5. Bayerischer Herkunftsvergleich von Legehybriden in Bodenhaltung

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5. Bayerischer Herkunftsvergleich von Legehybriden in Bodenhaltung konventionelle und ökologische Fütterung – Dr. Klaus Damme Institut für Tierhaltung und Tierschutz Kitzingen

Bovans Goldline ISA Neobrown ISA Experimental Lohmann Silver Getestete Herkünfte Bovans Goldline ISA Neobrown ISA Experimental Lohmann Silver Lohmann Tradition

Legeperiode – Fütterung Ökologische und konventionelle Futterration Phase 1 (Bio I und Konv. I): 1. – 7. Periode Phase 2 (Bio II und Konv. II): 8. – 11. Periode Phase 3 (Bio III und Konv. III): 12. – 13. Periode

Zusammensetzung der Ökomischungen Komponente Phase I Phase II Phase III Bio-Mais % 30,0 30,0 25,0 Bio-Weizen % 15,0 10,0 10,1 Bio-Triticale % ---- 11,6 12,0 Bio-Erbsen % 10,0 ---- 12,5 Bio-Sojabohn. % 11,0 16,7 7,9 Bio-Soblk. 5,0 6,0 5,0 Bio-Weizengrkl. % 4,4 3,0 6,0 Bio-Grünmehl % ---- 3,9 ---- Ca-Carbonat % 8,8 8,7 10,1 Bio-Sbl.Öl % 1,0 ---- 0,5 Bio-VM % 1,3 1,3 1,3 Maiskl. Konv. % 8,8 8,8 9,8 Kart.eiw. Konv. % 4,8 ---- ---- % TS Bioanteil % 85,0 90,0 88,7

Legeperiode – Futterzusammensetzung Inhaltstoffe Bio I Bio II Bio III Konv. I Konv. II Konv. III Rohprotein % Methionin % Rohfett % Rohfaser % Rohasche % Calcium % Phosphor % Natrium % umsetzb. Energie MJ/kg 20,50 0,39 6,50 5,50 13,00 3,60 0,60 0,16 11,60 19,00 0,36 7,50 0,55 0,15 11,20 18,00 0,35 4,00 4,50 0,50 17,50 0,42 3,00 12,90 3,80 0,17 17,00 0,40 5,40 2,90 12,60 11,40 16,50 0,34 3,20 12,50 Zusatzstoffe je kg Vitamin A I.E. Vitamin D3 I.E. Vitamin E mg Kupfer mg 15.500 2.015 50 15 12.000 2.700 30 10.200 2.250 26 13

Legeperiode – Datenerfassung Körpergewicht mit 8 Wo., bei Umstallung, am 128. Tag und am Ende der Prüfung Futterverzehr Rückwaage alle 28 Tage Eizahl täglich Eiersortierung 1 x wöchentlich einschl. Knickeier Eiqualität in 44., 58. Und 68. LW bei je 100 Eiern je Prüfgruppe u. Variante Legereife: 1. Tag an dem 3x hintereinander 50 % Legeleistung erreicht wurde Verluste registriert + Untersuchung durch TGD Federkleidsbeurteilung 42., 58. Und 69 LW Verlegte Eier, Boden- und Rosteier täglich

Begriffsdefinitionen Durchschnittshennenzahl (DHZ) = Summe der Lebenstage / Prüfungszeitraum (364 Tage) Eizahl je Durchschnittshenne (DH) = Summer der gelegten Eier / DHZ Eizahl je Anfangshenne (AH) = Summe der gelegten Eier / Anzahl eingestallter Hennen Eimasse je AH oder DH = Summe Eimasse / Anzahl der AH oder DH Durchschnitts-Eigewicht = Summe der Eimasse / Summe der gelegten Eier Futterverwertung = Gesamtfutterverbrauch (kg) / Summe der Eimasse (kg) Verlust an Produktionstagen (%) = 1 – (364-Verlusttage/364) Vermarktungsfähige Eier (St) = (Eizahl/AH – (S-Eier+absortierteEier)) *0.938;

Subjektive Gefiederbeurteilung I Keine Gefiederschäden: vollständiges, straff anliegendes Federkleid II Geringe Gefiederschäden: leichter Federverlust im Hals- und Kopfbereich und/oder am Schenkel, Rücken oder Schwanzansatz ohne größere nackte Körperpartien III Starke Gefiederschäden: großflächiger Federverlust mit nackten Körperpartien wie Ständer, Rücken, Brust, Bauch, Hals und Kloake

Varianzanalyse und Signifikanztableau (F-Werte) ursache FG Legeleis-tung je DH Eizahl je AH Ei-gewicht Futterver-brauch Futterver- wertung IoFc Verluste Herkunft 4 2,0 5,4** 60,6** 0,9 13,1** 10,20** 3,1* Futter 1 10,0** 1,9 1,4 0,03 18,7** 2,15 H x F 0,8 2,1 0,2 0,7 2,70 3,6* Rest 10 R² 0,67 0,77 0,96 0,39 0,88 0,85 0,74

Legeleistung und Eigewicht - ökologisch

Einfluss der biologischen u. konventionellen Fütterung Merkmal Bio-Futter Konv. Futter Differenz Legeleistung je DH (%) 80,4 83,1 + 2,7 ** Eizahl je AH (Stck.) 278 291 + 13 Eigewicht (g) 63,7 64,0 + 0,3 Eimasse je AH und Jahr (kg) 17,8 18,6 + 0,8 * Futterverbrauch je Tier und Jahr (kg) 44,4 44,1 - 0,3 Futterverwertung (kg Futter/kg Eimasse) 2,386 2,281 - 0,105 ** Verluste (5) 11,5 10,2 - 1,3

Verlauf der Legeleistung je DH

Verlauf des Eigewichtes in der Legeperiode

Verlauf des Futterverbrauchs in der Legeperiode

Verluste und Abgangsursachen

Gefiederschäden bei konv. u. Biofütterung (69.LW)

X²-Kontingenztest Gefiederschäden

Fazit Unabhängig vom Fütterungskonzept wurden signifikante Herkunftsunterschiede in den wichtigsten Leistungsmerkmalen festgestellt Genotyp x Futter Interaktionen waren nicht signifikant Das konventionelle Phasenfutter war den ökologischen Rationen in der Legeleistung/DH , der Eimasse/AH und der Futterverwertung signifikant überlegen In den Eiqualitätsparametern und der Eigewichtssortierung wurde kein Unterschied zwischen den zwei Futterkonzepten festgestellt Bei den mit Biofutter versorgten Braunlegerherkünften wurde eine signifikant bessere Befiederung beobachtet.