Entwicklung und Perspektiven für das BVL aus Sicht der Behörden Symposium zum 10-jährigen Bestehen des BVL am 31.Oktober 2012 in Braunschweig Dr. Christian.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Common Assessment Framework
Advertisements

Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz
Anforderungen an wissenschaftliche Arbeit
den hessischen Bewirtschaftungsplan
Metropolregionen: Ansatzpunkte für stadt-regionale Nachhaltigkeit
Eigenschaften und Pflichten vertrauenswürdiger digitaler Archive
Wissensmanagement in der Gewaltprävention
Zentralstelle für Agrardokumentation und -information Zentralstelle für Agrardokumentation und -information (ZADI) Warum Mitarbeit im Renardus-Projekt?
WSIS und IFLA, UNESCO und GATS Netzwerke für Bibliotheken auf internationaler Ebene Präsentation zur 8. International Bielefeld Conference Session: Joint.
warum Qualitätssicherung im Betrieb oder besser noch in der Kette?
www.gdi-sachsen.de1 Unterstützung der Entwicklung einer Geodateninfrastruktur im Freistaat Sachsen Inhaltliche Ziele des GDI-Sachsen e.V. Beschlossen.
1 Für eine starke Agrarpolitik. Was Bauernfamilien leisten. Was sie brauchen.
Wie haben sich die Zulassungsverfahren entwickelt und welche Perspektiven ergeben sich für das BVL? ..aus Sicht der Überwachungsbehörden (Schwerpunkt Labore)
Politisches Handeln in Risikodiskursen
Warum das Ganze? Weil es nicht anders geht…und auch nicht alleine!
XVI. Jahreshauptversammlung des BLC am 13. / 14. Oktober 2006 in Erlangen Risikoorientierung im Verbraucherschutz – ein Risiko für Verbraucher ? Kernforderungen.
Gentechnik: Rechtliche Grundlagen und politisches Umfeld
Außendarstellung als nachhaltiges Unternehmen
DISPARITÄTEN Disparität = räumliche Ungleichheit innerhalb einer Volkswirtschaft, „unausgeglichene Raumstruktur“ Ebenen: ökonomisch, sozial, kulturell,
Die Charta für Landwirtschaft und Verbraucher
Vortragender: Mag. Christian Forthuber, easyklick
Landkarte der betrieblichen Gesundheitsförderung: Schweiz
1 2 3 Vorschlag für die gemeinsamen Prioritäten ERN DE/CZ/PL CZ/PL
LEONARDO-BÜRO PART SACHSEN
ZEvA Expert ein neuer Beratungsansatz für Hochschulen
EDZ Universität Mannheim Online-Datenbanken der Europäischen Union ( Einführung )
Referendum gegen das Tierseuchengesetz Abstimmung vom 25. November 2012.
Kirsten Krause Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg
Deutsche Digitale Bibliothek Ein großes Vorhaben nimmt Gestalt an 1.
Aktive Umweltinformation. aktive Umweltinformation Überblick aktive und systematische Verbreitung Mitteilungsschranken und Ablehnungsgründe Mindestinhalte.
Energieeffizienz in Gemeinden Motivation der Bürger/Innen Klimaschutz geht uns alle an -> es geht darum, dem einzelnen zu zeigen, wie auch er seinen Beitrag.
Urban Audit und Indikatoren der regionalen Disparitäten
SOZIALWISSENSCHAFT FÜR DIE STADTENTWICKLUNG IN DER WISSENSGESELLSCHAFT Josef Hochgerner Zentrum für Soziale Innovation Beitrag zum Fachsymposium stadt:forschung:politik,
Geodaten-Infrastruktur Brandenburg
Re-Industrialisierung Christina Burger, Abteilung Wirtschaftspolitik
Arbeiten mit Medien Lernen mit Notebooks Fachgruppe Sprachen Teil 2 – Leitung: Dr. Ingeborg Kanz.
Impressum: Herausgeber
1 Perspektiven des Haushalts- und Finanzmanagements aus der Sicht des Landtags Rheinland-Pfalz Dr. Florian Edinger Wissenschaftlicher Dienst.
Zukunftskonferenz Südwestfalen Siegerland-Olpe-Wittgenstein Kreisparteitag FDP Kreisverband Siegerland-Wittgenstein 16.März März 2007 FDP Die Liberalen.
A school-community approach to influence the determinants of a healthy and balanced growing up Shape Up Europe Ein gemeinschaftlicher Ansatz von Schulen.
Ein wirtschaftlicher Regionalvergleich der Regionen Oberfranken, Elsass und Cordoba Referent: Tobias Morhardt Forchheim, 05. Oktober 2006.
EU-Netz Berlin-Brandenburg 25. September Inhalt I. Optimierung der Website II. Erweitung des EU-Netzes um vier polnische Wojewodschaften III. Aufbau.
ZENTRUM FÜR GRENZÜBERSCHREITENDE ZUSAMMENARBEIT Vorschlag für ein grenzüberschreitendes Projekt Statistisches Amt Zielona Góra.
Megatrends und deren Anknüpfungspunkte in der Steiermark
WSIS – World Summit on the Information Society Weltgipfel zur Informationsgesellschaft Perspektiven für Bibliotheken Präsentation zur ASpB-Tagung 2005.
Erfahrungsaustausch der Ergebnisse der DQR-Erprobungsphase in den Berufs- und Tätigkeitsfeldern Metall / Elektro, Gesundheit, Handel und IT Veranstaltung.
Landkreis Miesbach Netzwerk Altenhilfeplanung im Landkreis Miesbach.
Sicher gentechnikfrei
„Psychische Belastungen am Arbeitsplatz“
Totalitäre Bioökonomie - oder: Ist Bioökonomie wirklich alternativlos? Prof. Dr. Franz-Theo Gottwald Schweisfurth-Stiftung München Tagung „Eine andere.
Internationale Herausforderungen für Wirtschaft und Überwachung
Für die Montage von Mikrosystemen
Status , Page 1 PPP-Task-Force NRW Dr. Frank Littwin, Leiter der PPP-Task- Force im Finanzministerium NRW und Sprecher des Netzwerks PartnerRegio.
Entwicklung einer Suchmaschine für Verbraucher im Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Dr. Thomas Firley Dr. Soumaya Lhafi Bundesamt.
EU-Programm LIFE – Umwelt und Klima Magdeburg, 8. Juli 2015.
Definition „Multi-Utility“ bezeichnet die umfassende Versorgung mit leitungs- bzw. netzgebundenen Gütern, d.h. die Bereitstellung von Strom, Gas und Wasser.
Pressekonferenz am 10. Juni 2011 Gemeinsame Pressekonferenz ‚Neue Erkenntnisse EHEC-Ausbruch‘ Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), Bundesamt für Verbraucherschutz.
StädteRegion Aachen: Beteiligung und Teilhabe!. Gliederung 1. Allgemeine Ziele der Bürgerbeteiligung 2. Interne Beteiligung 3. Externe Beteiligung
© binsdorf LebensRaumGestalter, Baden-Baden binsdorf LebensRaumGestalter ►Chancen erkennen, Ideen entwickeln, Zukunft gestalten ►Mehr als Architekten.
Wallonische landwirtschaftliche Forschungszentrale Wallonische landwirtschaftliche Forschungszentrale Aufgabenstellungen Durchführung.
Unterrichtsvorschlag: Steinzeit
Nationales Forum für Fernerkundung und Copernicus 2015
Mag. Alice Schogger, Stabsstelle für Spielerschutz, Jahre verstärkter Spielerschutz in Österreich Mag. Alice Schogger Leiterin Stabsstelle.
Vernetzung von Projekten und Initiativen zur Überwindung der Digitalen Spaltung Prof. Dr. Herbert Kubicek.
Harmonisierter Zugang zu Umweltinformationen über PortalU ® Dr. Fred Kruse.
Forschungsverbund Agrar- und Ernährungswissenschaften Niedersachsen Anspruchsgruppenmanagement für landwirtschaftliche Betriebe in Intensivregionen der.
| Folie 1 Das Umweltbundesamt stellt den Schutz der Umwelt und die Verbesserung der Umweltsituation in das Zentrum seiner Arbeit.
Umweltinspektion Dr. Barbara Reiter-Tlapek. Entwicklungen auf EU Ebene 1997 Entschließungen des Europäischen Parlamentes bzw. des Rates 2001Empfehlung.
Krisenmanagement Hamburg | | Rechtsanwalt Dr. Florian Meyer.
 Präsentation transkript:

Entwicklung und Perspektiven für das BVL aus Sicht der Behörden Symposium zum 10-jährigen Bestehen des BVL am 31.Oktober 2012 in Braunschweig Dr. Christian Grugel Leiter der Abteilung Verbraucherpolitik Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

2 Veränderungen erkennen: Megatrends und ihre Ursachen Zivilisationsstufen basierend auf Sprache, Schrift und digitaler Vernetzung Megatrends: Entstehung der Informationsgesellschaft Globalisierung (Politik, Kultur, Wirtschaft, Wissenschaft) Demographie und Migration Wandel der natürlichen Lebensgrundlagen (Umwelt, Natur, Klima) Endlichkeit von Ressourcen (Energie, Industrierohstoffe, Agrarprodukte) Überflügelung der Realwirtschaft durch die Finanzwirtschaft

3 Das Konzept von Parlament und Regierung: Sicherheit und Selbstbestimmung Sicherheit durch substanzielle Anforderungen Anforderungen an Dienstleistungen und die Beschaffenheit von Waren Zulassungs- und Genehmigungspflichten potentiell gefährlicher Produkte und Dienstleistungen Selbstbestimmung durch Transparenz, Verständlichkeit und Vergleichbarkeit Informationspflichten für Anbieter und Behörden (z. B. Kennzeichnung, Warnungen und Informationspflichten nach § 40 LFGB) Zugang zu Informationen bei Behörden (z. B. VIG, IFG, UIG) Verbraucherinformation (z. B. StiWa, vzbv), Verbraucherbildung

4 Die organisatorische Antwort: Das BVL und seine Aufgaben Lebensmittel, Futtermittel und Bedarfsgegenstände Risiko- und Krisenmanagement Zulassungen und (Ausnahme)genehmigungen Pflanzenschutzmittel Tierarzneimittel Gentechnik (Referenz)laboratorien Wirtschaftlicher Verbraucherschutz

5 Der Globalisierung die Stirn bieten: Risikomanagement entlang der Wertschöpfungskette Dienstleistungen im Risikomanagement Mitwirkung an und Begleitung von Überwachungsprogrammen Datensammlung, Aufbereitung und Berichterstattung Mitarbeit in den Schnellwarnsystemen (RASFF, RAPEX) Entwicklung von Referenzmethoden, Laborvergleichsuntersuchungen Task Force von Bund und Ländern im Krisenmanagement Zusammenarbeit mit dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), Forschungseinrichtungen und Risikomanagementbehörden anderer Staaten

6 Anpassung nach dem Vorbild der Natur: Minimierungskonzepte - Optimierung über Rückkopplungsschleifen Problemanalyse Minimierungsmaßnahmen Messung Anpassung der Indikatoren

7 Mehr als Hellsehen: Risikofrühbeobachtung Zusammenführung und Auswertung der Informationen aus Bund und Ländern (z. B. aus der Lebensmittel-oder Futtermittelüberwachung, im Antibiotikaresistenzatlas) Erarbeitung von Vertrauensbereichen für Untersuchungsergebnisse und Überwachungsmaßnahmen Auswertung der Schnellwarnsysteme (RASFF, RAPEX) Beobachtung des Schwarmverhaltens (z. B. durch Auswertung von Abfragen in Internetsuchmaschinen)

8 Die relevanten Informationen verwenden: Wissensmanagement Im BVL selbst generierte oder aufbereitete Informationen (bereit gestellt über Datenbanken, Intranetseiten) Außerhalb des BVL vorhandene Informationen Über das Internet oder geschlossene Netze erreichbare Informationen Informationen aus den Medien und von anderen Fachbehörden Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung Suche nach Begriffen oder durch Vergleich mit Referenztexten

9 Wirtschaftlicher Verbraucherschutz: Den Wettbewerb in den Dienst der Verbraucher stellen Rechtsdurchsetzung im kollektiven Verbraucherschutz: Rechtsdurchsetzung (Ermittlung und Abstellung von Verstößen) auf Ersuchen europäischer Partnerbehörden Initiierung der Rechtsdurchsetzung durch vzbv oder Wettbewerbszentrale Mitwirkung an koordinierten Überwachungsmaßnahmen in der EU (Sweeps) Informationspflichten aus der Dienstleistungsrichtlinie

10 Politische Entscheidungen unterstützen: Analysen und Erfahrungsberichte erstellen Analysen und Berichte: Berichte aus die Tätigkeit des Amtes (z. B. über koordinierte Überwachungs- programme) Veröffentlichungen aus dem Risikomanagement Vom BMELV angeforderte Berichte Netzwerk Verbraucherforschung (Geschäftsstelle)

11 Vielen Dank an das BVL für 10 Jahre erfolgreicher Arbeit im Verbraucherschutz Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit