Der eSciDoc-Publication Manager aus Sicht der Wissenschaftler Pilotentreffen 08. Juni 2006 Berlin, Harnack-Haus.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Webinar für [Name der Gruppe] [Name des Institutes]
Advertisements

1 Jahr Digitization Lifecycle Überblick & Ausblick.
RIMAX-Koordinierung Publikationsdatenbank Metadatenbank Datensätze mit DOI Sonderhefte in Zeitschriften (WaWi, NHESS) Präsentation für Entscheidungsträger.
Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft Literaturverwaltung mit Plone Matti Stöhr Vortrag auf dem Plone-Workshop im Rahmen der Multimedia-Tage.
V-Modell XT - Ein Überblick
Olaf Siegert IuK-Tagung Göttingen, 28. September 2006
Open Access an der Universität Bielefeld: Strategien, Chancen und Probleme der Umsetzung Cordula Nötzelmann / UB Bielefeld Erfahrungsaustausch DINI-zertifizierter.
Ein Projekt des Ibero-Amerikanischen Institutes Berlin, des Institutes für Iberoamerika-Kunde Hamburg, der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen und.
Was ist Rapid Technologie?
1 Allgemeine Fragestellung Suche nach wissenschaftlicher Information im Internet Quelle wird gefunden, aber… …Zugang nur gegen Passwort oder Zahlung Wiss.
E-Publikationen und Universitätsbibliographie
Universitätsbibliographie online ZIM / UB Kolloquiumsreihe
Auswertung der Interviews
Haus Potsdamer Straße | 4. Mai 2011 | 10–17 Uhr
Literaturverwaltung und Wissensorganisation
29. Mai 2008 Ausblick – die nächsten Releases Pilotentreffen Publication Management Service 29. Mai 2008 Berlin, Harnack Haus.
Ziele und Strategien des KOBV
Internetstruktur Das Internet besteht aus vielen Computern, die weltweit untereinander vernetzt sind.
Support.ebsco.com Lernprogramm zur einfachen Suche in wissenschaftlichen Bibliotheken.
Medizinische Statistik und Informationsverarbeitung Quade Institut für Medizinische Statistik, Dokumentation und Datenverarbeitung.
AspB-Tagung 2005 Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte Open Access und Bibliotheken Beitrag auf der ASpB-Tagung 2005 Urs Schoepflin.
7th international Bielefeld Konferenz Thinking beyond Digital Libraries Designing the Information Strategy for the next Decade Dynamische Infrastrukturen.
Katalogisate Das Katalogisat bildet die Titelaufnahme für ein Medium ab, das sich im Besitz einer Bibliothek befindet. Früher auf Karteikarten erfasst,
Medien Zentrum Duisburg
Titelfolie Definition und Priorisierung der Anforderungen des Wissenschaftlers (Vorschlag) Pilotentreffen Publication Management Service 07.
Titelfolie23 Oct 2006 Agenda Pilotentreffen Publication Management Service Oktober 2006 Berlin, Harnack-Haus.
Titelfolie14 Dec 2006 Erhobene Nutzer-Anforderungen / Dokumentation Pilotentreffen Publication Management Service 14. Dezember 2006 Berlin, Harnack-Haus.
Titelfolie Status und weiteres Vorgehen Pilotentreffen Publication Management Service 07. September 2006 Berlin, Harnack-Haus.
Kick-off PubMan Piloten Präsentation der grundlegenden Konzepte
Überblick Ingestion (Dateneingabe) (Web)formular Batch Upload Harvest
Was ist ITOS? –Das Unternehmen ITOS ist im Bereich Informationstechnologie tätig –Entwicklung von Konzepten wie CMS und CRM für Unternehmen, die die interne.
Zur Rolle der Universitätsbibliotheken im Kontext der digitalen Weltbibliothek Vortrag auf der 37. Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik am
Citavi im Prozess der wissenschaftlichen Arbeit
Nestor Workshop im Rahmen der GES 2007 Digitale Langzeitarchivierung und Grid: Gemeinsam sind wir stärker? Anforderungen von eScience und Grid-Technologie.
OceanRep das Institutional Repository des Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel, GEOMAR Barbara Schmidt, GEOMAR Bibliothek.
1 // E-LIB - Elektronische Bibliothek - Neue Suchmaschine Überwindung heterogener Sucheinstiege Erweiterung des Medienangebotes: 18.5 Mio. Datensätze Open.
Offsite –Optimierung bzw. wo Sie noch gefunden werden
Wichtige bibliographische Begriffe: Kurs WA, Zrelski, BRG WY, 2013.
Titelfolie14 Dec 2006 Piloten und Partner Publication Management – weitere Einbindung Pilotentreffen Publication Management Berlin, 14. Dezember 2006.
Dipl.-Päd. Irene Tatzgern, MA
Datenbanken als Kern bibliothekarischer Informationsvermittlung Vortrag auf der 3. Gemeinsamen Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft katholisch-theologischer.
KIT – Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft Steinbuch Centre for Computing (SCC)
IKP Uni Bonn Medienpraxis EDV II Internet-Projekt
Expertise Grid und eScience Jens Klump nestor AG Grid/eScience DNB, Frankfurt (M),
Die ersten Schritte bei der Entdeckung der Statistik
Digital assets in der MPG – Anwendungsszenarien und Lösungen Digital Asset Management aus BenutzerInnensicht – Anwendungsszenarien aus Forschung & Lehre.
Projektorganisation, Arbeitsgruppenstrukturen, Kommunikations- und Entscheidungsstrukturen Kristina Koller Digitization Lifecycle Meeting 06./
Web 2.0 Interaktives Internet.
Die Computertradition. Die ersten Anfänge von Informationsorganisation liegen bereits Jahrhunderte zurück: Philosophie: Übersicht über das Weltwissen.
M. Lautenschlager (M&D/MPIM)1 Beständige Indikatoren und Langzeitarchivierung Michael Lautenschlager Modelle und Daten Max-Planck-Institut für.
© Computer- und Medienservice, Humboldt-Universität zu Berlin Qualitätssicherung und Authoringtools Uwe Müller Peter Schirmbacher Matthias Schulz.
Überblick Kurzinfo zur Max-Planck-Gesellschaft und Max Planck Digital Library §137l UrhG in der Max-Planck-Gesellschaft Aktion, Rücklauf, Bearbeitung.
XML Die “E-Lance Economy” oder die “Digital Economy” stellt neue Anforderungen an Funktionalität im Netz. XML wurde vom World Wide Web Consortium (W3C)
Citavi im Prozess der wissenschaftlichen Arbeit
Virtuelle Forschungsumgebungen existierende Bausteine einer virtuellen Forschungsumgebung: Geschichte Universität zu Köln Historisch-Kulturwissenschaftliche.
Ziel - Konzept - Realisierung 28. August 2003 Ursula Jutzi.
Universität Zürich Open Access 6. März 2008 Christian Fuhrer / Roberto Mazzoni 1 Meeting IT-Verantwortliche Open Access an der Universität Zürich Projektleitung.
OAISter wichtigste Verbundkatalog für digitale Ressourcen Open Access wissenschaftliche Literatur und Materialien im Internet frei zugänglich zu machen.
Meeting-Vorbereitung auf höchstem Niveau 25% effektivere Meetings
Der Leibniz- Publikationsfonds. Open-Access-Publikationsfonds Förderung aus dem Strategiefonds des Präsidiums € für ein Jahr Förderung echter.
1 BORIS «Fresh-Up» Medizin, Vetsuisse, Naturwissenschaften Nicole Kneubühl Andrea Stettler e-Library UB Bern
Der Leibniz- Publikationsfonds. Budgetierung des Publikationsfonds Gesamthöhe: € es stehen nicht € für jede Leibniz-Einrichtung zur Verfügung.
1 Einführungskurs BORIS Submitter Medizin, Vetsuisse, Naturwissenschaften Datum Name e-Library UB Bern
Digital Repository Auffindbare Publikationen. Was sind Repositorien ? Als Repositorium bezeichnet man eine Struktur in der Dokumente Organisiert abgelegt.
Zitieren – Aber richtig! Dr. Arne Upmeier Bibliotheksrat.
eSciDoc eScience Infrastruktur fuer digitale Assets
ESciDoc München, 4. Juli 2007.
Primärdaten Malte Dreyer Bonn,
M. Dreyer Göttingen, 12. Sept. 2007
 Präsentation transkript:

Der eSciDoc-Publication Manager aus Sicht der Wissenschaftler Pilotentreffen 08. Juni 2006 Berlin, Harnack-Haus

Agenda 1. Vorteile des eSciDoc-Publication-Manager für Wissenschaftler 1. Ergebnisse der Befragung 1. Weitere Vorgehensweise

1) Vorteile des eSciDoc-Publication-Manager für Wissenschaftler

Exegi Monumentum … Exegi monumentum aere perennius Regalique situ pyramidum altius, Quod non imber edax, non aquilo impotens Possit diruere aut innumerabilis Annorum series et fuga temporum. Horaz (65 – 8 v. Chr.)

Vorteile des eSciDoc-Publication-Manager für Wissenschaftler Streben des Menschen nach ewigen Werten: auch oder gerade in unserer schnellebigen Zeit. durch Beitrag zum Gebäude der Wissenschaft Unsterblichkeit erreichen. Technische Möglichkeiten führen zu: Speichern von wissenschaftlichen Publikationen ausschließlich im Netz, Erweiterung der Möglichkeiten digitaler Objekte über das auf Papier druckbare. MPG mit eSciDoc an vorderster Front: Schaffung von Konzepten, Standards und Werkzeugen, die ihre Wissenschaftler in diesem Umfeld unterstützen, Der eSciDoc-Publication-Manager stellt die Verfügbarmachung und dauerhafte Abspeicherung wissenschaftlicher Dokumente im Netz sicher Die eSciDoc-Publication-Manager-Software unterstützt strukturierten Prozess der zentralen Einreichung und Qualitätssicherung.

Vorteile des eSciDoc-Publication-Manager für Wissenschaftler Sichtbarkeit (Google/Scholar) und Vefügbarkeit (24x7x365) der eigenen Werke erhöhen sich, die Arbeiten werden häufiger zitiert. Die Max-Planck-Gesellschaft übernimmt die Garantie, die Werke dauerhaft unter einer eindeutigen Kennung (PID) zu speichern und dafür zu sorgen, dass die heutigen Datenformate z. B. auch in dreißig Jahren noch auf Rechnern darstellbar sind (Langzeitarchivierung). Arbeiten im Netz, für die eine Max-Planck-Gesellschaft die Garantie für die Langzeitarchivierung (KOPAL) übernommen hat, brauchen von dem zitierenden Wissenschaftler nicht gesondert archiviert zu werden. Hierdurch werden die Arbeiten der Autoren häufiger zitiert.

Vorteile des eSciDoc-Publication-Manager für Wissenschaftler Die Außendarstellung des einzelnen Wissenschaftlers,seiner Arbeitsgruppe, seines Instituts, und der ganzen Max-Planck-Gesellschaft im Netz wird zentral unterstützt. Der Pflegeaufwand für den einzelnen Wissenschaftler wird reduziert. Es besteht die Möglichkeit zur Veröffentlichung von zusätzlichem Material (supplementary material) ohne die Beschränkungen der klassischen Veröffentlichungen. Eine einzige Stelle, an der öffentliche und nichtöffentliche Daten, die zu einer Veröffentlichung gehören, gespeichert werden können. Die Sichtbarkeit kann vom Wissenschaftler feingranular festgelegt werden.

2) Ergebnisse der Befragung

Ziel der Befragung Zielvorgaben: Informationen über die Arbeitsweise der wissenschaftlichen Disziplinen in der MPG. Gezieltes Zugehen mit dem Publication Management Service auf die Disziplinen. Gezielte Befragung von wenigen ausgewählten Experten/Wissenschaftlern. Ergebnis: Spektrum der unterschiedlichen Vorgehensweisen erkennbar. Keine repräsentative Erhebung.

Systematik der Befragung Fragen nach Prozess der Veröffentlichung eingeteilt mit Fokus auf den von Publication Management adressierten Themen. Erstellung Manuskript Publikation Archivierung Indizierung Resultate studieren

Erstellung der Manuskripte Unterschiede bei den Werkzeugen: CPT meist LaTeX und bibTeX BM und GSH überwiegend Word und Endnote Unterschiede bei der Zitierweise: GW zitieren einzelne Textpassagen, während die anderen überwiegend ganze Veröffentlichungen zitieren. Neben klassischen Veröffentlichungen werden von GSH multimediale Objekte von allen anderen überwiegend Web-Sites zitiert

Publikation Gemeinsamkeiten: Die meisten verbreiten ihre Veröffentlichungen im Web. Forschungsberichte der Institute spielen eine untergeordnete Rolle. Arbeiten, die nur einer begrenzten Leserschaft zur Verfügung gestellt werden, sind jedoch wichtig. Die Bibliothek erfasst immer die bibliographischen Daten, manchmal auch den Volltext. Unterschiede: Dürfen bei Konferenzen eingereichte Beiträge vorab im Web veröffentlicht sein? Antworten von ja, immer bis nie.. Die Genehmigung von Veröffentlichungen durch Vorgesetzte ist uneinheitlich. Bei CPT geht es formaler zu.

Archivierung und Indizierung Gemeinsamkeiten: Bibliographische Metadaten werden immer zentral archiviert. Die Volltexte eigener Veröffentlichungen werden immer auf einem Server archiviert – dies allerdings mal zentral mal dezentral – unabhängig von der Sektion. Unterschiede: Die Art und Weise, wie die Bibliothek die Vollständigkeit des Institutional Repository erreicht, ist höchst unterschiedlich. Genannt wurden straffe Organisation, Incentives (VG wort), hinterherlaufen. Innerhalb der Disziplinen uneinheitlich.

Resultate studieren Gemeinsamkeiten: Bei einer Online-Suche gefundene Publikationen werden überwiegend elektronisch versandt. Die Archivierung der gefundenen Publikationen erfolgt fast immer auf Papier und meist zusätzlich elektronisch. Unterschiede: Gesucht werden Publikationen überwiegend mit disziplinspezifischen Systemen, gefolgt von Web-Suchmaschinen. Web-OPAC und Freihandbibliothek wurden seltener genannt.

Sonstige Fragen Gemeinsamkeiten: Keiner kannte mehr als 5 relevante reine Online-Zeitschriften im eigenen Forschungsgebiet. Citation Counts werden eher als wichtig angesehen. Unterschiede: Die Aktualisierungsfrequenz der eigenen wissenschaftlichen Homepage reicht von mind. einmal im Monat bis ich habe keine. Die Zufriedenheit mit dem Peer-Reviewing-Prozess bei kommerziellen Zeitschriften deckt das ganze Spektrum ab.

3) Weitere Vorgehensweise

Weitere Vorgehensweise Die Wissenschaftler müssen in ihrer Sprache, d. h. ohne Fachtermini aus der Welt der institutional repositories, angesprochen werden. Die grundlegende Motivation der Wissenschaftler ist dabei wichtiger als z. B. Details im Workflow. Vertrauen in die fachliche und technische Kompetenz des eSciDoc-Projektes und in die Services der MPDL muss kontinuierlich aufgebaut werden. Der Publication Management Service muss die von den wissenschaftlichen Disziplinen gewollten und benötigten Unterschiede im Veröffentlichungsverhalten berücksichtigen. Dies betrifft u. a. Import-Export, Formate, Flexibilität im Workflow, Integration mit disziplinspezifischen Services, Citation Styles. In allen Fällen, in denen die Unterschiede zufällig existieren, sollte der Service eine Vereinheitlichung bringen. Die Vorteile der Vereinheitlichung – etwa bei der Archivierung – können den Wissenschaftlern nunmehr gezielt vermittelt werden.