VL Bewegungswissenschaft 1. Begriffe, Betrachtungsweisen
Scheine: Textbücher: Formalia Gibt`s für bestandene Klausur (6.7.) Loosch, E. (1999). Allgemeine Bewegungslehre. Wiebelsheim: Limpert UTB. Roth, K. & Willimczik, K. (1999). Bewegungswissenschaft. Reinbek bei Hamburg: rororo. Olivier, N. & Rockmann, U. (2003). Grundlagen der Bewegungswissenschaft und –lehre. Schorndorf: Hofmann. Mechling, H. & Munzert, J. (Hrsg.). (2003). Handbuch Bewegungswissenschaft – Bewegungslehre. Schorndorf: Hofmann.
Programm Nr. Day/ KW Inhalt 1 20.4./17 Einführung, Begriffe, Betrachtungsweisen 2 27.4./18 Morphologische Betrachtungsweise 3 4.5./19 Phasenlehren 4 11.5./20 Biomechanische Betrachtungsweise 5 18.5./21 Differentielle Betrachtungsweise 6 25.5./22 Motor Control: Physiologische Grundlagen 7 1.6./23 Pfingsten 8 8.6./24 Motor Control: Traditionelle Theorien 9 15.6./25 Motor Control: Selbstorganisationstheorien 10 22.6./26 Motor Learning: Theorien 11 29.6./27 Motor Learning: Praxis 12 6.7./28 Klausur (Clermont) 13 13.7./29 Motor Development 1 14 20.7./30 Motor Development 2
Begriffe Bewegung Außen- und Innenaspekt Bewegungswissenschaft Programm oggi Begriffe Bewegung Außen- und Innenaspekt Bewegungswissenschaft
1. Begriffe
1.1 Bewegung
s2-s1 / t2-t1 „raum-zeitliche Veränderung“ Formel: Kritik... Was ist Bewegung? „raum-zeitliche Veränderung“ Formel: s2-s1 / t2-t1 Kritik... ...an der Formel: Differenz, geradlinig Massepunkt ...generell: Bedeutung Warum 1: Steuerung Warum 2: Sinn
Zitate Die reale Bewegung, die wir erleben und sinnlich wahrnehmen, kann erst verstanden werden, wenn wir ihren Sinn, ihre inneren Zusammenhänge, die Bedingungen ihres Entstehens kennen! (Meinel, 1962) Der physikalische Gesichtspunkt bietet keine Einsicht in die Eigenart der menschlichen Bewegung und Haltung (Buytendijk, 1956)
Ebene Umwelt-relation Bewegungs-deutung Sportwiss. Disziplin Betrachtungsebenen Kulturelle Ebene Soziale Ebene Psychische Ebene Organische Ebene Ebene Kulturelles Wesen Sozial-wesen Individuum Organismus Umwelt-relation Werte Normen Handlung Mechanik Bewegungs-deutung Pädagogik, Philosophie Pädagogik, Soziologie Psychologie, Pädagogik Medizin, Physik, Biologie, Anatomie, Physiologie Sportwiss. Disziplin
1.2 Außen- und Innenaspekt
Außenaspekt, Innenaspekt Außenaspekt von Bewegungen: äußerlich sichtbarer Verlauf, Haltungen und Bewegungen: Produkt Innenaspekt von Bewegungen: Steuerungs- und Funktionsprozesse, psychische Vorgänge: Prozess Beziehung außen/innen: Außenaspekt nur beschreibbar Innenaspekt zur Erklärung von Bewegungen Herstellung von Sinnbezügen Vermittlungsproblem
+ Historische Auffassungen: Heute: Bewegung und Motorik Motorik Motorik oder Bewegung Bewegung Heute: + Motorik (Innenaspekt) Bewegung (Außenaspekt)
1.3 Bewegungswissenschaft
Bewegungswissenschaft Bewegungswissenschaft ist diejenige Disziplin der Sportwissenschaft, die sich aus einer Grundlagen- und einer angewandten Perspektive mit dem Außen- und der Innenaspekt von Bewegungen im Sport beschäftigt.
Ziele der Bewegungswissenschaft Zielstellungen: Beschreibung und Erklärung von Soll- und realen Bewegungen Behandlung von Bewegungsproblemen Erfassung und Beurteilung von Bewegungen Wert-, Sinn- und Zweckbezüge von Bewegungen
Gegenstand der Bewegungswissenschaft Motor Control: Steuerungs- und Funktionsprozesse Motor Learning: Motorisches Lernen Motor Development: Motorische Entwicklung
Umbenennung der „Sportwissenschaft“ zu „Bewegungswissenschaft“ Gründe: Trends Umbenennung der „Sportwissenschaft“ zu „Bewegungswissenschaft“ Gründe: Internationale Kompatibilität (Kinesiologie, Movement Sciences) Vermeidung von „Sport“ Öffnung für Arbeitsbewegungen, Therapieformen
2. Betrachtungsweisen sportlicher Bewegungen
1. Die morphologische Betrachtungsweise Aussagen Genaue Bewegungsbeschreibungen Begründungen für Bewegungsanweisungen Hinweise auf mögliche Fehler Ganzheitliche Betrachtung Subjektive Wahrnehmungen
2. Die biomechanische Betrachtungsweise Bewegung als raum-zeitliches Phänomen Kinematik und Dynamik sportlicher Bewegungen Ziel: Beschreibung und Erklärung von (mechanischen) Ursachen von Bewegungen unter Zugrundelegung der Bedingungen des Organismus
3. fähigkeitsorientierte Betrachtungsweise Analyse von Bewegungen mit Fähigkeiten und Fertigkeiten Fähigkeiten: relativ überdauernde motorische Verhaltensdispositionen Fertigkeiten: situativ optimale Bewegung zur Lösung einer Bewegungsaufgabe
4. Die funktionalen Betrachtungsweisen Bewegungen von ihrem Sinn, Zweck, Funktion her verstehen! Varianten: Subjektive Bedeutungen erschließen (Buytendijk) Funktionsanalyse sportlicher Techniken (Göhner) Handlungstheoretische Ansätze (Wahrnehmung, Verarbeitung, Ausführung) Informationsverarbeitung (Lernstrategien, Entscheidungsverhalten)
Entwicklungen
Schluss