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VL Bewegungswissenschaft 2. Die morphologische Betrachtungsweise

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Präsentation zum Thema: "VL Bewegungswissenschaft 2. Die morphologische Betrachtungsweise"—  Präsentation transkript:

1 VL Bewegungswissenschaft 2. Die morphologische Betrachtungsweise

2 Wesen und Definition der MB Bewegungsbeschreibungen
Programm für heute Wesen und Definition der MB Bewegungsbeschreibungen Bewegungsbeurteilung Qual. Bewegungsmerkmale nach Meinel Quant. Bewegungsbeurteilung

3 Begriff, Wesen

4 Morphologische Betrachtungsweise:
Was ist das ? Morphologie: Lehre von der Gestalt, Form, Erscheinung Morphologische Betrachtungsweise: Betrachtet Außenaspekt Ganzheitliche Betrachtung Qualitative Betrachtung Absicht: Einschätzung, Bewertung Vertreter: Meinel, Bewegungslehre, 1960 Buytendijk, 1956

5 Bedeutung des Ansatzes
Konstitutive Merkmale (nach Meinel) Zweck: Sportlehrern Hinweise zur Anleitung und Korrektur von Bewegungen geben Inhalte: qualitative Bewegungsbeschreibungen Erklärungen / Begründungen für Bewegungsanweisungen Fehlerbilder und Gegenmaßnahmen Der Praxis verpflichtet, nicht an Hintergründen, wiss. Erklärungen interessiert

6 Bewegungsbeschreibung, Beispiel

7 Beispiel Rückenschwimmen 1793
Qualitative Beschreibung : „Der Schwimmer schließt die Füße, Beine und Knie ziemlich nah zusammen und zieht die Knie durch Einbiegung der Hüft- und Kniegelenke, so stark an sich, daß sie über dem Wasser hervor ragen.“

8 Beispiel Rückenschwimmen 1793
Begründungen: „Dieß ist bloß Vorbereitung zu dem Stoße, der jetzt erfolgen soll, um den Körper für diesen Moment gegen die Oberfläche des Wassers hinauf zu schieben.“

9 Beispiel Rückenschwimmen 1793
Fehlerbilder: „Auch hierbey muß die Bewegung nicht zu schnell geschehen, denn sie würde zu sehr abmatten, aber desto mehr sey sie taktmäßig.“

10 Bewegungsbeschreibung, Methode

11 Beschreibung von Bewegungen
Aktionsorientierte Beschreibung (Göhner) Beispiel Handstützüberschlag rw: Aus dem Stand wird mit einem Beugen der Beine und einem Ausholen der Arme begonnen. Der Oberkörper und der Kopf werden zurückgenommen, die Arme schwingen rückaufwärts, während von den Beinen explosiv mehr rückwärts als aufwärts abgesprungen wird. ... schließlich in den Stand. Aktionen von Körperteilen Räumliche, zeitliche und dynamische Merkmale

12 Beschreibung von Bewegungen
Weitere Merkmale Fehlerbilder „Keinesfalls darf es sich um einen Angleitsprung handeln“ Erklärungen „Das Gelingen des Stoßens hängt vor allem von der richtigen Stoßauslage ab“ Wirkungen „ Durch eine hohe Schlägerkopfgeschwindigkeit wird der gewünschte starke Vorwärtsdrall erzielt“

13 Bewegungsbeschreibungen, Bilanz
Inhalte von Bewegungsbeschreibungen: Aktionen von Körperteilen mit Merkmalen Fehlerbilder Erklärungen Wirkungen Große Detailkenntnis erforderlich Resultat mehrdeutig, keine verbindliche Methode

14 Bewegungsbeurteilung

15 Beurteilung von Bewegungen
Beurteilung von Bewegungen sind das „Kerngeschäft“ des Sportlehrers: Zweck Bewertung Zweck Rückmeldung Beurteilung aus ganzheitlicher, subjektiver Sicht ist Basismethode des morphologischen Ansatzes! Frage nach Kriterien der Beurteilung, Antwort: Die qualitativen Bewegungsmerkmale von Meinel!

16 Die qualitativen Bewegungsmerkmale von Meinel

17 Qual. Bewegungsmerkmale nach Meinel
Elementare, mittlere und komplexe Merkmale Bewegungsstärke Bewegungskonstanz Bewegungsrhythmus Bewegungsumfang Bewegungsfluß Bewegungskopplung Bewegungspräzision Bewegungstempo

18 Sportliche Erscheinungsweisen:
Bewegungsstärke Begriff: Größe des Krafteinsatzes Sportliche Erscheinungsweisen: Schärfe eines Wurfes, Härte eines Schlages, Stärke eines Absprunges Besondere Merkmale: Elementarstes Merkmal Maximal- oder Optimalausprägung verlangt Beurteilung schwierig, da indirekt

19 Sportliche Erscheinungsweisen: Besondere Merkmale:
Bewegungsumfang Begriff: räumliche Ausgedehntheit einer Bewegung Sportliche Erscheinungsweisen: Sprungweite, Schrittlängen, Zuglängen Besondere Merkmale: Meist Optimum Wechselwirkungen mit Schärfe, Präzision

20 Sportliche Erscheinungsweisen:
Bewegungstempo Begriff: Schnelligkeit und Frequenz von Gesamt- und Teilbewegungen Sportliche Erscheinungsweisen: Anlauf bei Sprüngen, Sprint, Ästhetische Wirkungen Besondere Merkmale: Ggf. mit Stoppuhr unterstützen Ursachenfeststellung und Korrektur schwierig

21 Qual. Bewegungsmerkmale nach Meinel
Elementare, mittlere und komplexe Merkmale Bewegungsstärke Bewegungskonstanz Bewegungsrhythmus Bewegungsumfang Bewegungsfluß Bewegungskopplung Bewegungspräzision Bewegungstempo

22 Sportliche Erscheinungsweisen:
Bewegungskonstanz Begriff: konstante Wiederholbarkeit einer Bewegung Sportliche Erscheinungsweisen: Zyklische Disziplinen, Kompositorische Sportarten Besondere Merkmale: Ergebnis eines längeren Anpassungsprozesses Bewegungsökonomie

23 Sportliche Erscheinungsweisen:
Bewegungsfluß Begriff: „runde“ Ausführung der Bewegung Sportliche Erscheinungsweisen: Sportartunspezifisches Merkmal von gut ausgeführten Bewegungen Besondere Merkmale: Mechanisches Kriterium: Beschleunigungsänderungsminimum Diagnoseinstrument: Auge

24 Sportliche Erscheinungsweisen: Besondere Merkmale:
Bewegungspräzision Begriff: Übereinstimmung von Bewegungsergebnis mit Ziel (Treff- und Zielgenauigkeit) oder geplantem Verlauf (Verlauf- oder Zielpräzision) Sportliche Erscheinungsweisen: Ballspiele, Slalom, Boxen, Fechten Besondere Merkmale: Geführte Bewegungen: Anspannung von Agonist und Antagonist Großräumige Schwungbewegungen: Körpergesamtbewegung

25 Qual. Bewegungsmerkmale nach Meinel
Elementare, mittlere und komplexe Merkmale Bewegungsstärke Bewegungskonstanz Bewegungsrhythmus Bewegungsumfang Bewegungsfluß Bewegungskopplung Bewegungspräzision Bewegungstempo

26 Sportliche Erscheinungsweisen:
Bewegungskopplung Begriff: Formen des Zusammenhangs von Teilbewegungen Sportliche Erscheinungsweisen: Gerätturnen (Schwungübertragung), Schlagbewegung (Gliederkette), Wurfbewegung (Rumpfeinsatz), Steuerfunktion des Kopfes (Golf) Besondere Merkmale: Rumpfeinsatz: Vertikal/horizontal, Rotation, Bogenspannung, Verwringung

27 Sportliche Erscheinungsweisen:
Bewegungsrhythmus Begriff: Zeitliche Ordnung eines Bewegungsaktes Objekt- und Subjektrhythmus Sportliche Erscheinungsweisen: Zyklische Disziplinen (innerhalb eines Zyklus), Azyklische Disziplinen (Teilbewegungen) Besondere Merkmale: Verbale Unterstützung als methodisches Mittel Wechsel von Spannung und Entspannung Psychische und ästhetische Bedeutung

28 Bilanz qualitative Kriterien
Wertvolle Hinweise, worauf man bei Bewegungsbeobachtungen achten kann Kein verbindliches System, Abgrenzung schwierig Subjektiv, „weich“, Spielraum Ggf. Forschungsthema: Qualität qualitativer Bewegungsbeurteilung

29 Qualitative Bewegungsbeurteilung

30 Qualitative Bewegungsbeurteilung
Standardmessverfahren der Bewegungswissenschaft Ablauf Kriterien für eine gelungene Bewegung definieren Pro Kriterium Punktezahl vergeben Beobachten, erfassen Beispiel Schrittweitsprung

31 Kriterien: Punkte Schrittweitsprung Rhythmus der letzten drei Schritte
Sprungbeinstreckung Knie bis zur Waagerechten Aufrechter Oberkörper Gebeugter Armeinsatz bis Kopfhöhe Punkte 0 = Element nicht vorhanden 1 = Element gering erfüllt 2 = Element mittel erfüllt 3 = Element voll erfüllt

32 11jährige Leichtathleten

33 Bilanz Morphologische

34 Bilanz morphologische Betrachtungsweise
Praxisorientierter Ansatz Kritik: Subjektiv Methodische Schwächen Wissenschaftlich schwach fundiert Geriet im Rahmen der Verwissenschaftlichung der Sportwissenschaft unter Druck, feiert aber eine Renaissance (?)


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