Arbeitsgruppe Interkulturelles Lernen 15.10.2007 Berlin – DNK Fachtagung 5 Fragen – 15 Thesen als Versuch einer Antwort Dr. Hendrik Otten, IKAB e.V.

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 Präsentation transkript:

Arbeitsgruppe Interkulturelles Lernen Berlin – DNK Fachtagung 5 Fragen – 15 Thesen als Versuch einer Antwort Dr. Hendrik Otten, IKAB e.V.

1. Wie wird interkulturelles Lernen heute im Kontext europäischer Jugendbildung verstanden? These 1: IKL ist ein inflationär gebrauchter Begriff für erfolgreiche Subventionsanträge These 2: IKL ist kennzeichnendes Merkmal für qualitative europäische Jugendbildung, wenn:..... These 3: IKL braucht mehr als ein Projekt europäischer Jugendarbeit

2. Was hat sich in Theorie und Praxis in den letzten 10 Jahren verändert? These 4: Theoretische Erkenntnisse und praktische Umsetzung weisen immer noch erhebliche Differenzen auf These 5: IKL erfährt eine begriffliche Erweiterung und ist nicht nur ein pädagogisches Konzept These 6: Interkulturelle Bildung braucht qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

3. Tragen europäische Programme dem aktuellen Stand der Forschung Rechnung? These 7: Das Zusammenwirken zwischen europäischer Jugendarbeit, europäischer Jugendpolitik und europäischer Jugendforschung ist erst rudimentär vorhanden – deutlicher Handlungsbedarf

4. Unter welchen Voraussetzungen können dauerhafte Einstellungsveränderungen bewirkt und damit Diskriminierung vorgebeugt werden? These 8: Wie eine Meinung im Kopf entsteht ist wichtiger als die Frage, wie diese zu verändern ist These 9: Weniger individuelle und mehr gesellschaftlich-strukturelle Ursachenforschung – gegen den moralischen Zeigefinger, für mehr Politik und Bildung These 10:Mehr und systematische Zusammenarbeit zwischen informeller, nicht-formaler und formaler Bildung ist erforderlich These 11: Kulturpluralismus braucht eine akzeptierte Gerechtigkeitskonzeption – Mit Konflikten leben lernen

5. Wann ist IKL im deutschen Kontext erfolgreich? These 12: IKL ist in den Kontext von Enkulturation und Akkulturation zu setzen – IKL als Teil politischer Sozialisation sehen(Konsequenzen für Forschung und Praxis) These 13: IKL muss Teil LLL sein These 14: Fundamentalismus – Ethnonationalismus und IKL: darf es eine Intoleranz der Toleranz geben? These 15: Interkulturelle Diskursfähigkeit ist zentrales individuelles und gesellschaftliches Merkmal einer demokratischen Zivilgesellschaft