Information und Beratung Selbstmedikation Fußpilz

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 Präsentation transkript:

Information und Beratung Selbstmedikation Fußpilz Stand: 02.03.2011 Patient mit Arzneimittel-wunsch/Eigendiagnose Fußpilz Patient mit Eigendiagnose/Arzneimittelwunsch Anwender des Arzneimittels Für wen ist das Arzneimittel? Lebensalter, z. B. Kinder < 18 Jahre Begleitumstände, z. B. Schwangerschaft Hinterfragen der Eigendiagnose/des Arzneimittelwunsches Offene Fragen Welche Beschwerden liegen vor? (Juckreiz, Schmerz, Rötung, Brennen, Nässen, Schuppung, weißliche Färbung, Bläschen, Schmerzen?) Seit wann? (Akut, chronisch, rezidivierend?) Wann treten sie bevorzugt auf? (Schuhwerk, Joggen Schwimmbad?) Weitere Begleitsymptome? (Nagelpilzbefall, Befall anderer Körperregionen?) Weitere Fragen, z. B. Wurden die Beschwerden schon beim Arzt abgeklärt? Welche Arzneimittelerfahrungen liegen vor? Liegen noch andere Erkrankungen vor? (Diabetes, HIV, venöse Insuffizienz, Psoriasis?) Welche AM werden regelmäßig/z. Zeit eingenommen (Rx/SM)? (UAW z.B. durch Immunsuppressiva, Zytostatika) Hinterfragen der Eigendiagnose/ Symptomerfassung Keine Abgabe des Arzneimittels nein Grenzen der Selbstmedikation können z. B. sein ausgedehnte Läsionen trockene Schuppung der Haut (besonders an der Fußsohle) starke Schmerzen rezidivierende Beschwerden Befall der Nägel, der Fußkante, Fußgewölbe, Zehenkanten Verdacht auf Superinfektion mit Bakterien Verdacht auf Hauterkrankungen (Psoriasis, Ekzem, Dermatose, Ichthyosis) Einnahme von Immunsuppressiva, Zytostatika andere Erkrankungen (Diabetes, HIV-Infektion ggf. Anwender des Arzneimittels (siehe oben) Abgabe des Arzneimittels in angemessener Menge bis zum Arztbesuch? Arztbesuch empfehlen ja Grenzen der Selbstmedikation überschritten? ja nein Auswahl/Beurteilung des Arzneistoffs und des Fertigarzneimittels Beurteilung des Arzneistoffs nach pharmakol./toxikol. Kriterien Art/Ursache der Beschwerden (Juckreiz, Schuppung, Größe der befallenen Fläche?) Wirksamkeit Berücksichtigung patientenspezifischer Faktoren Alter (Applikationsform) Allergie, Überempfindlichkeit Größe der befallenen Fläche Auswahl/Beurteilung des Fertigarzneimittels Darreichungsform (Gel, Creme, Salbe, Spray, Puder?) Dosierung, Reichweite/Packungsgröße Auswahl/Beurteilung des Arzneistoffes und des Fertigarzneimittels Informationsinhalte am Beispiel Terbinafin-Creme Dos.: 1-2 mal tgl. Anw.: Creme auftragen und leicht einmassieren, 1-2 cm über Pilzherd Behandlungsdauer: nach Verschwinden der Symptome noch 1-2 Wo. Wirkung: antimykotische Wirkung UAW: Hautbrennen, Rötung, Juckreiz, Austrocknung Grenzen der Selbstmedikation: Auftreten der Beschwerden (siehe oben „Grenzen der SM“) Persistieren der Beschwerden über längeren Zeitraum (> 1-2 Wochen) Information Unterstützende Maßnahmen ggf. Aufkleber auf der Packung mit Dosierungs-und Anwendungshinweisen ggf. Erläuterung von Informationsmaterial Zusatzempfehlungen: lockere Lederschuhe ohne Gummisohle oder Sandalen Badelatschen in Schwimmbädern, Saunen, Sportanlagen offene Schuhe, laufen wenn möglich Baumwollstrümpfe tgl. wechseln Zehenzwischenräume immer gründlich abtrocknen, ggf. föhnen keine langen Bäder, Verwendung rückfettender Waschlotionen täglich Handtücher wechseln Unterstützende Maßnahmen Abgabe der Arzneimittel Rückfrage beim Patienten, ob noch weitere Fragen bestehen Möglichkeiten der Kontaktaufnahme, z. B. telefonisch Abgabe des Arzneimittels Pflege der Patientendatei wenn der Patient in der Datei geführt wird (Kundenkarte), Daten aktualisieren wenn der Patient noch nicht in der Datei geführt wird, ggf. Aufnahme anbieten wird der Patient pharmazeutisch betreut, Medikationsprofil aktualisieren Ggf. Pflege der Patientendatei Verweis auf Leitlinien zur Qualitätssicherung - Information und Beratung des Patienten im Rahmen der Pharm. Betreuung Angebot der Pharmazeutischen Betreuung wenn die Pharmazeutische Betreuung für die Sicherheit der Therapie den Erfolg der Therapie die Verbesserung der Lebensqualität sinnvoll wäre Ggf. Pharmazeutische Betreuung anbieten