Konventionelle Tierhaltung

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Konventionelle Tierhaltung www.geflügel-thesen.de/infopool

Konventionelle Tierhaltung In der konventionellen Geflügelhaltung werden die Tiere in weiträumigen, meist mehrere Tausend Quadratmeter großen Ställen gehalten, in denen sie sich jederzeit frei bewegen können. Hähnchen und Puten werden in Deutschland ausschließlich in Bodenhaltung aufgezogen. Die konventionelle Geflügelhaltung erfüllt die Anforderungen an eine tiergerechte Haltung und ist durch strenge gesetzliche Vorgaben geregelt.

Konventionelle Tierhaltung In Deutschland gibt es verschiedene zugelassene Haltungsformen Standard in der Geflügelhaltung in Deutschland ist die konventionelle Bodenhaltung. Diese ist in der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung (TierSchNutztV) geregelt. Daneben gibt es alternative Haltungsformen, wie die extensive Bodenhaltung mit einer geringeren Besatzdichte, längerer Aufzucht und gegebenenfalls Freilauf oder Wintergarten für die Tiere (Verordnung (EG) Nr. 543/2008, Anhang V). Die ökologische Haltung ist durch die Öko-Verordnung geregelt (Verordnung EWG Nr. 834/2007 des Rates vom 28. Juni 2007 über die ökologische/biologische Produktion und die Kennzeichnung von ökologischen/biologischen Erzeugnissen), die unter anderem eine weiter reduzierte Besatzdichte und den Einsatz ökologisch erzeugten Futters vorschreibt.

Konventionelle Tierhaltung Für den Verbraucher geht dies einher mit höheren Preisen für die entsprechenden Produkte. So bedienen die unterschiedlichen Angebote entsprechend ihrer Ausgestaltung jeweils ein anderes Preisniveau. Der Verbraucher kann beim Einkauf für sich entscheiden, welches Angebot für ihn das richtige ist und wie viel er für welche Haltungsform zu zahlen bereit ist. Geflügelfleisch aus konventioneller Haltung ist dabei das mit Abstand am stärksten vom Verbraucher nachgefragte Fleisch.

Konventionelle Tierhaltung Tiergerechtheit in der konventionellen Haltung Alle in Deutschland zugelassenen Haltungsformen garantieren eine tiergerechte Haltung. Im Mittelpunkt der konventionellen Geflügelhaltung stehen die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere. Die Hähnchen und Puten können sich in den oft mehrere Tausend Quadratmeter großen Ställen auf lockerer und trockener Einstreu frei bewegen und ihren natürlichen Verhaltensweisen wie Picken, Scharren oder Staubbaden nachgehen. Dabei müssen die Bestimmungen der konventionellen Geflügelhaltung dem Tierschutzgesetz und den Vorgaben der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung, der Tierschutz-Transportverordnung sowie in der Verarbeitung der Tierschutz- Schlachtverordnung gerecht werden.

Konventionelle Tierhaltung Wie viel Platz haben Hähnchen und Puten in konventioneller Haltung? Das Platzangebot für jedes Tier ist durch die sogenannte Besatzdichte definiert, die das zugelassene Lebendgewicht der Tiere pro Quadratmeter bezeichnet. Diese Besatzdichte beträgt in der konventionellen Haltung für Hähnchen maximal 39 Kilogramm pro Quadratmeter (TierSchNutztV § 19, Absatz 3) und unterschreitet damit die EU-Norm von 42 Kilogramm pro Quadratmeter (Richtlinie 2007/43/EG, Artikel 3, Absatz 3). Im Durchschnitt dreier aufeinander folgender Mastdurchgänge darf die Besatzdichte sogar höchstens 35 Kilogramm pro Quadratmeter betragen, soweit das durchschnittliche Gewicht der Hähnchen weniger als 1.600 Gramm beträgt (TierSchNutztV § 19, Absatz 4).

Konventionelle Tierhaltung In der Putenhaltung ist für Hähne eine maximale Besatzdichte von 45 Kilogramm pro Quadratmeter und für Hennen 50 Kilogramm pro Quadratmeter vorgesehen (Bundeseinheitliche Eckwerte für eine freiwillige Vereinbarung zur Haltung von Mastputen, Absatz 8). Bei verbindlicher Beteiligung an einem sogenannten Gesundheitskontrollprogramm ist eine maximale Besatzdichte von 52 Kilogramm bzw. 58 Kilogramm pro Quadratmeter erlaubt.