Exportforum Kunststoffe Fokus: Nord- und Lateinamerika

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 Präsentation transkript:

Exportforum Kunststoffe Fokus: Nord- und Lateinamerika Moderation: Mag. Eric Savoye AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA OÖ Exporttag 2015 I 21. September Die Welt: Mein Markt! High-Tech zwischen Tradition und Moderne

Exportforum Kunststoffe Fokus: Nord- und Lateinamerika Internationalisierung im Kunststoff-Cluster Mag. Elmar Paireder Cluster-Manager | Kunststoff-Cluster Die Kunststoffindustrie: Mein Markt! Exportchancen in Kanada, den USA, Mexiko, Venezuela und Ecuador Mag. Christian Lassnig Österreichischer Wirtschaftsdelegierter in Kanada Mag. Michael Friedl Österreichischer Wirtschaftsdelegierter in den USA Mag. Friedrich Steinecker Österreichischer Wirtschaftsdelegierter in Mexiko Mag. Franz Bachleitner AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA Diskussion & Erfahrungsaustausch

OÖ Exporttag 2015 Die Welt: Mein Markt! Mag. Elmar Paireder Cluster-Manager Kunststoff-Cluster Internationalisierung im Kunststoff-Cluster

OÖ Exporttag 2015 Die Welt: Mein Markt! Mag. Christian Lassnig Österreichischer Wirtschaftsdelegierter in Kanada Die Kunststoffindustrie: Mein Markt! Exportchancen in Kanada

Branchenforum Kunststoffe –Fokus nord- und Lateinamerika kanada Oberösterreichischer Exporttag, 21.September 2015

Kanada - wirtschaftsentwicklung US – Konjunkturdynamik und gesunkener Außenwert des CAD als möglicher Wachstumstreiber BIP Prognose 2015: + 1,9% 2016: + 2,5% Vorübergehender Konjunktureinbruch: 1. Quartal 2015: -0,8% 2.Quartal 2015: - 0,5% (Juni 2015 +0,5%) Industrie gewinnt bei sinkenden Energiepreisen und niedrigem CAD an Wettbewerbsfähigkeit 2014 Ö - Exporte nach Kanada erstmals über 1 Milliarde EUR : +10,4% Exporte steigen auch im 1. Halbjahr 2015 an: +1,16%

WIRTSCHAFTSkennzahlen   2013 2014 2015f 2016f BIP in Mrd. CAD (nominell) 1.894 1.975 2.023 2.116 BIP-Wachstum real (%) 2,0 2,4 1,9 2,5 private Konsumausgaben (%) 2,9 1,8 öffentliche Konsumausgaben (%) 0,4 0,3 0,7 Investitionen, Wachstum real (%) 0,2 Inflation jeweils zu Jahresende (%) 1,3 1,5 1,6 2,3 Arbeitslosigkeit (%) 7,1 6,9 6,8 6,6 Exporte in Mrd. USD 465,5 484,1 438,9 465,6 Importe in Mrd. USD 472,6 475,0 456,4 502,8 Wechselkurs – Jahresmittel (1 USD = CAD) 1,06 1,10 1,27 1,32 (1 EUR = CAD) 1,37 1,47 1,36 1,28

Entwicklung der kunststoffproduktion Der Kunststoffsektor in Kanada ist ein bedeutender Markt, dazu zählen u.a.: Verpackungen Rohre Folien Form- und Fertigungstechnik Kunststoffteile im Automotive-Bereich Enormes Potenzial in etlichen Segmenten vorhanden

Entwicklung der Kunststoffhandelsbilanz Prognose für das erste Halbjahr 2015 (Vergleichszeitraum 1. HJ 2014): Kunststoffe in Primärformen: +123% Kunststoffe in anderen Formen: +12,2%

Entwicklung der Kunststoffhandelsbilanz Prognose für das erste Halbjahr 2015 (Vergleichszeitraum 1. HJ 2014): Kunststoffe in Primärformen: -3,3% Kunststoffe in anderen Formen: +40,7%

Aktuelle MARktlage und entwicklungen Enge Zusammenarbeit mit Branchen aus der Luft- und Raumfahrtindustrie, dem Automobilsektor, den Medizinprodukteherstellern, dem Telekommunikationssektor sowie anderen verwandten Branchen Viele kanadische KMUs auf der Suche nach Allianzen und Partnern, um ihr Geschäft zu erweitern Techniker mit viel Know-How vor allem in der Spritzguss- und Blasformtechnik Besonders gute Chancen für Unternehmen, die entlang der gesamten Wertschöpfungskette tätig sind Kanadische Kunststoffindustrie zählt zu einer der führenden Zukunftsbranchen des Landes

Erfolgreiche heimische unternehmen Führender Hersteller für Spritzgießmaschinen 1998 Übernahme von Nucon und Einstieg in den kanadischen Markt Niederlassung im Großraum Toronto International angesehener Entwickler und Hersteller von Kunststoffteilen im Speziellen für den Automotive-Bereich Produktions- und Entwicklungsstandort in Kanada durch mehrheitliche Beteiligung an der heutigen POLYTEC FOHA Corp. (1995) Niederlassung in Ontario

Markteintritt kanada haidlmair Führender Hersteller für Spritz- und Druckgusswerkzeuge für alle Arten von Packaging-Lösungen und Werkstoffbehälter Oberösterreichisches Familien-unternehmen mit 70 Millionen Euro Jahresumsatz 2015 Übernahme von Tesan Mould Inc., einem Hersteller mit einer ähnlichen Produktpalette 20 Mitarbeiter in der Niederlassung Toronto Unternehmensgebäude von HAIDLMAIR North America

Danke für ihre Aufmerksamkeit Christian Lassnig AUSSENWIRTSCHAFTSCENTER TORONTO T +1 416 967 3348 E toronto@wko.at W www.wko.at/aussenwirtschaft

OÖ Exporttag 2015 Die Welt: Mein Markt! Mag. Michael Friedl Österreichischer Wirtschaftsdelegierter in den USA Die Kunststoffindustrie: Mein Markt! Exportchancen in den USA

REBIRTH OF THE US-PLASTICS INDUSTRY. Mag REBIRTH OF THE US-PLASTICS INDUSTRY? Mag. Michael Friedl WIRTSCHAFTSDELEGIERTER, aussenwirtschaftscenter New York Überblick und Trends

Drittgrößter Fertigungsindustriesektor Daten & Fakten Drittgrößter Fertigungsindustriesektor ca. 900.000 Erwerbstätige in den USA In allen 50 Bundesstaaten vertreten mit über 18.000 Anlagen Zunahme von Auslieferungen (Inlandabsatz und Export) um 2,2% auf USD 227,3 Mrd. © https://en.wikipedia.org/wiki/Herbie#/media/File:1963_Herbie.jpg Quelle: Die Kunststoffindustrie ist der drittgrößte herstellende Industriesektor der USA und auch einer der erfolgreichsten. Durch die weltweit hohe Nachfrage an Produkten ist alles aus der Brache gefragt, von der Spritzgussmaschine bis hin zum 3D-gedruckten Prototyp. Die Zukunftsprognosen des Sektors sind durchwegs positiv. Die Kunststoffindustrie ist mit fast 900.000 Beschäftigten nicht nur Big Player der herstellenden Industrie, sondern auch des gesamten US-Arbeitsmarktes. Daneben beschränkt sich die Kunststoffbrache nicht auf Regionen, in jedem der 50 Bundesstaaten, von Alaska bis Hawaii, findet man Anlagen der Kunststoffindustrie, insgesamt über 16.000. Diese konnten die Auslieferungen (Shipments = Inlandsabsatz und Export) von 2013 auf 2014 um 2,2% auf USD 227,3 Mrd. steigern. © Edmond Wells | www.flickr.com)

Die Zukunft ist Positiv Investitionen Bis 2024 insgesamt 50 Mrd. USD bei Herstellung von Kunststoffwaren Dow Chemicals 80 Mrd. USD in Anlagen (Schiefergasfelder) Steigende Nachfrage Bis 2019 um 2,6% pro Jahr Wachstum Seit 1980 Produktivität um durchschnittlich 2,4% gestiegen Internationales Interesse Größte Abnehmer: Mexiko, Kanada, China Ein gutes Zeichen für den Kunststoffsektor ist die Investitionsfreude der der Unternehmer. Die großen Schiefergasvorkommen stimmt die US-Kunststoffindustrie positiv und laut American Chemistry Council (ACC) hat diese dadurch stark an Wettbewerbsfähigkeit gewonnen. Um diesen Vorteil ausnutzen zu können wird laut ACC im Zeitraum zwischen 2014 und 2024 in den Ausbau von Kapazitäten investiert, insgesamt schätzt das ACC, dass Investitionen in Höhe von insgesamt USD 46,8 Mrd getätigt werden. Die Investitionen beginnen sich bereits zu lohnen durch den Anstieg der Aktivität auf Verbraucherseite. Die größten Investitionen sind im Segment der Kunststoffharze zu erwarten, dahinter folgen Kunststoffprodukte und Compounding. Von diesem Investitionstrend werden auch eng verbundene Brachen profitieren, wie z.B. der Kunststoffmaschinenbau oder die Zusatz- und Farbstoffproduktion. Der Konsum von Kunststoffprodukten aller Art ist zwischen 2012 und 2013 um 6,5 % angestiegen. Die Nachfrage nach technischen Kunststoffen soll bis 2019 um 2,6% zunehmen. Seit den 80er Jahren verzeichnet die Produktivität der Kunststoffindustrie ein stetiges Wachstum von durchschnittlich 2,4 %. Damit liegt die Kunststoffbranche über dem Durchschnitt aller produzierenden Industriezweige der vereinigten Staaten, die ein durchschnittliches Wachstum von 1,7% vorlegen konnten. Doch dieser Erfolg basiert nicht nur auf der Nachfrage im Inland, sondern auch an dem großen internationalen Interesse an Kunststoffprodukten „Made in USA“. Zu den größten Abnehmern zählen Mexiko, Kanada und China; in Europa zählen Belgien und Deutschland zu den größten Abnehmern. Aber auch die Kunststoffimporte sind 2014 überdurchschnittlich gestiegen – Mengenmäßig ging der Absatz von Thermoplasten leicht zurück, der Verkauf von Duroplasten hat jedoch deutlich zugelegt.

Die Zukunft ist Positiv Plastics Industry Apparent Consumption (in USD Mrd.) Chart Quelle: 2014 Glolbal Business Trends, Page 32 | SPI: The Plastics Industry Trade Association | 22. September 2014 Der Verbrauch an Kunststoffgütern hat mittlerweile das Niveau vor der Wirtschaftskriese 2008 erreicht und sogar überholt. Wie in dem Chart ersichtlich stellen Kunststoffprodukte den Hauptfaktor da, gefolgt von Kunststoffharzen, Formen und Maschinen. Auf Produktebene bilden Nylon, ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol: Thermoplastischer Kunststoff) und Polycarbonate die größten Segmente mit drei viertel der Gesamtnachfrage – die höchste Zunahme verspricht Nylon mit durchschnittlich 3% pro Jahr bis 2019. Die größten Abnehmer von technischen Kunststoffen sind und bleiben die Fahrzeugbranche sowie die Elektrotechnik und Elektronik. Die am schnellsten wachsenden Bereiche sollen allerdings im Bereich Medizintechnik und Bauwirtschaft sein. Quelle: 2014 Glolbal Business Trends, Page 32 | SPI: The Plastics Industry Trade Association | 22. September 2014

Die Zukunft ist Positiv Schiefergasrevolution Neue Polyethylene-Projekte, günstige Energiepreise Wachsende Industrien bringen Nachfrage Automobil-/Flugzeugindustrie, Elektronik. Medizintechnik, Verpackung „Made-in-the-US“ erhöht lokale Produktion Walmart 250 Mrd. USD, Technologie und geistiges Eigentum ABER: Zu wenig qualifiziertes Personal hohe Kosten für petrochemische Projekte Verbesserungsbedarf bei Recycling Ein gutes Zeichen für den Kunststoffsektor ist die Investitionsfreude der der Unternehmer. Die großen Schiefergasvorkommen stimmt die US-Kunststoffindustrie positiv und laut American Chemistry Council (ACC) hat diese dadurch stark an Wettbewerbsfähigkeit gewonnen. Um diesen Vorteil ausnutzen zu können wird laut ACC im Zeitraum zwischen 2014 und 2024 in den Ausbau von Kapazitäten investiert, insgesamt schätzt das ACC, dass Investitionen in Höhe von insgesamt USD 46,8 Mrd getätigt werden. Die Investitionen beginnen sich bereits zu lohnen durch den Anstieg der Aktivität auf Verbraucherseite. Die größten Investitionen sind im Segment der Kunststoffharze zu erwarten, dahinter folgen Kunststoffprodukte und Compounding. Von diesem Investitionstrend werden auch eng verbundene Brachen profitieren, wie z.B. der Kunststoffmaschinenbau oder die Zusatz- und Farbstoffproduktion. Der Konsum von Kunststoffprodukten aller Art ist zwischen 2012 und 2013 um 6,5 % angestiegen. Die Nachfrage nach technischen Kunststoffen soll bis 2019 um 2,6% zunehmen. Seit den 80er Jahren verzeichnet die Produktivität der Kunststoffindustrie ein stetiges Wachstum von durchschnittlich 2,4 %. Damit liegt die Kunststoffbranche über dem Durchschnitt aller produzierenden Industriezweige der vereinigten Staaten, die ein durchschnittliches Wachstum von 1,7% vorlegen konnten. Doch dieser Erfolg basiert nicht nur auf der Nachfrage im Inland, sondern auch an dem großen internationalen Interesse an Kunststoffprodukten „Made in USA“. Zu den größten Abnehmern zählen Mexiko, Kanada und China; in Europa zählen Belgien und Deutschland zu den größten Abnehmern. Aber auch die Kunststoffimporte sind 2014 überdurchschnittlich gestiegen – Mengenmäßig ging der Absatz von Thermoplasten leicht zurück, der Verkauf von Duroplasten hat jedoch deutlich zugelegt.

Trends & Möglichkeiten 3D-Druck Fast jedes beliebigen Objekt druckbar, solange es selbsttragend und in einem Stück ist Herstellung schneller und effizienter Objekte werden komplexer, mit weniger Gewicht und zuverlässiger Vielfältige Anwendungs- gebiete, z.B. Möbel, Schuhe, Ersatzteile bis hin zum ganzen Auto © Delphi I http://www.delphi.com/media/photos 3D-Drucker sind zwar nicht neu in den USA, doch die Verwendung von 3D-Druck in der Herstellung von Kunststoffprodukten und Prototypen wird mehr und mehr üblich. Die Technologie erlaubt den Herstellern praktisch jedes beliebige Objekt zu erzeugen, solange es selbsttragend und in einem Stück ist. Der Vorteil besteht darin, dass ein Produkt (vor allem Muster) schneller und effizienter hergestellt werden kann. Derzeit findet man die Technologie noch vor allem im Bereich Gesundheit und Medizintechnik. Zu erwarten ist, dass die Herstellung noch effizienter wird, die Objekte komplexer werden, weniger Gewicht haben und zuverlässiger sind. Auch die Anwendungsgebiete werden immer vielfältiger, angefangen bei Möbeln und Schuhen über Schusswaffen bis hin zu Ersatzteilen und ganzen Autos (siehe Foto – NPE 2015: Größte Kunststoffmesse Nordamerikas; findet alle 3 Jahre statt; 2015 in Orlando). Verschickt werden die Bestellungen dann nicht mehr im Paket, sondern als Datei – eine große Ersparnis beim Transport. © Daimler I http://media.daimler.com/dcmedia/

Trends & Möglichkeiten Neue Materialien und Präzisionsteile Automotive-Bereich als Triebmotor für neue Entwicklungen Faserverstärkten Kunststoffe - Composites als Alternative zu herkömmlichen Werkstoffen Vorteile: Leichtbau, Design-Möglichkeiten, Korrosionsbeständigkeit Naturfaserverstärkte Kunststoffe Gute Ökobilanz; Hoher Anteil nachwachsender Rohstoffe; Sehr gute Verarbeitbarkeit – auch in Serie © Delphi I http://www.delphi.com/media/photos Gerade im Automotive-Bereich ist leichter immer besser, daher ist dieser Triebmotor für viele neue Entwicklungen im Kunststoffsektor. Schon jetzt bestehen Autos zu 15% aus Kunststoff, bis 2020 sollen es 25% sein. Faserverstärkte Kunststoffplatten ersetzen Alu und Stahl, Kunststofffolien werden immer dünner, wodurch bis zu 30% Material gespart werden kann. Dem Faserverstärkten Kunststoff wird ein enormes Zukunftspotential vorhergesagt. Im Automobilbereich, in der Luftfahrt und im Infrastrukturbereich stellen diese sogenannten Composites oft eine äußerst lohnende Alternative zu etablierten Werkstoffen dar. Die Vorteile liegen vor allem in den Bereichen Leichtbau, neue Design-Möglichkeiten oder Korrosionsbeständigkeit. Eine besondere Werkstoffgruppe innerhalb des Segments der Faserverbundkunststoffe stellen die naturfaserverstärkten Kunststoffe (NFK) dar. Nicht zuletzt wegen der vielen positiven Eigenschaften, wie beispielsweise eine gute Ökobilanz, ein hoher Anteil an nachwachsenden Rohstoffen sowie die sehr gute Verarbeitbarkeit, auch in der Serie, nehmen die Anwendungen kontinuierlich zu. © Daimler I http://media.daimler.com/dcmedia/

Trends & Möglichkeiten Roboter und neue Technologien Großes Potential vor allem in der Automatisierung Roboter im Fertigungsbereich Schneller, präziser, weniger fehleranfällig, auf lange Sicht billiger Einsatz bei immer komplexeren Aufgaben „labor skills“ © Delphi I http://www.delphi.com/media/photos Roboter und neue Technologien sind die neue Norm in der Produktion. Während alle von 3D-Druck sprechen, der vor allem durch die Popularität des Themas in den Medien profitiert, ist der Herstellungssektor ein heißes Pflaster für allerlei technische Neuerungen und Innovationen. Die Kunststoffindustrie ist da keine Ausnahme und zeigt viel Potential für Verbesserungen durch neue Technologien. Im Letzten Jahrhundert sah man riesige Entwicklungen in der Automatisierung – in der Automotive Industrie, über die Herstellung von Nahrungsmitteln bis hin zum Haushaltsgerät. Eine der Hauptkomponenten ist die Entwicklung von Robotern, die im Fertigungsbereich Aufgaben schneller und präziser erledigen als ihre menschlichen Gegenstücke. Sie gelten als weniger fehleranfällig und auf lange Sicht billiger. Fertigungsroboter werden immer exakter und können daher für immer komplexere Aufgaben eingesetzt werden. Durch die Automatisierung mittels Robotertechnologie ist es möglich Produktionskosten gering zu halten, trotz reshoring in Arbeitsmärkte mit hohem Lohnniveau. Wittmann Battenfeld W818 Roboter – universell einsetzbar. © Daimler I http://media.daimler.com/dcmedia/

Trends & Möglichkeiten Recycling Konstanter Anstieg der Recycling-Quote Großes Potential durch neue Recyclingprogramme Investitionen in Maschinen und Ausrüstungen Bis 2017 rund USD 14,5 Mrd. Bio-Kunststoff 100% wiederverwertbares Material „Drop-in"-Biokunststoffe (Bio-Polyethylen (Bio-PE) oder Bio-Polyethylenterephthalat (Bio-PET) Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks © Delphi I http://www.delphi.com/media/photos Die Recycling-Quote in den USA steigt langsam aber sicher an. Zahlreiche Städte, besonders in Kalifornien, planen die Neudeponierung von Abfall vollständig zu vermeiden. Immer neue Recyclingprogramme werden erprobt. Die Investitionen der US-amerikanischen Recyclingbrache in Maschinen und Ausrüstungen sollen bis 2017 rund USD 14,5 Mrd. betragen (Institute of Scrap Recycling Industries – ISRI). Die Recyclingquote bei Plastik ist derzeit noch relativ gering – die landesweit liegt sie bei Plastikflaschen bei etwa 30%, doch zahlreiche Programme in Bundesstaaten und Kommunen versuchen bereits die Quote zu erhöhen (recycelbare Einwegverpackungen, Pfandsysteme). Bio-Kunststoffe aus zu 100% wiederverwertbarem Material haben daher großes Marktpotential. Der Trend geht hier in Richtung der nicht biologisch abbaubaren sogenannten „Drop-in"-Biokunststoffe, etwa Bio-Polyethylen (Bio-PE) oder Bio-Polyethylenterephthalat (Bio-PET), die identische Eigenschaften wie ihre Pendants aus fossilen Rohstoffen haben. Hinter dieser Entwicklung stehen weltweit agierende Unternehmen aus den Bereichen Lebensmittel, Konsumgüter sowie Automobile (z.B. Coca Cola will bis 2020 nur noch die so genannt PlantBottle nutzen). Mit Verwendung dieser gut rezyklierbaren Biokunststoffe versuchen Unternehmen ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und ihr Image aufzupolieren. © Daimler I http://media.daimler.com/dcmedia/ © Coca-Cola Company: PlantBottle

Trends & Möglichkeiten Kunststoffspritzguss bleibt Zuverlässigstes Verfahren zur Herstellung von Kunststoffteilen Große Mengen können schnell, günstig und präzise gefertigt werden © Delphi I http://www.delphi.com/media/photos Mache Dinge müssen sich nicht ändern – oder zumindest arbeiten sie so gut, dass die Industrie keinen Grund hat sie aufzugeben. Kunststoffspritzguss gehört exakt in diese Kategorie, als eines der grundlegendsten und zuverlässigsten Verfahren zur Herstellung von Kunststoffteilen. Spritzguss ist extrem genau und ein fester Bestandteil in der Fertigung, im Gegensatz um 3D-Druck ist die Produktion von großen Mengen einfach, schnell und günstig. Jeder Industriezweig, von der Nahrungsmittel- bis zur Automotive-Industrie, setzt auf Kunststoffspritzguss und das wird sich wohl nicht so schnell ändern. © FotoHiero | pixelio.de © Daimler I http://media.daimler.com/dcmedia/

Trends & Möglichkeiten Reshoring Produktion wandert zurück in die U.S.A. Gründe: Steigende Gehälter in Billiglohnländern Transportkosten Billige Energie (Fracking) Kunden verlangen nach regional produzierten Produkten Schaffung von Arbeitsplätzen im Bereich „Neue Technologien“ © Delphi I http://www.delphi.com/media/photos Für eine aus vier US-Firmen zahlt es sich nicht mehr aus in Übersee produzieren zu lassen. Der globale Markt ändert sich: Gehälter steigen in Billiglohnländern, Transportkosten steigen, Energiekosten in den USA sind durch Schiefergas auf einem extrem niedrigen Niveau und auch der Konkurrenzdruck wird stärker. Die Kunden werden wählerischer und wollen mehr Kontrolle über die Produkte die sie kaufen. Als Resultat suchen sie sich Unternehmen die im Land produzieren und denen sie daher vertrauen. Die Zukunftsperspektive für diesen Trend ist unklar und an die industriellen Höhenflügen des 20. Jahrhunderts wird man wohl nicht anschließen können. Während traditionelle Arbeitsplätze in der Produktion wohl kein Comeback feiern werden, werden Jobs im Bereich der Neuen Technologien mit ziemlicher Sicherheit Leben in den Herstellungssektor einhauchen. © Daimler I http://media.daimler.com/dcmedia/

Veranstaltungen PLASTEC SOUTH 2015 - 18.-19. November 2015, Orlando, FL ANTEC 2016 - 23.-25. Mai 2016, Indianapolis, IN PLASTEC TEXAS 2016 - 4.-5. Mai 2016, Dallas, TX PLASTEC EAST 2016 - 14.-16. Juni 2016, New York, NY PLASTEC MIDWEST 2015 - 4.-5. November 2015, Minneapolis, MN PACK EXPO 2015 International – 6.-9. November, Chicago, IL PLASTEC WEST 2016 – 9.-11. Februar 2016, Anaheim, CA PLASTEC NEW ENGLAND 2016 - 13.-14. April 2016, Boston, MA GLOBAL PLASTICS SUMMIT 2015 - 28.-30. Oktober 2015, Chicago, IL NPE 2018 - 7.-11. Mai 2018, Orlando, FL © Delphi I http://www.delphi.com/media/photos © Daimler I http://media.daimler.com/dcmedia/ © Coca-Cola Company: PlantBottle

Kontakt Mag. Michael Friedl, Wirtschaftsdelegierter AußenwirtschaftsCenter New York T +1 212 - 421 - 5250 E newyork@wko.at W wko.at/aussenwirtschaft/us Anfragen für US-Kunststoffsektor Mag. Peter Sedlmayer, Wirtschaftsdelegierter AußenwirtschaftsCenter Chicago T +1 - 312 - 644 -5556 E chicago@wko.at

OÖ Exporttag 2015 Die Welt: Mein Markt! Mag. Friedrich Steinecker Österreichischer Wirtschaftsdelegierter in Mexiko Die Kunststoffindustrie: Mein Markt! Exportchancen in Mexiko

Kunststoffindustrie Mexiko FRIEDRICH STEINECKER Ö Kunststoffindustrie Mexiko FRIEDRICH STEINECKER Ö. wirtschaftsdelegierter in mexiko

WIRTSCHAFTSLAGE Wachstum 2015: +2,5 % / über LA-Durchschnitt positiv: starke Industrie, US-Konjunktur; negativ: Ölpreis, Währung, China Makroökonomisch stabil: hohe Devisenreserven, geringe Staatsverschuldung, niedrige Inflation Österr. Exporte steigen im 1. Hj. um 25 %: wichtigster Markt in Lateinamerika – 2015: EUR 700 Mio. erreichbar 2/3 Maschinen und Anlagen Know und Technologie sind gefragt!

Kunststoffindustrie Ein Abbild der mexikanischen Wirtschaft USD 23,4 Mrd. Volumen (+8,8%); 55% Importe,33% Exporte Importe (+11%) wachsen schneller als Produktion (+7,7%) Exportorientierte Sektoren entwickeln sich sehr gut Langlebige Konsumgüter und Bauindustrie gehen zurück Konsumgüter mit leichten Zuwächsen Kunststoffproduktion nach Verwendung Index 2007=100 Quelle & Bild: ANIPAC

Ihre Chancen 4. größter Importeur von Kunststoffmaschinen & Anlagen nach China, USA und Deutschland 2012 USD 3,3 Mrd. 3. größter Importeur von Formen und Werkzeugen nach China und USA 2012 USD 4,1 Mrd. Praktisch keine lokale Maschinenproduktion Große Nachfrage nach hochwertigen Kunststoffen in der Automobilindustrie Energiereform senkt Kosten Recycling wird durch USD Stärke wichtiger

Entwicklung ausgewählter Maschinenimporte in Mio. USD

Darauf müssen sie sich vorbereiten Mexikanische Unternehmen sind meist sehr kapitalschwach Finanzierung Kreative Zahlungspläne Verträge mit lokalem Know-how (Eigentumsvorbehalt, etc.) Peso-Schwäche: Seit Mai 2015 – 10% zum Euro Sehr schwierig gute Vertreter zu finden Sehr kompetitiver Markt, die ganze Welt verkauft in Mexiko Gute persönliche Kontakte und langer Atem notwendig

AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA GRUPPENAUSSTELLUNG 850 Aussteller 25 Länder 40.000m² Noch Plätze frei! EUR 455/m² exkl. Ust. mexiko@wko.at +52 55 5254 4418 www.wko.at/aussenwirtschaft/mx

Was Mexikaner im Umgang mit Europäern stört Do´s & Dont´s Was Mexikaner im Umgang mit Europäern stört Wenn man sie als Zentral- oder gar Südamerikaner betrachtet und erstaunt ist, dass sie Nordamerikaner sind Wenn man sich über ihre Sprache lustig macht „Ándale, ándale“ und Speedy González Mexiko ist nicht nur Cancún, es scheint nicht immer die Sonne, Strand gibt es bestenfalls im Urlaub Mexiko ist nicht nur Gewalt: man kann auch ohne Angst vor Überfällen ausgehen Es gibt mehr als „burritos“ und “nachos“ zum Essen Nicht jeder Mexikaner schaut wie ein Mariachi aus und benimmt sich so - seien Sie nicht erstaunt darüber!

!MUCHAS GRACIAS! AUSSEN WIRTSCHAFTS CENTER MEXIKO mexiko@wko.at +52 55 5254 4418 http://wko.at/awo/mx

OÖ Exporttag 2015 Die Welt: Mein Markt! Mag. Franz Bachleitner AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA Die Kunststoffindustrie: Mein Markt! Exportchancen in Venezuela und Ecuador

Mag. Franz Bachleitner – AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA Dynamischer Kunststoffmarkt in Venezuela, positive Perspektiven für den ecuadorianischen Kunststoffsektor Mag. Franz Bachleitner – AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA

Venezuela – wirtschaftskennzahlen   2012 2013 2014 BIP nominell (Mrd. USD) 381,3 355,7 501,3 Reales BIP-Wachstum (%) 5,6 1,2 -3,5 BIP pro Kopf zu KKP (USD) 12.925 12.230 11.650 Leistungsbilanz (Mrd. USD) 28,1 23,7 27 Inflation (%) 20,1 56,5 68,54 Arbeitslosigkeit (%) 6 6,6 7,6 Exporte (in Mrd. USD ) 95,2 68,5 79,2 Importe (in Mrd. USD) 51,3 43,6 44,2 Devisenreserven (in Mrd. USD) 28,4 20,9 21 Außenverschuldung (in Mrd. USD) 85,02 110 125 Wechselkurs: Ø VEF/USD Cadivi/Sicad I 4,30/5,30 6,30/10 6,3/12/50 Importe aus Österreich in Mio. EUR 142,73 (+129,84%) 88,73(-37,83%) 150,64 (+73,6%) Exporte nach Österreich in Mio. EUR 2,7 (-83%) 0,72 (-66,65%) 3,72 (+416,1%) Ebene 1 Ebene 2 Ebene 3

Bedeutung der Kunststoffindustrie Petrochemischer Sektor ist 2. Wachstumsmotor nach Erdöl- und Erdgasindustrie (aktuelle Reserven 299 Mrd. Barrel – ca. 290 Jahre!) Kunststoffindustrie wächst rasant >1100 Firmen (2005 – 2014: + 600 neue Firmen) 58.000 direkte Arbeitsplätze Kunststoffindustrie generiert 1,3% des nicht-Erdöl BIP Kunststoffverbrauch pro Kopf und Jahr 24kg – großes Potenzial! (Ø Lateinamerika 31kg, Ø EU 136kg) ABER: Devisenbewirtschaftung, Engpässe bei Rohmaterial und geringere Maschinenankäufe

Struktur der Kunststoffindustrie in Venezuela PDVSA (Ethan, Propan) PEQUIVEN (Ethylen, Propylen) POLINTER (Polyethylen) PEQUIVEN (Polychlorid) PROPILVEN (Polypropylen) (49% Pequiven, Rest Privat) Kunststoff Verarbeiter Konsumenten Staatl. Handelsfirma CORAMER Staatl. Industrie

Produktion Vs. Nachfrage Nach kunststoffrohmaterial Nachfrage nach Polyolefinen stieg +8%/Jahr in den letzten fünf Jahren – heimische Produktion kann Nachfrage nicht decken 2013: Nachfrage nach Kunststoffrohmaterial in Höhe von 722.000 t Export 100.000 t In 1.000 Tonnen Quelle: El Universal, Pequiven

Importe und Exporte von kunststoffrohmaterial Devisenknappheit spitzt sich zu In 1.000 Tonnen Quelle: INE

Die sozialistische petrochemische Revolution Investition in Höhe von USD 21 Mrd.! Aktuelle Produktionskapazität von Pequiven für Jahr 2017 Primärkunststoffe: 700.000 Tonnen/Jahr 5,4 Mio. t/J Marktanteil in Lateinamerika aktuell 7% 31% Geplante Projekte: Olefin Anlage (Kapazität 800.000 t/Jahr) HDPE und LDPE Anlage (Kapazität von je 300.000 t/Jahr) BOPP Anlage (Kapazität 37.000 t/Jahr) PET Anlage (Kapazität 240.000 t/Jahr) PP/HP/CP Anlage (Kapazität 460.000 t/Jahr) ABER: Expansion stagniert im Moment wegen Devisenmangel Lösungsansatz: Exportorientierung der Kunststoffverarbeiter um selber Devisen zu generieren für Import von Rohstoffen/Maschinen

positive Perspektiven für den ecuadorianischen Kunststoffsektor

Ecuador – wirtschaftskennzahlen   2012 2013 2014 BIP nominell (Mrd. USD) 64,01 67,15 69,70 Reales BIP-Wachstum (%) 5,1% 4,9% 3,8% BIP pro Kopf zu KKP (USD) 5.141 5.393 5.610 Inflation (%) 5,10 2,25 3,6 Arbeitslosigkeit (%) 4,75 4,90 5,0 Exporte (in Mrd. USD ) 24,08 24,96 26,1 Importe (in Mrd. USD) 24,02 25,75 Außenverschuldung (in % BIP) 13,80 27,35 35,87 Währungsrelation: EUR/USD 1,38 1,37 1,14 Importe aus Österreich in Mio. EUR 35,36 36,39 35,60 Exporte nach Österreich in Mio. EUR 49,12 60,41 55,88 Ebene 1 Ebene 2 Ebene 3

Bedeutung der Kunststoffindustrie Dynamischer Sektor mit >600 Firmen 15.000 direkte Arbeitsplätze Kunststoffverbrauch pro Kopf 19kg – großes Potenzial! Zusammensetzung des BIP

Importe von Kunststoffrohmaterial Ecuador hat noch keine petrochemische Industrie trotz Erdölreichtum – Projekt „Refinería del Pacífico“! 2014 Importe von Kunststoffrohmaterial: USD 418 Mio.   IMPORTE - Netto Gewicht Kilos Veränderung 2013/2014 2011 2012 2013 2014 LDPE 66.657.755 66.051.869 62.516.570 73.943.000 +18,2% HDPE 60.493.118 60.281.758 61.591.754 63.107.000 +2,4% PS 7.845.186 8.235.201 8.148.545 9.817.000 +20,5% PP 68.077.381 53.265.119 52.468.622 57.321.000 +9,2% PVC 77.735.558 71.826.903 64.259.408 72.382.000 +12,6% PET 47.135.303 52.722.888 48.029.746 n/a TOTAL 327.944.300 312.383.737 297.014.644 276.570.000 (ohne PET)

Exporte von kunststoffwaren Exporte von Kunststoffwaren sind in den meisten Fällen indirekter Art, d.h. als Verpackung anderer Exportgüter 2014 Exporte von Kunststoffwaren: USD 172 Mio. Exporte von Kunststoffwaren in Tsd. Tonnen Ambitionierte Pläne – neue Maschinen sind notwendig!! Neue Exportorientierung der Kunststoffverarbeiter Potentielle Einnahmen aus dem Export USD 800 Mio., 1.500 direkte, neue Arbeitsplätze, USD 1 Mrd. Investition

InFo Österreichisches AußenwirtschaftsCenter Caracas Embajada de Austria – Oficina Comercial Edif. Plaza C, P.H., Calle Londres, Las Mercedes Caracas 1060 / Venezuela T+58 212 993 98 44 F+58 212 993 99 35 E caracas@wko.at W wko.at/aussenwirtschaft/ve Wirtschaftsdelegierter: Mag. Hans-Jörg Hörtnagl IO-Konsulentin: Mag. Gudrun Johanna Rode

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