Einführung der KLR bei der Bezirksregierung Münster zum 01.01.2004
Gliederung Vorgeschichte Ziele der KLR Grundlagen der KLR Kennzahlen und Ergebnisse
Vorgeschichte Juli 1996: Auftrag des IM an BR Detmold zur KLR-Pilotierung 25.02.1997: Kabinett beauftragt FM mit der Federführung einer interministeriellen AG KLR zur Entwicklung eines Grundsatz-Konzeptes für NRW 11.11.1998: „Eckpunktepapier“ der Landesregierung mit Stärkung der Neuen Steuerungsmodelle 23.03.1999: 3. Gesetz zur Änderung der LHO: § 7.3 „In geeigneten Bereichen ist eine Kosten- und Leistungsrechnung einzuführen.“
Vorgeschichte 22.05.2001: Kabinett nimmt 4. Bericht der AG KLR FM (enthält u. a. die Auswertung des Detmolder Pilotprojektes) zustimmend zur Kenntnis und beauftragt die Ressorts, die KLR auf weitere geeignete Bereiche auszudehnen, mit dem Ziel eines möglichst flächendeckenden Einsatzes in NRW 13.11.2002: RVPK in Wesel: Beschluss zur Einführung der KLR in den 5 Bezirksregierungen zum 01.01.2004 27.01.2003: RPK bestätigt die Grundzüge und Ziele und sagt dem geplanten Projekt nachhaltige Unterstützung zu Anfang Februar 2003: Start des Projektes KL(A)R
Projekt KL(A)R: Organisation Lenkungsausschuss: Abteilungsleiter 5 des IM und RVPen Fachausschuss: IM, 5 Dezernenten der BR ´en, HPR IM 9 Projektteams: Sachbearbeiter der BR ´en, IM, HPR IM
Ziele der KLR Informationsgrundlage für dezentrale Ressourcenverantwortung und interne Budgetierung Kostenmanagement, Binnensteuerung und Controlling ermöglichen Kostentransparenz, Kostenbewusstsein und Wirtschaftlichkeit verbessern Benchmarking vorbereiten Haushaltsplanung, -aufstellung und –ausführung unterstützen – Grundlage für den Produkthaushalt Grundlage für Ziel- und Budgetvereinbarungen, auch mit obersten Landesbehörden Gebührenermittlung ermöglichen Gesetzesfolgenabschätzungen unterstützen
KLR-Start in NRW Seit 01. Januar 2004 Bezirksregierungen Detmold, Düsseldorf, Köln, Münster und Arnsberg
Infrastruktur Bez.Reg. Münster GGRZ Hagen LVN LVN Anwender (Citrix-Client) Citrix-Server LVN HKR-Server M1-Datenbank
Welche Angaben benötigt Dezernat 12 für die zentrale Erfassung? Kostenstelle (Dezernat) Kostenträger (z.Zt. Produktgruppe - Ebene der ehemaligen Sachgebiete) Zeichnung der rechnerischen und sachlichen Richtigkeit sowie Unterschrift des Anordnungsbefugten
Fortbildungen, Dienstreisen und Materialbeschaffungen Auch bei Fortbildungen und Dienstreisen ist die Angabe von Dezernat (Kostenstelle) und Kostenträger (z.Zt. Produktgruppe) notwendig. Gleiches gilt bei der Beschaffung von Büromaterialien, Hardware, Software, Büchern, Zeitschriften usw.
Grundlagen der KLR Kostenerfassung Welche ? Wo ? Wofür ? Kostenstellen- rechnung Kostenträger- Gemein- kosten Einzelkosten Kalku- lation Kostenarten- Kostenverrechnung
Welche Kosten entstehen? Kostenarten Welche Kosten entstehen? Sachkosten nach der Haushaltssystematik plus Personal- und Personalnebenkosten plus kalkulatorische Kosten
Kalkulatorische Kosten Abschreibungen für Anlagegüter Zinsen auf das durchschnittlich gebundene Kapital Wagniskosten: durchschnittliche Schadenskosten der letzten drei Jahre als „Versicherungsprämie“
Kostenstellen und Kostenträger Kostenstellen sind räumliche Orte der Kostenentstehung: grundsätzlich sind dies die Dezernate der Bezirksregierungen Kostenträger beschreiben, wofür die Kosten entstanden sind: grundsätzlich sind dies die Produkte der Bezirksregierungen
Kostenstellenrechnung Die Kosten der Vorkostenstellen werden im sog. Stufen-leiterverfahren auf die Hauptkostenstellen verteilt. Dies geschieht anhand von sog. Verrechnungsschlüsseln. Vorkostenstellen der Bezirksregierung Münster: 000 Gebäude- / Facility - Management 001 Behördenleitung 012 Dezernat 12 014 Dezernat 14 011 Dezernat 11.
Kostenträgerrechnung Umlage der Kosten von den Kostenstellen auf die jeweiligen Kostenträger Dies erfolgt bei der Bezirksregierung grundsätzlich nach dem Verhältnis der prozentualen Zeitanteile der einzelnen Kostenträger innerhalb der jeweils betrachteten Kostenstelle.
Kostenträgerstückrechnung Die Ergebnisse der Kostenträgerrechnung, d. h. die Gesamtkosten der jeweiligen Produkte, werden ins Verhältnis gesetzt zu einer entsprechenden Output-Kennzahl, z. B. zu „produzierten“ Stückzahlen
Kennzahlen und Ergebnisse Absolute Gesamtkosten für die BR, für jede Abteilung, für jede Kostenstelle und jeden Kostenträger Durchschnittliche Stückkosten eines Ausbildungsplatzes Durchschnittliche Stückkosten eines Disziplinarverfahrens Gesamtkosten der einzelnen Kostenstellen bzw. Kosten- träger zueinander ins Verhältnis gesetzt Unterhaltungsquote Gesamtverwaltungsquote Spezielle Verwaltungsquoten
Endkostenstellen in Abt. 3 Ausschnitt aus dem Kostenstellen- und Kostenträgerplan der Bezirksregierung Münster Vorkostenstellen Endkostenstellen in Abt. 3 KST 000 Gebäudemanagement KST 001 Behördenleitung KST 012 Wirtsch. Angelegenheit. KST 031 Kommunal- / Finanzaufsicht KST 014 Organisation / DV KST 032 Regionalentwicklung KST 011 Personal KST 033 Ländl. Entwicklung, Bodenordnung KST 034 Gewerbliche Wirtschaft u. Förderung, Arbeitspolitische Förderprogramme KST 035 Bauaufsicht / Städtebau / Denkmal KTR zur KST 000 z. B. Domplatz 1 - 3 KTR zur KST 001 z. B. RP / RVP KTR zur KST 012 z. B. BdH KTR zur KST 031 z. B. Allgemeine Kommunalaufsicht