Neue Umweltzeichen für energiebetriebene verbrauchernahe Produkte

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 Präsentation transkript:

Neue Umweltzeichen für energiebetriebene verbrauchernahe Produkte Workshop Ökodesign-Richtlinie & Blauer Engel Dr. Hans-Hermann Eggers Peter T. Blickwedel Berlin, den 25. Juni 2008

Die Herausforderung Bundesumweltminister Gabriel gibt Startschuss für 400-Millionen-Programm zum Klimaschutz "Die Klimaschutzinitiative leistet einen wichtigen Beitrag, unser Klimaschutzziel zu erreichen. Damit erschließen wir die großen Potenziale zur CO2-Einsparung in der Breite, in Schulen, mittelständischen Unternehmen und privaten Haushalten. Wir wollen damit zeigen: Klimaschutz zahlt sich für die Wirtschaft, Kommunen und Verbraucherinnen und Verbraucher aus. Wer heute investiert, wird morgen durch niedrigere Energiekosten belohnt." In Deutschland sollen die Treibhausgasemissionen bis 2020 um 40 Prozent (gegenüber 1990) gesenkt werden.

verfügbare klimafreundliche Technologien gezielt voranbringen, Die Herausforderung verfügbare klimafreundliche Technologien gezielt voranbringen, zukunftsweisende Klimaschutztechnologien anhand von Modellprojekten demonstrieren und verbreiten sowie Hemmnisse, die die Umsetzung von Klimaschutzschutzmaßnahmen bisher verhindert haben, identifizieren und abbauen.

„Zukunftsoffensive Blauer Engel“ Unsere Antwort „Zukunftsoffensive Blauer Engel“ Positionierung des Blauen Engel in der Klimaschutzdebatte als das Umweltzeichen („Klima-Engel“) Projekt: Top 100 – Produkte

Entwicklung einer Produktstrategie für die Top 100 – Produkte, Ziele des Projekts Entwicklung einer Produktstrategie für die Top 100 – Produkte, Reduzierung der Label-Vielfalt bzw. Fokussierung auf wenige zentrale Label/Kennzeichungen wie Umweltzeichen, Ableitung von neuen oder modifizierten Vergabekriterien für Umweltzeichen für die Top 100, Kommunikation und Erstellung regelmäßiger Marktübersichten zu den Best-Produkten der Top 100, Ermittlung von Innovationspotentialen und Verfolgung von Innovationsprozessen.

Produktgruppen Energieverbrauchende Produkte mit existierenden (unterschiedlichen) Labeln (z.B. Haushaltsgeräte mit Energieeffizienzklassifizierung, Heizungsanlagen mit Umweltzeichen, Elektronikgeräte mit Energy Star) Energieverbrauchende Produkte ohne Label (z.B. Staubsauger, Bügeleisen, Espressomaschinen, Bohrmaschinen)

Vorgehen/Prinzipien im Projekt Screening im Sinne einer Stoffstromanalyse um die 100 aus Klimasicht wichtigsten Produkt-Gruppen zu identifizieren Ermittlung der relevanten Lebenswegphasen (Nutzung) Energie/Treibhauseffekt als zentrales Umweltkriterium (das beste Drittel) Festlegung weiterer Kriterien (Ressourcenverbrauch, Materialanforderungen, Stoffanforderungen, Emissionen, Lärm, etc.), aber nicht zu komplex Ermittlung der Lebenszykluskosten

Probleme Bearbeitungs- und Entscheidungsprozesse im System Blauer Engel beschleunigen Expertenanhörungen durch RAL, Diskussion der Entwürfe von Vergabegrundlagen mit den Verkehrskreisen Prüfverfahren, Nachweise Entscheidungen der Jury über Prüfaufträge und Vergabegrundlagen Vollzugshilfen bei Antragstellung Revisionszeiträume und inhaltliche Anpassungen

Eckpunkte aus Sicht des UBA Hohes Anforderungsniveau für Blauen Engel sichern (kein Blauer Engel light) Kriterien nicht zwangsläufig und regelmäßig als Carbon Footprint Einheitliches Verfahren für alle Umweltzeichenprojekte (intern und extern) beibehalten

Weiteres Vorgehen Workshop am 29. Juli 2008 im Umweltbundesamt (BMU, UBA, RAL, Jury Umweltzeichen), Beginn 10:30

„…für besseren Klimaschutz“, „…für besseren Gesundheitsschutz“, Weiteres Vorgehen Kommunikationsoffensive starten (Abschlussveranstaltung Jubiläumskampagne am 24.10.2008) Grafische Gestaltung des Umweltzeichens anpassen (Botschaften „griffiger“machen, übergeordnetes Ziel: Clusterung des Portfolios) „…für besseren Klimaschutz“, „…für besseren Gesundheitsschutz“, ….für besseren Ressourcenschutz“)

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit