Verfügung. Jede weitere Minute verschlechtert die Chancen!! Durch die Gesundheitsreform und neue Abrechnungssysteme werden zunehmend Kreiskrankenhäuser geschlossen oder mit betriebswirtschaftlich orientierten Aufgaben umorganisiert. Daraus resultierend nimmt die Akutversorgung in der Fläche ab und es bilden sich wenige, aber sehr leistungsstarke Maximalversorgungszentren. Um die jetzt zunehmenden Distanzen zur effektiven Versorgung schnellstmöglich zu bewältigen, wird der Luftrettung in der Zukunft eine noch stärke Rolle zu kommen. © HDM Luftrettung

Gliederung der Unterrichtseinheit Aufgabenbereiche der Luftrettung Alarmierungswege Besonderheiten beim Flugbetrieb in der Nacht Vorbereitung einer Nachtlandung Ausleuchtung des Landeplatzes Funksprechverkehr BOS Sicherheit am Landeplatz Checkliste Landeplatz und Ausleuchtung Grenzen der Luftrettung Der Einsatz von Restlichtverstärkersystemen Der Vortrag gliedert sich wie folgt: …

Aufgabenbereiche der Luftrettung der klassische Primäreinsatz der Sekundäreinsatz (Interhospitaltransfer) der Intensivtransport mit extrakorporalen Systemen der Primäreinsatz in der Nacht der Transport von medizinischen Geräten, Medikamenten, Organen, etc. Sonderverfahren der Berg- und Wasserrettung Sowohl der Primäreinsatz als auch der Interhospitaltransfer von Notfall-/Intensivpatienten werden durch das BayRDG als Notfallrettung definiert. Die Aufgabenbereiche der Luftrettung sind …

Alarmierungswege Primäreinsätze: Alle Anforderungen von Luftrettungsmitteln für den Primäreinsatz erfolgen durch die örtlich zuständige Leitstelle (ILS/RLST) an die Leitstelle, in deren Bereich der RTH/ITH stationiert ist. Neu: Direktalarmierung im Laufe des Jahres 2009 auch für die Bayerischen ITH Sekundäreinsätze: Alle Anforderungen von ITH für den Sekundäreinsatz erfolgen über die für Bayern zuständige Koordinierungszentrale für Intensivtransporthubschrauber (KITH - Teil der ILS der BF München). Ein Beispiel: Ein Unfallgeschehen wird der örtlich zuständigen RLST/ILS gemeldet. Notarzt und Rettungsdienst vor Ort benötigen zur weiteren Versorgung einen Hubschrauber und fordern diesen bei Ihrer Leitstelle an. Diese fordert den nächst verfügbaren und geeigneten Hubschrauber bei der zuständigen ILS oder RLST. Der Hubschrauber wird nach kurzer Prüfung der Wettersituation und gegebenenfalls noch anderer Faktoren die Einsatzstelle direkt anfliegen. © ILS Regensburg 7

Verfügbare RTH /ITH Tag - Nachts Tagsüber stehen in Bayern 13 RTH / ITH im Dienst Nachts stehen in Bayern 3 RTH / ITH im Dienst Gegenüberstellung: 13 RTH / ITH am Tage. 3 RTH / ITH in der Nacht in Bayern, daher frühest mögliche Alarmierung © ASB Schulen Bayern © ASB Schulen Bayern © HDM Luftrettung

In Deutschland stehen nachts 13 RTH / ITH im Dienst Verfügbare RTH /ITH Tag - Nachts In Deutschland stehen nachts 13 RTH / ITH im Dienst Im benachbarten Bundesland Baden-Württemberg steht nachts kein ITH zur Verfügung. Im benachbarten Bundesland Hessen steht nachts Christoph Hessen aus Reichelsheim zur Verfügung. Im benachbarten Bundesland Thüringen steht nachts Christoph Thüringen aus Bad Berka zur Verfügung. Im benachbarten Bundesland Sachsen steht nachts Christoph 62 aus Bautzen zur Verfügung. © HDM Luftrettung © Magisterarbeit Neppl

Flugbetrieb bei Nacht 10 Besonderheiten zum Flugbetrieb bei Nacht. © HDM Luftrettung 10

Primäreinsatz Nacht Frühest mögliche Alarmierung Landeplatz auswählen und Ausleuchtung sicherstellen Ansprechpartner vor Ort festlegen und BOS - Erreichbarkeit sicherstellen, OrgL sollte seine örtliche Nähe mit der Einsatzleitung der Feuerwehr sicherstellen Je früher das Luftrettungsmittel alarmiert wird, umso früher wird es vor Ort sein können. 3 RTH / ITH stehen in Bayern nachts zur Verfügung. In der Regel wird die Besatzung bei einem nächtlichen Primäreinsatz vorher kurz mit der Leitstelle Kontakt aufnehmen, um einen möglichen Landeplatz abzusprechen bzw. anzufordern und wird sicherstellen, dass eine Ausleuchtung vorbereitet wird. Sollte dies vor Antritt des Fluges nicht möglich sein, werden die Absprachen und Anforderungen auf dem Funkweg im Anflug erledigt. Die Alarmierung der Feuerwehr erfolgt auf dem üblichen Weg, wenn sie nicht sowieso schon vor Ort ist. Deshalb ist es wichtig, dass der OrgL vor Ort für solche Absprachen über Funk erreichbar. Die Vorbereitung und Ausleuchtung des Landeplatzes sollte der OrgL, wenn möglich andere Fachdienste vor Ort übergeben, z.B. an die Feuerwehr (diese sind größtenteils geschult), gleichzeitig sollte er die räumliche Nähe zur EL der FW suchen. © HDM Luftrettung

Sicherer Flugbetrieb bei Nacht Zwei Piloten davon mindestens ein Pilot mit IFR Berechtigung IFR: Instrument Flight Rules Autopilot IT gestützte Navigation elektronische Karten Moderne Kommunikation Sat-Telefon Sky Tracking Nachts wird grundsätzlich mit 2 Piloten geflogen, um den durch eingeschränkte Sichtverhältnisse erhöhten Arbeitsaufwand zur Sicherheit aller Beteiligten zu teilen. Mindestens einer der beiden Piloten soll – wie auch der Hubschrauber selbst – eine Zulassung zum Instrumentenflug (IFR) besitzen. Ein vorhandener Autopilot, Satellitennavigation und elektronische Karten unterstützen dabei die Crew. IFR: Beim Instrumentenflug kann die Kontrolle der Fluglage auch ausschließlich über die Fluginstrumente ohne jeden Bezug nach außen durchgeführt werden. Dies erfordert sowohl eine Zusatzausbildung des Piloten (Instrumentenflugberechtigung, instrument rating) als auch eine entsprechende Ausstattung des Hubschraubers. Zentrales Instrument ist hierbei der Künstliche Horizont. Die Instrumentenflugregeln (Instrument Flight Rules, IFR) legen die Abläufe dabei genau fest. Flüge nach IFR finden in der Regel (in Deutschland immer) unter der Kontrolle von Fluglotsen statt (kontrollierter Flug). © REGA

Arbeitsbelastung im Anflug Kurzer Abriss über den Ablauf eines Anfluges zu einem Primäreinsatz. Die Gesamte Besatzung des Hubschraubers ist beim Landevorgang eingebunden. Die Landung bei Nacht im fremden Gelände erfordert die höchste Aufmerksamkeit! © HDM Luftrettung 13

Ablauf eines Anfluges im Nachtlandeverfahren Meldung RTH/ ITH im Einsatzbereich der zuständigen Leitstelle Abfrage durch RTH/ ITH des Ansprechpartners vor Ort ? Ansprechen des Ansprechpartners vor Ort RTH/ ITH mit standardisierten Fragen zum Landeplatz: Wo genau liegt die Einsatzstelle? Welcher Landeplatz ist vorgesehen? Wie ist der Landeplatz ausgeleuchtet? Welche Hindernisse gibt es im Bereich des Landeplatzes? Anschließende Hocherkundung der Einsatzstelle und Entscheidung des Piloten über Landung. Landevorgang An dieser Stelle zu bedenken: Bei diesen vielen, abgedunkelten Instrumenten kann eine zu hell beleuchtete Landestelle unter Umständen zu Blendeffekten führen. 14

Sicheres Flugprofil „Low-High-Low“ beim Nachteinsatz Sichere Reiseflughöhe Radarüberwachung / Flugsicherung Steigflug auf sichere Reisehöhe mit max. Steigrate Landung in steilem Sinkflug zum Landeplatz Der Hubschrauber wird immer, wenn dies möglich ist, von seinem Standort mit einer hohen Steigrate starten und eine sichere Reiseflughöhe einnehmen, um während des Reisefluges stets einen ausreichend vertikalen Abstand zu Hindernissen zu gewährleisten. Die Lärmreduzierung für die Bewohner entlang der Flugstrecke ist ebenfalls ein Grund für eine größere Flughöhe. Erst kurz vor Erreichen des Zielgebietes wird der Hubschrauber in den Sinkflug übergehen und die Landung vorbereiten. © HDM Luftrettung

Auswahl des Landeplatzes Größe der Landefläche 35 m x 70 m ebene Fläche und fester, befahrbarer Untergrund freie Zufahrt keine Freileitungen bei Nähe zum Einsatzort sind Landeplätze an KHS oder Sportplätze besonders gut geeignet. Der OrgL sollte einzelne Aufgaben an andere Fachdienste vor Ort z. B. Feuerwehr oder THW abgeben. keine hohen Hindernisse keine losen Gegenstände Im freien Gelände ist eine Größe von 35 x 70 Metern erforderlich, dies entspricht dem 2-fachen Durchmesser des Hubschraubers in der Breite und der 4-fachen in der Länge (Beispiel BELL 412 : Länge 17,10 Meter), was in den meisten Fällen die Anflugrichtung sein wird. Diese Fläche ist auch auf jeden Fall ausreichend, falls ein Hubschrauber der Bundes- oder Landespolizei oder der Bundeswehr eingesetzt wird. Eine ebene Fläche und ein fester, befahrbarer oder begehbarer Untergrund sind notwendig; ebenso eine freie Zufahrt für den RTW, damit der Patient zum Hubschrauber transportiert werden kann. Es dürfen keine Freileitungen über den Landeplatz verlaufen; der horizontale Abstand sollte mindestens 300 m betragen. Wichtige Entscheidung des OrgL: Am besten geeignet sind bekannte Krankenhauslandeplätze oder Sportplätze in der Nähe, wenn sie ein schnelles Zubringen der Medizinischen Besatzung und/oder des Patienten erlauben. Die Patienten sind nachts immer im RTW/NAW vorversorgt, manchmal ist ein etwas weiterer Transfer des Patienten zum RTH/ITH besser, wenn dafür der Landeplatz geeigneter ist. Hohe Hindernisse am Landeplatz verhindern unter Umständen aus Sicherheitsgründen eine Landung. Alle losen Gegenstände, z.B. Müll (-tonnen) oder Abdeckungen etc., die eine mögliche Gefahr für Hubschrauber und am Landeplatz befindliches Personal sind, müssen entfernt werden. Auch sandiger Untergrund oder feiner Schotter bereitet durch den Rotorabwind bei der Landung erhebliche Probleme. © HDM Luftrettung

Freileitungen = hohes Gefahrenpotential Freileitungen stellen eine große Gefahr dar. Selbst bei Tageslicht können Freileistungen nur schwer von oben erkannt werden, sie bieten kaum Kontrast gegenüber der Landschaft. In der Nacht sind nur die Masten mit oder durch Beleuchtung zu sehen. © HDM Luftrettung

Sportplatz mit Flutlichtanlage Ist der Zugang zu den örtlichen Sportanlagen gesichert und verfügt die Feuerwehr auch über einen Zugang zur Schaltanlage der Beleuchtung ? Wichtig : Abklärung durch den OrgL vor Ort. Eine der einfachsten Möglichkeiten für einen Landeplatz ist der Sportplatz, sofern sich einer in der Nähe der Einsatzstelle befindet. Dabei sollte die Transferzeit zwischen Einsatzstelle und Landeplatz 5 Minuten nicht überschreiten. Wichtig: Der OrgL sollte je nach Situation die Verfügbarkeit selbst abklären oder abklären lassen. © HDM Luftrettung

E W Flugsektoren und Hindernisfreiheit Landefläche und Flugsektoren (Draufsicht) W E Landefläche 35 m x 70 m Sektor ca. 250 m Hindernisfreiheit und Flugsektoren (Querschnitt) 120 m 1:6 Höhe 20 m Der optimale (entspricht der Idealvorstellung) Landeplatz im freien Gelände ist hier schematisch dargestellt. Er bedarf einer hindernisfreien Landefläche von mindestens 35 m x 70 m und jeweils einen Anflug- und Abflugsektor von ca. 250 m. Diese Sektoren müssen nicht hindernisfrei sein, sondern der Bewuchs etc. sollte einen Schräganflug ermöglichen. Nur das letzte Flugsegment entspricht tatsächlich einer senkrechten Landung. Wann immer eine Auswahlmöglichkeit besteht, sollte die mit der größeren Hindernisfreiheit und größeren Landefläche gewählt werden. © HDM Luftrettung

Erhebliche Unfallgefahr Landung auf Verkehrswegen Erhebliche Unfallgefahr bei fließendem Verkehr!! Verkehrssicherung!! Vollsperrung!! Die beste und schnellste Lösung ist meistens eine Vollsperrung der Straße. Der Hubschrauber kann, wenn es die Seitenbepflanzung zulässt, auf der Straße landen und der Patient kann leicht zum Hubschrauber transportiert werden. Wichtig: RTH/ITH darf offiziell nicht landen, wenn die Straße nicht gesperrt ist. © Hecker

Landung auf Autobahnen Hauptrotor kann in Gegenfahrbahn ragen! Auf der Autobahn reichen 2 Fahrspuren mit einem schmalen Standstreifen unter Umständen nicht aus. Hier kann der Hautrotor in die Gegenfahrbahn hineinreichen, auch besteht die Gefahr durch den starken Rotorabwind für den Gegenverkehr. Wichtig: Dies muss der OrgL vor Ort abklären. Am Besten geht er vor Ort immer von den Abmaßen einer Bell 412 aus (größter im zivilen Bereich eingesetzter Hubschraubertyp), dann können auch alle anderen Hubschraubertypen hier landen. Rotorabwind kann Kradfahrer und Kleinfahrzeuge auf Gegenfahrbahn gefährden! © HDM Luftrettung

14,00 m 10,50 m Landung auf Autobahnen 3,50 m Standspur Bei abfallender Böschung kann der Hubschrauber die Standspur mitnutzen. 10,50 m bei 2 Fahrspuren und Standspur © HDM Luftrettung

14,00 m 10,50 m Landung auf Autobahnen 3,50 m Standspur Bei ansteigender Böschung reicht der Sicherheitsabstand nicht mehr aus und der Hauptrotor ragt in die Gegenfahrbahn. Jeder für den Hubschrauber Bell 412 vorbereitete Landeplatz ist dann in Bezug auf Abmessungen auch die Maschinen anderer Betreiber (Bundes-, Landespolizei, Bundeswehr) geeignet. 10,50 m bei 2 Fahrspuren und Standspur © HDM Luftrettung

Der Rotorabwind des Hubschraubers Landung auf Autobahnen Der Rotorabwind des Hubschraubers (mehr als 100 km/h) verursacht erhebliche Luftverwirbelungen Zur Sicherheit aller Beteiligten: Auf Lose Gegenstände und offene Fahrzeugtüren an der Einsatzstelle achten!! Rettungsweg X ca. 150 m frei halten Der Landeplatz zwischen der Unfallstelle und dem Stauanfang ist oft zu klein. Dieser Landeplatz kann nicht vor neugierigen Zuschauern gesichert werden, der Rettungsweg wäre blockiert und der Rotorabwind könnte so nah an der Unfallstelle zu weiteren Gefahren führen. 100 m – 150 m vor der Unfallstelle gibt ausreichend Platz den Hubschrauber für alle sicher zu landen. (eventuell auch 2 Hubschrauber) © HDM Luftrettung

Zum Vergleich: Anflug Tag Vorbereitung von Landeplätzen So sieht eine Unfallstelle am Tag aus einer Entfernung von ca. 600 Metern aus. © HDM Luftrettung

Die gleiche Einsatzstelle in der Nacht : Das Anflugverfahren in der Nacht In der Nacht wird ein anderes standardisiertes Verfahren bei der Landung durchgeführt: Bei Nacht ist die gleiche Unfallstelle schwieriger zu erkennen, deshalb wird eine so genannte Hocherkundung geflogen, um sich einen Überblick zu verschaffen. Dabei wird auch die Unfallstelle, das Umfeld und eventuelle Hindernisse aus sicherer Höhe beurteilt und danach die passende Anflugrichtung festgelegt. Wichtig für die Kräfte an der Einsatzstelle: Blaulicht muss frühzeitig eingeschaltet sein, es ist kilometerweit sichtbar und dient als Orientierungshilfe für die Piloten. Die gleiche Einsatzstelle in der Nacht : Erst Hocherkundung – dann Landung © HDM Luftrettung

Der Pilot alleine trägt die Verantwortung für seine Landung! Vorbereitung von Landeplätzen Wundern Sie sich nicht, wenn der Pilot den von Ihnen gewählten Landeplatz nicht annimmt. Die Beurteilung des Landeplatzes obliegt in letzter Konsequenz immer dem Piloten. Der Pilot alleine trägt die Verantwortung für seine Landung! Sollte der Pilot den vorbereiteten Landeplatz ablehnen, dann fragen sie nach erfolgter Landung nach den Gründen, um das Verständnis dafür entwickeln zu können und für das nächste Mal gerüstet zu sein. Der verantwortliche Pilot trägt die volle Verantwortung für alles was mit dem Hubschrauber zu tun hat. Das beinhaltet den Anflug, die Akzeptanz des Landeplatzes, die Landung und die Absicherung des Hubschraubers am Boden.

H Anflug blendfrei in Beleuchtungsrichtung Anflug Vorbereitung von Landeplätzen (Ausleuchtung) Anflug blendfrei in Beleuchtungsrichtung Anflug Blaulicht als Orientierungshilfe H Die Beleuchtung sollte in Richtung zum gedachten Aufsetzpunkt des Hubschraubers zeigen. Lassen Sie das Blaulicht an zur Orientierung und als Navigationshilfe. Es sollte nicht zuviel Licht verwendet werden, da sonst der Kontrast zur Umgebung zu stark wird und Hindernisse nicht mehr erkannt werden können. Verwenden sie auch das Abblendlicht der Kraftfahrzeuge und Stativstrahler, diese blenden weniger als Lichtmasten. Der Pilot wird versuchen gegen den Wind mit dem Licht anzufliegen, um eine Blendung zu vermeiden. Wind © HDM Luftrettung

H Blaulicht als Orientierungshilfe Weitgehend blendfreier Anflugsektor Vorbereitung von Landeplätzen (Ausleuchtung) Blaulicht als Orientierungshilfe H Geht der Anflug zu dicht an bzw. über der Unfallstelle vorbei, dann muss der Pilot von der anderen Seite anfliegen. Die Beleuchtung sollte ebenfalls in Richtung zum gedachten Aufsetzpunkt des Hubschraubers zeigen. Hierbei ist jetzt besonders darauf zu achten, dass eine Blendung vermieden wird. (Licht tief halten) Lassen Sie das Blaulicht an zur Orientierung und als Navigationshilfe. Weitgehend blendfreier Anflugsektor Anflug © HDM Luftrettung

Vorbereitung von Landeplätzen (Ausleuchtung) Hindernisse wie einzelne Bäume, Masten etc. müssen beleuchtet werden. Wichtig: Nahe stehende Hindernisse wie einzelne Bäume, Masten etc. müssen beleuchtet werden. Die Hindernisbeleuchtung sollte vom Landplatz weg auf das oder die Hindernisse leuchten. Dabei kann die Beleuchtung so hoch gestellt werden, damit das gesamte Hindernis gut zu sehen ist. Bei der Beleuchtung von Freileitungen sollten mindestens 2 Masten angestrahlt werden, damit der Verlauf der Leitung aus der Luft gut zu erkennen ist. Hier in einer Grafik noch einmal alles zusammengefasst: Das Unfallgeschehen Die Verkehrsabsicherung Die Hindernisbeleuchtung der angrenzenden Bäume Die Beleuchtung der Freileitung durch 2 Masten Der Hubschrauber auf dem Anflugsektor parallel zur Freileitung Die hindernisfreie Landefläche mit einer optimalen, flachen Ausleuchtung aus 4 Ecken © HDM Luftrettung

Vorbereitung von Landeplätzen (Ausleuchtung) Aus der Unfallperspektive ist die Landefläche und die Hindernisbeleuchtung zu erkennen. Die Ausleuchtung der Landefläche erfolgt im Idealfall aus 4 Ecken. Dies wäre mit 2 Fahrzeugen mit Abblendlicht von der Straße aus und 2 Stativscheinwerfern in der Wiese leicht darzustellen. © HDM Luftrettung

Vorbereitung von Landeplätzen (Ausleuchtung) Die Ausleuchtung der Landefläche erfolgt im Idealfall aus 4 Ecken. Dies wäre mit 2 Fahrzeugen mit Abblendlicht von der Straße aus und 2 Stativscheinwerfern in der Wiese leicht darzustellen. © HDM Luftrettung

Vorbereitung von Landeplätzen (Ausleuchtung) Der Hubschrauber befindet sich im Überflug bei der so genannten Hocherkundung deutlich oberhalb der Hindernisse und der Freileitung. Hierbei wird die endgültige Anflugrichtung festgelegt. © HDM Luftrettung

Vorbereitung von Landeplätzen (Ausleuchtung) Im Anflug ist der Hubschrauber nun deutlich niedriger als die Freileitung. Die Landefläche „schrumpft“ aus dieser Perspektive eher zu einem Quadrat. © HDM Luftrettung

BOS - Funkverkehr Funkverkehr immer über den regionalen BOS Kanal der ILS/RLST (Rettungsdienstkanal) abwickeln Ansprechpartner vor Ort festlegen und BOS - Erreichbarkeit sicherstellen, Der direkte Kontakt zum EL Feuerwehr vor Ort ist wichtig Kontaktaufnahme durch den „Verantwortlichen für den Landeplatz“ Informationen über Lage, Beschaffenheit, Leitungen, Hindernisse, etc. Wichtiger Hinweis: Die Angaben der Einsatzkräfte zum Einsatzort müssen eindeutig sein, zum Beispiel Angabe in Himmelsrichtungen oder in Relation zu Ortschaften Um einerseits die wichtigen Informationen über den Landeplatz direkt an die Besatzung zu bringen und eventuell den OrgL zu entlasten, sollte ein Feuerwehrfahrzeug auf den BOS Kanal der zuständigen Rettungsleitstelle umschalten. Nach der Freigabe durch die RLST sollte der Hubschrauber angesprochen und die relevanten Daten durchgeben werden. So hat auch die Crew noch die Möglichkeit am Landeplatz oder der Ausleuchtung etwas zu ändern, insbesondere wenn Bundes- oder Landespolizei, etc. mit Nachtsichtgeräten anfliegen. Durch diesen direkten Funkkontakt wird das „Stille-Post-Prinzip“ vermieden. Wichtig: Die Angaben der Einsatzkräfte zum Einsatzort müssen eindeutig sein, zum Beispiel Angabe einer Himmelsrichtung oder ‚zwischen Ortschaft A und Ortschaft B, auf keinen Fall Angaben wie nach ‚rechts‘ oder ‚links‘ fliegen. © HDM Luftrettung

Rotor-Abwind (Downwash) Sicherheit am Landeplatz Rotor-Abwind (Downwash) mindestens 30 Schritte Abstand nach jeder Seite halten Bringen sie sich selbst in Sicherheit. © HDM Luftrettung

Sicherheit am Landeplatz Wichtigster Grundsatz: Niemals Annäherung an einen Hubschrauber mit drehendem Rotor. Sollte dies im absoluten Ausnahmefall dennoch einmal notwendig sein : Annähern und Verlassen immer von/nach vorne, in gebückter Haltung! Blickkontakt zur Besatzung halten – auf Zeichen achten! Sich niemals von hinten dem Hubschrauber nähern! Wichtigster Grundsatz: Niemals Annäherung an einen Hubschrauber mit drehendem Rotor. Sollte dies trotzdem notwendig sein, dann: Nähern Sie sich nur von vorne an, in leicht gebückter Haltung. Halten Sie Blickkontakt zum Piloten und achten Sie auf Zeichen. Treten Sie niemals von hinten im Bereich des Heckrotors an den Hubschrauber heran. Wichtig: Der OrgL sollte unbedingt auch auf die Sicherheit der anwesenden Kollegen achten! © HDM Luftrettung

Sicherheit am Landeplatz IMMER talseitig annähern oder verlassen Nähern Sie sich nie bergseitig an! Entscheiden Sie sich immer für die Talseite, auch wenn der Weg länger ist Wichtig: Der OrgL sollte unbedingt auch auf die Sicherheit der anwesenden Kollegen achten! NIEMALS bergseitig annähern oder verlassen © HDM Luftrettung

Sicherheit am Landeplatz Kein Heranfahren von Einsatzfahrzeugen innerhalb des Rotorkreises! Einweisung erfolgt nur durch den verantwortlichen Piloten! Lassen Sie keine Fahrzeuge ohne Einweisung durch die Piloten nah an den Hubschrauber fahren. Bleiben Sie deutlich außerhalb des Rotordrehkreises. © HDM Luftrettung © HDM Luftrettung 39

verletzen oder Schäden am Hubschrauber zu verursachen. Dies bedeutet: Sicherheit am Landeplatz Es gibt unzählige Möglichkeiten sich zu verletzen oder Schäden am Hubschrauber zu verursachen. Dies bedeutet: Alle unbeteiligten Personen vom Hubschrauber fernhalten. Helfen Sie mit, den Landeplatz und den Hubschrauber vor Zuschauern zu sichern. Es besteht immer Verletzungsgefahr. © HDM Luftrettung

Es herrscht absolutes Rauchverbot in der Nähe von Luftfahrzeugen!! Sicherheit am Landeplatz Es herrscht absolutes Rauchverbot in der Nähe von Luftfahrzeugen!! Rauchen Sie nicht in der Nähe des Hubschraubers. Nicht das Kerosin allein ist gefährlich, sondern die Mischung verschiedener Stoffe. Der Hubschrauber hat unter anderem auch mehrere tausend Liter Sauerstoff an Bord. © HDM Luftrettung

Sicherheit am Landeplatz Der Einweiser steht mit dem Rücken zum Wind in direkter Anflugrichtung. Wind Abstand vom HECKROTOR! Sollte das Einweisen auf Grund der Unübersichtlichkeit der Unfallstelle erforderlich sein, dann: Stellen Sie den Einweiser mit ausgestreckten, erhobenen Armen an den Rand des Landeplatzes. Der Einweiser sollte den Wind im Rücken haben, so dass der Hubschrauber auf ihn zufliegen kann. Nähert sich der Hubschrauber, dann zeigt der Einweiser mit beiden Armen auf den Landeplatz (Armbewegung wiederholen). Fliegt der Hubschrauber erkennbar den Landeplatz an, dann entfernt sich der Einweiser nach hinten aus dem Bereich, so dass er im Blickfeld des Piloten bleibt. Ausnahme: Bei aufgewirbeltem Schnee soll der Einweiser seine Position beibehalten um dem Piloten eine Orientierungshilfe zu geben! Die Kollegen der Bergwacht sind in aller Regel eingewiesen. Vor der Landung den Landeplatz verlassen © HDM Luftrettung

Checkliste für den Landeplatz und die Landung VOR DER LANDUNG NACHTS Blaulicht als Navigationshilfe einschalten Funkkontakt herstellen, mindestens jedoch Hörbereitschaft Landeplatz auf Hindernisse prüfen; (Lichtmasten, Leitungen, Bäume, lose Gegenstände) Nahe Hindernisse beleuchten (Bäume, Freileitungen, Kabel und Masten u.a.) Beleuchtung möglichst tief und flach ausrichten (Blendgefahr vermeiden) Mindestbeleuchtung 2 Pkw  gekreuztes Abblendlicht Keine Markierungen oder Bodenzeichen auslegen Kurze Zusammenfassung: Blaulicht sowohl tags und nachts anlassen. Funkkontakt zum Hubschrauber herstellen, mindestens jedoch eine Hörbereitschaft. Landeplatz auf Hindernisse überprüfen und lose Gegenstände entfernen. Nahe Hindernisse müssen vom Landeplatz weg beleuchtet werden. Die Beleuchtung der Landefläche tief und flach ausrichten, so dass eine Blendgefahr vermieden wird. Die Mindestbeleuchtung sind das gekreuzte Abblendlicht zweier Fahrzeuge aus den Ecken des Landeplatzes heraus; idealerweise mindestens ein Fahrzeug mit Blaulicht. Keine Markierungen und Bodenzeichen auslegen. Einen Einweiser abstellen, wenn die Lage unübersichtlich erscheint, bzw. zur Orientierung, wenn lockerer Schnee liegt. Eine Person als Einweiser abstellen, Landefläche rechtzeitig verlassen Ausnahme: Lockerer Schnee wird bei der Landung verwirbelt. Die einweisende Person muss unbedingt ihre Position beibehalten als Fixpunkt bzw. Orientierungshilfe

Checkliste für den Landeplatz und die Landung Download der Liste möglich über : http://www.hdm-luftrettung.de/deutsch/06_Projekte/Projekt01c_Check/Projekte_Check.html © HDM Luftrettung

Grenzen der Luftrettung: Wetter Nebelwetterlagen und tiefe Wolkenuntergrenzen machen eine Landung nach Sicht unmöglich. Bei Nebelwetterlagen und tiefen Wolkenuntergrenzen ist eine Landung nach Sicht nicht möglich. © HDM Luftrettung © HDM Luftrettung 45

Endanflug und Landung müssen nach Sicht durchführbar sein! Grenzen der Luftrettung: Wetter Endanflug und Landung müssen nach Sicht durchführbar sein! Bei Nebelwetterlagen und tiefen Wolkenuntergrenzen ist eine Landung nach Sicht nicht möglich. © HDM Luftrettung © HDM Luftrettung 46

Flüge in Vereisungswetterlagen sind nicht möglich. Grenzen der Luftrettung: Wetter Flüge in Vereisungswetterlagen sind nicht möglich. © HDM Luftrettung © HDM Luftrettung 47

NVG-Einsatz (Restlichtverstärker) In Zukunft ist der Einsatz von Nachtsichtgeräten auch in der Luftrettung geplant. Christoph München führt seit November 2008 Ausbildung durch. Vereinzelt kommen auch heute Einsatzhubschrauber der Polizeibehörden im Rahmen der Notfallhilfe zum Einsatz. Hier ist der Einsatz von Restlichtverstärkersystemen schon heute Standard. Die Weiterentwicklungen in der Luftrettung: In Zukunft ist der Einsatz von Nachtsichtgeräten auch in der Luftrettung geplant. Vereinzelt kommen in der Luftrettung Einsatzhubschrauber der Polizeibehörden im Rahmen der Notfallhilfe zum Einsatz. Hier ist der Einsatz von Restlichtverstärkersystemen Standard. NVG = Night vision goggles BIV-Brille = Bildverstärker-Brille © HDM Luftrettung

NVG-Einsatz (Restlichtverstärker) Zu viele und zu helle Lichtquellen können durch die Systeme zu sehr verstärkt werden und damit blenden. Funkkontakt halten um Licht anzupassen! Bundes- und Landespolizei, zum Teil auch die Bundeswehr setzen bereits heute Nachtsichtgeräte ein. Diese ermöglichen das bessere Erkennen von Hindernissen im Anflug und bei der Landung, machen jedoch die Hinderniserkundung keineswegs überflüssig. Besonders wichtig ist hierbei die blendfreie Ausleuchtung des Landeplatzes, sowie der Funkkontakt zum Hubschrauber, so dass bei Bedarf die Ausleuchtung noch weiter reduziert oder angepasst werden kann. Denn zu viel Licht beeinträchtigt die Wirkung der Nachtsichtgeräte.

Starke Suchscheinwerfer („Night Sun ®“ = 15 Mio Candle Light) Starke Lichtsysteme Starke Suchscheinwerfer („Night Sun ®“ = 15 Mio Candle Light) verbessern die Sicht beim Anflug, sind aber nicht bei allen Wetterlagen einsetzbar Starke Scheinwerfer verbessern die Ausleuchtung aus der Luft und lassen Hindernisse eventuell früher erkennen. Das starke Licht ist jedoch nicht bei allen Wetter- und Sichtverhältnissen einsetzbar. (Fernlichteffekt beim Autofahren im Nebel). Den allumfassend ausgestatteten Hubschrauber gibt es nicht und somit bleibt die Luftrettung besonders in der Nacht auf die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und Rettungsdiensten angewiesen.

Bayerisches Rotes Kreuz Bayerische Polizeihubschrauberstaffel ADAC Luftrettung HDM Luftrettung DRF Luftrettung Bayerisches Rotes Kreuz Bayerische Polizeihubschrauberstaffel Bundespolizeifliegerstaffel Süd Bundeswehr Arbeiter Samariter Bund Johanniter Malteser Private Rettungsdienste Feuerwehren in Bayern Rettungsdienst ist Teamwork! Alle für einen = den Patienten!!