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Grundsätze des Lernens

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Präsentation zum Thema: "Grundsätze des Lernens"—  Präsentation transkript:

1 Grundsätze des Lernens
vom Bekannten zum Neuen das neue mit dem Bekannten verknüpfen vernetzen das Gemeinsame suchen daraus wieder zurückverknüpfen festigen Neues Wissen wird am besten vermittelt, indem bei Bekanntem angeknüpft wird. Dies bedingt, dass zunächst abgeklärt wird, was bekannt ist. Dann muss versucht werden, einen Bezug vom Bekannten zum Neuen herzustellen, dies zu vernetzen.

2 Grundaufgabe der Navigation
Antwort auf drei Kernfragen: Wo bin ich? Wohin will ich? Wie will ich dorthin? Dies gilt überall im Leben, nicht nur in der Fliegerei! Jede Orientierungsaufgabe ist auch eine Navigationsaufgabe.

3 Navigation Orientierung: unabhängig davon, wie wir uns bewegen
im Alltag: von einem Zimmer ins andere beim Einkaufen Berufsbildung auswärts übernachten beim Fliegen (VFR, IFR) unabhängig davon, wie wir uns bewegen unabhängig davon, wo wir uns bewegen Orientierung kann räumlich sein, aber auch z.B. beruflich (in der Ausbildung). Jeder kennt die Situation, wenn wir auswärts übernachten und mitten in der Nacht erwachen, und wir zur Toilette sollten. Da stellt sich sofort die Frage: wo bin ich eigentlich? und als nächstes: wo ist die Toilette? Wie komme ich dorthin? Dieselbe Problematik stellt sich beim Einkaufen in einem Warenhaus, oder bei der Orientierung in einer fremden Stadt. Ein junger Mensch, der Linienpilot werden will, fragt sich, was er schon kann, was er noch machen muss, um schlussendlich in einem Cockpit zu arbeiten.

4 Flugnavigation 2 Navigationsarten:
konventionell, d.h. terrestrisch, mit Karte, Kompass, Stoppuhr Radionavigation mit elektronischen Hilfsmitteln (VOR, ADF, VDF, Radar, GPS) Diese beiden Navigationsarten schliessen sich nicht aus, sie ergänzen sich In der Fliegerei orientieren wir uns zunächst mit Karte und Kompass, ergänzen dies mit Radionavigation

5 Radionavigation Teilgebiet der Navigation
erweitert die terrestrische Navigation um weitere Mittel ist kein Ersatz für terrestrische Navigation hat nichts mit IFR zu tun erlaubt Unterstützung der terrestrischen Navigation in schwierigen Bedingungen oder schwierigem Gelände Die Radionavigation ist kein Ersatz für terrestrische Navigation, nur eine praktische Ergänzung und Erweiterung.

6 VFR-Radionavigation Die Radionavigation ist
Ergänzung der Sichtnavigation, zur Unterstützung der Orientierung in schwierigem Gelände, in schwierigen Wettersituationen, in unbekanntem, fremdem Gelände Die Radionavigation hilft, in schwierigem Gelände oder in schwierigen Wettersituationen die eigene Position mit grösserer Sicherheit zu bestimmen.

7 VFR-Radionavigation Die Radionavigation ist nicht
Ersatz für gute Planung Ersatz für Sichtnavigation Ohne gute Planung hilft auch die Radionavigation nicht viel weiter.

8 IFR-Navigation Im Instrumentenflug ersetzt die Radionavigation die terrestrische Navigation vollständig Der optische Bodenkontakt wird nur noch für die sichere Durchführung von Start und Landung sowie zum Rollen benötigt Selbst im Instrumentenflug braucht es noch Orientierung nach Sicht, vor allem auf dem Boden, vor dem Start, während dem Takeoff-Groundroll, unmittelbar bei der Landung, zum Rollen zum Abstellplatz.

9 Methoden der Orientierung
Anfänger: Circuit Überland: Leitlinien Auffanglinien Geländekammern Alpen: Verlauf der Täler „Möblierung“ (Strassen, Bahn, Leitungen) Flugnavigation: Als erstes lernt der Anfänger, sich im Platzbereich zu orientieren, vor allem im Circuit. Er lernt, mit Referenzen am Boden zu arbeiten, um seine Position in Bezug auf die Piste festzustellen. Bei der Navigation Überland benützen wir Leit- und Auffanglinien (Strassen, Flüsse, Bergkämme) sowie Geländekammern (Gebiete zwischen Bergzügen). In den Alpen beurteilen wir Täler nach dem Verlauf (zuerst gerade, dann nach links, zuerst flach, dann ansteigend usw.), sowie nach der „Möblierung“ (hat es in dem Tal eine Strasse, einen Fluss, eine Hochspannungsleitung? Wie verlaufen die zueinander: parallel, schneidend?)

10 Standlinie = Line of Position LOP
Leitlinien und Auffanglinien sind LOPs wir bewegen uns entlang von LOPs wir verlassen LOPs oder nähern uns ihnen an die häufigste LOP ist der Final Die Pistenachse teilt die Welt in zwei Hälften: lefthand und righthand Eine Standlinie ist eine gerade Linie, die durch den eigenen Standort hindurchführt, sie hat eine Richtung (Vektor). Auch Linien, die parallel oder quer zu diesen Linien führen, werden als Standlinien bezeichnet. Wenn wir eine Piste anfliegen, ist die Achse des Endanfluges die letzte Standlinie. Diese Linie teilt die Welt in zwei Hälften, je nachdem ob die letzte Kurve auf den Final eine Links- oder eine Rechtskurve ist (lefthand circuit, righthand circuit).

11 Orientierungsaufgabe
Wir müssen wissen, auf welcher Seite der gewünschten LOP wir sind Wir müssen wissen, wie wir uns der LOP annähern können auf der LOP müssen wir korrigieren können Die erste Orientierungsaufgabe besteht darin herauszufinden, auf welcher Seite der gewünschten Linie wir uns befinden, und wie wir uns dieser Linie annähern können, so dass wir dieser Linie in der vorgegebenen Richtung folgen können.

12 terrestrische Lösung vom grossen ins kleine
von Geländekammern zu Leitlinien aus Leit- und Auffanglinien Positionen bestimmen aus Prognose Wind planen aus Drift Wind neu schätzen Zeit- und Wegkorrekturen Orientierung soll grundsätzlich vom grossen zum kleinen stattfinden (Beispiel: Schweiz nördlich der Alpen, Mittelland, Nähe der Aare, nördlich des Napf, Autobahn N1, Verzweigung Luterbach, Punkt G von Grenchen).

13 Lösung mit Radionavigation
grobe Bestimmung der Himmelsrichtung zur Station, übertragen in Karte Bestimmung der gewünschten LOP auf der Karte auf der Karte gewünschten Flugweg schätzen und mit Radionavigation kontrollieren Wind berücksichtigen Bei der Orientierung mit Radionavigation ist es wichtig, festzustellen, in welcher Himmelsrichtung in Bezug auf die Station wir uns befinden, nicht auf welchem Radial! Diese grobe Position soll man auf die Karte übertragen. Wenn man mit Radials arbeitet, gibt es oft Fehler um 180°! Dann soll man auf der Karte die gewünschte Standlinie in Bezug zur Station vermerken, damit der gewünschte Flugweg sofort ersichtlich wird, ohne zu rechnen. Dann ist noch der Windeinfluss zu berücksichtigen.

14 Mittel für die Positionsbestimmung
Position wird immer in Bezug auf einen Fixpunkt oder eine Achse (LOP) bestimmt VDF (geht mit jedem Flugzeug!) Radar (Transponder) VOR (TO/FROM, left/right) ADF (relative Bearing) GPS (Map-Mode benützen) VDF-Frequenzen wo finden? VDF benötigt im Flugzeug ein Funkgerät, und am Boden eine Peilstation (in der Schweiz findet man VDF-Frequenzen auf dem COM-Faltblatt, vorne (für Flugplätze) oder hinten (Radarfrequenzen). Für Orientierung mit Radar benötigen wir einen Transponder, dann kann uns die Flugsicherung zu einem von uns gewünschten Punkt führen. Für VOR und ADF benötigen wir Bodenstation und Bordgerät, wir können uns selbständig ohne fremde Hilfe orientieren. Für Orientierung mit GPS benützen wir am besten den Map-Mode (Orientierung der Karte und Massstab beachten!)

15 Verarbeiten der Position
Übertragen auf Karte VOR-Symbole haben einen Durchmesser von 10 nm auf der ICAO-Karte Schweiz Airway-Kurse auf dem Rand der Symbole ablesen, Abweichung von Airway schätzen Übertragen auf künstlichen Horizont Norden ist immer oben, wie auf der Karte Lage kann überwacht werden Auf der ICAO-Karte der Schweiz haben alle VOR-Symbole einen Durchmesser von 10 nautischen Meilen. Damit lassen sich Distanzen schnell und recht genau schätzen. Meistens sind auf den Karten Airways eingetragen, die über VORs führen. Mithilfe der Rose um das VOR kann der Kurs des Airways recht genau abgelesen werden, ohne dass ein Transporteur benötigt wird. Daraus und aus dem am CDI abgelesenen Kurs kann die eigene Standlinie recht genau geschätzt werden. Die Orientierung geschieht zweckmässigerweise auf dem künstlichen Horizont. Dies hat verschiedene Vorteile: da sich auf diesem Instrument keine Zahlen befinden, kann man sich Norden immer gut oben vorstellen. Zudem bleibt während der Orientierung die Überwachung der Fluglage gewährleistet.

16 Orientierung am Horizont
Gewünschte Station ist immer in der Mitte (C = Center) eigene Position ist immer auf dem Rand (= Position A, Ausgangslage) gewünschte LOP schneidet den Horizont am Rand; Einflugpunkt = Position B, Ende der Base Vorgehen für die Orientierung auf dem künstlichen Horizont: die gewünschte LOP geht durch den Mittelpunkt des Horizonts, sie teilt ihn in zwei Hälften. Die gewünschte Station (der Flugplatz...) ist in der Mitte, die Ausrichtung der LOP entspricht der Pistenachse. Dort, wo die gewünschte LOP den Horizont schneidet, ist der Einflugpunkt. Die eigene Position ist auf dem Rand des Horizontes, ohne Aussage über die Distanz, nur die Richtung zählt! Es geht darum, zu bestimmen, ob man sich auf der Seite für einen lefthand- oder righthand-circuit befindet!

17 Flugweg Generell von A via B nach C:
zuerst von A nach B: grobe Richtung Detailorientierung: Base-Heading einnehmen bei Annäherung an LOP: eindrehen auf LOP: Wind korrigieren bei Annäherung an Station keine Korrekturen mehr, windkorrigiertes Heading beibehalten Das gewünschte Ziel befindet sich im Zentrum des Horizontes (Centrum = C). Die eigene Position ist A (= aktuelle Position), der Punkt auf dem Horizont, wo die gewünschte LOP den Horizont schneidet, ist das Ende der Base (Punkt B). Die Korrekturen sowohl auf der Base wie auf der Standlinie selber geschehen analog den Korrekturen in einem Circuit: das Heading auf der Base ist nicht so wichtig, Korrekturen im Long Final können noch gross sein, bei der Annäherung ans Ziel werden die Korrekturen immer kleiner.

18 B C A Beispiel: Gewünschte Standlinie führt von B durch C, aktuelle Position ist bei A: letzte Kurve auf LOP wird eine Linkskurve sein (lefthand circuit). Wir müssen uns in einer Richtung bewegen, die durch den Kurs A nach B gegeben wird.

19 Beispiel einer Orientierung am Beispiel des Flugplatzes Bern: Einflug via Punkt Echo zur Piste 32. Fortsetzung auf der nächsten Folie.

20 Der Flugweg von Echo zur Piste führt zunächst entlang einem Kreis um die Piste, von Echo (= Punkt A) zum Beginn der Base (Punkt B), schliesslich zur Piste 32 (Punkt C).

21 Beispiel Flugplatz Grenchen, aktueller Standort in der Gegend von Burgdorf. Piste 25 in Betrieb. Groborientierung: quer zum Jura fliegen (entlang der Emme). Fortwetzung auf der nächsten Folie.

22 Vom Emmenknie aus weiter quer zum Jura weiterfliegen: dann trifft man auf die outer Base (= 90°-Interzeption); zwischen Kantonsstrasse und Autobahn muss wegen Altreu der Anflug geknickt weitergeführt werden (dies entspricht dem zweiten Teil einer 90°/45°-Interzeption).

23 Orientierung Sitterdorf: Auf der Karte sind zwei Radials von VOR eingezeichnet: R105 von ZUE, R252 von KPT. Wenn man zwei Geräte hat, kann man auf jedem der Geräte eines der beiden Radials einstellen. Aus der aktuellen Position kann grob der zu fliegende Kurs bestimmt werden. Auf diesem Kurs wird geflogen, bis eine der beiden Nadeln anfängt, einzulaufen. In dem Moment wird von diesem Radial weggedreht, bis auch die zweite Nadel einzulaufen beginnt. Dann wird der Kurs so gewählt, dass beide Nadeln jeweils gleichviel ausschlagen. Wenn beide Nadeln zentriert sind, befindet man sich über dem Flugplatz.


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