Grundlagen der Integrativen Therapie Dr. Melitta Schwarzmann
Ziel Heilungsprozess: Psychische Erkrankungen Psychosomatische Erkrankungen Psychosoziale Erkrankungen Besserung von Leidenszuständen Beseitigung von Krankheitssymptomen
Integrative Therapie Kuratives und palliatives Handeln Gesundheitsfördernde Arbeit Weg der Persönlichkeitsentwicklung Möglichkeit der Kulturarbeit und Kulturkritik durch Förderung gesellschafts- und gesundheitspolitischen Bewusstseins
„Tree of Science“ Metatheorien Realexplikative Theorien Praxeologie Praxis
Philosophische Quellen Existenzphilosophie Leibphilosophie (Marcel u.Schmitz) Phänemenologie (Merleau-Ponty) Hermeneutik (Ricoeur) Die extendierende Dialogik (Bakhtin)
Philosophische Quellen Der Integrative Ansatz konnektiviert im Sinne Ricoers nun diese philosophischen Theorien zu einer metahermeneutischen Erkenntnistheorie und philospohischen Anthropologie, die den Menschen als ein exzentrisches, reflexives, zu Koreflexionen und Metareflexionen fähiges Leibsubjekt in der Lebenswelt sieht. (Petzold, Ebert 2004)
Philosophische Quellen Der Mensch wird als ein in der Sozailität, in der Welt und in der Zeit verortetes, kreatives Leib-Subjekt verstanden, das seine Hominität, d.h. sein eigenes menschliches Wesen, und seine „Humanität“ im Kollektiv der Menschheit beständig zu entwickeln bemüht ist. (Petzold, Ebert 2004)
Hermeneutik des sprachlichen und nichtsprachlichen Ausdrucks Atmosphären Szene Atmosphärisches Erfassen Szenisches Verstehen Leibgedächtnis
Verfahren und Modelle, die die Integrative Therapie beeinflusst haben Elastische Psychoanalyse Psychodrama Gestalttherapie Leibtherapie Verhaltensmodifikation
Anthropologische Grundkonzepte Leiblichkeit Lebenswelt Ko-Respondenz Intersubjektivität Kreativität Bewusstheit
Modell der Persönlichkeit Unterscheidet die Dimensionen „Selbst“, „Ich“ und „Identität“ „Selbst“ archaisches Selbst reifes Selbst Ich-Selbst/Identität „Ich“ Primäre Ich-Funktionen Sekundäre Ich-Funktionen Tertiäre Ich-Funktionen „Identität“ „Identität erwächst aus Fremd- und Selbstattribution und deren kognitiven Einschätzungen und emotionalen Bewertungen.
Die fünf Säulen der Identität Leiblichkeit Soziales Netzwerk Arbeit, Leistung und Freizeit Materielle Sicherheit Werte
Entwicklungstheorie Entwicklungspsychologie der Lebensspanne: Neuro- und sensumotorische Entwicklung Emotionale Entwicklung Kognitive Entwicklungstheorie Sozial-interaktionale Entwicklungstheorie Ökologische Entwicklungspsychologie
Gesundheits- und Krankheitslehre Anthropologische Krankheitslehre Klinische Krankheitslehre Leitner 2008
Das philosophisch-anthropologische Gesundheits- und Krankheitsverständnis „Gesundheit und Krankheit werden von Kontext und Kontinuum, den aktualen und prospektiven Rahmenbedingungen der Lebenswelt und Gesellschaft sowie den aktualen und prospektiven Ressourcen und Potentialen des Individuum und den in beiden wirkenden Vergangenheitseinflüssen und Zukunftserwartungen bestimmt.“ (Petzold, Ebert 2004)
Das philosophisch-anthropologische Gesundheits- und Krankheitsverständnis „Entstehungsbedingungen von Krankheit, die fokussiert betrachtet werden, sind die Verdinglichung des Menschen aufgrund multipler Entfremdungen und damit Verlust von Zugehörigkeit“ (Petzold, Ebert 2004)
Das philosophisch-anthropologische Gesundheits- und Krankheitsverständnis Entfremdung von sich selbst als Leib Entfremdung vom Mitmenschen Entfremdung von der Welt Entfremdung von der Zeit
Das philosophisch-anthropologische Gesundheits- und Krankheitsverständnis Die Situation der PatientInnen wird immer im Gesamtkontext des Lebenskontinuums unter pathogenetischer und salutogenetischer Perspektive betrachtet mit den potentiell krankheitsverursachenden und gesundheitsfördernden Einflüssen (Petzold, Steffan 2000)
Klinische Krankheitslehre Genetische Faktoren Mulitple Schädigungen (Trauma, Defizite, Störungen, Konflikte) Fehlen von substitutiver Entlastung bzw.Kompensation
Klinische Krankheitslehre Internale Negativkonzepte Negativkarriere Auslösende Aktualfaktoren Pathogene Einflüsse und ungeklärte Faktoren
Beziehungsmodell Konfluenz Kontakt Begegnung Beziehung Bindung