Unterstützte Kommunikation – Effizienz und Bewährung? 5.10.2010 Andrea Dasbach, Christiane-Herzog-Schule, Neuwied
Hier kommt Klaus …
UK – was soll das?
„Man kann nicht nicht kommunizieren!“ (Watzlawick)
Ziele der UK verbesserte Kommunikation durch körpereigene oder externe, unterstützende oder ergänzende Kommunikationshilfen (nichtelektronische oder elektronische Kommunikationshilfen) Förderung der aktiven Teilnahme
Wo findet UK statt? Kommunikation findet überall statt UK findet überall statt
UK – das machen doch die in der Beratungsstelle ! ?
BUK der Christiane-Herzog-Schule, Neuwied
Wer sind wir? 2 Interdisziplinäre Teams mit je 1 Förderschullehrerin 1 Ergotherapeutin 1 Logopädin bzw. 1 weitere Ergotherapeutin
Was machen wir? Beratung von betroffenen SchülerInnen und deren Bezugspersonen Beratung von KollegInnen Diagnostik Fortbildungen Information über Hilfsmittel und Anpassung Kontakt zu Hilfsmittelfirmen und Ärzten Vorschläge und Hilfen zur Kommunikationsförderung
Warum brauchen wir Beratung? Über 30 % unserer SchülerInnen sind in ihrer Kommunikation eingeschränkt. 25 % unserer SchülerInnen sind aufgrund ihrer Beeinträchtigung auf Umfeldsteuerung sowie Computeradaption angewiesen
Mithilfe von UK können wir Kommunikation verbessern Schriftspracherwerb unterstützen Eigenaktivität fördern Selbstständigkeit fördern Persönlichkeitsentwicklung fördern soziale Integration fördern
UK-Förderung ist keine Therapie, sondern findet in allen Bereichen des täglichen Lebens statt!
Wie arbeiten wir? interdisziplinäre, entwicklungsbegleitende Beratung gemeinsamer Konsens von allen Beteiligten bzgl. der vereinbarten UK-Interventionen Anleitung zum UK-Einsatz im Alltag (Unterricht, Familie …) regelmäßige Fort- und Weiterbildungen
Modelle für die Umsetzung im Alltag Partizipationsmodell (nach Beukelman/Mirenda 1998) Aufbau: Partizipationsmuster identifizieren Gelegenheitsbarrieren und Zugangswege UK-Interventionen planen Evaluierung Ziele: Verbesserung der Kommunikation aktive Teilnahme im Alltag COCP-Modell (nach Heim/Jonker 1994) Aufbau: Analyse des Kommunikationsverhaltens Ziele festlegen; Interventionen planen Interventionen durchführen Evaluierung Ziele: Entwickeln eines individuellen Kommunikationssystems Mehr Kommunikationsgelegenheiten durch Partnertraining
10 Partnerstrategien: Umgebung vorbereiten Führung zulassen Aufmerksamkeit Gelegenheiten nutzen Erwartungen haben ausreichend Zeit lassen Kommunikationsmodell Sprachniveau Hilfestellungen geben Kommunikationsversuche belohnen
Ideen für den Schulalltag kleine Aufträge erledigen von zu Hause / von der Schule erzählen Social scripts beim Kochen mithelfen gemeinsam mit elektronischem Spielzeug spielen Talking Books Interaktives Bilderbuchlesen einkaufen Stundenplan auswählen, Entscheidungen treffen (Morgenkreis, Freiarbeit, Pause, Freizeit …) themenbezogenes Vokabular: Rollenspiele, kleine Spiele, UNO, Unterrichtsthemen …